Führungspositionen kriegt man man, wenn man massiv viel Zeit investiert, eine gewisse Skrupellosigkeit hat, sich zu präsentieren weiß und natürlich in dem man Kontakte und Beziehungen knüpft.
Das alles kann man aber tun egal ob man Frau oder Maan ist. Da dies Frauen aber eben seltener als Männer tun (skrupelloses Aufstiegsdenken und Handeln, massive Zeitinvestitition mit voller Woche usw.) und Frauen auch zu einem größeren Anteil in Berufen arbeiten (von Kindergärtnerinnen bis Frisörinnen) in welchen man ohnehin schwer in den Aufsichtsrat eines DAX Unternehmens kommen kann, ist es eine logische Folge das am Schluss nur noch wenige Frauen oben zu finden sind.
Oder anschaulich:
Wenn bei Thyssen Krupp, BMW oder Salzgitter ohnehin vllt. nur 25% der Belegschaft Frauen sind, diese obendrein auch noch eher in der Buchhaltung/Marketing/Sekretariat beschäftigt sind und nicht in den Positionen wo man gut aufsteigen kann, wie z.B. als Ingenieure in der Entwicklungsabteilung - und sich davon ein guter Teil irgendwann auch ne Kinderpause nimmt, nur Teilzeit arbeiten will oder vllt. gar nicht den Ehrgeiz hat unbedingt bis nach oben vorzustoßen (was durchaus oft der Fall ist), bleiben vllt. 5% übrig die sich genauso skrupellos über vllt. 40 Jahre nach oben kämpfen wie ein Mann.
Das im Aufsichtsrat, nach 40-50 Jahren, dann nicht plötzlich 50% Frauen sitzen können, sollte klar sein.
Hinzu kommt, dass in solchen Positionen vor allem alte Leute sitzen, aus einer Zeit in der eine Frau ohnehin nicht so Karriere hätte machen können (aus den 50ern usw.). Der Frauenanteil dürfte also auch so oder ansteigen über die nächsten dutzend Jahre, wenn die nun emanzipierten Frauen nach oben stoßen (das dauert aber halt ein paar Jahrzehnte bis man in nem Unternehmen oben sitzt).
Es gab in D natürlich eine massive Benachteiligung der Frauen, aber durch eine rechtliche Gleichstellung und des Unterstrafestellen von Diskriminierungen (AGG) hat der Staat seine Schuldigkeit getan.