Ave, das mag ja stimmen, aber welche Konsequenz ziehst du daraus? Keine Muslime mehr ins Land zu lassen ist imho Sippenhaft und würde in viel stärkerer Art und Weise gegen unser Wertesystem verstoßen als es ein schariawünschender Muselmann tut. Das Problem haben schläfer und mora ein paar Seiten vorher schon diskutiert: Die Radikalisierung muslimischer Jugendlicher liegt sehr stark in den hier herrschenden Strukturen begründet, die es rigoros aufzubrechen gilt. Staatliche kontrollierter Religionsunterricht sollte imho selbstverständlich sein.
Das Wertegrundsystem wird größtenteils in der Familie vermittelt und nicht von einem Demagogen aus dem Nahen Osten.
Und die Familie kannst du nicht einfach mal so "aufbrechen". Das Problem liegt wahrscheinlich sogar eher in der arabischen Kultur als in der Religion an sich. Die Kultur kannst du nicht einfach mal von heute auf morgen ändern. Die Wandelung muss in den Heimatländern vor sich gehn. Meine Konsequenz wäre (nicht nur unbedingt daraus), ja, Einwanderung auf Fachkräfte begrenzen, die in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Bürgerkriegsflüchtlinge werden in grenznahen Lagern versorgt. Aktiv politisch Verfolgten bleibt Asylrecht. Bei Überbelastung -> siehe Schweden Gilt unabhängig für alle Religionen. Da sehe ich auch weniger Gefahr für Radikalisierung. Aber hatten wir alles schon
Die Muslime die schon lange hier sind, sind natürlich ein anderes Thema. Da halte ich es mit Merkel "die sind eben da".
Mal abgesehen davon bringt die Massenzuwanderung von Religiösen nicht nur Muslim- spezifische Probleme, sie macht auch jeden Versuch im Keim zu nichte, die Trennung zwischen Staat und Religion weiterzubringen.
Da steht dir nämlich jetzt neben der übermächtigen Kirchen-Lobby auch noch die muslimische Gemeinschaft gegenüber, Traumtänzeleien aus dem Thread hier wie Angleichung der christlichen Kirchen an die restlichen Religionen werden nicht kommen, eher bekommen die muslimischen Einrichtungen kirchenähnlichen Status.
Und damit meine ich nicht Religionsunterricht, den ich im übrigen auch positiv finde, solange es Alternativangebote wie z.B. Ethikunterreicht gibt, sondern steuer-und arbeitsrechtliche Sonderrechte, massive Subventionen und gesellschaftlicher Einfluss.