Flüchtlingsströme Richtung Europa

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Wenn die Stimmung "komplett gekippt" wäre, dann würde dieselbe Umfrage wohl kaum eine deutliche Mehrheit dafür ergeben, dass Merkel Kanzlerin bleibt, wenn sie der einzige Vetopunkt ist, an dem Zurückweisungen scheitern. Ich bezweifle auch stark, dass sich an der Stimmung wirklich etwas grundlegend geändert hat: Wenn du diese Frage vor einem Jahr gestellt hättest, wäre wohl kaum ein grundsätzlich anderes Ergebnis zu erwarten gewesen. Das ist imho auch nicht sonderlich überraschend: Deutschland könnte hier das Problem relativ einfach auf andere verlagern. Genau aus demselben Grund bekamen Merkels Lösungsansätze in der Eurokrise auch nie eine Mehrheit, letztendlich hat das auch nur zu "weiter durchwürgen" geführt. Ich sehe wenig Grund zu glauben, dass es hier anders läuft. Wenn Merkel stürzt, dann wohl eher über die CSU als über Volkes Stimme. Wenn hier etwas "überlaufen" würde, dann wäre es vor drei Jahren übergelaufen.
Ja genau. Es läuft alles eigentlich total super, die böse CSU stört einfach ohne Grund rum, diese bayrischen Volldeppen aber auch.

Wenn mich nicht alles täuscht, steht seit Tagen in den Medien, dass eine große Mehrheit der Bevölkerung der CSU Linie folgt und mich deucht, dass man Merkel als Kanzlerin nur deshalb nicht loswerden möchte, weil es in der gesamten politischen Landschaft niemanden gibt dem man eine Staatsführung der Bundesrepublik irgendwie zutraut. Bayrische Provinzpolitiker sind eben im Rest Deutschlands nicht sonderlich gut angesehen. Das liegt aber nicht daran, dass die Mehrheit im Lande Merkels Politik irgendwie gut findet oder gar voll hinter ihr steht. Volkes Stimme ist einfach zwischen den Wahlen effektiv das Maul gestopft, weshalb sich darum auch niemand mehr schert. Auf Europa brauchen wir schonmal gar nicht schauen, da steht Merkel so allein dar wie das Männlein im Walde.

Dass mal 'ne CSU kommen muss um uns von dem Übel zu erlösen hätte ich vor ein paar Jahren aber auch nicht für möglich gehalten. Insofern hast Du in einem Punkt Recht, nur halt anders als Du glaubst: 'ne Umfrage vor einem Jahr hätte ein ähnliches Ergebnis gebracht, 2017 hatte ein Großteil der Bevölkerung schon begriffen, was da für ein Desaster produziert wurde und man schnellstmöglich umschwenken sollte.

Face it, Merkels Kurs ist - voraussehbar - an allen Fronten krachend gescheitert und sie ist absolut zurecht trotz jahrelanger Warnungen nicht umgeschwenkt als es sie noch halbwegs kräftig die Zügel in der Hand hatte. 2018 noch zu behaupten die Entscheidungen 2015 wären irgendwie "richtig" (im Sinne professioneller Staatsführung) gewesen, gar "alternativlos" ist an Getrolle schon kaum noch zu überbieten. Die Realität sagt da was ganz anderes, die Stimmung ist im Gegensatz zum Willkommenshype definitiv komplett gekippt, ob Du das wahrhaben willst oder nicht.

Eritrea nimmt niemanden zurück.
Und wir müssen niemanden frei rumlaufen lassen der sich nicht benimmt, bei der Feststellung seiner Identität nicht mitarbeitet, keine Fluchtgründe nach Asylgesetz nachweisen kann oder einer Ausreiseaufforderung nicht nachkommt. Wenn sein Heimatland ihn nicht zurück nimmt, soll er sich dort bedanken, wenn er ein paar Jahre in einem geschlossenen Auffanglager verbringt. Da wird sich bei entsprechender Dauer, Bildern und Diplomatie schon genug Druck aufbauen lassen, dass Eritrea diesen Standpunkt in einigen Jahren nochmal gründlich überdenkt. Dass ein Land wie Deutschland schulterzuckend da steht und sich in der eigenen Handlungsunfähigkeit suhlt, ist unerträglich.

Tatsächlich sind Vorschläge a la "einfach zurückschicken" aber atm kontraproduktiv da ad hoc nicht umsetzbar ohne Gewaltanwendung. Und sicher will niemand von Militär eskortierte Flüchtlingstransporte nach Afrika. -_-

Ich arbeite immerhin an Meinungsforschung im politischen Kontext, wenn auch in einem anderen nationalen Kontext (USA). Dementsprechend würde ich vermuten, dass sie eher deutlich weniger Ahnung hat. Aber mit dieser bahnbrechenden Metrik kann man natürlich rational nicht konkurrieren.
Gerade deshalb ist sie wesentlich befähigter, sich zur realen Sicherheitsentwicklung für z.B. Frauen und reale Probleme mit Migranten auf der Straße zu äußern als Du und auch wesentlich glaubwürdiger in ihren Aussagen als Leute, die nicht mal in der Lage sind zuzugeben, dass man Statistiken (wie z.B. PKS) eben nicht einfach so nach Zahlen hinklatschen kann und dann 'nen Gesamtfazit drunterschreibt sondern man diese Dinger wirklich ausführlich nach Straftat, Täter-Opfer-Beziehung, Tatort, Tatumständen, Täterprofil etc. aufschlüsseln muss und erst dann ganz spezifische Aussagen treffen kann. Und wenn man das tut, kommt halt auch raus, dass wir sehr wohl ein gravierendes Problem mit kriminellen Migranten haben, insbesonders bei Sexual- und Gewaltdelikten die das Sicherheitsempfinden der Bürger deutlich beeinflussen.
 
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Wir sind fucking Deutschland wenn Deutschland wollte würden Eritrea unseren Atommüll nehmen und zwar ungeschützt hochgestapelt ihren deren Hauptstadt.


na dann traeum mal weiter vom allmächtigen fukking deutschland ey. Bitte noch naiver.... na klar du gehst nach Eritrea drückst dem bauernpack mit Hungersnot pro Flüchtling nen schönen deutschen harten Hunderter in die Hand, dann werden die schon aufnehmen, alter euer dorfweltbild regt zu Fremdscham an.

Und sicher will niemand von Militär eskortierte Flüchtlingstransporte nach Afrika. -_-

Troll? Gefühlt das halbe Forum
 
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du glaubst wirklich, dass auf jeden kriminellen flüchtling ein arzt kommt, oder? :rofl:
hast du dir mal die analphabetenrate in den herkunftsländern oder die bildungsstatistik zu migranten aus muslimischen staaten angeschaut?

genau das ist doch das problem. flüchtlinge aus afghanistan, schwarzafrika und nordafrika sind in der regel eben ungebildet, zu einem hohen teil überhaupt nicht beschulbar, weil die simpelsten grundlagen fehlen.
https://www.zeit.de/2015/47/integration-fluechtlinge-schule-bildung-herausforderung

wunderbar kurzweilige doku über die situation in österreich (die haben sich mit tschetschenen natürlich auch die schlimmstmögliche gruppe ins land geholt)
https://www.youtube.com/watch?v=fqs9oAv_yOI
ähreähreähre, emine mutta meine mutta meine mutta, frauen gehören an den herd. und das sind nichtmal besonders asoziale jugendliche. wer nicht versteht, dass das ganz normaler durchschnitt in dieser klientel ist, hat nie mit denen zu tun gehabt. und jetzt sag mir, wie du diese leute aus ihrem mentalen mittelalter rausholen willst? insbesondere bei dem inteview mit dem typen im gefängnis sieht man doch wie pathologisch das ist. die sind dermaßen tief konditioniert konflikte mit gewalt zu lösen und ÄÄÄÄHRE zu verteidigen, der müsste sein ganzes leben in therapie verbringen, damit sich da was ändert.
bonus: jetzt rate mal, was die so von leuten halten, die nicht ihre ÄHRE verteidigen können oder wollen? also ca. uns allen?

das habe ich nie behauptet, also krieg dich mal wieder ein du vogel.

das nächste mal, wenn jemand so einen sensationslink hier postet mit irgendeinem überkriminellen, google ich halt nach nem propagandabericht über raketeningenieure und hirnchirurgen und poste den dreck hier rein. hat denselben wert.
 
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das nächste mal, wenn jemand so einen sensationslink hier postet mit irgendeinem überkriminellen, google ich halt nach nem propagandabericht über raketeningenieure und hirnchirurgen und poste den dreck hier rein. hat denselben wert.

Da wirst du wahrscheinlich noch weniger finden als sinnvolle Beiträge von Tsui

Troll? Gefühlt das halbe Forum

Genauso falsch wie die Behauptung dass Deutschland gefühlt 2030 zu 50% aus Muslimen besteht und genau auf dem selben Niveau. Klasse

http://www.spiegel.de/politik/ausla...ne-die-situation-ist-belastend-a-1214665.html

Ein Schiff mit Flüchtlingen darf keinen Hafen anfahren.

SPIEGEL ONLINE: Der italienische Innenminister Matteo Salvini spricht in Bezug auf die Flüchtlinge von "Menschenfleisch" und weigert sich, einen Hafen für die "Lifeline" zu öffnen. Was bedeutet das für die Menschen?

Watermann: Es ist eine total belastende Situation, nicht zu wissen, warum Europa keinen Hafen öffnet. Vor allem auch, weil viele fürchten, dass sie nach Libyen zurückgebracht werden, was ja einigen, wie gesagt, schon so oft passiert ist. Deswegen kommt auch jedes Mal, wenn wir Essen verteilen, die Frage: "Wann kommen wir irgendwo an?"

SPIEGEL ONLINE: Und was sagen sie dann?

Watermann: Die Wahrheit. Dass das Thema Flucht und Migration in Europa derzeit kontrovers diskutiert wird und aktuell noch kein europäischer Hafen sich bereit erklärt hat. Dass wir uns gedulden müssen und an Lösungen arbeiten. Und dass wir versuchen müssen, die Zeit an Bord so zu gestalten, dass sie für alle erträglich ist.

Die Situation wird immer schlimmer und wir brauchen endlich eine vernünftige Lösung.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
das habe ich nie behauptet, also krieg dich mal wieder ein du vogel.

das nächste mal, wenn jemand so einen sensationslink hier postet mit irgendeinem überkriminellen, google ich halt nach nem propagandabericht über raketeningenieure und hirnchirurgen und poste den dreck hier rein. hat denselben wert.

raffst es immer noch nicht. das sind keine propagandaberichte, das sind keine ausnahmen. das ist ganz normaler alltag, das ist normaler durchschnitt. die sind ja nicht alle kriminell. aber was der film deutlich macht ist der himmelweite mentalitätsunterschied und das damit verbundene integrationshindernis.
 
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Im Übrigen finde ich diese ewige Einzelfallbehandlung auch müßig. Solange man mir keine belastbaren statistischen Daten vorlegt, die klar zeigen, dass es für den durchschnittlichen Deutschen jetzt unsicherer geworden ist, glaub ich das erstmal nicht.

Da reicht ein einfacher Blick in die PKS. Die ist seit 2017 auch aufgeschlüsselt nach Zuwanderern. Und dort sieht man, dass Zuwanderer bspw. für 14,3% der Straftaten gegen das Leben, für 12,2% der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung oder für 10,6% der Körperverletzungen verantwortlich sind. Wenn du nun berücksichtigst, dass Zuwanderer nur etwa 2% der Bevölkerung ausmachen, stellst du fest, dass diese ~2% überproportional straffällig werden und somit das Leben in Deutschland durch den Zuzug dieser ~2% durchaus unsicherer geworden ist.
 

Gustavo

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Face it, Merkels Kurs ist - voraussehbar - an allen Fronten krachend gescheitert und sie ist absolut zurecht trotz jahrelanger Warnungen nicht umgeschwenkt als es sie noch halbwegs kräftig die Zügel in der Hand hatte. 2018 noch zu behaupten die Entscheidungen 2015 wären irgendwie "richtig" (im Sinne professioneller Staatsführung) gewesen, gar "alternativlos" ist an Getrolle schon kaum noch zu überbieten. Die Realität sagt da was ganz anderes, die Stimmung ist im Gegensatz zum Willkommenshype definitiv komplett gekippt, ob Du das wahrhaben willst oder nicht.


Wieder genau, was ich von dir erwarte: Knallhart am Thema vorbei. Ob die Entscheidung 2015 richtig oder falsch war, wurde hier lang und breit diskutiert und unter anderem meine Meinung dazu steht ebenfalls lang und breit in diesem Thread. Dass du dich trotzdem entblödest, die ganze Sache auf "alternativlos" runterzubrechen und so zu tun, als hätte ich behauptet, an der Meinung zum gesamten Problemkomplex "Flüchtlinge" hätte sich nichts geändert, statt was ich wirklich gesagt habe, zeigt nur wieder, warum sich diese Diskussion mit dir kaum lohnt. Aber trotz allem nochmal: Hier wurde über ein Verbrechen geredet, das diesen Monat passiert ist, was ich als Ausgangspunkt genommen habe um zu behaupten, dass das posten solcher Links belanglos ist, weil dadurch niemand mehr seine Meinung ändert. Selbst wenn du die Meinungen seit Oktober 2016 zusammen betrachtest, als der erste große Mordfall (Freiburger Studentin) passierte, siehst du genau dasselbe: Mit leichten Schwankungen 40% Zustimmung 60% Ablehnung bzgl. Merkels Arbeit in der Flüchtlingspolitik. Quellen: Umfragen für 2016, Frage zur Bundestagswahl 2017, Umfragen für 2018. Hier läuft nichts über und auch wenn sich in deiner Welt mal wieder alles auf hemdsärmeliges "Müsste man nur mal machen, dann würde sich das mit der AfD schon wieder erledigen" reduzieren lässt, ist die Wahrheit nun mal komplexer.





Und wir müssen niemanden frei rumlaufen lassen der sich nicht benimmt, bei der Feststellung seiner Identität nicht mitarbeitet, keine Fluchtgründe nach Asylgesetz nachweisen kann oder einer Ausreiseaufforderung nicht nachkommt. Wenn sein Heimatland ihn nicht zurück nimmt, soll er sich dort bedanken, wenn er ein paar Jahre in einem geschlossenen Auffanglager verbringt.


Tja, nur siehe da: Ich bspw. wäre nicht bereit, Leute jahrelang nicht "frei herumlaufen" zu lassen, wenn es dafür kein gerichtliches Plazet gibt. Das kannst du gerne anders sehen, aber was ich hier seit ein paar 100 Seiten sage ist nichts anderes als dass ich das für nicht gerechtfertigt halte, weil ich glaube dass dieses Problem in der öffentlichen Wahrnehmung viel mehr Platz einnimmt als es nach Sachkriterien gerechtfertigt wäre. Und da kannst du auch gerne anderer Meinung sein, nur solltest du endlich mal damit aufhören, so zu tun, als hättest du felsenfest bewiesen, dass irgendetwas "kippt" wenn deiner Meinung nicht nachgekommen ist, solange du lediglich Mutmaßungen anstellst.

Das ist im Übrigen das frappierende an dieser ganzen CSU-Chose gerade: Selbst wenn ich dir zugestehen würde, dass du in der Sache recht hast (und das glaube ich keine Sekunde), dass die Flüchtlingspolitik so ein drastischer Fehler war, würde das, was die CSU jetzt fordert, daran auch nichts ändern, weil die Zahlen bereits zurückgegangen sind. Niemand wird ernsthaft behaupten können, dass 150.000 zusätzliche Flüchtlinge dieses Jahr den deutschen Staat überfordern, ganz egal wie man ihr langfristiges wirtschaftliches Saldo jetzt bewertet.


Gerade deshalb ist sie wesentlich befähigter, sich zur realen Sicherheitsentwicklung für z.B. Frauen und reale Probleme mit Migranten auf der Straße zu äußern als Du und auch wesentlich glaubwürdiger in ihren Aussagen als Leute, die nicht mal in der Lage sind zuzugeben, dass man Statistiken (wie z.B. PKS) eben nicht einfach so nach Zahlen hinklatschen kann und dann 'nen Gesamtfazit drunterschreibt sondern man diese Dinger wirklich ausführlich nach Straftat, Täter-Opfer-Beziehung, Tatort, Tatumständen, Täterprofil etc. aufschlüsseln muss und erst dann ganz spezifische Aussagen treffen kann. Und wenn man das tut, kommt halt auch raus, dass wir sehr wohl ein gravierendes Problem mit kriminellen Migranten haben, insbesonders bei Sexual- und Gewaltdelikten die das Sicherheitsempfinden der Bürger deutlich beeinflussen.


Zur "realen Sicherheitsentwicklung" würde ich ja Kriminologen fragen, nicht Anthropologen. Aber siehe da: Die sagen alle dasselbe, nämlich dass es weiterhin höchst unwahrscheinlich ist, Opfer von solchen Straftaten zu werden, auch mit minimalen Risikoverschiebungen*. Das passt aber natürlich nicht in deine Vorstellung, deshalb ziehen wir jetzt einfach irgendwen heran, der peripher mit demselben Thema zu tun hat. Ich hoffe trotzdem dass du, wenn du demnächst von der Trittleiter stürzt und dir das Bein brichst, nicht von einem Soziologen operiert wirst, der über Haushaltsunfälle forscht, sondern von einem Chirurgen.




*im Übrigen bin ich felsenfest davon überzeugt, dass das subjektive Sicherheitsempfinden zu ca. 0% dadurch beeinträchtigt wird, was tatsächlich passiert (als ob das der durchschnittliche Bürger überblicken könnte) und zu ca. 30% wie darüber berichtet wird und zu 70% davon, welcher Herkunft die Täter sind



€dit:

Ich weiß nicht, ob Europa die Flüchtlingskrise schon gelöst hätte, wenn Deutschland einen Kanzler Kurz hätte. Aber es lässt sich imo schwer leugnen, dass Deutschland in mancher Hinsicht besser dastünde, wenn man früher, ich sag mal: auf Staatsräson gesetzt hätte.


In gewisser Hinsicht stünde Deutschland sicherlich besser da, weil Deutschland einen weit überproportionalen Teil der Kosten auf sich genommen hat. Die Frage ist allerdings, was das mit Resteuropa gemacht hätte. Der größte Teil dieser Last ist in relativ kurzer Zeit angefallen und mir ist völlig unklar, was passiert wäre, wenn Deutschland seine Grenzen geschlossen hätte. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass Italien und Griechenland nicht wesentlich schlechter dastünden.
 
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Ein kritischer Kommentar von Maplte Pieper (MDR) zu Merkel und der Flüchtliingskrise. Kann ich nur bestätigen was der gute Mann sagt.

https://www.tagesschau.de/kommentar/merkel-eu-gipfel-119.html

Merkel und die "europäische Solidarität"

Ein Beispiel: Als in den Jahren 2011 und 2012 die Zahl der Menschen, die nach Europa fliehen, langsam aber stetig steigt, lässt Merkel nur wissen, das sei nicht ihr Hauptproblem, sondern das von Italien und Griechenland. Die Kanzlerin entdeckt die viel beschworene "europäische Solidarität" erst für sich, als die Trecks die bayerische Grenze erreichen. Da, im Herbst 2015, kann es ihr mit "europäischer Solidarität" wiederum nicht schnell genug gehen. Denn sie hat ja jetzt das Problem in Deutschland und keine Zeit für lange Verhandlungen.

Unter dem Druck nimmt Merkel sogar die Spaltung der EU billigend in Kauf, drängt die Osteuropäer in die Ecke, lässt sie überstimmen und will sie zur Solidarität zwingen, zur Aufnahme von Flüchtlingen. Man stelle sich nur einmal vor, was passiert wäre, wenn man so mit Deutschland umgesprungen wäre!
Verbrannte Erde, wohin man schaut

Ähnlich rabiat hatte sie zuvor schon Griechenland in der Euro-Krise gezeigt, wo der Sparhammer hängt. Oder die durch grassierende Jugendarbeitslosigkeit geplagten Mittelmeeranrainer wissen lassen, sie sollten sich mal ein Beispiel an ihrem Deutschland nehmen. Merkel hinterließ also verbrannte Erde, wohin man schaut.

Infolge dieser Politik der Nicht-Kompromisse und damit auch Nicht-Einigungen kippten immer mehr Länder nach rechts bis rechtsextrem. Auch in Deutschland eilt die AfD von Sieg zu Sieg - und bei der panischen Union gewinnen Opportunisten vom Typ Markus Söder oder Jens Spahn die Oberhand, denen jedes, aber auch wirklich jedes Mittel recht ist, so es ihnen selbst kurzfristig Erfolg bringt

Ich würde noch hinzufügen dass auch die wirtschaftlich gute Entwicklung (auf Kosten der anderen Eu Staaten) eher nicht der Politik von Merkel zuzuordnen ist. Eher Schröders Agenda. Merkel erntet quasi nur seine Früchte. Merkel verkauft es jedoch als ihren Erfolg und steht (scheinbar) für wirtschaftliche Stabilität. In schlechteren, wirtschaftlichen Phasen wäre die gute Frau schon längst weg.

Gleichzeitig frage ich mich wie das alles weitergehen soll. Wer könnte den poltisch etwas reißen und einen Neuanfang bieten? Ich sehe da keinen. Von der Leyen / Spahn / Nahles etc? Da kommt mir das gruseln.

Was die Asylpoltik angeht wissen die meisten Realisten ja wohin es geht - Abschottung. Dänemark / Schwerden, einst Verfechter der liberalen Asylpoltik, haben es vor gemacht. Was in Schweden los war / ist, ist ein Thema für sich. Es zeigt nur dass eine liberale Asylpolitik, wie die von Merkel, nicht funktioniert (was jeder vernünftig denkende schon früh gesagt / gedacht hat - galt aber als böse und nazi)

E: Bei einigen Rechtschreibfehlern kommt mir auch das gruseln aber was solls
 
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In gewisser Hinsicht stünde Deutschland sicherlich besser da, weil Deutschland einen weit überproportionalen Teil der Kosten auf sich genommen hat. Die Frage ist allerdings, was das mit Resteuropa gemacht hätte. Der größte Teil dieser Last ist in relativ kurzer Zeit angefallen und mir ist völlig unklar, was passiert wäre, wenn Deutschland seine Grenzen geschlossen hätte. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass Italien und Griechenland nicht wesentlich schlechter dastünden.
Ich bin mir auch nicht sicher. Aber egoistisch handeln heißt ja nicht kurzsichtig handeln. Irgendeine Form von Solidarität war nötig oder Griechenland und Italien wären unter dem Druck zusammengebrochen. Aber selbst in höchster Not hätte ich es für besser gehalten, direkt Kontingente abzunehmen, statt diesen unkontrollierten Durchzug nach Mitteleuropa zu etablieren, der im Wesentlichen bis heute anhält.
Dazu dann natürlich die üblichen Forderungen: als EU gemeinschaftlich gegenüber den Nachbarstaaten auftreten und Rückführungsabkommen abschließen; die Grenzen so dicht machen, wie es geht und sich gleichzeitig politische Absolution verschaffen, indem man den UNHCR mit Geld bewirft und Kontingente aus den Flüchtlingslagern vor Ort abnimmt.
 
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#2 an Syzygy,

wobei ich aber die Rückführung krimineller Migranten auch nach Eritrea durchaus für realistisch halte.
Über Handelspolitik, Entwicklungshilfe, und andere bilaterale Kooperationen haben wir sehr viele Druckmittel, die wir heute nur nicht nutzen.
Man muss ja nicht mit Eritrea anfangen -- aber mal das Problem mit bspw. Tunesien zu lösen, wäre eben absolut realistisch.

Beispielsweise wäre Anis Amri nie passiert, wenn...
- es Abschiebehaft / Beugehaft bei mangender Kooperate gäbe
- wir Druck auf Tunesien ausgeübt hätten, bei der Beschaffung von Papieren auch dann zu kooperieren, wenn der Tunesier selbst nicht kooperiert

In Fall Anis Amri hätte sogar nur eines der beiden gereicht, da ja feststand, dass er Tunesier war.
D.h. auch ohne Kooperation von Amri hätte Kooperation von Tunesien ausgereicht.

Und ob es dann eine Militärmaschine mit 100 Kriminellen in Zwangsjacke ist, oder ein privater Charterflug mit einer tunesischen Sicherheitsfirma, das ist mir dann egal. Da findet man auf jeden Fall eine Lösung, wenn beide Regierungen grundsätzlich kooperieren.
 
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Wieder genau, was ich von dir erwarte: Knallhart am Thema vorbei. Ob die Entscheidung 2015 richtig oder falsch war, wurde hier lang und breit diskutiert und unter anderem meine Meinung dazu steht ebenfalls lang und breit in diesem Thread. Dass du dich trotzdem entblödest, die ganze Sache auf "alternativlos" runterzubrechen und so zu tun, als hätte ich behauptet, an der Meinung zum gesamten Problemkomplex "Flüchtlinge" hätte sich nichts geändert, statt was ich wirklich gesagt habe, zeigt nur wieder, warum sich diese Diskussion mit dir kaum lohnt. Aber trotz allem nochmal: Hier wurde über ein Verbrechen geredet, das diesen Monat passiert ist, was ich als Ausgangspunkt genommen habe um zu behaupten, dass das posten solcher Links belanglos ist, weil dadurch niemand mehr seine Meinung ändert. Selbst wenn du die Meinungen seit Oktober 2016 zusammen betrachtest, als der erste große Mordfall (Freiburger Studentin) passierte, siehst du genau dasselbe: Mit leichten Schwankungen 40% Zustimmung 60% Ablehnung bzgl. Merkels Arbeit in der Flüchtlingspolitik. Quellen: Umfragen für 2016, Frage zur Bundestagswahl 2017, Umfragen für 2018. Hier läuft nichts über und auch wenn sich in deiner Welt mal wieder alles auf hemdsärmeliges "Müsste man nur mal machen, dann würde sich das mit der AfD schon wieder erledigen" reduzieren lässt, ist die Wahrheit nun mal komplexer.
Du hast noch auf dieser Seite geschrieben "Wenn die Stimmung "komplett gekippt" wäre..." was ja wohl ziemlich eindeutig auf Heators Aussage bezogen war, dass sich die anfangs schon fast euphorische Sicht und mediale Berichterstattung auf die Merkelsche Willkommenspolitik bis heute drastisch verändert hat. Was man durchaus als "komplett gekippt" bezeichnen könnte. Wenn ich Dich da falsch verstanden haben sollte, klär mich bitte auf. Last but not least bist Du der Überzeugung, alle die durch solche Taten irgendwie beeinflussbar wären, hätten sich vor Jahren längst entschieden. Diese Auffassung teile ich aber nicht, denn Mackia hat es treffend formuliert: Steter Tropfen höhlt den Stein. Es gibt auch heute noch genug Leute die im Grunde ihres Herzens weitab von rechter Ideologie stehen aber die mit jeder weiteren Meldung weniger Vertrauen in die Fähigkeit der aktuellen Politik haben, ihre Bürger vor solchen Übergriffen zu schützen. Du willst nun eine "Garantie" abgeben, dass niemand von denen an einem Punkt ist, wo er bei der nächsten Wahl doch mal bei der AfD sein Kreuz macht. Das halte ich für sehr sehr weit aus dem Fenster gelehnt und denke, so eine Garantie kannst Du mal absolut nicht geben und meine Einschätzung, dass solche Meldungen immer wieder Stimmen für Rechts generieren, halte ich für wesentlich wahrscheinlicher.

Die Ausführungen bezüglich des totalen Scheiterns der Flüchtlingspolitik habe ich btw. nur nochmal ausgeführt, weil es wichtig ist das auch genau so zu benennen. Dass Du persönlich das als alternativlos bezeichnet hättest, habe ich nie behauptet. Aber ohne, dass man diesen Fehler als solchen erkennt, benennt und akzeptiert, wird es keine Veränderungen geben, die tatsächlich geeignet sind, die Situation merklich zu verbessern. Auch die europäischen Partner werden keinesfalls zu irgendwelchen halbgaren Kompromissen bereit sein, die auf ein "eigentlich war doch alles okay, wir müssen nur ein wenig hier und da nachjustieren" hinauslaufen. Nein. Es war eine beschissene Entscheidung mit gravierenden Konsequenzen und wenn Deutschland an einer europäischen Lösung ernsthaftes Interesse hat, muss es sich von diesem bisherigen Kurs glaubhaft verabschieden.

Tja, nur siehe da: Ich bspw. wäre nicht bereit, Leute jahrelang nicht "frei herumlaufen" zu lassen, wenn es dafür kein gerichtliches Plazet gibt....
Aus genau dem Grund bist Du schlicht Teil des Problems. Erstens kann man die rechtlichen Möglichkeiten (sofern es sie nicht schon längst gibt... Abschiebungshaft ist schließlich bereits geregelt) schaffen die man braucht oder bestehende den aktuellen Erfordernissen anpassen. Unsere bisherige Gesetzgebung und Rechtsprechung war eben für eine solche Krise überhaupt nicht gemacht und muss daher eben bei Notwendigkeit auch mal angepasst werden. Und das müsste keine Drei Jahre dauern und führt uns auch nicht direkt in eine Unrechtsdiktatur. Bei Deinem nächsten Flug nach Amerika vernichte doch mal bitte Deinen Pass, stell Dich am Airport dumm und verweigere Deine Identitätsbestimmung, fordere aber gleichzeitig Leistungen ein um versorgt zu sein. Bin gespannt ob Du vom Flughafen gelassen wirst oder ob man genau das macht was im Grunde auch überall Standard ist: Festhalten bis zur Klärung, notfalls Haft bis Du mitarbeitest und/oder zurück geschickt werden kannst - oder halt ein Asylgesuch positiv beschieden wird.
Aber dieses ganze "Oh das können wir doch nicht machen!!!" ist genau der Grund der uns hierher gebracht hat. Sich hier im Lande frei zu bewegen ist für Ausländer ohne explizite individuelle Erlaubnis (in welcher Form auch immer) ein Privileg und kein Recht. Privilegien kann ich jederzeit wiederrufen oder einschränken und wenn man das bei mutwillig unkooperativen oder kriminellen Individuen nicht macht, dann braucht man sich nicht wundern, wenn sich die Herkunftsländer ins Fäustchen lachen und die betreffenden Personen einen Scheiß tun um mitzuarbeiten. Es geht ja nicht darum, Mütter mit kleinen Kindern in 'ne Sammelzelle zu sperren aber 'ne Residenzpflicht, Durchsetzung von Abschiebeurteilen (auch mittels sofortiger Abschiebungshaft) oder direkte Inhaftierung von Kriminellen ist doch verdammt nochmal kein menschenunwürdiges Regimeverhalten sondern einfach eine strenge aber aktuell halt notwendige Auslegung bereits geltenden Rechts.

Das ist im Übrigen das frappierende an dieser ganzen CSU-Chose gerade: Selbst wenn ich dir zugestehen würde, dass du in der Sache recht hast (und das glaube ich keine Sekunde), dass die Flüchtlingspolitik so ein drastischer Fehler war, würde das, was die CSU jetzt fordert, daran auch nichts ändern, weil die Zahlen bereits zurückgegangen sind. Niemand wird ernsthaft behaupten können, dass 150.000 zusätzliche Flüchtlinge dieses Jahr den deutschen Staat überfordern, ganz egal wie man ihr langfristiges wirtschaftliches Saldo jetzt bewertet.
Darauf kommt es gar nicht an. Worauf es ankommt ist, ob eine europäische und damit langfristig tragfähige Lösung gefunden werden kann. Und das geht nur wenn man a) Merkel loswird oder b) Merkel auf CSU-Linie umschwenkt. Sonst wird der Rest Europas uns was husten, denn deren Meinung geht da ziemlich konträr zu dem was wir so machen.

Zur "realen Sicherheitsentwicklung" würde ich ja Kriminologen fragen, nicht Anthropologen. Aber siehe da: Die sagen alle dasselbe, nämlich dass es weiterhin höchst unwahrscheinlich ist, Opfer von solchen Straftaten zu werden, auch mit minimalen Risikoverschiebungen*. Das passt aber natürlich nicht in deine Vorstellung, deshalb ziehen wir jetzt einfach irgendwen heran, der peripher mit demselben Thema zu tun hat. Ich hoffe trotzdem dass du, wenn du demnächst von der Trittleiter stürzt und dir das Bein brichst, nicht von einem Soziologen operiert wirst, der über Haushaltsunfälle forscht, sondern von einem Chirurgen.
Erneut geht es nicht darum, wie groß das Risiko in absoluter Zahl für den Einzelnen ist sondern ob das Risiko mit einfachen Mitteln minimiert werden könnte. Du hast ja auch 'nen Airbag im Auto obwohl Du den statistisch quasi niemals brauchst. Eine deutlich strengere Gangart von Anfang an und geschlossene Grenzen vom ersten Tag an hätten etlichen Menschen das Leben und noch deutlich mehr die Gesundheit gerettet. Und das ist schlicht unzweifelhaft weil jede Tat einer im Zuge der damaligen Migrationsströme eingereisten Person eine Tat ist, die nicht stattgefunden hätte wenn die Person eben nicht hier angekommen wäre. Insofern ist die Aussage der Kriminologen zwar de-facto richtig aber ebenso de-facto irrelevant.

Dass Du versuchst so zu tun, als hätte eine Professorin für Anthropologie ja im Grunde auch gar keine Ahnung von den Ursachen erhöhter Straffälligkeit auf Grund von kulturellen, sozialen oder religiösen Unterschieden wirkt daher im Grunde auch um so lächerlicher.
 
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https://www.zeit.de/gesellschaft/ze...ungsschiff-fluechtlinge-malta-bundesregierung
Hilfsorganisation fischt ~200 Menschen vor der Libyschen Küste auf, darf jetzt aber nirgends in Europa anlegen. Italien so: Solange nicht eklärt ist, wie die Menschen verteilt werden, legen die bei uns nicht an. Bisher sind 2 (Italien inkl.) von 28 Staaten bereit, welche aufzunehmen.

Da kann man den Italienern jetzt unmenschliches Verhalten vorwerfen, aber angesichts des Europäischen Verhaltens (2 von 28) ist es aus ihrer Sicht wohl angebracht, hier ein Exempel zu statuieren und endlich die Verantwortlichen zum Finden einer gangbaren Lösung zu zwingen.
 
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Last but not least bist Du der Überzeugung, alle die durch solche Taten irgendwie beeinflussbar wären, hätten sich vor Jahren längst entschieden. Diese Auffassung teile ich aber nicht, denn Mackia hat es treffend formuliert: Steter Tropfen höhlt den Stein. Es gibt auch heute noch genug Leute die im Grunde ihres Herzens weitab von rechter Ideologie stehen aber die mit jeder weiteren Meldung weniger Vertrauen in die Fähigkeit der aktuellen Politik haben, ihre Bürger vor solchen Übergriffen zu schützen.

auf gut deutsch:

1. Die Leute haben in den Umfragen gelogen
2. Die Umfragen sind nicht repräsentativ
3. Die Umfragen wurden von der Lügenpresse gefälscht

mindestens eins davon muss ja dann zutreffen.
 

zimms

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https://www.zeit.de/gesellschaft/ze...ungsschiff-fluechtlinge-malta-bundesregierung
Hilfsorganisation fischt ~200 Menschen vor der Libyschen Küste auf, darf jetzt aber nirgends in Europa anlegen. Italien so: Solange nicht eklärt ist, wie die Menschen verteilt werden, legen die bei uns nicht an. Bisher sind 2 (Italien inkl.) von 28 Staaten bereit, welche aufzunehmen.

Da kann man den Italienern jetzt unmenschliches Verhalten vorwerfen, aber angesichts des Europäischen Verhaltens (2 von 28) ist es aus ihrer Sicht wohl angebracht, hier ein Exempel zu statuieren und endlich die Verantwortlichen zum Finden einer gangbaren Lösung zu zwingen.

Der Artikel spricht ja von Migranten und nicht Flüchtlingen. Wenn man diese vor der lybischen Küste aus der Seenot rettet, warum legt man dann nicht in Lybien an?
 
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auf gut deutsch:

1. Die Leute haben in den Umfragen gelogen
2. Die Umfragen sind nicht repräsentativ
3. Die Umfragen wurden von der Lügenpresse gefälscht

mindestens eins davon muss ja dann zutreffen.
Wie wäre es mit: Die Leute habe ihre Meinung geändert? Es soll ja - Achtung, reines Hörensagen! - sogar ehemalige Flüchtlingshelfer geben die mit Feuer und Flamme für die Neuankömmlinge gerackert haben und mittlerweile dermaßen desillusioniert sind, dass sie ohne Weiteres sofort unterschreiben würden, dass man zwingend eine deutlich härtere Gangart einschlagen sollte und besser schon von Anfang an eingeschlagen hätte. In linken Kreisen nennt man die auch gern "Verräter" oder einfach "Nazis".
 
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Leute geben bei Umfragen nicht gerne zu, AfD/Trump zu wählen.
Guck dir doch jede Meinungsumfrage oder Hochrechnung an, vor der Wahl wurde die AfD deutlich schwächer eingeschätzt.

Oder auch bei Trump, es gab eine einzige Hochrechnung, die Trump Chancen ausgerechnet hatte, die dann von allen anderen gedisst wurde.

In einer nicht komplett anonymen Wahl, wer will da zeigen, dass er sozusagen ein Arschloch ist?

Können wir erst sagen, dass die Stimmung gekippt ist, wenn die AfD auf Prozentzahlen wie FPÖ oder FN kommt?
 

Benrath

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Melden macht frei. In der Regel löschen wir sowas dann schnell. Kommentaren statt melden verärgert den kleinen Mod, weil dann muss er 2 Post löschen, wenn er Pech hat noch mehr, weil in der Zwischenzeit noch andere auf den Gedanken kommen das auch zu kommentieren...
 
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Dann hätten sie vielleicht nicht durch lybien reisen sollen.
Es ist halt einfach keine Seenotrettung Leute 10km hinter der Küste einzusammeln und nach Europa zu schippern sonder schleusen.
 
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karte_mehret.jpg

Ist halt einfach eine seltsame Fluchtroute. Ab wann wird Flucht zur Migration?

Quelle: http://blogs.faz.net/hierundjetzt/2015/10/06/flucht-vor-dem-militaer-107/
 

Benrath

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Naja es ist nicht abwegig, dass diese Boten den Schleusern quasi die Arbeit erleichtern und es fördern auch noch mit dem letzten Kahn bzw. Bananenschlauchboot die Reise anzutreten.


aus dem Faz Artikel:
"Fünfzehn Monate und länger dauere es derzeit im Schnitt, bis über einen Antrag entschieden werde, heißt es."

Das muss sich einfach ändern.
 
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Konkret hätten sich die Staats- und Regierungschefs darauf verständigt, dass Flüchtlings-Sammellager außerhalb der EU entstehen sollten

Ist ja erstmal eine Absichtserklärung und nichts konkretes...
 
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Ist dennoch absolut exakt das, was hier im Forum bereits in 2015 als der einzig gangbare Weg gefordert wurde.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
was hat das mit dem mv land zu tun? jeder, der nicht völlig jenseits der realen welt lebte, wusste, dass das der einzige weg ist. und es muss noch wesentlich härter werden, denn der druck aus afrika steigt mit jeder sekunde, die bevölkerung wächst ins unermessliche und für jeden, der es nach europa schafft, werden 10 weitere motiviert.
 

TheGreatEisen

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Auffanglager in Nordafrika und ein gigantisches Aufbauprogramm für die afrikanische Wirtschaft könnten Teil einer Lösung der zu erwartenden Völkerwanderung von Süden in den Norden sein. Lieber wir investieren die 100 Mrd. vor Ort als Menschen in Deutschland zu alimentieren, die sich nicht integrieren können oder wollen. Das Asylrecht verfolgt einen völlig anderen Zweck.
 

parats'

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Leider zeigt die Vergangenheit, dass wirtschaftliche Unterstützung in Afrika ein Fass ohne Boden ist. Nationen mit einer super Aussicht verkommen in 15 Jahren zur absoluten Warlord Blutdiamanten Nation. 15j Investitionen für nix.
 
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Leider zeigt die Vergangenheit, dass wirtschaftliche Unterstützung in Afrika ein Fass ohne Boden ist. Nationen mit einer super Aussicht verkommen in 15 Jahren zur absoluten Warlord Blutdiamanten Nation. 15j Investitionen für nix.
Das Geld hier auszugeben für nen Haufen Leute der rübergeschmuggelt wurde, bringt die restliche Bevölkerung in Afrika aber sicher auch nicht vorran.
 
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Ich würde mich ja als Kolonialoffizier anbieten, um da drüben für Zucht und Ordnung zu sorgen.

Ein wirtschaftlicher Aufbau in Afrika ist vermutlich die einzige Möglichkeit den Migrationsdruck zu mildern. Aber bei dem rasanten Bevölkerungswachstum und dem Fehlen von funktionierenden staatlichen Institutionen und dazu Vetternwirtschaft und Korruption, ist es doch nahezu aussichtslos Geld dorthin zu pumpen.
Wir sollten alle unsere Fördermaßnahmen darauf hin ausrichten, dass es in Afrika stärkere Geburtenkontrolle gibt. Die hohe Geburtenrate ist ein Grundübel, die alle Fortschritte im Wirtschaftswachstum sofort auffrisst. Dann sollten wir den Aufbau staatliche Institutionen unterstützen, aber diese Maßnahmen werden viele Jahre brauchen. So oder so kommen wir um eine effektive Grenzsicherung nicht herum.
 
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Wir sollten alle unsere Fördermaßnahmen darauf hin ausrichten, dass es in Afrika stärkere Geburtenkontrolle gibt. Die hohe Geburtenrate ist ein Grundübel, die alle Fortschritte im Wirtschaftswachstum sofort auffrisst.

Wie kommst du darauf, dass die Geburtenrate kausal ist, und kein Symptom?
 
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Auffanglager in Nordafrika und ein gigantisches Aufbauprogramm für die afrikanische Wirtschaft könnten Teil einer Lösung der zu erwartenden Völkerwanderung von Süden in den Norden sein.

Ersteres ja, letzteres definitiv nein. Es ist einfach sinnlos und Geldverschwendung. Hilfe zur Selbsthilfe gerne, aber wenn diese Selbsthilfe nicht eintritt dann kann man einfach nicht immer mehr Geld in das Fass ohne Boden werfen.
Asien hat es auch geschafft sich von den Fehlern der Vergangenheit zu lösen und eine Wirtschaft aufzubauen, wenn Afrika es nicht hinbekommt ist es einfach ein Fall von "selbst schuld". Man kann die eigene Unfähigkeit nicht ewig auf den Kolonialismus schieben, irgendwann muss man eben auch mal Eigenverantwortung übernehmen.
 
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https://www.nzz.ch/meinung/europa-macht-die-grenzen-dicht-mit-oder-ohne-merkel-ld.1397353

Erfrischende Abwechslung zu den deutschen Medien. Die verkaufen den Asylgipfel ja teilweise noch als Erfolg oder gar Durchbruch für Angela Merkel. Realitätsferner gehts kaum. Bin wirklich gespannt, wann die Moralkeule endlich abgenutzt ist und man auch in Deutschland wieder zu einer nüchternen Diskussion zurückkehren kann, bei der ganz selbstverständlich nationale Interessen und konservative Werte eben auch legitime Standpunkte sind, die ein Anrecht auf Beachtung haben.
 
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Großartig vor allem, wie das ganze immer so dargestellt wird, als wäre merkel die einzige, die sich für eine europäische lösung stark machen würde. :|
 
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Na jetzt wo das alles so einfach ist, scheint es ja gar keine Probleme mehr zu geben. Oder?

https://www.tagesspiegel.de/politik...er-fuer-aufnahmelager-in-afrika/22755338.html
Beim EU-Gipfel in Brüssel hatten sich die Teilnehmer darauf verständigt, die mögliche Einrichtung von Aufnahmelagern in Drittstaaten - also wohl in Nordafrika - zu prüfen. Dorthin sollten aus Seenot gerettete Migranten zurückgebracht werden. Ägypten, Tunesien, Algerien und Marokko lehnten die Idee bereits ab.
Die Länder wollen da nicht mitmachen? Surprise, surprise?!
 
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