Es geht erstmal darum, festzustellen, dass kein Recht besteht, aus bereits sicherer Situation heraus nach Europa weiterzuwandern.Ich finde eben nur, dass man es sich nicht so einfach machen kann und per se sagen kann, dass ja eigentlich kein einziger nach Deutschland kommen müsste/dürfte weil sie ja vorher in sicheren Ländern sind. Das mag sogar stimmen aber ist einfach extrem unpolitisch und kurzsichtig gedacht - aus einer europäischen Sichtweise.
Dem stimmst du ja anscheinend zu -- auch wenn viele in Medien, Politik und Asylindustrie immer noch so tun, als bestünde dieses Recht.
Aufbauend auf dieser Erkenntnis sollte man sich dann fragen, was der beste Weg ist, trotzdem zu helfen.
Hierbei gibt es ja viele Optionen:
1. Finanzielle und/oder logistische Hilfe vor Ort.
2. Freiwillige Aufnahme von Flüchtlingen aus Flüchtlingslagern durch Resettlements.
Beides kann man dann kontrolliert angehen. Mit "kontrolliert" meine ich:
(a) Bewusst entscheiden und kontrolliert vom Parlament: Wieviele Gelder wollen wir lockermachen, und wieviele Flüchtlinge resetteln?
(b) Optimieren: Wo sind die Gelder und ggf. Resettlement-Programme so eingesetzt, dass sie maximal hilfreich sind? D.h. wo helfen wir mit dem Geld den bedürfigsten Flüchtlingen? Welche sind die bedürftigsten Flüchtlinge für Resettlement-Programme?
All dies ist aber eben weit weg vom Status Quo.
Anstatt Resettlement-Programmen für die Bedürfigsten nehmen wir einfach jeden auf, der kommt. Bedürftige, die nicht hierherkommen (können) ziehen den Kürzeren. Bei denen die kommen sind auch viele Nicht-Flüchtlinge, und auch gezielt Kriminelle und Terroristen.
Anstatt uns bewusst zu entscheiden, ob wir 2, 5, 10 oder 40 Milliarden für Flüchtlingshilfe ausgeben wollen, und wie wir dieses Geld effektiv einsetzen, verbrauchen wir einfach die 40 Mrd pro Jahr für diejenigen, die selbst und illegal hierher gekommen sind.
Das ist selbst unter rein humanitären Gesichtspunkten und unter utilitaristischer Nutzenmaximierung für Flüchtlinge Wahnsinn.
Dazu kommt, dass es weitere negative Nebeneffekte auf uns hat -- wie gesellschaftliche Spaltung, erhöhte Kriminalität und erhöhte Terrorgefahr.
Das typische Argument von "ehrlichen Linken" ist dann meist: "Naja, aber wir hätten ja keine 20 Mrd lockergemacht und 500k Flüchtlinge über Resettlements aufgenommen." Das mag sein -- aber die deutschen Medien, die Linke und die Grünen hätten sich politisch dafür einsetzen können. Dass sie sich ggf nicht durchgesetzt hätten, mag sein. Aber das ist nunmal der politische Prozess. Die Regellosigkeit des Status Quo zu bevorzugen, weil man sich im politischen Prozess nicht mit seinen hehren Zielen durchsetzen kann ist letztlich Anarchie.
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