Also dir reicht es wenn die Zuwanderer keine Scheiße bauen und sich an die Gesetze halten.
Ist es dir völlig egal, wenn die jedes Jahr Milliardenkosten verursachen und dafür Sozialabgaben erhöht werden, kein Geld für Schulen, Infrastruktur etc da ist?
No offense, sowas ist ja heutzutage alles legitim, will es nur mal abchecken.
Da muss man hart zwischen Asyl und Zuwanderung differenzieren, was derzeit leider nicht der Fall ist. Dass kein Geld für Schulen da ist, merke ich atm am eigenen Leib: Meine derzeitige Schule ist EXAKT so ausgestattet wie mein eigenes Gymnasium im Jahr 1995. (Okay, es gibt ZWEI Whiteboards und neue PCs im Medienraum, aber das wars dann auch.)
Der Witz ist nun, dass Geld für Schulen / Infrastruktur da wäre, es nur nicht ausgegeben wird. Es wird im öffentlichen Bereich an allen Ecken gespart, was man z.B. auch an der Polizei, der Armee oder dem Gesundheitssystem sieht. Da läuft einiges falsch. Rekordsteuereinnahmen und massive Kürzungen im öffentlichen Dienst passen mMn nicht recht zusammen.
Asylberechtigte aufzunehmen und ihnen das Leben hier zu ermöglichen, halte ich für richtig. Falsch ist, dass man die Leute reinlässt, ihnen dann Geld gibt und ansonsten gar nix macht. Keine verpflichtenden Sprachkurse, keine Hilfe bei Behördengängen, etc. In meiner Heimatstadt ist z.B. eine syrische Großfamilie in ein leerstehendes Haus in der Nachbarschaft eingezogen. Total nette Leute, wenngleich sie recht orthodox bzgl. Religion sind. Aber der Vater zeigt z.B. durchaus Integrationswillen, nur leider wäre er, wenn ihm die Nachbarn nicht helfen würden, komplett auf sich gestellt. So hat die Familie keine offizielle Stelle über die Gesetze zur Schulpflicht in D informiert, das mussten die Nachbarn machen. Geht, aber ist schon ein Armutszeugnis.
Da derzeit überhaupt nicht absehbar ist, was in Syrien und im Irak passiert, müssen langfristige Modelle her. Das Totalversagen der Behörden im letzten Jahr war hausgemacht. Ist aber auch so ne typisch deutsche Sache: Alles muss eigentlich "offiziell" laufen, wenns aber keine solche Handhabe gibt, passiert gar nix. Mehr Kommunikation wäre hier schon mal ein Anfang. Die Flüchtlinge müssen direkt informiert werden, was sie hier dürfen und müssen. Diejenigen, die ich persönlich kennengelernt habe (natürlich nur ne nicht aussagekräftige Stichprobe) waren mehrheitlich motiviert. Die meisten hatten aber schlicht keinen Plan davon, dass es in Deutschland überhaupt keinen Markt für schlecht ausgebildete Leute ohne Sprachkenntnisse gibt.