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Dass man Probleme an der deutschen Grenze löst, glaube ich auch nicht. Was mich gerade an der emotionalen Seite in Hinblick auf Aschaffenburg nervt: Sollten wir uns wirklich auf die Schulter klopfen, wenn derselbe Psychopath in einer italienischen oder österreichnischen Kleinstadt ein zweijähriges Kind erstochen hätte? Würde in unseren Medien vielleicht nicht auftauchen, aber wäre das ein veritabler Erfolg für die deutsche Flüchtlingspolitik?Ich stimme bei den meisten Sachen überein, aber ich glaube nicht, dass man das Problem an der deutschen Grenze noch lösen kann. Wenn man wirklich der Meinung ist, dass die aktuellen Zahlen ein so epochales Problem sind, dann wird man glaube ich nicht umhin kommen, den Staaten in Nordafrika Angebote zu machen, dass sie die Daumenschrauben weiter anziehen und mehr Leute von der Überfahrt abhalten.
Ich hoffe in letzter Zeit ist noch klarer geworden, dass Europa letztendlich weiter zusammen wachsen muss bis es irgendwann halbwegs spruchfähig ist so wie es die USA auch sind, sonst wird man international bald größere Probleme bekommen mit denen man im Endeffekt wesentlicher schlechter umgehen können wird als mit ein paar Hunderttausend Syrer und Afghanen mehr oder weniger. Da kann die Antwort in meinen Augen jetzt nicht sein, dass wir uns einen politischen Nervenzusammenbruch leisten, unter dem letztendlich alle zu leiden haben werden, nur weil die Union gerne über 30% kommen möchte.
Dieselbe Frage kann man natürlich auch in Bezug auf die EU-Grenze stellen, auch wenn mir schon klar ist, dass man als Regierung stärker der eigenen Bevölkerung verpflichtet ist. Für mich ist das Ganze primär ein Problem, das die ganze EU angeht und von ihr gelöst werden muss.
Trotzdem könnte es imo helfen, ein paar anderen Staaten klarzumachen, dass wir als Deutschland auch auf Lösungen bestehen und nicht innerhalb der EU unbegrenzt als Auffangbecken mitspielen.