Original geschrieben von eike|
Naja, eigentlich hats alles ja damit angefangen, dass sie Ballack nicht richtig ersetzen konnten .. absoluter Verlust, der Mann.
Original geschrieben von FA_Leinad
Klar gibts einige positive, aber insgesamt hat man es immer wieder verpasst Baustellen im Kader zu schliessen und das ist spätestens seit Ballacks Abgang der Fall.
Ich wills jetzt nicht mal nur auf die Personalie Ballack bzw. dessen sportlichen Wert beziehen, aber er ist halt das Paradebeispiel wie Bayern sich bei der Transferpolitik verhält.
Kurz umschrieben => falscher Stolz.
Bei Ballack war man sich zu schade dafür seinen Gehaltsforderungen nachzukommen. Die waren sicherlich nicht ohne, aber ein Ersatz kostet nunmal wesentlich mehr (Gehalt + Ablöse).
Dann jetzt das absolute Gegenteil Ribery. Hier könnte man massig Geld machen und nimmt lieber in Kauf einen unzufriedenen Spieler zu haben der dann wohl nächste Saison weg ist und die nächste große Lücke hinterlässt und dann natürlich nicht mehr die selbe Ablöse wie jetzt bringen wird.
Wo sind bitte die Verpflichtungen der Marke Lizarazu, Makaay oder Salihamidzic geblieben?
Sogar Leute wie Linke, Tarnat etc. entwickelten sich früher bei Bayern zu Spielern die international mithalten konnten. Man gewann die CL immerhin mit der IV Linke/Kuffour.
Hier wird ja auch immer kritisiert, dass Leute wie Baumjohann, Schlaudraff etc. sich nie bei Bayern durchsetzen und das war früher sicherlich auch oft so, aber es gab dann immer wieder mal welche die es dann doch schafften.
Mittlerweile ist ja praktisch jede Verpflichtung eine Enttäuschung die nicht großes Geld kostet.
Das geht vielleicht als Chelsea oder Real, aber Bayern ist da jegliches Geschick abhanden gekommen.
Neuerdings werden dann sogar Spieler wie VDV oder Srna nicht als würdig für den FC Bayern befunden. Bei Srna mit dem Argument er wäre zu offensiv und gleichzeitig spielte nun Pranjic LV der seine Stärken im off. Mittelfeld hat, lol?
Genauso gibt man viel Geld für einen Sosa aus, aber ein VDV der jetzt wohl nich mehr kosten würde ist ebenfalls keine Alternative, WTF?
Ich könnte den ganzen Tag so weiter machen und dazu noch die verfehlte Talentförderung anführen (ein Hummels wäre nun sehr willkommen bei Bayern, Kroos nicht weniger und die Liste könnte man fortführen).
Man sieht es ja auch an den Fanreaktionen und mir geht es ähnlich, es fällt einem immer schwerer sich mit der Vereinsführung zu identifizieren.
Die Verdienste von Hoeneß und co. werden natürlich zu Recht angeführt, aber man sollte nicht die Entwicklung der letzten Jahre aus den Augen verlieren.
Hier fragte jemand wieso Magath gefeuert wurde. Die simple Antwort ist, weil damals die Gefahr drohte die CL zu verpassen (was Hitzfeld letztlich auch nicht verhindern konnte) und es zu dem Zeitpunkt noch der Supergau für die Ansprüche bei Bayern war.
Magath bzw. Bayern musste in der Saison davor doch auch viel Kritik einstecken im 1/4 Finale der CL gegen AC Mailand verloren zu haben.
Es herrschte eben ein ganz anderes Anspruchsdenken.
Genau das empfinde ich so bedrohlich aus Bayernsicht. Diese Selbstverständlichkeit ein europ. Topklub zu sein (national sowieso) geht verloren und auch wenn Magath mit der Aussage Bayern verliere seine Dominanz größtenteils nur etwas sticheln wollte ist daran schon etwas dran.
Da beruhigt es mich nicht, wenn hintendran jemand wie Nerlinger steht, der ein Managerneuling ist und wohl sowieso nach Hoeneß Pfeife tanzen wird.
Daher erwarte ich auch keine grundlegenden Änderungen, wenn Hoeneß nicht mehr Manager ist. KHR ist noch da und Hoeneß Einfluss wird bleiben.
Übrigens, auch wenn Beckenbauer oft Mist labert, war Bayerns erfolgreichste Zeit als er noch großen Einfluss innerhalb des Clubs nahm.
Erst seit 2002 (sprich mit dem ganzen WM Zeug) zog er sich stark zurück und ich glaube nicht, dass gerade die Transferpolitik davon unbeeinflusst blieb.
Man merkt denke ich auch, dass er mit der momentanen Führung alles andere als einig ist, gab ja in letzter Zeit häufig Aussagen die im krassen Gegensatz dazu standen was KHR/Hoeneß von sich gaben.
Also, Franz for Manager + Trainer in Personalunion!!111
Arne wäre auch wieder so 'ne Notlösung, zu alt, zu wenig Klasse...
Friedrich ist der Typ Spieler dem man oft zu unrecht negativ bewertet. Hauptverantwortlich dafür dürfte wohl seine Rolle in der NM sein und das er meist nicht auf seiner Bestposition eingesetzt wurde wofür er aber wenig kann.
Als IV ist Friedrich mehr als solide und bringt seit Jahren konstant gute Leistungen. Darüber ist er auch jemand der seinen Mund aufmacht (nicht umsonst Kapitän bei der Hertha) und sich international bewiesen hat (in den großen Spielen war er für Dtl. immer in guter Form).
Ich ziehe da immer gerne den Vergleich zur Bayernmannschaft 2001. Da gabs auch nicht nur die Superkönner. Einem Linke unterstelle ich z.B. weniger Qualität als jetzt Friedrich, dazu jemand wie Jancker im Sturm, aber die Teamchemie passte, auch wenns wie ne Phrase klingt.
Jetzt hast du Leute wie Demichelis, Van Buyten, Breno etc. die vielleicht alle genug Talent/Qualität haben, aber vom Typ her einfach nicht in der Lage sind das umzusetzen und vor allem mal vorauszugehen.
Da wartet einer auf den anderen und keiner traut sich was, keiner macht mal den Mund auf.
Das ist mir alles viel zu brav. Um Kahn mal zu zitieren "Eier, wir brauchen Eier".