So, nach den hammergeilen Streams konnte ich nicht widerstehen und hab mir auch mal die Demo installiert. Hier möchte ich von meiner ersten Fahrt berichten. Gespielt wird mit xbox360-controller.
Der Karrieremodus steht anscheinend in der Demo nicht zur Verfügung, Ich wähle also einen von zahlreichen Aufträgen. 10 Tonnen Autoteile von Bremen nach Dortmund sollen es sein. Es ist Montag 14:09, Die Lieferung wird um 23:05 erwartet, easy. Auftrag ausgewählt und schon sitze ich im Truck. Die Ladung hängt schon dran. Zum Glück kenne ich das Startgelände schon aus dem Tutorial, man muss nämlich erstmal nach links wenden obwohl das Navi rechts zeigt, sonst kommt man nicht vom Firmengelände runter. Die Schranke ist offen, kein Verkehr und los gehts. Schon hier fällt auf: Mit LKWs ist nicht zu Spaßen, man muss die Kurve sehr großzügig nehmen, damit der Anhänger nicht den Firmenzaun mitnimmt. Mit dem XBox-Controller alles kein Problem. Die Stadt Bremen ist kaum vorhanden. Innenstadt nichts, nur 2-3 Straßen zum Firmengelände. Dafür ist die Engine sehr schön, Lichteffekte, Fahrzeuge, für so einen Spastisimulator echt nett. Ich nehme also die Autobahnauffahrt zur A1 und mit Vollgas im zwölften(!) Gang geht es bei ca 90 km/h gen Süden. Leider wurde hier nicht allzugut recherchiert. Ich befinde mich in Bremen, und die Landschaft sieht aus wie der Teutoburger Wald. Naja, so einem Weißwursttrucker wie Sabel wär das sicherlich nicht aufgefallen. Ein paar Echtzeitminuten und fiktive Ausfahrten weiter erreiche ich das Kamener Kreuz. Hier muss ich ab, auf die A2 nach Westen! Ich nehme die Ausfahrt, mache noch gemütliche einen Screenshot, schaue aufs Navi: WTF? Die A2 geht im Spiel nicht weiter nach Westen, jetzt bin ich auf der A2 Richtung Osten. Ich hätte eigentlich auf der A1 bleiben müssen. Dreck. Jetzt nur hoffen dass es auch im Spiel irgendwann wieder eine Ausfahrt gibt und man nicht irgendwann einfach in die Hölle runterfällt. Sollte ich die Frist vielleicht nicht mehr einhalten können? Langsam werden die Schatten länger, die Sonnenstrahlen rötlich. Ich bekomme es mit der Angst zu tun. Dann ist sie da, die erlösende Ausfahrt. Nicht mehr viel auf den Verkehr achten, Richtung wechseln und Vollgas. Auch hier kann man wieder die Engine loben, die Dämmerung ist echt schön gemacht. Wieder am Kamener Kreuz angekommen, welches übrigens ein Witz ist im Gegensatz zum imposanten echten Kamener Kreuz, geht es nun auf den restlichen Weg zum Zielort in Dortmund. Es ist 19:21, liege doch noch gut in der Zeit. Auch in Dortmund fällt auf, dass die Stadt sehr spartanisch ist. Es gibt nur ein paar Gebäude und Straßen. Atmosphärisch wirkt es schon städtisch, aber man merkt, dass das alles nur dem Mittel zum Zweck dient. Am Firmengelände angekommen muss man dann eigentlich nur noch einparken, aber das ist der schwierigste Teil des Auftrags, so ein LKW parkt sich nicht so einfach ein, vor allem wenn man nur Erfahrung mit dem einachsigen Praktiker-Anhänger hat. Vor, zurück, vor, zurück, vor, zurück, das grüne Licht. Geschafft! Abkoppeln, 4000€ Belohnung kassieren und auf zu neuen Ufern!
Ein bißchen vermisst habe ich auf der Fahrt auf der A1 den
Rasthof Dammer Berge, eine schöne Sehenswürdigkeit wo man auch gut Pause machen kann.
Und hier das Bildmaterial, das ich unterwegs gemacht habe: