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Albert-Schweitzer-Stiftung und Grüne much neutrale Quellen und so.
Wutvolta ist wenigstens so ehrlich, dass er weiß, dass er ein Laie auf dem Thema ist, statt wie gustavo damit zu prahlen, dass ein "halbwegs neutrales Buch" schon reicht um Experte zu sein.
https://www.welt.de/wissenschaft/tierwelt/article3094503/Bio-Schweine-Nein-danke.html
Erfahrungen es Schweinebauerns, der von konventionell auf öko und wieder zurück gewechselt war.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...konventionellen-mit-bio-haltung-a-882816.html
https://www.foodwatch.org/de/informieren/bio-lebensmittel/mehr-zum-thema/zahlen-daten-fakten/
ich vermeide es mal, auf top-agrar oder antivegan zu verweisen. Ich schätze mal, dass solche Quellen nicht unbedingt als halbwegs neutral durchgehen würden.
In der ökologischen Landwirtschaft gibt es mMn zu viel Ideologie, weswegen lieber Pestizide von vor 60 Jahren weiterverwendet werden, obwohl viel schonendere und weniger schädliche Alternativen zur Verfügung stehen (insbesondere Kupfersulfat), und der Anteil an Mykotoxinen in der Biolandwirtschaft bedeutend höher ist (wenn ich mich richtig erinnere).
Auch der vollständige Ausschluss von GVOs ist einzig ideologisch zu begründen, ich hatte mal für eine Freundin den absoluten Flächenbedarf für Deutschland rausgesucht, wenn man vollständig auf Bio umstellen wollte. Ich glaube, es wäre dann
das dreifache der überhaupt nutzbaren Fläche in Deutschland gewesen, also wenn man auch Brachländer und sonstige Naherholgebiete oder wie man den Dreck nennt, in denen sich Wildtiere wieder ansiedeln können etc. nutzen würde.
€: Ich finde es super, dass aber hier von einigen diskutiert wird, statt sich nur gegenseitig zu beleidigen. Im spon Fazit wird am Ende erwähnt, dass wenn konventionelle Landwirtschaft in Zukunft besser kontrolliert werde, sich die Preise auch mehr angleichen würden.
Wutvolta ist wenigstens so ehrlich, dass er weiß, dass er ein Laie auf dem Thema ist, statt wie gustavo damit zu prahlen, dass ein "halbwegs neutrales Buch" schon reicht um Experte zu sein.
https://www.welt.de/wissenschaft/tierwelt/article3094503/Bio-Schweine-Nein-danke.html
Erfahrungen es Schweinebauerns, der von konventionell auf öko und wieder zurück gewechselt war.
Auch in den Wurfbuchten machte sich das neue System bemerkbar. Im Biolandbau ist es verboten, die Sauen in einen Abferkelkäfig zu sperren. Das sind Gestelle, die verhindern, dass die Sauen sich beim Hinlegen an die Wand lehnen. Denn wenn sie das tun, geraten oft Ferkel unter den massigen Körper und werden erdrückt. Der Käfig gibt den Ferkeln die Möglichkeit, nach beiden Seiten wegzuschlüpfen, wenn die Sau sich legt. Kaum ließen wir die Käfige weg, stieg die Zahl der erdrückten Ferkel stark an. Im Schnitt wurden etwa ein Fünftel der Neugeborenen versehentlich von ihren Müttern getötet.
[...]
Als Erstes empfahl er uns, das Futter und das Stroh untersuchen zu lassen. Wir schickten Strohproben ins Labor und erhielten die Auskunft, dass es voller Schimmelpilztoxine war. Und das, obwohl wir es ausgiebig gewendet und getrocknet hatten. Weil Getreide heute viel später geerntet wird, ist der Halm bereits auf dem Feld tot. Damit bietet er eine ideale Angriffsfläche für Pilze, die dadurch von vornherein im Stroh enthalten sind. Stroh ist bei den Bios Kult. Es sieht so schön nach Opas Bauernhof aus.
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Heute führen wir den Betrieb wieder nach wissenschaftlichen Erkenntnissen. Auf unseren neuen Stall sind wir richtig stolz. Den haben wir mit Lüftungstechnikern und anderen Fachleuten konstruiert. Es ist der Versuch, höchste Hygienestandards, bessere Arbeitsbedingungen für uns Menschen und tierfreundliche Einrichtung zu verbinden. Ich glaube, die Menschen in Deutschland wissen immer weniger von der Landwirtschaft. Sie machen sich ein falsches Bild. Tiere werden wie Menschen betrachtet. Da spukt viel Unsinn in den Köpfen.
Es ist zum Beispiel sehr fraglich, ob Tiere die Freiheit lieben. Als wir mal über Nacht die Tür zu einem der Ställe aufgelassen haben, lagen die Schweine am anderen Morgen alle an ihren Plätzen. Sie sind nur ein paar Schritte in den Hof gelaufen, haben den Sack mit dem Hundefutter geplündert und kehrten zurück in ihren Stall.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...konventionellen-mit-bio-haltung-a-882816.html
Berichte über mangelnden Tierschutz in deutschen Schweinezuchtbetrieben oder riesige Mastanlagen schrecken die meisten Verbraucher nicht ab. Der Markt für Bioschweinefleisch ist zugleich überschaubar. Nur 0,7 Prozent aller in Deutschland verarbeiteten Schweine stammten 2011 aus Biohaltung.
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Der Vergleich der Schweinemäster zeigt: Einige Klischees über Massentierhaltung haben nur wenig mit der Realität zu tun. Der konventionelle Betrieb setzt nicht flächendeckend Antibiotika ein, offenbar werden die Tiere auch nicht gequält. Mit moderner Klimatechnik versuchen die Landwirte, das Wachstum und die Fleischqualität der Schweine zu steuern. Doch ein Leben im Freien kennen die Tiere nicht. Konventionell gemästete Schweine bleiben ihr gesamtes Leben im Stall.
Der Ökobauer dagegen hält seine Tiere draußen, auf Stroh, und sie haben mehr Platz. Doch unbegrenzter Weidegang ist auch auf Biohöfen eine Seltenheit.
https://www.foodwatch.org/de/informieren/bio-lebensmittel/mehr-zum-thema/zahlen-daten-fakten/
Bio-Produkte machen lediglich 4,4 Prozent des gesamten Lebensmittelumsatzes in Deutschland aus (2015). Den höchsten Bio-Anteil gab es in Dänemark mit 7,6 Prozent Umsatzanteil, gefolgt von der Schweiz mit 7,1 Prozent.
Bei Fleisch ist der Bio-Anteil noch geringer und liegt etwa bei Geflügel bei 0,7 Prozent, bei Schwein bei 1,2 Prozent und bei Rind bei 2,4 Prozent.
ich vermeide es mal, auf top-agrar oder antivegan zu verweisen. Ich schätze mal, dass solche Quellen nicht unbedingt als halbwegs neutral durchgehen würden.
In der ökologischen Landwirtschaft gibt es mMn zu viel Ideologie, weswegen lieber Pestizide von vor 60 Jahren weiterverwendet werden, obwohl viel schonendere und weniger schädliche Alternativen zur Verfügung stehen (insbesondere Kupfersulfat), und der Anteil an Mykotoxinen in der Biolandwirtschaft bedeutend höher ist (wenn ich mich richtig erinnere).
Auch der vollständige Ausschluss von GVOs ist einzig ideologisch zu begründen, ich hatte mal für eine Freundin den absoluten Flächenbedarf für Deutschland rausgesucht, wenn man vollständig auf Bio umstellen wollte. Ich glaube, es wäre dann
das dreifache der überhaupt nutzbaren Fläche in Deutschland gewesen, also wenn man auch Brachländer und sonstige Naherholgebiete oder wie man den Dreck nennt, in denen sich Wildtiere wieder ansiedeln können etc. nutzen würde.
€: Ich finde es super, dass aber hier von einigen diskutiert wird, statt sich nur gegenseitig zu beleidigen. Im spon Fazit wird am Ende erwähnt, dass wenn konventionelle Landwirtschaft in Zukunft besser kontrolliert werde, sich die Preise auch mehr angleichen würden.