Elektroautos / Autos allgemein

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Wie man deutlich sieht, muss vor allem der Anteil der Solarenergie zwischen 16:00 und 6:00 Uhr deutlich gesteigert werden!

-_-
Das ist zwar schon ziemlich -_- aber in Kombi mit Akkus durchaus machbar. Wenn die große Elektroauto welle erstmal anrollt bzw ein signifikanter teil an Akkus ausgemustert werden können diese Akkus mit 80% Restlaufzeit (was ja nunmal so meisst der Grenzwert für einen wechsel bei Autos ist) noch Minium ein jahrzehnt auf halde Strom zwischenspeichern.
 
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Gibt auch noch andere konzepte wie z.B. den solarstrom overhead zur elektrolyse von wasserstoff zu gebrauchen und den so aufgebauten speicher im bedarfsfall mit dezentralen blockheizkraftwerken mit brennstoffzellen wieder zu verwerten. Ist halt aktuell alles noch schweine teuer weil's nicht serienmäßig produziert wird.
 
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Wasserstoff ist halt einfach nur teuer und unwirtschaftlich alte schrottakkus sind auch besser skalierbar und der wirkunsgrad 3mal besser
 
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Sagt doch niemand das man sie nicht genug pusht, man muss eben nur so weiter machen...



Also dazu mal 1-2 Gedanken:
- Man sieht dass das Bild vom 15. Mai ist. Das gleiche Bild im November wird m.E deutlich weniger Photovoltaik zeigen - es geht später los, hört eher auf etc.
- Man sieht aber auch sehr schön, wie genau dann Sonne kommt (wenn sie kommt) wenn auch der Bedarf steigt - eigentlich ein Vorteil. Macht die Preise am Markt Mittags aber kaputt (für die Erzeuger halt doof, weil sich dann Gaskraftwerke nicht mehr rechnen).
- Interessant ist halt der dunkelblaue Bereich des Windes. An diesem Tag machte der über einige Zeit genau so viel Leistung wie die konventionellen Kraftwerke. Es gibt aber auch Tage, da ist Wind deutlich geringer, so dass dann konventionelle Kraftwerke einspringen müssen. Genau das ist ja das Problem - es müssen zu 100% konventionelle Kraftwerke zusätzlich zu den Erneuerbaren bereit gestellt werden. Da die reg. Energien aber den Markt kaputt machen investiert niemand mehr in konventionelle Kraftwerke. Gleichzeitig sind die Kraftwerke damals nicht dafür gebaut worden Lastfolgebetrieb zu fahren, d.h. sie verlassen den optimalen Wirkungsgrad, Drücke und Temperaturen sind anders etc. pp - das sorgt bei den Betreibern der Kraftwerke zu einem Plus an Wartung und Regelung.
Die Kraftwerksbetreiber sind also doppelt gekniffen:
1. verkaufen sie weniger weil reg. Energien vorang haben
2. macht das Überangebot an Energie den Preis kaputt.

Leider eine sehr negative Entwicklung für unsere Energiesicherheit. Der Kraftwerkspark in Deutschland ist alt und müsste eigentlich mal erneuert werden. Die großen Konzerne haben aber kein Geld mehr und investieren auch nichts weil man mit Strom nichts mehr verdienen kann. Und die Erneuerbaren Energien sind im Moment einfach noch nicht so weit, diese Lücke zu schließen. Das dauert noch Jahre bis Jahrzehnte bis die Erneuerbaren so weit sind, dass auch flächendeckend Speicher da sind.
Was dazu kommt: die Windräder kommen auch in die Jahre - die Generatoren, Lager... dadrin altern auch und müssen ersetzt werden. Dies wird aber bei den jetzigen Preisen die für Wind festgelegt sind nicht mehr überall passieren. Könnte also passieren, dass es irgendwann aus wirtschaftlichen Gründen weniger Windkraftanlagen gibt statt mehr.
 
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Wasserstoff ist halt einfach nur teuer und unwirtschaftlich alte schrottakkus sind auch besser skalierbar und der wirkunsgrad 3mal besser


Wasserstoff ist auch eher als saisonaler speicher gedacht, im sommer aufbauen im winter den fehlenden sonnenschein ausgleichen wo man dann auch entsprechende mengen speichern muss. Für kurzfristige überbrückung sind akkus sicherlich besser.
 
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Wasserstoff ist aber doch schwer zu lagern und diffundiert Überall raus, oder?
 
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Kleine Anekdote aus der Nachbarschaft: Drei Häuser weiter hatte auch einer der Nachbarn einen Tesla Model S P85D. Wollte ihn eigentlich nach dem Winter fragen wie die Erfahrungen so sind und musste feststellen, dass er ihn nach nichtmal einem Jahr verkauft hat. Das Auto an sich lobt er in den höchsten Tönen, da könnten sich die deutschen Oberklassehersteller noch einiges von abschauen, aber er sagt auch, ohne Garage zumindest im Winter ist viel von der Begeisterung der Anfangszeit verschwunden. Im Endeffekt hatten wir hier mehrere Tage Minusgrade und der Wagen ist unter diesen Bedingungen nur noch zwischen 150 und 200km weit gekommen - bei sehr moderater Fahrweise. Einen Morgen hatten wir eine 4-Stündige Vollsperrung auf direkt vor unserer Autobahnausfahrt und er stand über 2 Stunden drin, wäre um ein Haar nicht mehr bis nach Hause gekommen und keine andere Ladestation weit und breit. Auch mal eben Benzin holen geht ja bei 'nem reinen Stromer nicht, er hätte sich also abschleppen lassen müssen. Fand er nicht so gut.

Ist umgestiegen auf 'nen BMW 740e (258PS Benziner + 113PS E-Motor).
 

parats'

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Das schöne ist ja, dass man sich damit nur die eignen Städte sauberhalten will. Wenn es bei der Herstellung der Akkus irgendwo anders rausrotzt ist es ja egal. :eek:
 
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Das ist doch so ein generelles Problem, dass bei der Öko-Betrachtung die Herstellung gerne mal vernachlässigt wird und man nur auf den Betrieb schaut.
 
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https://www.mobilegeeks.de/artikel/umweltsau-elektromobilaet-akkus-co2/

Studie über die Akkuherstellung kommt zu dem Ergebnis, dass die Ökobilanz von Elektroautos gar nicht mehr so rosig ist (im Vergleich zu modernen Verbrennern), wenn man die Herstellung der Akkus mit einrechnet. Soooo gravierend überlegen wie mancherorts behauptet, scheint die Technologie dann doch noch nicht zu sein.

Da sind dann aber auch wieder Faktoren drinnen die das verschieben können.
- Wird ein Recyclingkreislauf der Batterien bei der Studie berücksichtigt oder nicht?
- Welche Haltbarkeit wird angenommen?
- Lernkurve des Prozesses, Potentiale zum Ausschöpfen (ist nunmal alles erst am Anfang)
- undundund.

Überlegen ist imho daran sowieso nichts so lange die Energie dafür nicht relativ Co2 neutral gewonnen wird, was nach x-jahren regenerativer Entwicklung ohne Kernkraft immer noch höchst fragwürdig ist.

Das Elektro aber insgesamt alleine durch den überlegenen Wirkungsgrad, der Möglichkeit der regenerativen Gewinnung und der Emissionssteuerung langfristig überlegen sein wird sollte aber genauso ausser Frage stehen oder bezweifelt das jemand?
 
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Das Elektro aber insgesamt alleine durch den überlegenen Wirkungsgrad, der Möglichkeit der regenerativen Gewinnung und der Emissionssteuerung langfristig überlegen sein wird sollte aber genauso ausser Frage stehen oder bezweifelt das jemand?

seh ich nicht wirklich. elektro wird eine brückentechnologie sein und innerstädtisch seine vorteile ausspielen. wasserstoff wird tatsächlich der echte gamechanger und ggf. hybride aus wasserstoff/elektro. reine elektrofahrzeuge werden weiterhin zwei probleme haben: ladezyklen. verfügbarkeit cobalt - größter cobalt produzent ist derzeit kongo, gefolgt von australien, kuba und sambia.

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In der Tat ist mir Wasserstoff beim Schreiben meiner Zeilen auch in den Sinn gekommn, aber ich denke das diese Technik weit mehr Probleme und weniger Potentiale hat als reines Elektro. Deutlich schnellere Ladezyklen, andere Stoffen in den Batterien, bessere Ladeabdeckung und die Technology wird unschlagbar. Dazu noch Fusion :troll:
Klar, Glaskugel und das selbe könnte man auch für die anderen Technologien sagen.

Ich glaube aber an Elektro.
 
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Da sind dann aber auch wieder Faktoren drinnen die das verschieben können.
- Wird ein Recyclingkreislauf der Batterien bei der Studie berücksichtigt oder nicht?
- Welche Haltbarkeit wird angenommen?
- Lernkurve des Prozesses, Potentiale zum Ausschöpfen (ist nunmal alles erst am Anfang)
- undundund.

Überlegen ist imho daran sowieso nichts so lange die Energie dafür nicht relativ Co2 neutral gewonnen wird, was nach x-jahren regenerativer Entwicklung ohne Kernkraft immer noch höchst fragwürdig ist.

Das Elektro aber insgesamt alleine durch den überlegenen Wirkungsgrad, der Möglichkeit der regenerativen Gewinnung und der Emissionssteuerung langfristig überlegen sein wird sollte aber genauso ausser Frage stehen oder bezweifelt das jemand?

Da hast Du natürlich Recht. Ich glaube auch nicht, dass der Artikel aussagen will, dass die Elektromobilität eine Schnapsidee ist. Eher, dass man vorsichtig mit Schnellschüssen sein sollte (insbesondere politischen: Verbietet Verbrenner! Fahrverbote sofort!) denn *aktuell* ist in der Gesamtbetrachtung die E-Mobility zwar am Aufholen und hat sicherlich noch enormes Potenzial nach oben, ist aber dem Verbrenner *noch* nicht wirklich überlegen.

Langfristig sehe ich den Trend aber ähnlich, wenn man die selben Ressourcen in die Forschung und Entwicklung steckt, die man in die Verbesserung der Verbrenner gesteckt hat, sind allein Wirkungsgrad, Bauweise (Stichwort: Bewegliche Teile... -> Wartung, Verschleiß) ein riesiger Vorteil für E-Motoren. Die bestehende Möglichkeit, Strom aus allen möglichen Quellen generieren zu können, ist ein weiterer Vorteil. Interessant wird es, wenn die Technologie es ermöglicht, bei Akkus eine Energiedichte wie bei fossilen Treibstoffen zu liefern (dann reichen kleine Akkus auch für Langstreckenfahrten) und eine effektive Produktionskette (geringer Ressourcenverbrauch, geringer Schadstoffanfall bei der Produktion, niedrige Kosten und gute Recyclingrate) zu erreichen. Da werden aber imho noch 20+ Jahre ins Land gehen bis wir echt auf einem "neuen Level" der Mobilität sind.
 
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Elektromobilität bei "Nischenanwendungen" scheint ja sehr stark im Vormarsch zu sein:

http://www.manager-magazin.de/unter...post-baut-zweite-fabrik-in-nrw-a-1170188.html
Die Deutsche Post Börsen-Chart zeigen fertigt die Transporter bereits in Aachen, wegen der wachsenden Nachfrage soll der neue Standort im kommenden Jahr seine Produktion aufnehmen. Der zuständige Post-Vorstand Jürgen Gerdes hatte eine Jahresproduktion von dann 30.000 Fahrzeugen angekündigt.

Die Post ist mit StreetScooter zu einem führenden Hersteller von Elektro-Transportern aufgestiegen. Die Firma war 2010 als Startup-Unternehmen aus dem Umfeld der Universität RWTH Aachen gegründet worden. Das Nutzfahrzeug wurde 2012 vorgestellt. Im Dezember 2014 sicherte sich die Post dann alle Anteile an der StreetScooter GmbH, die Modell-Palette wurde später erweitert.

http://www.manager-magazin.de/unter...r-bekommt-britische-konkurrenz-a-1171458.html

Für DHL und so sind Elektrotransporter ja wirklich ideal, und Tesla musste die Ankündigung ihres ElektroLKWs verschieben, außerdem sucken die gerade ja bei der Fertigung des Tesla 3 ab.
 
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Die Diskussion um E-Autos scheint ja momentan noch sehr emotional aufgeladen zu sein, besonders hier im Autoland Deutschland.
Ich bin sehr gespannt was die Zukunft bringt.
Momentan scheint es was E-Autos angeht ja noch viele Probleme zu geben, vor allem was Reichweite, Lademöglichkeiten und Preise angeht. Grundsätzlich aber Probleme die man in naher Zukunft in den Griff bekommen kann, bzw. Probleme die auch teilweise schon in den Griff bekommen wurden oder ein gewisses Umdenken erfordern.
Interessanterweise gibt es ja momentan noch eine riesen Schere an E-Autos: auf der einen Seite Autos mit sehr geringer Reichweite und kaum Lademöglichkeiten, die aber für das was sie leisten viel zu teuer sind (Hallo @ i3) und die auf Grund ihrer Reichweise auch höchstens im Stadtverkehr und für die meisten dann als Zweitwagen möglich wären, wenn man denn als Überzeugungstäter zu viel Geld hätte.
Mit 100-200km realistischer Reichweite kommt man halt nicht weit und das Laden ist auch viel zu umständlich und dauert zu lange. Nicht jeder kann sich zu Hause problemlos eine Ladesäule installieren und die öffentliche Ladestruktur ist zumindest in Deutschland ja noch sehr sehr schlecht und auch viel zu langsam (5min tanken vs stundenlang laden)
99% aller Fahrten bewegen sich wohl in diesem Reichweiten-Rahmen und wären problemlos möglich, wenn man denn zu Hause oder beim Arbeitgeber laden kann, die 1% Restfahrten sind aber realistisch nicht möglich.

Auf der anderen Seite hat zumindest Tesla aber ja viele dieser Probleme in den Griff bekommen. Mit realistischen Reichweiten von 300-500km und der Möglichkeit für Langfahrten innerhalb von 30 Minuten wieder auf 80% vollladen zu können, sind auch längere Fahrten problemlos möglich. Der einzige Nachteil sind die extremen Preise und die Verfügbarkeit. Mit dem Model 3 könnte hier allerdings viel passieren, wenn es denn dann mal in 1-2 Jahren in Deutschland massen produziert ankommt.

Ich glaube ja, dass sich E-Autos auf Lange Sicht nicht auf Grund von Ökoüberlegungen, sondern im Premium-bereich auf Grund von Fahrspaß und im restlichen Bereich langfristig auf Grund von niedrigeren Kosten durchsetzen wird.

Im Premiumbereich kommt einfach kein Verbrennungsmotor an die Beschleunigung eines E-Autos ran, während im restlichen Bereich E-Autos einfacher zu produzieren sind: weniger komplizierte und relevante Einzelteile. Im Betrieb sind die Autos dann ja auch viel günstiger (Strom vs Benzin), weniger Verschleiß, kaum Wartungskosten und günstigere Versicherungen, da sie in Unfällen sicherer sind.

All das steht und fällt natürlich mit der Ladeinfrastruktur. Für die deutschen Autobauer ist hierbei aber ja weder die deutsche Infrastruktur, noch die deutschen Arbeitsplätze relevant. Der deutsche Absatzmarkt ist international gesehen ja fast irrelevant. Wenn China E-Quoten festlegt und andere Länder weiter E-Autos pushen wird die emotionale deutsche Komponente immer unwichtiger.
Entweder fangen die deutschen Premiumhersteller so langsam an sich selber zu kannibalisieren oder sie warten darauf, dass andere Firmen aus dem Ausland das tun. So langsam findet aber ja ein Umdenken statt. Bin gespannt ob es rechtzeitig kommt, bevor andere Player am Markt sind.
 
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Im Premiumbereich kommt einfach kein Verbrennungsmotor an die Beschleunigung eines E-Autos ran...
Tut mir leid, aber das ist Unsinn. Für die Beschleunigung ist völlig irrelevant welche Art Motor in dem Auto steckt, sondern einzig die Fragen, wieviel Kraft in jedem Moment von Rad an Straße übertragen werden kann, wieviel Masse bewegt werden muss und welche Widerstände zu überwinden sind. Da unterscheiden sich konstruktionsbedingt die Hersteller und Modelle zwar aber dass E-Mobile alle Verbrenner gnadenlos versägen ist ein Mythos der gern durch YoutubeVideos und allerlei Märchen geschürt wird.

Richtig ist, dass beim "Ampelstart" (aka von Null drauflatschen) ein E-Auto wesentlich einfacher zu fahren ist, da von Anfang an volles Drehmoment zur Verfügung steht und keine Gänge gewechselt werden müssen. Da muss im Benziner ein guter Fahrer sitzen oder es muss ein Modell sein welches 'ne elektronische Launchcontrol verbaut hat. Gerade im Premiumbereich den Du ansprichst ist aber 'ne Launchcontrol mittlerweile Standard und beim "rollenden Start" (z.B. Autobahn von 120 aufwärts gib ihm oder auf 'ner Rennstrecke auf der man ja zwischendurch nicht zum Stillstand kommt), ist dieser Vorteil quasi völlig weg.

Kleines Beispiel:
Ein Nissan GT-R komplett Serienmässig mit 550PS schlägt einen Tesla Model S P90D (540PS) in JEDEM Geschwindigkeitsbereich. Egal ob 0-100 oder 100-200 oder 0-250, Viertelmeile oder 1000m. Vor einem Tesla hab selbst ich mit meinem gemoddeten 370Z (ca. 450PS) überhaupt keinen Respekt, der wiegt schon wegen seinen Akkus 'ne halbe Tonne mehr als ich und fährt mir oberhalb von 120 garantiert nicht weg. Aber ist bei 250 abgeriegelt wo ich lässig auf 280, 290 hoch ziehen kann.
Porsche Turbos, Lambos, Ferraris sind da teils sogar noch fixer, da hab ich die Daten nur nicht im Kopf.

Video: https://www.youtube.com/watch?v=99ozeVChNI4
Der GT-R hat 562PS, der Tesla 761PS (mit ~40minuten vorgeheizter Batterie). Das ist die Angabe, die Tesla später runterkorrigieren musste weil sie in der Realität eben nur mit Vorheizung ein paar Mal abrufbar ist aber nicht verlässlich zur Verfügung steht. Im normalen Fahrbetrieb hat die Kiste dann die oben genannten ~540PS abrufbare Leistung (ohne Vorheizen), aber halt auch nicht oft.

Also nicht alles glauben was man im Internet so findet. E-Autos sind gut, sie fahren sich besonders im Stadtverkehr wo es oft von 0 losgeht unglaublich spritzig und spaßig aber sie sind gerade im HighPerformance-Bereich den Verbrennern - noch - nicht konkurrenzfähig. Schon gar nicht wenn man berücksichtigt, dass so ein Tesla diesen Brachialsprint ein paar Mal machen kann und sobald die Akkuleistung unter 90% sinkt verliert er an Beschleunigung und wenn die Batterie nur noch halb voll ist brauchste zu einem "Rennen" gar nicht mehr antreten, während ein Verbrenner bis zum letzten Tropfen Benzin Höchstleistung abrufen kann, immer und überall (und dabei im Grunde immer schneller wird - wenn auch kaum spürbar - weil er durch den Benzinverbrauch ja leichter wird). Das wird sich bestimmt in den nächsten 20 Jahren ändern, aber aktueller Stand ist noch ganz klar Verbrenner>E-Motor in der Königsklasse.

Ist im Übrigen wohl auch der Grund warum man Teslas auf der Autobahn überwiegend dort sieht, wo sich die meisten Karossen vergleichbarer Leistungsklassen eben NICHT tummeln. Bei 120 auf der rechten Spur, fernab von allem was man "Fahrspaß" nennen würde.
 
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Für den Otto-Normal-Bürger sonst aber eben der von dir angesprochene "Ampelstart" relevant. Deshalb sind ja auch so viele der Meinung, Diesel hätten mehr Leistung als Benziner.
 
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Vorsicht bei Videos von JP. Sag ich aus Erfahrung, der Mann hat zwar technisch Ahnung und 'ne erfolgreiche Tuningbude aber ist 'ne Werbehure. Nach dem Intro war schon klar was er gleich machen und sagen würde. Steht übrigens auch oben in der Ecke, dass es ein reines Werbevideo ist.

Allein dass die Apps sowas wie i3 und E-Golf als "86%" geeignet empfiehlt nachdem er mit 'nem Lexus über die Renne geheizt ist, ist ein Witz schlechthin. Die Kisten haben 150km/h Topspeed, kein Mensch der 'nen 400PS Lexus fährt wird mit einem Auto auch nur im Ansatz glücklich, welches bei 150km/h abriegelt. Bei realistischer Bewertung würde die App folgendes Ausspucken: Jeder Benziner der im Alltag auch über Autobahn "sportlich" bewegt wird hat als Alternative im E-Bereich nur 'nen Tesla (oder ähnliches HighPerformance-Mobil) für 'nen quasi sechsstelligen Betrag. Für Fahrspaß den Du im Verbrennerbereich für die Hälfte bekommst. Da ist die ganze Ladelogistik noch nichtmal berücksichtigt.
 
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Kleines Beispiel:
Ein Nissan GT-R komplett Serienmässig mit 550PS schlägt einen Tesla Model S P90D (540PS) in JEDEM Geschwindigkeitsbereich. Egal ob 0-100 oder 100-200 oder 0-250, Viertelmeile oder 1000m. Vor einem Tesla hab selbst ich mit meinem gemoddeten 370Z (ca. 450PS) überhaupt keinen Respekt, der wiegt schon wegen seinen Akkus 'ne halbe Tonne mehr als ich und fährt mir oberhalb von 120 garantiert nicht weg. Aber ist bei 250 abgeriegelt wo ich lässig auf 280, 290 hoch ziehen kann.
Porsche Turbos, Lambos, Ferraris sind da teils sogar noch fixer, da hab ich die Daten nur nicht im Kopf.

Video: https://www.youtube.com/watch?v=99ozeVChNI4
Der GT-R hat 562PS, der Tesla 761PS (mit ~40minuten vorgeheizter Batterie). Das ist die Angabe, die Tesla später runterkorrigieren musste weil sie in der Realität eben nur mit Vorheizung ein paar Mal abrufbar ist aber nicht verlässlich zur Verfügung steht. Im normalen Fahrbetrieb hat die Kiste dann die oben genannten ~540PS abrufbare Leistung (ohne Vorheizen), aber halt auch nicht oft.
Du hast Recht, dass Benziner im Bereich 100-200 oder 0-250 schneller beschleunigen. Ein Model S P100D beschleunigt in optimalen Verhältnissen in 2,3 Sekunden in 0-100. Das ist schneller als jedes kommerziell erhältliche Sportauto.
Selbst das Einstiegsmodell ohne irgendein Performance Upgrade oder aktivierten Geschwindigkeitsmodi beschleunigt noch in 4,4Sekunden.

Und man muss in dem Vergleich auch bedenken, dass das Model ein S ein Sedan ist und kein Sportauto. Das heißt du hast nen 5 Sitzer mit Kofferraum und kein Zweitauto, mit dem du garantiert nicht in den Urlaub fährst und es dir höchstens in der Mid-life Crisis als Zweitwagen holst.
Das Model X als familienfreundliches (arschteurer) SUV ist immer noch schneller in der Beschleunigung als viele Sportautos.

Wenn man dann ein E-Auto mal wirklich nur auf die Beschleunigung optimiert kommt sowas bei raus:
http://www.topgeardeutschland.de/13...-aus-der-schweiz-bricht-0-100-km-h-weltrekord

In der gleichen Autoklasse beschleunigen E-Autos einfach schneller. Und das während Verbrennungsmotoren schon bis zum Geht-nicht-mehr ausgereizt wurden.

Wo natürlich noch was passieren muss ist beim Preis. Aber ich bin mal gespannt wenn es in 2 Jahren heißt Tesla Model 3 vs 3er BMW vs Audi A4, ob dann nicht vorallem im Ausland die deutschen Verkaufszahlen einbrechen.
 
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Wenn man dann ein E-Auto mal wirklich nur auf die Beschleunigung optimiert kommt sowas bei raus:
http://www.topgeardeutschland.de/133...m-h-weltrekord

In der gleichen Autoklasse beschleunigen E-Autos einfach schneller. Und das während Verbrennungsmotoren schon bis zum Geht-nicht-mehr ausgereizt wurden.

Und wenn man ein mit Verbrennungsmotor betriebenes Fahrzeug darauf trimmt dann steht bei wiki sowas:

"Noch bevor die Hinterachse die Startlinie quert, nach weniger als 0,6 s, erreichen Top Fueler 100 km/h. Sie passieren die Lichtschranke bei 60 ft (ca. 18 m) in unter 0,9 s mit etwa 100 mph (161 km/h) und beschleunigen in knapp vier Sekunden auf über 500 km/h."
 
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Das hat alles rein gar nichts mehr mit Elektroautos für den normalen Menschen zu tun.
 
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@Purgatorium: Vergiss den P100D. Das ist ein Prestigefahrzeug welches seinen Akku und das gesamte elektrische System schon bis an die absoluten Grenzen des technisch machbaren belastet. Ja das machen die "ab Werk" weil sie ein Statement setzen wollen aber die "Maximalperformance" die Du da auf dem Papier siehst ist das maximale an Pimp was aus der Kiste rauszuholen ist ohne das Komplettsystem zu schrotten. Das Ding ist bereits ab Werk "getuned" bis zum maximal Möglichen. Das ist wirklich wirklich nichts, was Du im Alltag regelmässig abrufen kannst oder willst.

Der P90D ist ein realistischer Vergleich zu Serien-Verbrennern, die allesamt noch viel viel Luft nach oben haben und der fährt gleichstark motorisierten Verbrennern nunmal nachgewiesenermaßen nicht weg. Ein P100D wäre vergleichbar mit 'nem gepimpten Nissan-GTR den Du zum Tuner gebracht hast, mit der Auflage alles zu geben was möglich ist, ohne dass die Karre auseinanderfliegt. Das kannst Du auch mit jedem AMG, Porsche oder M-BMW machen denn die haben alle "ab Werk" noch Spielräume die die Hersteller absichtlich aus Gründen von Haltbarkeit und Verschleiß nicht ausreizen. Und wenn Du das tust, hat der P100D schlichtweg das Nachsehen und wird selbst bei Dragraces abgezogen.

Aber Fragman hat schon recht, das ist Endgame und der P100D ist in keinster Weise ein für die E-Mobility repräsentatives Auto sondern eher eine Ausreizung des heute Möglichen. Ich denke und hoffe, dass sich insbesondere im Stadt- und Kurzstrecken-Bereich E-Motoren durchsetzen denn sie sind leise, lokal sauber und für alle Anforderungen des Stop&Go-Verkehrs ohne HighSpeed-Abschnitte sehr viel besser geeignet als Verbrenner.
 
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https://www.stern.de/auto/news/wies...nen-minister-nicht-gut-genug-war-7593540.html

Hier nochmal ein "Praxistest", als Dienstwagen für Politiker angeschafft, erreicht ein Tesla S90D im Alltag unter realistischen Bedinungen gerade mal 300km Reichweite. Aufgrund der Ladeproblematik (Standorte für Ladesäulen) für eine flexible Termingestaltung zudem unbrauchbar.

Und das ist schon das Beste was man auf dem Markt kaufen kann. Da muss noch einiges geschehen, bevor die Dinger tatsächlich dem Verbrenner flächendeckend Konkurrenz machen können.
 

FORYOUITERRA

TROLL
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wie der artikel als schlussfolgerung von diesem debakel auf die grünen hated anstatt tesla für die unrealistischen werte zu kritisieren.
solch falschversprechungen sind ja im prinzip nichts anderes als der abgasskandal. einziger unterschied, dass es kein gesetz gibt, was eine grenze festsetzt (was dem 0815 verbraucher aber sicherlich eh nicht interessieren würde). naja, bei der cdu klappt es ja nun anscheinend mit dem auto.
 
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TheGreatEisen

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http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...ch-ist-das-elektroauto-wirklich-15273918.html

Von Skeptikern oft angeführt wird eine Studie des schwedischen Umweltforschungsinstituts IVL, das sich die Batterieherstellung angeschaut hat. Demnach kann ein moderner Benziner 30.000 Kilometer weit fahren, bis er mit dem CO2-Ausstoß der Akkuproduktion für den Nissan Leaf gleichgezogen hat, für den Tesla sind es 100.000 Kilometer. Grund sind die Kohlenstoffdioxid-Emissionen, die bei der Herstellung von Lithium-Ionen-Akkus anfallen. Weite Teile der Produktion geschehen in Ländern wie China, mit einem wenig umweltfreundlichen Strommix. Daraus ergibt sich eine entsprechende „Vorbelastung“ von Elektrofahrzeugen. Allerdings handelte sich die Studie Kritik ein, da nicht (ausreichend) berücksichtigt werde, dass auch bei der Herstellung von Verbrennungsmotoren Energie verbraucht wird. Auch werden andere Schadstoffe wie Feinstaub oder Stickoxid nicht betrachtet.

Mal sehen, wann es soweit ist.
 
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Gut 42% ist schon heftig (wobei ich die Zahl nicht ganz verstehe, der Text erklärt diese auch nicht weiter), dennoch verstehe ich nicht ganz warum da immer so ein Geschiss gemacht wird. Das die Werte in der Realität nicht stimmen sollte doch allgemein bekannt sein. Das man dann besser mal im Netz auf Community-Seiten schaut (gibt ja extra Tankmonitorseiten) um einen Überblick zu bekommen ist doch auch Usus. Und wer das nicht tut, dem ist es nun mal nicht so wichtig.
Und ein Standard, der zwar in der Realität nicht passt, der aber von allen so maximalst ausgenutzt wird das man doch wieder etwas vergleichen kann, ist doch auch ok?

Das man den Standard dann vielleicht man anpassen könnte, ok. Aber das ist sicher nicht so einfach und einiges an Abstimmungsaufwand. Zudem Kosten, die nicht wirklich einen Gegenwert haben.
 

Benrath

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Müsste das nicht Aufgabe der Verbraucherschutzzentralen sein bzw. einfach mal jemand Klagen. Darf man denn mit falschen Informationen werben, insbesondere wenn die ein wichtiger Kaufgrund sind.?
 
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Ich sehe das eher so, dass es eben einen Standard gibt. Der ist notwendig damit "Verbrauch" verglichen werden kann. In der Realität gibt es da viel zu viele Faktoren, die das Ergebnis beeinflussen.
Das die Industrie alles tut um eben diesen Verbrauch in diesem Standard so niedrig wie möglich zu machen (vorgewärmte Motoren, optimale berechnete Beschleunigungen, Reifendruck over 9000, um nur mal die bekanntesten Dinge zu nennen) sollte klar sein. Eine erste Angabe zu einem Verbrauch sollte es dennoch sein.
Ein Direkteinspritzer, der auf dem Prüfstand 1,5-2l weniger braucht als ein Sauger-Motor sollte auch in der Realität dann eben weniger Kraftstoff brauchen. Wenn das nicht mehr der Fall ist, dann kann man gerne von falschen Informationen sprechen.
 
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Dann müssen aber imo die Tests so angepasst werden, dass die Relation wieder auf die Realität übertragen werden können. Wenn das Auto im Test aber nur 5 Liter verbraucht, sollten die Firmen mit dem Wert auch werben dürfen, selbst wenn in der Realität 10l verbraucht werden.
 
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Der Test muss nicht realistisch sein, er muss nur die Vergleichbarkeit herstellen.
Wenn alle Autos Faktor 2 mehr verbrauchen als im Test dann sind sie untereinander über den Test vergleichbar. Das reicht, das ist bereits eine sehr nützliche Information und "realistische" Szenarien für den Test könnten dieser Vergleichbarkeit mehr schaden als nützen.
 

FORYOUITERRA

TROLL
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klar verwässert das argument "alle anderen verbrauchen ja auch mehr" das ärgernis des konsumenten. aber dennoch läuft marketing in der freien wirtschaft nicht so ab. dort wird ganz klar mit dem "x liter auto" geworben.
 
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Ganz offensichtlich sorgen die Tests ja für keine "Vergleichbarkeit" wenns beim einen Hersteller +15% und beim anderen +40% sind. Ganz davon ab wird mit "absoluten Werten" geworben und suggeriert, es würde sich hierbei um den Verbrauch pro Fahrtstrecke handeln, was nachgewiesenermaßen nicht der Fall ist. Irreführende Werbung ist es also meiner Meinung nach definitiv.

Wie eine realistische Testumgebung der Vergleichbarkeit mehr schaden als nützen würde, darfst Du aber gern ausführen.
 
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Ganz offensichtlich sorgen die Tests ja für keine "Vergleichbarkeit" wenns beim einen Hersteller +15% und beim anderen +40% sind. Ganz davon ab wird mit "absoluten Werten" geworben und suggeriert, es würde sich hierbei um den Verbrauch pro Fahrtstrecke handeln, was nachgewiesenermaßen nicht der Fall ist. Irreführende Werbung ist es also meiner Meinung nach definitiv.

Steht doch sogar immer im Kleingedruckten bei der Verbrauchsangabe das nach der Norm des Fahrzyklus gefahren wird. Irgendeinen Standard muss es doch geben zum Vergleichen. Ich glaube auch nicht das wir auf einen Nenner kommen können, so dass jeder sein Fahrverhalten für seine Fahrstrecke und Profil abgebildet bekommt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzyklus

Klar man könnte mehr Regeln für den Zyklus einführen, aber die muss man dann eben auch wieder überprüfen, was wieder mehr Aufwand bedeutet. Und was bringt es? Ein neuer Wert, der auch wieder für viele Leute nicht passen wird. Ist der Aufwand nicht an anderen Stellen besser investiert. Die VErgleichbarkeit ist imho gegeben, ist ja auch nicht so das jedes Modell um die 40% mehr hat, mit 25% mehr im Schnitt fährt man imho nicht schlecht.

Wenn Du mir ein Auto zeigen kannst das auf dem Prüfstand signifikant weniger als ein Konkurrenzmodell braucht, aber im Alltag GENERELL signifikant mehr, dann gebe ich Dir recht, dann muss was geändert werden.
 
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Ah, also dürfte Coca-Cola auch damit werben, dass Coke *gesund* ist, sofern sie einen Test erfinden, der unter noch so unrealistischen Bedingungen eine Verbesserung des Gesundheitszustandes bescheinigt? Auch wenn das im Alltag bei 100% der Konsumenten niemals eintritt? Weil bei 100% der Autokäufer wird der angegebene Verbrauchswert eben nicht erreicht. Demzufolge ist der Test Bullshit und sollte nicht weiter für Werbezwecke missbraucht werden dürfen.

Deine Argumentation ist im Übrigen auch nicht schlüssig, weil es bei Testergebnissen nicht darauf ankommt, auf wie viele Einzelproben der Durchnittswert exakt passt sondern wie signifikant die Abweichung der Einzelproben vom Durchschnittswert ist. Der Test wäre akzeptabel, wenn man bei defensiver Fahrweise bei +/- 10% Abweichung der Herstellerangaben landet, da kräht auch kein Hahn danach ob der Typ mit Bleifuss dennoch 50% mehr verbraucht. Da man es aber nach Kauf des Fahrzeugs *gar nicht* schaffen kann, auf diese Verbrauchswerte zu kommen, sofern man das Fahrzeug auf einer tatsächlichen Straße bewegt, sollte man wohl mal drüber nachdenken, den Test zu verändern.
 
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