Die Kunst des Elfmeterschießens

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wenn ich mir die letzten bundesligaspiele und vorallem die europa-cup spiele von dieser woche anschaue, fällt mir auf wie nie zuvor, dass immer mehr elfmeter / strafstöße verschossen werden. ich finde es äußerst auffallend, wie wenige elfmeter derzeit (in den von mir verfolgten spielen, also bundesliga und europa-cup) verschossen werden. das kann doch nicht wahr sein.
der grund dafür liegt ja nicht sehr fern. flache, oft schlecht geschossene/ platzierte elfer.
worauf ich hinaus will: ein profifußballer muss doch um himmelswillen in der lage sein, einen strafstoß in den winkel zu wichsen. flache und halbplatziert in die ecke ist ja in 90% der fall. klar, hoch schießen ist immer mit risiko verbunden, aber flach nicht viel weniger wenn der torwart in die richtige ecke springt.
aber warum zum teufel können menschen, die millionen damit verdienen gegen den ball zu treten nicht unbedrängt aus kurzer distanz den ball hoch in den winkel jagen?
 
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Würde am liebsten einfach 3 mal Gomez und 2 mal Neuer aufstellen in Endspielen, dann lübbts auch mit dem Gewinnen!
 
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tja, beim bvb ist die sache recht einfach: kuba hat die letzten elfer afair alle getroffen, hummels schießt---> da muss jürgen klopp sich mal fragen, was das soll
generell sollten eher technisch starke spieler schießen, aber im einzelfall kann (sollte nicht) das ding mal nicht so platziert kommen wie es sollte
 
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worauf ich hinaus will: ein profifußballer muss doch um himmelswillen in der lage sein, einen strafstoß in den winkel zu wichsen. flache und halbplatziert in die ecke ist ja in 90% der fall. klar, hoch schießen ist immer mit risiko verbunden, aber flach nicht viel weniger wenn der torwart in die richtige ecke springt.
aber warum zum teufel können menschen, die millionen damit verdienen gegen den ball zu treten nicht unbedrängt aus kurzer distanz den ball hoch in den winkel jagen?

Kann ich auch absolut nicht nachvollziehen.
Ja, jeder verschießt mal einen Elfer (außer Mendieta), aber die Häufigkeit, in der z.B. ein Robben verschießt, will mir nicht einleuchten.
 

ROOT

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73% oder? Ganz normale Varianz.

Wobei ich dir zustimme, mich wundert auch immer warum viele Spieler so schlecht schießen.
Andererseits so ganz einfach scheints halt auch nicht zu sein den genau zu platzieren, landet ja auch oft am Aluminium oder knapp drüber :ugly:

b6ceppdk.jpg
 
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Kann ich auch absolut nicht nachvollziehen.
Ja, jeder verschießt mal einen Elfer (außer Mendieta), aber die Häufigkeit, in der z.B. ein Robben verschießt, will mir nicht einleuchten.

ich glaube dabei kommt es weniger auf die technik an, gute 11erschützen wie shearer oder ballack wurden ja durchaus nicht als filigrantechniker berühmt, ich denke die psychische komponente ist hier der größte faktor.

dazu auch folgender artikel von shearer: http://www.thesun.co.uk/sol/homepag...eally-like-to-take-a-penalty-for-England.html

robben mag nach außen hin selbstbewusst und teilweise arrogant wirken, aber man merkt ihm eben auch seine neurosen an...

auch andere gute 11erschützen, wie z.b. cantona, scholl oder kirsten zeichnete eben gesundes selbstbewusstsein aus...
wieder andere wie z.b. loddar hatten statistisch (28 aus 30 oder so in der buli) gute werte, aber da bleiben eher die fehlschüsse in erinnerung...
 
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ich glaube dabei kommt es weniger auf die technik an, gute 11erschützen wie shearer oder ballack wurden ja durchaus nicht als filigrantechniker berühmt, ich denke die psychische komponente ist hier der größte faktor.

dazu auch folgender artikel von alal shearer: http://www.thesun.co.uk/sol/homepag...eally-like-to-take-a-penalty-for-England.html

robben mag nach außen hin selbstbewusst und teilweise arrogant wirken, aber man merkt ihm eben auch seine neurosen an...

Da stimme ich dir zu, Robben war vielleicht kein gutes Beispiel. Darum ist Heynckes auch an allem Schuld, dass er Robben die Elfmeter schießen lässt. ;)
Trotzdem sehe ich das so: Wenn ich etwas gut kann, gibt es keinen Grund aufgeregt zu sein. Wenn ich also den Elfmeter zielgenau in ein Eck schießen kann (und das lässt sich ja wohl üben), dann kriege ich das nachher auch im Spiel hin.
 
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ich glaube dabei kommt es weniger auf die technik an, gute 11erschützen wie shearer oder ballack wurden ja durchaus nicht als filigrantechniker berühmt, ich denke die psychische komponente ist hier der größte faktor.
Gerade Ballack hatte doch eine verdammt gute Schusstechnik, auch bei Distanzschüssen und Freistößen.

Standardsituationen sind halt out, heute trainiert man wohl eher andere Sachen :|
Siehe auch die Eckbälle der NM.
 
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ich muss die da wiedersprechen, zwischen "thoerie und praxis" klafft da eine riesen lücke.
der verglich ist da vlt. etwas weit hergeholt, aber meine freundin hatte letztens nen notfall in der klinik, wo jmd. wiederbelebt werden musste, mit defibrilator, sie hatte so ein ding nie in der hand genhalten, hat quasi nach lehrbuch die schwestern instruiert und den typen ins leben zurückgeholt, während eine andere ärztin neben ihr stand und überhaupt nichts machte, weil sie einfach perplex war und mit der situation nicht klar kam. imo kann man sowas nicht trainieren, entweder bringst du es, wenn der druck da ist, oder nicht, bei soetwas hilft vlt. nen psychologe, aber kein simples üben an sich.

das gleiche konnte ich auch in kleinerem umfang immer wieder im arbeitsleben (eventmanagement) beobachten, solange alles in geregelten bahnen verläuft bringen viele leute solide leistungen, wenn man aber improvisieren muss, oder der stress besonders hoch ist, ziehen manche leute ihr ding durch und andere blockieren einfach und zerfallen sprichwörtlich, weil sie es nicht kompensieren können...


Gerade Ballack hatte doch eine verdammt gute Schusstechnik, auch bei Distanzschüssen und Freistößen.

Standardsituationen sind halt out, heute trainiert man wohl eher andere Sachen :|
Siehe auch die Eckbälle der NM.
shearer auch, trotzdem werden wir uns wenn es um schusstechnik geht eher an die zolas (der im übrigen auch ein verdammt guter 11erschütze war), maradonnas, oder carlos dieser welt erinnern.
bei ballacks 11ern war die technik aber afair meistens ziemlich egal, er halt halt halbhoch hart draufgehalten bzw. den tw ausgeguckt...
 
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der verglich ist da vlt. etwas weit hergeholt, aber meine freundin hatte letztens nen notfall in der klinik, wo jmd. wiederbelebt werden musste, mit defibrilator, sie hatte so ein ding nie in der hand genhalten, hat quasi nach lehrbuch die schwestern instruiert und den typen ins leben zurückgeholt, während eine andere ärztin neben ihr stand und überhaupt nichts machte, weil sie einfach perplex war und mit der situation nicht klar kam.

Da stimme ich dir absolut zu. Da hast du aber auch wirklich Druck. Es geht um Leben und Tod. (Ja ich weiß, im Fußball geht es um viel mehr...)
Bei den Fußballern ist es aber doch so: Die meisten Elfmeterschützen haben schon einmal einen Elfmeter (in einem Pflichtspiel) geschossen, die Situation ist also nicht ganz neu (auch wenn dann CL-Finale vielleicht etwas besonderes ist).
Außerdem ist eben der "Druck" ein ganz anderer (viel schwächerer in meinen Augen). Ich sehe das so: Wenn ich im Spiel einen Elfmeter zugesprochen habe (Elfmeterschießen ist eine etwas andere Situation), dann ist das eine Chance, ich kann nur gewinnen = ein Tor erzielen. Wenn ich verschieße ist einfach nichts passiert (der Gegner kriegt dann kein Tor zugesprochen). Im Allgemeinen hast du wahrscheinlich aber einfach Recht, die Spieler denken so nicht, haben die (meiner Meinung nach) falsche Einstellung und machen sich selbst viel mehr Druck, unter dem sie dann teilweise in solche Situationen zusammenbrechen. Da wäre etwas psychologische Beratung sicher nicht verkehrt.

edit: Den richtigen Elfmeter schießt man übrigens so: http://www.youtube.com/watch?v=I3X4Q8mTd4c
 
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ich kenne es von mir persönlich halt auch so, dass es auf die art von druck ankommt.

ich mache mir selbst z.b. oft druck etwas einem bestimmten niveau zu können, auch wenn ich darin keine oder wenig erfahrung habe und liefere dann oft viel schlechter ab, als ich es eigentlich könnte.
wenn der druck aber von außen kommt, ist es für mich das relaxteste auf der welt, dann fluche ich zwar gerne darüber, dass mal wieder nichts geklappt hat, weil xy versagt hat, aber im grunde ist macht es mir tierisch spaß...

das könnte da auch ein faktor sein...
 
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eben das ist nicht der fall. als schütze kannst du nur verlieren. jeder erwartet, dass du triffst. triffst du nicht, bist du der depp. die fans feiern nen elfmeter doch schon fast wie ein tor.

Das ist halt die meiner Meinung nach falsche Einstellung. Objektiv ist es so, dass der Elfmeter ein Vorteil, eine Chance ist. Wenn man aber eben mit der Einstellung "was ist wenn ich jetzt verschieße" ran geht, dann ist das kontraproduktiv und einfach ein Fehler/eine Schwäche des Spielers. Und noch dazu eine die ich nicht so recht nachvollziehen kann (nicht im Sinne "ich bezweifle, dass Leute so denken können", sondern im Sinne "dagegen muss der Spieler doch aktiv gegensteuern, das muss der Spieler doch abstellen wollen").
 
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naja ich wundere mich schon als wenn der Schiedsrichter Elfmeter pfeift und die Mannschaft, die den Strafstoß zugesprochen bekommt erstmal dick am Jubeln ist und die Arme hochreißt, sich gegenseitig abklatscht usw. Sieht man in letzter Zeit (subjektiv) häufiger, ich meine was soll das?
 

Green Monkey

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Ich muss sagen, dass ich das anders sehe mit dem Trainieren von Elfmetern.

Es hat sich glaube ich so eine Ansicht in der (deutschen?) Fußballwelt festgesetzt, dass man Elfmeter nicht trainieren kann. Diesen Satz hört man dann auch von allen Fernsehexperten in den entsprechenden Situationen und sehr viele Trainer üben auch keine Elfmeter für DFB Pokal oder EM/WM. (Wenn ich mich nicht täusche auch Löw, eigentlich komisch, denn im "Sommermärchen" wird doch ziemlich gut gezeigt, wie man üben kann).

Das witzige ist, dass diese Sichtweise anscheinend so verinnerlicht ist, dass auch Shearer in seinem Artikel zuerst sagt: "No matter how many times you’ve practised, nothing can replicate that moment." Was ja im Prinzip auch wieder in die Richtung geht, dass Übung überflüssig wäre, nur um dann kurz später zu schreiben, "I had a tried and trusted routine that I would recommend — practice, practice. Also, I used to study the keeper to make sure I knew his strengths and weaknesses." Später schreibt er noch, dass er schon einen ganzen Tag vorher wusste, wo er dann hinschießen wird.
Er hat also Routine, Übung, gute theoretische Vorbereitung, disziplinierter Ablauf, usw. Das ist doch logisch, dass er damit auch automatisch den Druck besser handhaben kann. Angst hat jeder, aber man kann sicher üben sie zu überwinden.

Es gibt doch auch genug Beispiele für extremere Situationen, die einstudiert werden. Polizei, Feuerwehr, Spezialeinheiten, die müssen sich auf ganz andere Dinge vorbereiten. Als die GSG 9 die Landshut gestürmt hat, hat das auch noch nie jemand gemacht. Aber die schießen halt eine Million mal auf irgendwelche Pappfiguren und dann gehen die im Einsatz auch rein und zack.

Das Beispiel von Cicatriz ist doch eigentlich auch eher ein Indiz für den Nutzen von Training und Übung. Seine Freundin hatte quasi noch nie den Defibrilator richtig benutzt und auch die andere Ärztin scheint das nicht im Schlaf beherrscht zu haben, folglich hat das ganze dann eher durch die ausgesprochene Nervenstärke und Improvisationsfähigkeit ein glückliches Ende gefunden.

Ich glaube man kann Elfmeter trainieren. Gute Schusstechnik, nicht zu viele Varianten, lieber 3 sichere Schussversionen. Vorbereitung auf den Torwart. Drucksituationen zumindest andeuten. Anreize schaffen: Bester Schütze wird belohnt, die schlechtesten müssen irgendwas leisten.
 

[fN]Leichnam

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man kann das sich natürlich versuchen, schön zu reden. aber imho ist mein modell näher an der psychologischen realität und herausforderung, vor der der schütze steht. oft genug kommen ja auch elfmeter durch vereitelte gute torchancen zu stande. fakt ist, dass sowohl die mitspieler als auch die fans erwarten, dass man die bude macht. deswegen sehe ich den knackpunkt auch nicht bei der schusstechnik, sondern bei der nervenstärke und auch tagesform (wie sicher fühle ich mich heute?) des spielers. da spielt sicher auch eine rolle, mit der aussicht auf einen eventuellen fehlschuss umgehen zu können.
 
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Das Stichwort lautet Mentales Training. Es existiert die Behauptung, dass es genauso effektiv wie "richtiges" Training ist, da unser Gehirn nicht zwischen dem was wir uns vorstellten und dem was wir erleben unterscheiden kann.
Ich selbst trainiere häufig und intensiv mental für meinen Beruf, gehe Situationen detailliert durch, bewege meine Hände wie ich es in echt tun würde, stelle mir vor was ich empfinden würde und spreche aus, was ich sagen würde.
Klingt zugegebenermaßen ein wenig strange, aber für mich hat es sich bewährt.
Ob Fußballer mental trainieren ist die Frage, hängt eventuell auch von der Persönlichkeit ab (Instinkfußballer M. Özil vs Buchautor P. Lahm)
 
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Das Beispiel von Cicatriz ist doch eigentlich auch eher ein Indiz für den Nutzen von Training und Übung. Seine Freundin hatte quasi noch nie den Defibrilator richtig benutzt und auch die andere Ärztin scheint das nicht im Schlaf beherrscht zu haben, folglich hat das ganze dann eher durch die ausgesprochene Nervenstärke und Improvisationsfähigkeit ein glückliches Ende gefunden.

das ist im beruflichen alltag von ärzten leider eher die regel, als die ausnahme, man kann niemanden auf solche situationen vorbereiten, v.a. gibt es so viele variablen, dass es afaik kaum mögich ist alle zu trainieren, rein vom zeitlichen aspekt, oftmals bekommena sistenzärzte erst nach wochen oder monaten "schulungen" an geräten, mit denen sie häufig umgang haben.

zu dem was du sagst:
sicherlich ist es richtig, dass man durch training eine gewisse routine bekommt.
"training" ist allerings auch nur "theorie", weil druck und anspannung, oder auch erschöpfung nicht/kaum nachzustellen sind, jeder der auf der zum punkt geht hat schon x male nen 11er geschossen, nur denke ich das das resultat eher von psychischen, als von der praktischen faktoren abhängt.
 
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Zieht euch das mal rein:

http://www.youtube.com/watch?v=odADLL1u36M

Elfmeterschiessen GER vs ENG bei der EM '96
Da waren fast alle Elfer halbhoch - hoch geschossen und auch nur einer wurde von 10 verschossen.
Ich finde es gibt schon einen Trend zum reinschieben mit der Seite - und da haben Torwarte etwas unter einer 50/50 Chance, wenn der Elfer nicht zu 100% hart und platziert ist.
 
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Krass, ist echt ein riesen Unterschied und auch wenn es wahrscheinlich schwerer ist, den Ball so präzise ins Eck zu bugsieren, aber dafür hat der Torwart es auch einfach mal weitaus schwerer den abzuwehren.

Komische Entwicklung.
 
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rein theoretisch ist auf Profi Niveau (sagen wir mal ab 2. Liga) der perfekte Elfmeter der, bei dem man verzögert und abwartet für welche Ecke sich der Keeper entscheidet. Profitorhüter springen in 99% der Fällen vorher außer sie haben einen Riecher, dass gelupft oder ''ausgeguckt'' wird.

Warum das in der Praxis nicht so leicht ist muss ich wohl nicht mal denen erklären, die FB nur passiv betreiben!

:)
 
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Zieht euch das mal rein:

http://www.youtube.com/watch?v=odADLL1u36M

Elfmeterschiessen GER vs ENG bei der EM '96
Da waren fast alle Elfer halbhoch - hoch geschossen und auch nur einer wurde von 10 verschossen.
Ich finde es gibt schon einen Trend zum reinschieben mit der Seite - und da haben Torwarte etwas unter einer 50/50 Chance, wenn der Elfer nicht zu 100% hart und platziert ist.

7:34 ..

Möller war so ein Horst..

:rofl2:
 
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Ich hab irgendwas im Kopf von wegen, laut irgendeiner Statistik gehen alle (oder ein sehr hoher Anteil) Elfmeter die in die obere Torhälfte geschossen wurden rein. Bei guter Schusstechnik würd ich also eher einfach mit Power hoch draufhalten wie bei dem ENG-GER Elferschießen statt den Torwart auszugucken. Ich denke mal beim Ausgucken versagt man bei schwachen Nerven eher, wobei man bei zu großem Druck natürlich auch mal so einen harten Schuss drüber setzen kann. Im Endeffekt 90% Kopfsache 10% Technik, behaupt ich mal so.
 
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Irgendwo solltest du noch glück einfügen und das nicht zu gering (bzw. Varianz..)

minimum 40 % oder so ;)
 
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die einzige Varianz ist, ob der Torwart den Ball hält oder nicht...wenn jemand drüber schießt etc fällt das unter Kopfsache...und du willst ja wohl nicht behaupten, dass der Torwart bei nem gut geschossenem Ball ca 40% Chance hat den zu halten? :ugly:
 
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Es ist also nicht glück, ob der Torwart die richtige Ecke und Höhe wählt?
 
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wie will ein Torwart denn einen Ball der links in die Ecke geht halten?

es kommt ja sogar desöfteren vor, dass der Schütze so scharf und gezielt schießt, dass der Torwart nicht hält, obwohl er in der richtigen Ecke ist

klar die Entscheidung des Keepers ist Glück, aber ich geb dem keine 40%
 
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Angeblich werden absolut keine Elfer, die über einer gewissen Höhe sind (glaube Brusthöhe) gehalten. Die gehen wohl dafür dann ab und an drüber. Leider hab ich jetzt keine Quelle für diese Statistik, vielleicht kann da jemand abhelfen.
 
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würd schon Sinn machen wenn die auch noch ziemlich genau in eine Ecke geschossen sind imo
 
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man darf aber auch nciht vergessen, dass tw heute a) größer sind als früher (zumindest glaube ich das) und b) viel athletischer, ich glaube, dass es heute viel schwieriger ist einen halbhohen 11er reinzumachen als 96, erinnert euch einfach nur mal wie "easy" neuer die bälle untern aus der ecke gefischt hat und die 11er von kaka und cr7 wären 96 mit höchster warscheinlich reingegangen, köpke kam ja nichtmal mit den hand bis ich die ecke...

ich meine, es glbt ja mittlerweile auch statisitsche auswerteungen, wen spieler x so anläuft schießt er wsl in ecke xy.

flach in die ecke ist halt sicherer als halbhoch und leichter als in den winkel, das ist zumindest meine theorie...

P.s.: rm vs. fcb pens: http://www.youtube.com/watch?v=KM1UXtlp5Qs&feature=related
 
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und selbst wenn ich nur 5 Zielpositionen annähme (was positiv für den Torwart geschätzt wäre) und ich zusätzlich auch annehmen würde, dass der Torwart theoretisch jede dieser Positionen mit 100% Sicherheit vorm Ball erreichen kann...wäre die Chance das der Torwart sich für die richtige Ecke entscheidet immer noch nur 20%

€: sollte natürlich an den Zauberphillip gerichtet sein
 
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flach in die ecke ist halt sicherer als halbhoch und leichter als in den winkel, das ist zumindest meine theorie...

klar, ist sicherer, aber halt auch einfacher zu halten für den tw (siehe elferschießen real-fcb). ich denk nach wie vor die beste methode ist, bei guter schusstechnik (sprich gute zielgenauigkeit bei vollspann-schüssen) ist es am besten mit power vollspann in die obere torhälfte zu schießen, muss nicht mal genau in den winkel, aber halt auch nicht auf den mann. wenn man so einen schuss im schlaf drauf hat, denk ich ist man weniger anfällig für nervenversagen als wenn man sich auf ein psycho-spiel mit dem tw einlässt, ihn versucht auszugucken etc.

ich hab jetzt nicht die elfer von poldi im kopf, aber ich glaub der schießt die auch eher mit kraft als platziert. weltklassemann dieser podolski.
 
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und wenn du den ball falsch triffst baust du halt nen ramos, oder der tw halt leichtes spiel...

wobei ich dir halt soweit recht gebe, dass das bei leuten, die nen starken fuß haben funktionieren wird, mihajlovic hat afaik auch eher hart als präzise geschossen, obwohl der durchaus die technik hatte, gleiches galt für roberto carlos...
 
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Wie viele Elfemeter hat R.Carlos bitte geschossen?

:troll:
 
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Angeblich werden absolut keine Elfer, die über einer gewissen Höhe sind (glaube Brusthöhe) gehalten.

http://www.youtube.com/watch?v=XfY7wvv4aTw

Bei Minute 4:30.
Wenn Torwart erwartet, dass der Schütze hochschießt und ins richtige Eck springt, sind die auch ez machbar. Ich denke nur, dass aktuell die Torhüter viel öfter auf flach in die Ecke spekulieren und diese daher öfter gehalten werden.
 
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Bist du dir sicher, dass das bei Manuel Neuers gefühlten 2 Metern auf Brusthöhe war?

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Zählt zudem nicht, weil das Manuel Neuer ist und nicht irgendein Mungo-Engländer oder so wat!
 
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Wenn ich im Spiel einen Elfmeter zugesprochen habe (Elfmeterschießen ist eine etwas andere Situation), dann ist das eine Chance, ich kann nur gewinnen = ein Tor erzielen. Wenn ich verschieße ist einfach nichts passiert (der Gegner kriegt dann kein Tor zugesprochen)

doch, du hast ne sehr gute chance vergeben, und es gibt nicht viele chancen im fußball, vorallem gegen gute mannschaften.
1 elfmeter in nem wichtigen spiel entscheidet eben oft das spiel, und alle um dich herum wissen das.

auch ein finale bei ner wm, em, cl erleben nur die wenigsten mehrmals.
d.h. du hast oft nur 1-2 chancen zur legende zur werden.


trotzdem bin ich auch der meinung das training hier unterschätzt wird.
wenn die abläufe im schlaf sitzen ist das die beste mentale vorbereitung die man haben kann.
man könnte im training z.b. auch den gang vom mittelfeld beim elfer training mit einbauen.
so lächerlich das klingt, aber ich denke das bringt was.
 
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