Die kapitalistische Soziologie

Scorn4

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wie schlim ist denn bitte die Ausbeutung in den armen Ländern, wenn China und Vietnam sich von Billigstlohnländern aka Schuhe nähen und Werkbank der Welt zu boomenden Wirtschaften entwickeln konnten durch mehr Handel, es in vielen ehemaligen Ländern der dritten Welt dramatische Verbesserungen gab, von Wirtschaft bis Gesundheitswesen etc.

Auch wenn diese Länder 1. am kapitalistischen Welthandel teilnehmen und 2. wirtschaftlichen Wettbewerb tolerieren/anregen, bedeutet nicht, dass hier ein kapitalistisches System oder freie Marktwirtschaft vorherrschen würde.

Im Jahr 2005 war meine Freundin Dolmetscherin für die Gewerkschaftsgründung in einem Joint-Venture eines großen deutschen Unternehmens in Beijing. Ich habe naiv versucht, ihr nachher einzureden, dass sei ganz toll für ihren Lebenslauf, weil gewerkschaften wichtig sind und Einfluss haben und so.
Gewerkschaftsführer sind die Manager des Unternehmens. Aufgabe der Gewerkschaft ist zu verhindern, dass die Arbeiter streiken. Das Joint-Venture wird auf chinesischer Seite von einem Privatmann gesteuert, der die Interessen der Regierung vertritt.

Die Öffnung dieser Länder in Hinsicht auf den kapitalistischen Welthandel ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass genau das Fehlen kapitalistischer Strukturen nachhaltigen Wohlstand verhindert. Dort werden die Reichen zwar auch reicher, aber nicht, weil sie ihr Kapital in den heimischen Markt investieren, sondern weil sie es entweder in den Dienst der Staatsinteressen stellen oder in ausländische Märkte investieren.
 

Scorn4

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Ein Honorarprofessor für Philosophie und Ästhetik unterhält sich mit einem Werbetexter über die Zukunft der Arbeitsplätze.
Soso.
 

Gelöscht

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der lobo ist eh ne unerträgliche schwatzbacke. zu herrlich, wie somuncu ihn mal genüsslich in einer talkrunde zerlegt hat.
 

parats'

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der lobo ist eh ne unerträgliche schwatzbacke. zu herrlich, wie somuncu ihn mal genüsslich in einer talkrunde zerlegt hat.

Ach lobo, ist ab und an recht witzig. Er wirft aber auch recht viele phrasen in den raum.

@ync: der Eingangssatz gleich. :rofl2:
 
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Ein Honorarprofessor für Philosophie und Ästhetik unterhält sich mit einem Werbetexter über die Zukunft der Arbeitsplätze.
Soso.
Ein Versicherungsvertreter meint in Sachen Wirtschaft die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Soso.
Hast du dir das Video überhaupt mal angeschaut? Wenn nicht (bzw. eigentlich auch wenn ja), was soll dann so ein dämlicher, pauschal abqualifizierender Kommentar?
Man muss ja inhaltlich nicht mit dem gesagten übereinstimmen, aber es werden in der Diskussion zumindest einige sehr interessante und relevante Fragen angesprochen, was die mittel- bis langfristige Entwicklung des/unseres Arbeitsmarktes betrifft, und über die es lohnt weitergehend nachzudenken.
 
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Scorn4

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Nein, ich habe mir kein 42-Minuten-Video angeschaut, um mit deinem aussagelosen Einzeiler zu diskutieren. Wenn du dein Veideo besser in die Diskussion einarbeiten möchtest, sage nicht, "es werden in der Diskussion zumindest einige sehr interessante und relevante Fragen angesprochen", sondern stelle die Position, die du diskutieren möchtest, klar heraus, so dass nicht jeder, der etwas dazu sagen möchte, sich 42 Minuten Geschwätz geben muss.
 
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Also ich bin nicht derjenige hier, der mit dümmlichen und pauschal abqualifizierenden Einzeilern ankommt, Herr Versicherungsvertreter/"Wirtschaftsprofessor".
Ich habe das Video lediglich für diejenigen hier verlinkt, die vielleicht Interesse haben, sich dieses anzuschauen. Wenn dich das Video nicht interessiert, dann ignoriere den Link und schaue es dir nicht an. Ganz einfach, oder? Zwingt dich ja niemand dazu. Wie wärs dann aber auch damit, so ein "aussageloses" "Geschwätz" zu dem stecken zu lassen, was du dir eben nicht mal angeschaut hast und damit auch nicht wirklich bewerten kannst? So schwer?
 
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parats'

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Unbegreiflich wie man sowas kommentieren kann ohne den Inhalt zu kennen. :cry:
 

Moranthir

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Vor allem weil Precht im Allgemeinen ein extrem gut vorbereiteter Mensch ist, der eigentlich nie durch Unwissenheit o.A. auffällt. Als Versicherungsvertreter über Precht zu motzen ist auch ziemlich anmaßend, aber hier im Forum wird man als Philosoph eh irgendwo zwischen Hartzer und Fauna eingeordnet.
 

Moranthir

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wie kommst du mit deiner theorie zum salafistischen utilitarismus voran?
 
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die ist doch schon fertig, weiß gar nicht, warum du dich dazu nicht mehr äußern willst.
Aber ansonsten ernsthaft du hältst Precht für extrem vorbereitet und nie unwissend?
Der ist das Paradebeispiel für Schaumschlägerei, noch mehr hohle Phrasen in unwirklich langem Gefasel unterbringen schaffen nicht viele. Zumindest wenn er über naturwissenschaftliche Dinge seine Gehirnwichse verbreitet.
So oft wie der Lobo ihm da vehement widerspricht schon nach 20 Minuten (mehr konnte ich nicht anschauen) in diesem Video lässt mich zweifeln, dass der Precht über Arbeit und Wirtschaft mehr Ahnung haben würde. Der kann wohl nur sehr intelligent und photogen wirken.
 
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Ich geh mal zurück auf die Fragen des OP und die bisherigen Antworten darauf.

Was durch den Kapitalismus angegriffen wird, ist der Mangel an finanziellem Erfolg. Dass unsere Gesellschaft im Allgemeinen finanziell nicht erfolgreiche Menschen als niederwertig einstuft, ist auch kein Geheimnis. Wenn man sich bewusst für einen Weg der Erfolglosigkeit entscheidet, wird die Gesellschaft im Allgemeinen mit Ablehnung reagieren. Das führt automatisch zu Repressalien wie Auschlüssen (z.B. Kirche, Verein), Verleumdungen (z.B. Der Dorfklatsch) oder Mobbing und das ist auch der Punkt den MV vernachlässigt. Natürlich kann ich in der heutigen Gesellschaft einen alternativen Lebensweg beschreiten, die Mehrheit der Gesellschaft wird mich aber für einen Mongo halten und entsprechend behandeln.

Allerdings tu ich mir schwer, dass einer schleichenden Indoktrinierung durch den Kapitalismus zuzuordnen da wir ja quasi schon immer im Kapitalismus gelebt haben. Die meisten Menschen definieren heute ihre Stellung in der Gesellschaft über Statussymbole. "Reise dich interessant" ist auch nur ein solches Statussymbol welches in den letzten Jahren aufkam während das Auto immer weniger relevant wird. Und genauso wie es diese Symbole heute gibt, gab es sie auch vor 1000 Jahren, dann vielleicht weil man das größere Lehen hatte oder das schönere Pferd.

Das einzige was man also der modernen Zeit zuschreiben kann, ist das persönliche Effizienzdenken, man könnte es aber auch Egoismus nennen. In der Pay Gap Beispieldiskussion wird das Problem nur aus Sicht der Firma betrachtet, ein Kind wäre aber sowohl für die Gesellschaft als auch für den Markt als Konsument ein positiver Faktor. Als Grund für diese Sicht sehe ich den Rückgang der Sozialisierung innerhalb der Gesellschaft und erst in zweiter Linie den Kapitalismus der diesen Rückgang vereinfacht (z.B. durch die Forderung flexibler in der Wahl des Arbeitsorts zu sein).
 
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die ist doch schon fertig, weiß gar nicht, warum du dich dazu nicht mehr äußern willst.
Aber ansonsten ernsthaft du hältst Precht für extrem vorbereitet und nie unwissend?
Der ist das Paradebeispiel für Schaumschlägerei, noch mehr hohle Phrasen in unwirklich langem Gefasel unterbringen schaffen nicht viele. Zumindest wenn er über naturwissenschaftliche Dinge seine Gehirnwichse verbreitet.
So oft wie der Lobo ihm da vehement widerspricht schon nach 20 Minuten (mehr konnte ich nicht anschauen) in diesem Video lässt mich zweifeln, dass der Precht über Arbeit und Wirtschaft mehr Ahnung haben würde. Der kann wohl nur sehr intelligent und photogen wirken.

Hast ein video? Halte Precht zwar für einen sehr populistischen "Philosophen", weil er letztendlich in Talkrunden keine unangenehmen philosophischen Themen anspricht. Allerdings kann ich unterschreiben, dass er stets sehr gut vorbereitet ist.
 
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http://www.sueddeutsche.de/kultur/bestseller-autor-precht-unglaublich-1.138989
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/28080/1/1#kommentare
wenn einem da die Nackenhaare nicht zu Berge steigen. Wird zum Glück in den Kommentaren auch schon zerpflückt.
Wenn die Vorbereitung auf Wirtschaft und Arbeit auch darin besteht, ein populärwissenschaftliches Buch zu lesen und sich dann einzubilden, das ganze Gebiet zu kennen und zu können, dann würde ich ihn nicht als "seht gut vorbereitet" bezeichnen.

Natürlich seine Glanzstunde in der ersten Sendung mit dem Pseudoneurologen Hüther nicht vergessen:
http://www.spiegel.de/kultur/tv/zdf...david-precht-und-gerald-huether-a-852900.html
http://www.zeit.de/kultur/film/2012-09/precht-zdf-philosophie?commentstart=73#cid-2290359
 
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Hab mir ein paar Kommentare durchgelesen. Und ich werde jetzt nicht groß drauf eingehen, auch weil ich mich wohl weit weniger gut mit dieser Thematik auskenne. Was mir jedoch auffällt ist die Unausgewogenheit der Kommentare. Entweder, sie sind Pro Precht, oder Kontra Precht. Gibt es nichts dazwischen? Kann er sich nicht in bestimmten Belangen irren, in anderen dafür richtig liegen ?

So verlieren Kommentare für mich schon bevor ich überhaupt auf die Thematik eingegangen bin etwas an Gewicht. Manchmal habe ich das Gefühl, den meisten gehe es dabei gar nicht darum, neue Erkenntnisse zu gewinnen, sondern sich selbst in Szene zu setzen.
 
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http://www.sueddeutsche.de/kultur/bestseller-autor-precht-unglaublich-1.138989
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/28080/1/1#kommentare
wenn einem da die Nackenhaare nicht zu Berge steigen. Wird zum Glück in den Kommentaren auch schon zerpflückt.
Wenn die Vorbereitung auf Wirtschaft und Arbeit auch darin besteht, ein populärwissenschaftliches Buch zu lesen und sich dann einzubilden, das ganze Gebiet zu kennen und zu können, dann würde ich ihn nicht als "seht gut vorbereitet" bezeichnen.

Natürlich seine Glanzstunde in der ersten Sendung mit dem Pseudoneurologen Hüther nicht vergessen:
http://www.spiegel.de/kultur/tv/zdf...david-precht-und-gerald-huether-a-852900.html
http://www.zeit.de/kultur/film/2012-09/precht-zdf-philosophie?commentstart=73#cid-2290359

Lol sind neuerdings schlechte Kommentare von Journalisten eine legitime Quelle oder stört dich das völlige Fehlen jeglicher Argumente in deinen Texten mittlerweile garnicht mehr?
Ist zwar nichts neues, dass es dir reicht, möglichst viele Links am Ende deiner Beiträge stehen zu haben, aber ich bilde mir ein die hatten auch mal Substanz.
 
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Lol sind neuerdings schlechte Kommentare von Journalisten eine legitime Quelle oder stört dich das völlige Fehlen jeglicher Argumente in deinen Texten mittlerweile garnicht mehr?
Die Kommentare waren jedenfalls erheblich geist- und substanzreicher, als die Sendung, auf die sie sich bezogen.
 
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Lol sind neuerdings schlechte Kommentare von Journalisten eine legitime Quelle oder stört dich das völlige Fehlen jeglicher Argumente in deinen Texten mittlerweile garnicht mehr?
Ist zwar nichts neues, dass es dir reicht, möglichst viele Links am Ende deiner Beiträge stehen zu haben, aber ich bilde mir ein die hatten auch mal Substanz.

Dass schlaefers "linkgestützte" Posts eher zur Kategorie heiße Luft gehören sollte ja eigentlich seit seinem zusammenhanglosen verlinken von Roslings Vorträgen auf Seite 3 klar sein. Soll er halt seinen irrelevanten Kram zusammen suchen und verlinken, wer ihn da noch ernst nimmt der ist einfach selbst Schuld.
 
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Lol sind neuerdings schlechte Kommentare von Journalisten eine legitime Quelle oder stört dich das völlige Fehlen jeglicher Argumente in deinen Texten mittlerweile garnicht mehr?
Ist zwar nichts neues, dass es dir reicht, möglichst viele Links am Ende deiner Beiträge stehen zu haben, aber ich bilde mir ein die hatten auch mal Substanz.

der erste Kommentar ist von einem Evolutionspsychologen bzw.Evolutionsphilosophen:
https://www.philosophie.hu-berlin.d...rojekte/philosophie-der-evolutionspsychologie
http://gepris.dfg.de/gepris/projekt/171744208

Was soll man da noch argumentieren, der schwafelt so viel schwammigen ungenauen Kram, dass es in den Ohren weh tut und schafft es dabei anscheinend trotzdem noch, inhaltliche Fehler einzubauen, dass Fachleute die Krätze kriegen. Er wirkt intelligent, weil er dauernd irgendwelche alten Zitate und Kalauer verwendet, aber wenn der Evolutionpsychologe recht hat, hat er die in seinem behinderten Buch alle falsch zitiert, zugeordnet oder aus zweiter oder dritter Hand.
Aber wenn ihr einen Stammtischprosaphilosophen intelligent haltet, der über Themen redet, in die er sich etwas angelesen hat und sich dann was fantasiert, dann ist er halt "extrem vorbereitet".

€:
Hab mir ein paar Kommentare durchgelesen. Und ich werde jetzt nicht groß drauf eingehen, auch weil ich mich wohl weit weniger gut mit dieser Thematik auskenne. Was mir jedoch auffällt ist die Unausgewogenheit der Kommentare. Entweder, sie sind Pro Precht, oder Kontra Precht. Gibt es nichts dazwischen? Kann er sich nicht in bestimmten Belangen irren, in anderen dafür richtig liegen ?

So verlieren Kommentare für mich schon bevor ich überhaupt auf die Thematik eingegangen bin etwas an Gewicht. Manchmal habe ich das Gefühl, den meisten gehe es dabei gar nicht darum, neue Erkenntnisse zu gewinnen, sondern sich selbst in Szene zu setzen.

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/28080/1/1#kommentare
hier der "Pro Precht" Kommentar:
Lorenz Mayer (0) Mich würde interessieren, wie Markus Hammel Prechts "schlechte Recherche" belegt.
Wenn ebenjener Herr Hammel behauptet, Herr Precht hätte die Evolutionstheorie nicht ganz verstanden, so muss ich ihm sagen, er habe Herrn Precht nicht ganz verstanden. Herr Hammel bringt das Affenbeispiel, übersieht dabei aber, das in diesem Fall tatsächlich gilt: "survival of the luckiest". Ich habe in einem zugegebenermaßen schon etwas älterem Langenscheid-Lexikon nachgeschlagen, was "fit" bedeutet, nämlich entweder in körperlich guter Verfassung zu sein, oder angepasst zu sein, usw.
der hat im Langenscheidt nachgeschlagen, was fit umgangssprachlich bedeutet,
wenn das die Verteidigung ist, dass man einfach schwammig an Urdefinitionen rumspielt, die eig. viel genauer und weiter sind, dann gute Nacht, während die ersten zwei Kommentare inhaltliche Kritik an Prechts Müll üben. Das wichtigste, was auch in den Artikeln erwähnt wird, ist, dass Wissenschaft sich weiterentwickeln kann, und viele von Darwins ursprünglichen Theorien, die die Evolutionstheorie begründet haben, sind längst veraltet und überholt.

Precht ist in vielen Bereichen einfach angebildet/halbgebildet, verkauft sich aber das Universalgenie unserer Zeit.
 
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Und genauso wie es diese Symbole heute gibt, gab es sie auch vor 1000 Jahren, dann vielleicht weil man das größere Lehen hatte oder das schönere Pferd.
Vor 1000 Jahren war aber deren Besitz/Erwerb ungefähr null mit irgendwelcher Arbeitsleisung korreliert.
 
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entweder mag man diesen schwammigen Stil und freut sich über leicht verdaubare Form und Anekdoten oder man regt sich über die Oberflächlichkeit, das Drumrumreden, die Hochnäsigkeit, Ströhmänner und Fehler auf.
Würde er sich nicht als hochgebildetes Universalgenie darstellen und sich nicht zu Themen äußern, über die er sich nur grob angelesen und teils nicht verstanden hat, dann wär er ein weiterer "allgemeiner Talkshowgast" im Fernsehen.

Also ausgewogene Kritik: In einer gemütlichen Trinkrunde, wenn man das Gelaber ertragen kann, macht er sich vllt ganz gut, aber wenn man sich ernsthaft über ein Thema informieren will, dann ist er die falsche Adresse, weil man nie weiß, ob seine "Fakten" und "Verständnis" wirklich korrekt sind. Das ist wohl vermutlich das schlimste, dass jemand etwas Ahnung hat, aber glaubt, den totalen Durchblick zu haben. Dunning-Kruger-Effekt.
 
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ich bin wahrlich kein precht fan, aber ich attestiere vielen seiner kritiker schlichtweg mangelnde intelligenz. er diskutiert über themen auf entfernten, abstrakten ebenen, deren conclusio sich der zuhörer selber basteln darf. er stellt die werkzeuge zur verfügung. was einer damit macht ist sein persönliches bier.

und ja. wenn man das nicht begreift, ist man vermutlich geneigt ihn als dampfplauderer zu identifizieren. was er ja auch ist, nur meine ich das auf einer etwas anderen ebene...
 
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ich bin wahrlich kein precht fan, aber ich attestiere vielen seiner kritiker schlichtweg mangelnde intelligenz. er diskutiert über themen auf entfernten, abstrakten ebenen, deren conclusio sich der zuhörer selber basteln darf. er stellt die werkzeuge zur verfügung. was einer damit macht ist sein persönliches bier.

und ja. wenn man das nicht begreift, ist man vermutlich geneigt ihn als dampfplauderer zu identifizieren. was er ja auch ist, nur meine ich das auf einer etwas anderen ebene...

So sieht es also aus, wenn ein Dampfplauderer über einen anderen Dampfplauderer dampfplaudert.

Incepdampfplauderation!
 

Moranthir

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selten hat ein "selber" besser gepasst. :top2:

inb4: selten hat ein "selber" besser gepasst. :top2:
 
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Ihr habt meine abstrakte Metaebene einfach nur nicht verstanden. Deshalb könnt ihr euch die richtige Conclusio noch gar nicht baseln!
 
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Ihr habt meine abstrakte Metaebene einfach nur nicht verstanden. Deshalb könnt ihr euch die richtige Conclusio noch gar nicht baseln!

Süß, wie der Mann, der im Radio hört das auf seiner Autobahn ein Geisterfahrer unterwegs ist und darauf nur antwortet: "Einer? Hunderte!!!"
 
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ich bin wahrlich kein precht fan, aber ich attestiere vielen seiner kritiker schlichtweg mangelnde intelligenz. er diskutiert über themen auf entfernten, abstrakten ebenen, deren conclusio sich der zuhörer selber basteln darf. er stellt die werkzeuge zur verfügung. was einer damit macht ist sein persönliches bier.

und ja. wenn man das nicht begreift, ist man vermutlich geneigt ihn als dampfplauderer zu identifizieren. was er ja auch ist, nur meine ich das auf einer etwas anderen ebene...
das widerspricht doch ein mal der häufigen Konzeption, dass Precht Themen allgemeinverständlicher bzw. populärwissenschaftlicher aufbereitet (seine ganzen Bücher etc.), und zweitens würde er dann ja höchst unparteiisch nur als Quellen-/Verständnishilfe dienen. Da wären Diskussion auf entfernten, abstrakten Ebenen eher kontraproduktiv und man müsste sich auf die Neutralität und die Korrektheit der von Precht zur Verfügung gestellten Werkzeuge verlassen können müssen. Bei der Korrektheit ist er bei Naturwissenschaften (fachfremd) ziemlich hart auf die Fresse gefallen, für Neutralität stellt er aber ziemlich viele Suggestivfragen oder andere lenkende Stilmittel, als dass sich der Zuschauer davon eine neutrale conclusio machen würde.
Ich wüsste nicht, wie ich mich auf die Korrektheit von Prechts "Fakten" verlassen könnte in einem für ihn fachfremden Thema wie Wirtschaft und Arbeit, wenn er in einem anderen fachfremden Thema schon ziemlich versagt.
 
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