Die deutsche Asylpolitik - Pros, Kontras und Verbesserungsvorschläge

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ok, fair enough, wie viel ist denn "mehr"? gibt es eine Obergrenze, ab der man auch berechtigte asylbewerber abweisen müsste? Pro Asyl meinte ja, die gibt es nicht, egal ob 2 Millionen oder 20 Millionen.

Naja, das Grundgesetz sagt eben, dass politisch Verfolgte Asyl genießen. Einen "solange-der-Vorrat-reicht-Vorbehalt" findest Du nicht. Wirst Du in naher Zukunft auch nicht, weil a) Karlsruhe den dicken Rotstift zücken würde und b) sich jeder, der sowas in den politischen Ring wirft, unmöglich macht. Ob das richtig oder dämlich ist, sei mal dahingestellt. Aber bis dahin ist die Debatte nur halb sinnvoll. Lieber Zeit und Ressourcen in die lösbaren Probleme stecken, also Administration und dergleichen. Und von zwei oder gar zwanzig Millionen Asylanträgen sind wir ja noch ein gutes Stück entfernt. Stand Juli sind es glaube ich etwa 200.000 Anträge, bisschen weniger. Wären also um die 400.000 bis 500.000 bis Jahresende (sprich etwa 100 Prozent mehr als im Vorjahr). Dass das die Kommunen nicht leisten können, liegt auf der Hand. Berlin muss da aushelfen, keine Frage. Aber unmöglich für die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt? Zweifelhaft.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Naja, das Grundgesetz sagt eben, dass politisch Verfolgte Asyl genießen. Einen "solange-der-Vorrat-reicht-Vorbehalt" findest Du nicht.

Das ist erstmal ein sehr rechtspositivistisches Argument. Wir haben die Verfassung schonmal geändert in diesem Bezug, wir können sie auch wieder ändern. Das Asylrecht war ja nie dazu gedacht (und es war auch nicht abzusehen) eine moderne Völkerwanderung zu organisieren. Es ging wohl hauptsächlich um politisch Verfolgte aus dem Ostblock, die man da im Blick hatte. Dass 60 Jahre später Millionen und Abermillionen vor der Tür stehen, war nicht im Sinne der Verfasser.

Und von zwei oder gar zwanzig Millionen Asylanträgen sind wir ja noch ein gutes Stück entfernt.
Von den 2 Mil. sind wir nicht so weit weg. Es ist vor allem nicht absehbar, dass dieser Strom irgendwann abreissen könnte. Gestern stand überall, dass sich die Bevölkerung Afrikas sich in den nächsten Jahrzehnten vervierfachen wird und schneller wächst als jeder erwartete.

Aber unmöglich für die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt? Zweifelhaft.

Das ist die zweite Frage. Unmöglich sicher nicht. Unmöglich wären wohl auch 20 Millionen nicht. Aber genau darum geht es ja: gebietet das Gebot der Nothilfe ungeachtet der möglichen Nachteile für die Bürger Hilfe, egal was sie kostet? Oder ist es berechtigt irgendwann zu sagen: sorry, aber die monetären oder auch gesellschaftlichen Kosten sind uns zu hoch. Und natürlich ist diese Situation WEIT weg. Aber ist es nicht angebracht, sich im Vorfeld darüber Gedanken zu machen? Offenbar hat auch mit den jetzigen Zahlen niemand gerechnet, sonst wären ja nicht alle plötzlich so überfordert. Die Frage also beiseite zu wischen mit "ja, ist ja im Moment noch nicht so" ist mE genau die Ursache für die Probleme, die wir jetzt haben.
 
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Auch wenn ich der historischen Auslegung zustimme, meinst Du, eine quantitative Eingrenzung des 16a wäre politisch durchsetzbar und verfassungskonform? Ich habe mit Blick auf Karlsruhe daran so meine Zweifel. Menschenwürde und Rechtsstaat winken am Horizont. Das Gesetz will ich nicht schreiben müssen. Und politisch? Könnte ziemlich auf's Auge geben, wenn das vorgeschlagen wird. Was heisst hier könnte. Es würde richtig Scheppern. Traue ich der derzeitigen Regierungskoalition nicht zu.

Deinen Bedenken stimme ich zu. Keine Frage, alle Lösungen gehören auf den Tisch. Auch die einer restriktiven Handhabung von Asyl und Zuwanderung. Ich würde gerade aus langfristiger politischer Perspektive argumentieren, dass wir mehr Zuwanderung brauchen. Aber darüber brauchen wir uns jetzt ja nicht streiten ;)
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Ich kann das politische Klima zur Zeit ganz schlecht abschätzen. Ich glaube schon, dass es eine sehr breite Bevölkerungsschicht gibt, die unbegrenzter Zuwanderung kritisch gegenüber stehen, abseits von Freital-Höhlenmenschen. Im Moment wäre so eine Idee wahrscheinlich politischer Selbstmord, weil es eben, Lügenpressebullshit hin oder her, einen eher linksorientierten Mainstream in den Medien gibt, der die Deutungshoheit inne hat. Das wird aber nicht so bleiben, wenn die politischen Kosten sich erhöhen. Wenn es etwa tatsächlich zu Elendsvierteln und Ghettobildung kommt, weil die Politik es nicht geschissen kriegt die Lage zu organisieren, dann habe ich die Befürchtung, dass es noch hässlicher werden könnte, als es jetzt ist. Was passiert, wenn unter den Zuwanderern aus Nahost vielleicht tatsächlich, so wie es diverse Geheimdienste schon in Betracht stellten, ein paar IS-Schläfer oÄ. sind, will ich mir gar nicht vorstellen. Angezündete Rohbauten sind dagegen ein Witz.

Ich würde gerade aus langfristiger politischer Perspektive argumentieren, dass wir mehr Zuwanderung brauchen. Aber darüber brauchen wir uns jetzt ja nicht streiten

Brauchen wir auch nicht, denn wir sind uns da einig. Aber die Frage ist welche Art von Zuwanderung. Es wird immer mit der sinkenden Arbeitnehmerzahl argumentiert, aber es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass wir im Zuge weiter fortschreitender Automatisierung und Digitalisierung der Industrie auch nur annähernd so viel Arbeitnehmer, insbesondere geringqualifizierte, gebrauchen können. Diese Diskussion wird einfach nicht ehrlich geführt. Wenn wir einem Somalier, der mit viel Glück vielleicht die Grundschule in seinem Land besuchen konnte, suggerieren, er hätte hier in Deutschland irgend eine Chance auf gesellschaftliche Teilhabe, dann ist das eine Lüge. Das Argument, dass Zuwanderer im Schnitt besser qualifiziert sind als Deutsche, zieht nicht, weil es dabei um Einwanderer aus Europa ging. Dort sind auch die politischen Kosten wesentlich geringer. Ich glaube nicht, dass es ein Problem wäre hier auch 5 oder 10 Millionen Franzosen oder Polen zu integrieren. Aber es ist eine weitere Lüge, wenn so getan wird, als ob es egal ist aus welchem soziokulturellen Umfeld der Einwanderer kommt.
 
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Das sind Scheindebatten die Du da konstruierst, Heator. Jeder der mir erzählt, dass ein Flüchtling seinen Lebensstandard schmälert ist in meinen Augen nicht diskussionsfähig.
 
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Rein materiell isses aber nunmal so (wenn wir von einem unqualifizierten Asylanten reden). Was ist also dein Problem?
 

Tür

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Ist doch alles freiwillig. Kann doch ein super Publicitymöglichkeit für ne Firma sein. Weiß nicht was es da zu rofln gibt.
 
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die kraft sollte sich definitiv freistellen lassen, dann würden solch idiotischen ideen nicht entstehen...
 
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Rein materiell isses aber nunmal so (wenn wir von einem unqualifizierten Asylanten reden). Was ist also dein Problem?

Wie bitte? Du wirst rein materiell geschädigt/benachteiligt von einem unqualifizierten Asylanten der womöglich nicht einmal Deine Sprache kann? Der hier nicht einmal arbeiten darf?

Mit Verlaub: bist Du ein Hartzer? Lebst Du in der Unterschicht am Existenzminimum? Nur dann könnte ich gerade so Deinen "Futterneid" gegenüber Asylanten verstehen. Wobei - auch dann nicht so wirklich...
 
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Ist doch alles freiwillig. Kann doch ein super Publicitymöglichkeit für ne Firma sein. Weiß nicht was es da zu rofln gibt.

Arbeitslos oder so? Wenn es eine Sache gibt, die Firmen absolut nicht wollen, dann ist es Mitarbeiter freistellen.

Ansonsten kann man nur noch darauf hoffen:

die kraft sollte sich definitiv freistellen lassen, dann würden solch idiotischen ideen nicht entstehen...
 
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Wie bitte? Du wirst rein materiell geschädigt/benachteiligt von einem unqualifizierten Asylanten der womöglich nicht einmal Deine Sprache kann? Der hier nicht einmal arbeiten darf?

Mit Verlaub: bist Du ein Hartzer? Lebst Du in der Unterschicht am Existenzminimum? Nur dann könnte ich gerade so Deinen "Futterneid" gegenüber Asylanten verstehen. Wobei - auch dann nicht so wirklich...

Well, that escalated quickly. Atme erst mal ruhig durch. Ich bin weder Hartzer, noch hege ich Futterneid gegenüber Asylanten. Soviel zu diesen sinnlosen Unterstellungen.

Ich (oder meine hypothetischen Kinder) werde aber logischerweise materiell geschädigt, wenn der Staat in dem ich lebe sein Geld für Asylanten ausgibt anstatt für Infrastruktur oder Bildung. Trotzdem bin ich pro Asyl, weil ich es einfach moralisch gut finde, Menschen in Not zu helfen.
 

Gelöscht

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mal hier nen guter artikel, der thematisch aus ner anderen richtung kommt:

Der deutsche Sozialstaat hat im vergangenen Jahr fast 850 Milliarden Euro an seine Bürger verteilt. Das waren gut 31 Milliarden Euro oder 3,8 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der Sozialstaat ist damit zum wiederholten Mal stärker gewachsen als die Wirtschaftsleistung insgesamt: Das Bruttoinlandsprodukt stieg nominal – also nicht inflationsbereinigt – um 3,4 Prozent.

Von der Wirtschaftsleistung, die sich auf gut 2,9 Billionen Euro belief, flossen damit 29,2 Prozent in Sozialleistungen.

http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...waechst-rasanter-als-wirtschaft-13731229.html
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Tja, furchtbar unmoralisch, dass man Geld zum umverteilen jetzt erstmal verdienen muss. Schweinesystem! :naughty:
 
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850 Milliarden Euro? Wow... Im Gegensatz zu vielen anderen erfüllt mich das mit Stolz! Ich zahle gerne meine Steuern (und das nicht zu knapp!), wenn am Ende ein so geiler Staat/Gesellschaft wie unseres dabei herauskommt! Während die Welt uns darum beneidet maulen und motzen die h(e)ater hier nur rum! Apropos Heator? Zahlst Du eigtl schon Steuern oder studierst Du noch? Wenn ich als steuerzahlender Bürger damit d'accord gehe, was maulst Du eigtl rum? Leiste Du erst einmal Deinen Beitrag, Jungchen :troest:
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
ich bin schon seit ein paar Jahren mit dem Studium fertig und zahle seit dem brav meine steuern.
es geht auch nicht pro oder contra Sozialstaat, sondern darum, dass man den eben bezahlen muss. wenn die kosten schneller steigen als die Einkünfte, dann ist bald vorbei mit Sozialstaat. ist doch nicht so schwer zu kapieren, oder?
 
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das gleiche gequatsche wie seit den 80igern und 90igern. blabla. überfremdung. blabla. sozialschmarrotzer. blabla. bald gehen wir pleite. blabla. damals branten auch schon asylantenheime... und was is? deutschland is reicher und mächtiger als je zuvor... eure apokalyptischen untergangsszenarien diskutiert ihr mal lieber in der kirche...
 

Gelöscht

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die argumentation ist ein bisschen hilflos. die einwanderung war in den 90ern hart rückläufig, weil deutschland der kranke mann europas. prinzipiell sind das antizyklische gegenbewegungen, deswegen schieb ich hier auch keine panik. momentan boomt deutschland, deswegen wollen alle her, ist doch auch fine. in 5-10 jahren, wenn hartz-iv eben auf europäischen standard runtergedampft wurde, siehts schon wieder anders aus. die töpfe werden nur anders verteilt und derzeit eben auf "mehr köpfe". für die, die ggf. drauf angewiesen sind, wirds ggf. nochmal ne spur härter. aber wir sind eben auch die generation, für die eben nicht alles automatisch besser wird. muss man mit dealen und ist doch auch ok. geht uns trotzdem immer noch deutlich besser als unseren großeltern und urgroßeltern.
 

Moranthir

GröBaZ
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von den am schlechtesten ausgebildeten abgesehen, profitieren deutsche ziemlich sicher ökonomisch von der zuwanderung, auch wenn die bilanz für den staat unsicher ist. dieses " wir sind eben auch die generation, für die eben nicht alles automatisch besser wird." auch nicht auf alle, oder auch nur den großteil der bevölkerung, übertragen. darüber kann man sicherlich auch diskutieren, aber man muss halt sehen, was man messen/beobachten möchte.
 

Gelöscht

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ja, es sind ja schon vielseitige probleme, auch abseits der ökonomischen. überbevölkerung/umweltschmutzung/klimawandel/blah blubb. aber deswegen find ich dieses "muss-alles-besser-werden"-mantra scheinheilig. nein, muss eben nicht. technologie geht rasant voran, ohne interwebs wäre ich sowieso nicht überlebensfähig.
 
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wenn die einwanderung rückläufig war in den 90igern, es also kein "asylproblem" gab, warum brannten damals Asylantenhäuser? Doch nur allgemeines Nazitum ohne Grundlage? Ich behaupte ebensolches auch heute. 202 Anschläge auf Asylantenheime in den letzten sechs Monaten. 202! Nazitum ohne jedwede Grundlage. Und dann werden hier Scheindebatten geführt, irrationale Ängste beschworen und die ganze Scheiße auch noch indirekt legitimiert.
 

Gelöscht

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dann schau einfach mal, wo sie brannten, wenn du so kontextversessen bist. für westdeutschland war einwanderung in den zeiten des wirtschaftswunders schon immer "normal". an italiener und türken ist man gewöhnt gewesen, gerade hier im süden mit stuttgart und der ganz herausragenden arbeit des ob rommels. aber hier gibt es auch starke industrie und gut bezahlte jobs für jeden, der zupacken kann und will. komplett andere voraussetzungen, als in einem landstrich, das damals gerade im begriff stand, das alles, was die 50-60 jahren bestand hatte, als fehler betrachtet wird.
 

TheGreatEisen

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Das ist doch Schwachsinn. Man muss über die Grenzen der Zuwanderung einfach sprechen, das ist kein Tabuthema und ebenso wenig leistet man damit rechtem Gedankengut Vorschub. Ich bin seit ein paar Monaten Mitglied in einem größeren Service-Club (nicht Lions, nicht Rotarier), der sich auch um die Betreuung der ankommenden Flüchtlinge kümmert. Es fängt schon damit an, dass nicht genug Unterkünfte zur Verfügung stehen und auch nicht mal eben so aus dem Boden gestampft werden können.

Ungeachtet der Flüchtlinge, die hier einen sicheren Hafen suchen (den man ihnen auch bieten muss!), herrscht bei vielen Asyl-Antragstellern ein falscher Glaube über unseren vermeintlichen Reichtum vor. Dass die Lösung darin liegen muss, den Menschen in ihrer Heimat ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen, liegt doch auf der Hand. Viele sehnen sich auch nicht gerade nach dem wunderschönen Deutschland, sie sehnen sich nach Sicherheit. Ich verstehe nicht, warum in den letzten Jahren die Entwicklungshilfe immer weiter gekürzt wurde.
 
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wenn die einwanderung rückläufig war in den 90igern, es also kein "asylproblem" gab, warum brannten damals Asylantenhäuser? Doch nur allgemeines Nazitum ohne Grundlage? Ich behaupte ebensolches auch heute. 202 Anschläge auf Asylantenheime in den letzten sechs Monaten. 202! Nazitum ohne jedwede Grundlage. Und dann werden hier Scheindebatten geführt, irrationale Ängste beschworen und die ganze Scheiße auch noch indirekt legitimiert.

Ich würde mal stark davon ausgehen, dass die Einwanderung erst nach dem Asylkompromiss rückläufig war und nicht auf dem Höhepunkt der Diskussion, du Genie. Und die Nazikeule kannst du gleich mal steckenlassen. Einwanderung schafft Probleme und ist nicht immer gut (aber auch nicht immer schlecht). Darüber zu reden, muss erlaubt sein, auch wenn es linken Ideologen oder Türken mit Komplexen nicht passt.
 
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Bis auf einige Nassbirnen verlangt auch, glaube ich, kaum einer unbeschränkte Einwanderung. Trotzdem ist die aktuelle Diskussion, meiner Meinung nach, größtenteils ein Strohmann. Da wird von Überlastung und strikteren Flüchtlingsaufnahmekriterien gesprochen um eindeutig eine Stimmung der Überforderung zu schaffen. Dabei geht es den Ländern/Kommunen in erster Linie darum, mittels Druck auf den Bund die Finanzspritzen zu erhöhen, während der Bund widerrum sich windet und den Ball an die Länder und Kommunen zurückspielt. Das ist reinste Politik auf dem Rücken der Ärmsten der Armen; keiner kann mir sagen, dass sich das mit einer vernünftigen Struktur nicht deutlich verbessern lässt, sprich:
- Bundesweite Koordination der Erstaufnahmestellen und Unterbringungsmöglichkeiten
- Gelder für tatsächliche Flüchtlingszahlen und keine festen Quoten
- Verkürzung der Bearbeitungsdauer/ Verbesserung der Möglichkeiten für Flüchtlinge (Sprachkurse/Arbeitsmöglichkeiten)
Das kommt IMHO aber viel zu kurz.
 

Gelöscht

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Die verstärkte Einwanderung führte nun auch zu einem Anstieg bei der Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland. 16,4 Millionen Menschen ausländischer Herkunft lebten demnach im vergangenen Jahr in Deutschland - 1,5 Millionen mehr als 2011.

Von den seit 2011 Zugezogenen haben knapp 44 Prozent einen Hochschulabschluss, was für den nach Fachkräften suchenden Arbeitsmarkt besonders wichtig ist. Über 60 Prozent der Neubürger im Alter zwischen 25 und 35 Jahren haben die Voraussetzungen, um studieren zu können. Mehr als jeder Vierte (27,7 Prozent) hat keine Berufsausbildung.

http://www.spiegel.de/politik/deuts...n-deutschland-auf-hoechststand-a-1046490.html
 
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"Verstärkte Einwanderung" - wann erkennt dieses Land endlich an, dass es nach '49 ein Einwanderungsland geworden ist... !?

Aha, und was sollen uns diese Zahlen sagen? 44 Prozent haben also einen Uniabschluss. 60 Prozent könnten studieren (44+60=104?). Und 27,7 Prozent haben keine Ausbildung. Haben unsere Studenten auch nicht... Davon abgesehen: in Deutschland wird kaum eine ausländische Ausbildung anerkannt.

Frage: werden die Ossis eigtl zu den Menschen mit Migrationshintergrund gezählt? Was ist eigentlich mit dem Soli? Warum beschwert ihr euch nicht darüber? Scheindebatten und massives Abernazitum.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Aha, und was sollen uns diese Zahlen sagen? 44 Prozent haben also einen Uniabschluss. 60 Prozent könnten studieren (44+60=104?).

:rofl:

magister ist in moralgelaber und empörungskunde :top:
 
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Bei der asyl- und einwanderungsdebatte lese ich ja mittlerweile nur noch die überschriften (übrigens sind die bei pi-news imho am besten) und kriege eigentlich gar nicht mehr mit, was alles gefordert und verneint wird. Deshalb die frage: was genau soll das einwanderungsgesetz regeln oder besser machen im vergleich zur jetzigen situation mit dem aufenthalts- und asylgesetz?
 
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du hast jedenfalls keinen magister in mathe.



kain, kain ... bist du jetzt hart am trollen?

Naja, was einem die zahlen sagen sollen ist trotzdem ne legitime frage. Das bei offenen EU grenzen und freizügigkeit innerhalb der EU und den massiven (jugend) arbeitslosigkeitszahlen in anderen EU ländern mehr leute nach Deutschland strömen ist ja erst mal nicht verwunderlich. Und, dass Abiturienten und Studenten z.B. keine Berufsausbildung haben ist auch fakt. Ohne bessere aufschlüsselung sind die daten nichts wert.
 
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Die Ausbildung auch :rolleyes: Was soll das denn für ne Aussage sein? :rofl:
 
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Jaja, ich stell mich in die Ecke... b2t plx
 
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So ich gebe mal wieder den Quotennazi und stelle in den Raum, dass Deutschland bei der Integration der bereits jetzt in Deutschland lebenden Migranten viel aufzuholen hat, dass eine inhomogene Gesellschaft - aller "bunt ist toll-Propaganda" zum Trotz - eher Probleme als Vorteile mit sich bringt und daher eine weitere Zuwanderung aus kulturell fremden Regionen grundsätzlich problematisch ist.
Eine Zuwandeurng von einer halben Million Menschen jährlich (zum Vergleich, es gibt ca 680 000 Geburten pro Jahr in Deutschland), wie wir es derzeit erleben, ist darum nicht nur finanziell sondern auch gesellschaftspolitisch ein riesiges Problem, das nicht auf längere Zeit tragbar ist.
 
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