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ok, fair enough, wie viel ist denn "mehr"? gibt es eine Obergrenze, ab der man auch berechtigte asylbewerber abweisen müsste? Pro Asyl meinte ja, die gibt es nicht, egal ob 2 Millionen oder 20 Millionen.
Naja, das Grundgesetz sagt eben, dass politisch Verfolgte Asyl genießen. Einen "solange-der-Vorrat-reicht-Vorbehalt" findest Du nicht. Wirst Du in naher Zukunft auch nicht, weil a) Karlsruhe den dicken Rotstift zücken würde und b) sich jeder, der sowas in den politischen Ring wirft, unmöglich macht. Ob das richtig oder dämlich ist, sei mal dahingestellt. Aber bis dahin ist die Debatte nur halb sinnvoll. Lieber Zeit und Ressourcen in die lösbaren Probleme stecken, also Administration und dergleichen. Und von zwei oder gar zwanzig Millionen Asylanträgen sind wir ja noch ein gutes Stück entfernt. Stand Juli sind es glaube ich etwa 200.000 Anträge, bisschen weniger. Wären also um die 400.000 bis 500.000 bis Jahresende (sprich etwa 100 Prozent mehr als im Vorjahr). Dass das die Kommunen nicht leisten können, liegt auf der Hand. Berlin muss da aushelfen, keine Frage. Aber unmöglich für die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt? Zweifelhaft.