Deutsche Familie bekommt Asyl in den USA

Clawg

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In der Regel, bzw. eine Vielzahl sind die, die Heimunterricht machen wollen, verrückte Spinner.

Hä? Wie kommst du auf diese Ansicht?
Wenn etwas in einem Land verboten ist und niemand aufgrund der zu erwartenden Repressialen macht, dann werden sich natürlich nur "Unnormale" finden, die das durchziehen wollen. Das hat nichts mit der Sache an sich zu tun.
 
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"Nach einer Schätzung der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen werden in Deutschland zwischen 40 und 80 Kinder aus religiösen Gründen nicht zur Schule geschickt. Insgesamt wird die Zahl der Kinder, die zu Hause unterrichtet werden, derzeit auf 500 bis 3000 geschätzt.
"
Warum diskutieren wir eigentlich darüber?
Gibt doch eh kaum welche die sich nicht mit dem geltenden Regeln einverstanden fühlen.
 

JounSn

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Natürlich ist man als Heimschüler ein sozialer Krüppel ( das mein ich ernst nicht ironisch)


Ja ganz toll Claw laut deiner Quelle haben heimunterrichtete Kinder also bessere Schulische Leistungen, dass kann sogar stimmen. Aber lol dieses sind auch ganz klar die größten Trottel die dann kein Mensch leiden kann. Aussenseiter , nerds, wie man sie auch nennen will. wer von 2 Eltern un sonst niemandem (nicht von den ganzen Kindern in der Pause etc) miterzogen wird ( man findet auch nicht so leicht Freunde wenn man nicht jeden Tag in die Schule geht) der kann sich nciht richtig Entwickeln.

In den staatlichen Schulen ist vielleicht jeder 100. ein Aussenseiter der irgendwelche Freakigen eigenschaften hat oder einfach nicht mit den anderen zurechtkommt. Ich hab mir die Kinder schon genauer angeschaut un dabei handelt es sich meistens um verhätschelte Einzelkinder. Ich bin mir absolut sicher dass die Quote von solchen Kinder bei den heimunterrichteten wesentlich höher ist.

Mir persönlich ist mein Charakter, meine Persönlichkeit und Ausstrahlung wichtiger als meine Bildung und ich denke dass auf diese Eigenschaften in der Gessellschaft auch teilweise mehr wert gelegt wird.

Ein Kind dass in die Staatliche Schule geht wird trotzdem nicht auf kosten der Bildung soziale Kompetenz beigebracht, da gibts genauso AUssenseiter nerds mit 1,0er Durchschnitt, DA haben die Kinder so ziemlich selbst in der Hand was sie aus sich machen und sie lernen das Leben von klein auf Kennen. DIe harte realität wird ihnen da ungeschmickt gezeigt.

Ein Heimunterrichtetes Kind dagegen hat nicht die Wahl, es bleibt ihm nur übrig ein "streber" zu werden. Die Eltern bestimmen hier zu 80% oder mehr alles was das Kind aufnimmt, auf Staatlichen Schulen machen die Eltern wesentlich weniger aus da die Kinder Freunde haben und rausgehen. Und dass die heimunterrichtenden Eltern eben alles bestimmen was das Kind aufnimmt kann das in vielen Fällen scheise sein siehe religiöse Fanatiker.

Zusammengefasst man nimmt einem Kind das heimunterrichtet is die Möglichkeit sein leben von früh auf selbst zu bestimmen und KENNENZULERNEN.
 
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Natürlich ist man als Heimschüler ein sozialer Krüppel

Diese These kann ich weder nachvollziehen noch ist sie eindeutig belegt.

Sehr viele Schüler gehen auf Schulen, welche mehr als 1 Busstunde vom Wohnort entfernt sind. Man versteht sich gut mit den Mitschülern, aber etwas unternehmen tut man trotzdem lieber mit den Leute in der näheren Umgebung.

Folglich bleibt ein soziales Netzwerg erhalten auch wenn man nicht auf eine öffentliche Schule gehen würde
 

Clawg

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Außerdem trifft man ja andere Heimgeschulte Kinder. Warum auch nicht. Ist ja nicht so als wäre Schule die einzige Möglichkeit, mit anderen zu interagieren.
 
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Ich seh das ganz pragmatisch: Entscheidend ist doch das Kindswohl, sprich das Recht auf eine umfassende Bildung, frei von ideologischer und weltanschaulicher Einengung. Dieses Grundrecht jedes Menschen durchzusetzen ist Aufgabe des Staates. Wie die Bildung letztendlich vermittelt wird, ist zweitrangig, ob nun durch Heim- oder Schulunterricht. Wichtig ist nur, dass die Gesellschaft, sprich der Staat, Einfluss auf den Lehrplan hat. Kinder, die zu Hause unterrichtet werden, müssen dann ihre Tests/Klausuren/Arbeiten bei staatlichen Bildungseinrichtungen machen.

In einem Rechtsstaat unterliegt nämlich der Lehrplan dem demokratischen Willensbildungsprozess und ist im Ergebnis der "Mittelwert aller Bildungsauffassungen". Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Mittelwert problematisch ist, sprich ideologisch und weltanschaulich durchsetzt, ist wesentlich geringer als bei einzelnen Elternpaaren. Die können nämlich sehr wohl weit vom Mittelwert abweichen. Dann kann es nämlich sein, dass gesellschaftliche Mehrheits- oder Minderheitsmeinungen im Unterricht gar nicht zur Sprache kommen oder abqualifiziert werden (plakatives Beispiel: Evolutionslehre), die Menschenwürde nicht beachtet wird oder Qualitätsstandards nicht eingehalten werden.

Natürlich gab es in der Vergangenheit in Deutschland staatliche Lehrpläne, die dem o.g. Anspruch nicht genügt haben (siehe Bildungspolitik in der NS- oder DDR-Zeit). Nur sehe ich dahingehend kein Risiko in unserem heutigen demokratischen System. Wie gesagt, das Risiko eines ideologisierten Lehrplans besteht auch hier, nur es ist sehr viel geringer als bei Einzelpersonen, weil die Beurteilung eben auf einem breiten gesellschaftlichen Konsens beruht.
 
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Clawg

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Ich seh das ganz pragmatisch: Entscheidend ist doch das Kindswohl, sprich das Recht auf eine umfassende Bildung, frei von ideologischer und weltanschaulicher Einengung. Dieses Grundrecht jedes Menschen durchzusetzen ist Aufgabe des Staates.
Woraus schöpft der Staat seine Neutralität bezüglich der Weltanschauung?

In einem Rechtsstaat unterliegt nämlich der Lehrplan dem demokratischen Willensbildungsprozess und ist im Ergebnis der "Mittelwert aller Bildungsauffassungen".
Nein, Meinung der Mehrheit, ohne Mittelbildung.

Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Mittelwert problematisch ist, sprich ideologisch und weltanschaulich durchsetzt, ist wesentlich geringer als bei einzelnen Elternpaaren.
Wenn du "problematisch" als etwas definierst, was nicht dem "Mittelwert aller Bildungsauffassungen" entspricht, stimme ich dir zu. Ansonsten ist deine Aussage natürlich Unfug. Dämliche Mehrheiten gibt und gab es zur Genüge, Mehrheiten bieten also keinen Schutz.

Die können nämlich sehr wohl weit vom Mittelwert abweichen. Dann kann es nämlich sein, dass gesellschaftliche Mehrheits- oder Minderheitsmeinungen im Unterricht gar nicht zur Sprache kommen oder abqualifiziert werden (plakatives Beispiel: Evolutionslehre), die Menschenwürde nicht beachtet wird oder Qualitätsstandards nicht eingehalten werden.
Ayn Rand kam nie in meinem Unterricht an der Schule vor.

Natürlich gab es in der Vergangenheit in Deutschland staatliche Lehrpläne, die dem o.g. Anspruch nicht genügt haben (siehe Bildungspolitik in der NS- oder DDR-Zeit). Nur sehe ich dahingehend kein Risiko in unserem heutigen demokratischen System.
Das "demokratisch" kannst du streichen, denn demokratisch gewählt waren auch die Nazis.

Wie du angesichts offensichtlicher Propaganda (Sozialismus, Ökologismus, EU, Zentralbanken etc.) und dem (sogenannten) "versteckten Lehrplan", also implizit durch die Lern- und Lehrstruktur vermitteltes 'Wissen', in den Schulen von "keinem Risiko" sprechen kannst, ist mir ein Rätsel.

Wie gesagt, das Risiko eines ideologisierten Lehrplans besteht auch hier, nur es ist sehr viel geringer als bei Einzelpersonen, weil die Beurteilung eben auf einem breiten gesellschaftlichen Konsens beruht.
Das Risiko einer Abweichung von der Meinung der Mehrheit ist geringer.
 
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In der Politik gewinnt bei weitem nicht einfach nur die Mehrheit. Es gibt 1. genügend Klauseln um Minderheiten zu schützen und 2. gibt es in der Regel nicht einfach nur Mehrheiten für eine Sache, sondern diese Gruppe ist weiter unterteilt in andere. 3. Entscheidungen sind in den aller meisten Fällen Aushandlungen, Kompromisse oder Abwägungen.

Dass z.b. Kreationismus keinen Einzug in den Biounterricht findet, auch wenn es dafür vielleicht eine Mehrheit geben könnte, ist nichts schlimmes, sondern ziemlich gut und zeigt, dass Politik eben nicht nur auf der Mehrheit beruht.

Ayn Rand ist nun wirklich niemand wichtiges...
 

Clawg

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Um jede unbedeutende randfigur der philosophie ab zu decken reichen die 2 stunden ethik untericht in der woche eben nicht aus...

Und wer bestimmt, wer bedeutend genug ist um in den Unterricht aufgenommen zu werden?

In der Politik gewinnt bei weitem nicht einfach nur die Mehrheit. Es gibt 1. genügend Klauseln um Minderheiten zu schützen und 2. gibt es in der Regel nicht einfach nur Mehrheiten für eine Sache, sondern diese Gruppe ist weiter unterteilt in andere. 3. Entscheidungen sind in den aller meisten Fällen Aushandlungen, Kompromisse oder Abwägungen.
Lehrpläne entstehen über Jahrzehnte und werden auch nicht im Landtag detailgetreu festgelegt.

Und was Minderheiten betrifft: Die kleinste Minderheit ist das Individuum, das wird anscheinend nicht geschützt.
 
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Und wer bestimmt, wer bedeutend genug ist um in den Unterricht aufgenommen zu werden?

Zu diesem thema, den unterschiedlichen ansätzen, deren pros und kontras gibt es an der uni komplette vorlesungen.
Wenn's dich interessiert hock dich doch mal rein...
 
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Ayn Rand kam nie in meinem Unterricht an der Schule vor.

(...)

Wie du angesichts offensichtlicher Propaganda (Sozialismus, Ökologismus, EU, Zentralbanken etc.) und dem (sogenannten) "versteckten Lehrplan", also implizit durch die Lern- und Lehrstruktur vermitteltes 'Wissen', in den Schulen von "keinem Risiko" sprechen kannst, ist mir ein Rätsel.

Soso, der Staat betriebt also Propaganda weil deine verquere Weltsicht nicht in der Schule gelehrt wird? Leichte Selbstüberschätzung, findest du nicht? Die Funktion der Zentralbanken in PW zu besprechen ist ja wohl keine Propaganda und wo in der Schule Sozialismus, Ökologismus (gibt es das Wort überhaupt?) oder die EU propagiert wird, ist mir ein Rätsel.
 

Clawg

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Soso, der Staat betriebt also Propaganda weil deine verquere Weltsicht nicht in der Schule gelehrt wird? Leichte Selbstüberschätzung, findest du nicht?
"Verquer"? Damit meinst du "entspricht nicht der Meinung der Mehrheit", ja?

Ein neutraler Unterricht würde den Schülern lediglich Werkzeuge an die Hand geben, die Welt selbst zu entdecken.

Die Funktion der Zentralbanken in PW zu besprechen ist ja wohl keine Propaganda
Wenn man etwas bespricht, dann sollte man es vollständig tun und Kritik nicht unterschlagen. Warum habe ich nie etwas von der "österreichischen Schule" im Unterricht gehört? Friedman, Hayek, Mises?

und wo in der Schule Sozialismus, Ökologismus (gibt es das Wort überhaupt?) oder die EU propagiert wird, ist mir ein Rätsel.

Wenn man die Leute ~13 Jahre in die Schule schickt und nie ein Wort der Kritik zu einem bestimmten Thema fällt, so stellt das eine implizite Unterstützung des jeweiligen Themas dar.

PS: Ökologismus ist die Religion/Ideologie, bei der der Welt / der Erde / der Natur ein eigener Wert zugemessen wird, unabhängig vom Menschen. "Nachhaltigkeit" ist auch so ein Kampfbegriff der in diese Sparte passt.
 
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Woraus schöpft der Staat seine Neutralität bezüglich der Weltanschauung?
...
Dämliche Mehrheiten gibt und gab es zur Genüge, Mehrheiten bieten also keinen Schutz.
Es gibt keine Neutralität bzgl. Weltanschauung, lediglich den Anspruch des staatlichen Lehrplans auf Wissenschaftlichkeit und vielfältige gesellschaftliche Positionen zu thematisieren. Wie willst du gewährleisten, dass solche "Standards" im Einzelfall in jeder Familie beim Heimunterricht erfüllt werden? Meiner Meinung nach bedarf es solch einer Qualitätskontrolle, ansonsten ist das Grundrecht des Kindes auf Bildung in Gefahr.

Womit ich beim Rechtsstaat wäre. Natürlich hast du recht, es gibt dämliche Mehrheiten. Deshalb leben wir in einem demokratischen Rechtsstaat. Die Mehrheit kann nur im Rahmen dieses Rechtsstaates entscheiden. Sie kann keine Grundrechte außer Kraft setzen und z.B. durch demokratische Wahlen Minderheiten Grundrechte aberkennen.
 
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Wenn man die Leute ~13 Jahre in die Schule schickt und nie ein Wort der Kritik zu einem bestimmten Thema fällt, so stellt das eine implizite Unterstützung des jeweiligen Themas dar.
.

dann warste einfach auf na scheiss schule oder hast kack kurse gewählt. eu kritik war bei uns sogar abiturthema :8[:
 
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Lehrpläne entstehen über Jahrzehnte und werden auch nicht im Landtag detailgetreu festgelegt.
Und was Minderheiten betrifft: Die kleinste Minderheit ist das Individuum, das wird anscheinend nicht geschützt.

Individuen sind keine Gruppen. Individuen gehören gruppen an, das ist nochmal was anderes. Es ist praktisch absolut unmöglich Gesetze oder eben Lehrpläne so anzufertigen, dass jedes Individuum optimals vertreten und beachtet wird.

Dass Lehrpläne eine lange Entstehungszeit haben ist jetzt wie relevant? Die meisten Sachen sind eh grundlegend. Andere Details wie z.b. neueste biologische Entdeckungen werden eingebracht wenn sie relevant sind, ansonsten ist das etwas fürs Studium.

"Neutralität" wie du es nennst kann 1. niemals erreicht werden und 2. gibt es bei vielen Punkten keinen Grund neutral zu bleiben. Menschenrechte können nicht neutral betrachtet werden, sondern nur aus der positiven Richtung, weil sie ihre allgemein gültige Wirkung nur dann erhalten.
Neutralität öffnet allen Halbwahrheiten und Pseudowissenschaften (Kreationismus) Tür und Tor (siehe die USA und wie da dieBoards of Education gnadenlos KACKE mache). Da ist eine relativ zentrale Weisung eines Landes/Staates viel viel besser.
Ökologie als Religion zu Bezeichnen ist etwas albern. Welt einen Wert geben? Also ist jedes Produkt Teil einer Religion? Dein Brot hat einen Wert, ergibt das dann eine REligion?
 

Clawg

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Wie willst du gewährleisten, dass solche "Standards" im Einzelfall in jeder Familie beim Heimunterricht erfüllt werden? Meiner Meinung nach bedarf es solch einer Qualitätskontrolle, ansonsten ist das Grundrecht des Kindes auf Bildung in Gefahr.

Ja, und? Dann gibt es eben eine solche Kontrolle (externe Prüfungen) und man nennt es Bildungspflicht. Wie man damit aber Schulpflicht begründen soll, ist mir völlig schleierhaft. Dann müsstest du begründen können, warum nur staatlich ausgebildete Lehrkräfte innerhalb eines staatlichen Vertrags innerhalb eines staatlichen Gebäudes den Lehrplan vermitteln können.

Damit wären alle Argumente der Schulpflichtbefürworter widerlegt.

dann warste einfach auf na scheiss schule oder hast kack kurse gewählt. eu kritik war bei uns sogar abiturthema :8[:

In Bayern gibt es kein "Politik"-Fach

Es ist praktisch absolut unmöglich Gesetze oder eben Lehrpläne so anzufertigen, dass jedes Individuum optimals vertreten und beachtet wird.
Orly
Vielleicht sollte man das Unterfangen dann ganz unterbleiben lassen, was?

Dass Lehrpläne eine lange Entstehungszeit haben ist jetzt wie relevant?
Weil du davon geredet hast, dass einfache Mehrheiten nicht relevant sind. Über die Zeit sind einfache Mehrheiten maßgebend.

"Neutralität" wie du es nennst kann 1. niemals erreicht werden und 2. gibt es bei vielen Punkten keinen Grund neutral zu bleiben. Menschenrechte können nicht neutral betrachtet werden, sondern nur aus der positiven Richtung, weil sie ihre allgemein gültige Wirkung nur dann erhalten.
1. Ich sage nicht, dass Neutralität wichtig ist. Die Kritiker sagen das und führen als Argument gegen Heimunterricht auf, dass Eltern nicht so neutral seien wie es der Staat sein kann. Das Argument wäre damit widerlegt.
2. Die UN Menschenrechte können natürlich kritisch betrachtet werden, da sie z.B. nicht das Recht auf freie Meinungsäußerung unterstützen.

Ökologie als Religion zu Bezeichnen ist etwas albern. Welt einen Wert geben? Also ist jedes Produkt Teil einer Religion? Dein Brot hat einen Wert, ergibt das dann eine REligion?
Eine Religion bzw. Ideologie ist definiert als etwas, was nicht begründet werden kann.

Etwas kann nur Wert bezüglich eines Menschen haben und keinen Wert "in sich selbst".
 
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"Whereas disregard and contempt for human rights have resulted in barbarous acts which have outraged the conscience of mankind, and the advent of a world in which human beings shall enjoy freedom of speech and belief and freedom from fear and want has been proclaimed as the highest aspiration of the common people,"
http://www.un.org/en/documents/udhr/

Außerdem geht es nicht um die UN Menschenrechte, sondern um allgemeine.

Auch über einen langen Zeitraum sind nicht allein die Mehrheiten entscheidend, sondern auch der Einsatz von Einzelnen, bzw. deren Zusammenarbeit. Siehe USA, da versucht eine Minderheit grade die Lehrpläne in Richtung Kreationismus zu legen, obwohl das nicht der Mehrheit entspricht.

Bildunfspflicht oder Schulpflicht sind nicht wirklich weit entfernt.
Staatliche Institute und Akteure haben den Vorteil, dass sie von den Menschen im Lande legitimiert sind. Private Institute können dagegen nur durch den Staat legitimiert sind. Unnötiger Schritt.
Ausserdem stimmt deine Behauptung so nicht. An z.B. Walddorfschulen braucht ein Lehrer NICHT das 2. Staatsexamen und diese müssen auch an keinem Zentralabitur teilnehmen. Es gibt also möglichkeiter der pösen staatlichen Kontrolle zu entkommen.

"Im allgemeinen Sprachgebrauch ist Ideologie ein System von Ideen, Vorstellungen, Werturteilen und Begriffen und kann synonym zu „Weltanschauung“ Verwendung finden." Wiki
damit wäre unser Wirtschaftssystem und die Bewertung von Gütern auch eine Religion/Ideologie... Also völlig Banane.
 

JounSn

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Ein neutraler Unterricht würde den Schülern lediglich Werkzeuge an die Hand geben, die Welt selbst zu entdecken.



Lol und der Unterricht von 2 Eltern ist natürlich neutral ne? Die haben ja auch keine eigene Meinunng von der sie ihr Kind überzeugen wollen?:fein:
 

Clawg

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Lol und der Unterricht von 2 Eltern ist natürlich neutral ne? Die haben ja auch keine eigene Meinunng von der sie ihr Kind überzeugen wollen?:fein:

Nochmal: Ich fordere keinen neutralen Unterricht. Die Kritiker fordern einen neutralen Unterricht, den sie selbst, mit dem staatlichen Unterricht, aber auch nicht liefern können.
 
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Mehr, als mit anderen System.
Abwägung von Nutzen und Kosten.

Eine Erziehung, die durch hunderte Wissenschaftler, Politiker und Elternvertretet erarbeitet wurde, wird einfach neutraler sein als eine von nur 2 Eltern.
 

Clawg

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"Whereas disregard and contempt for human rights have resulted in barbarous acts which have outraged the conscience of mankind, and the advent of a world in which human beings shall enjoy freedom of speech and belief and freedom from fear and want has been proclaimed as the highest aspiration of the common people,"
http://www.un.org/en/documents/udhr/
Paragraph 29 (3)

Außerdem geht es nicht um die UN Menschenrechte, sondern um allgemeine.
Wie auch immer die definiert sind. Ist das Recht, die eigenen Kinder selbst zu unterrichten Teil dieser Menschenrechte?

Auch über einen langen Zeitraum sind nicht allein die Mehrheiten entscheidend, sondern auch der Einsatz von Einzelnen, bzw. deren Zusammenarbeit. Siehe USA, da versucht eine Minderheit grade die Lehrpläne in Richtung Kreationismus zu legen, obwohl das nicht der Mehrheit entspricht.
Fraglich inwiefern die Kreationisten in der Minderheit sind. Relevant sind nur diejenigen, die sich eindeutig der Evolution oder dem Kreationismus zuschreiben, alle dazwischen haben längerfristig keine politische Bedeutung, da sie sich eher nicht politisch engagieren.

Bildunfspflicht oder Schulpflicht sind nicht wirklich weit entfernt.
Staatliche Institute und Akteure haben den Vorteil, dass sie von den Menschen im Lande legitimiert sind. Private Institute können dagegen nur durch den Staat legitimiert sind. Unnötiger Schritt.
Und wer bestimmt nach welchen Kriterien und welchen Begründungen, was nötig ist und was nicht? Das Geld kann es ja nicht sein.

Ausserdem stimmt deine Behauptung so nicht. An z.B. Walddorfschulen braucht ein Lehrer NICHT das 2. Staatsexamen und diese müssen auch an keinem Zentralabitur teilnehmen. Es gibt also möglichkeiter der pösen staatlichen Kontrolle zu entkommen.
Du meinst "Es gibt also Möglichkeiten, einen Weg mit etwas weniger staatlicher Kontrolle zu wählen."

"Im allgemeinen Sprachgebrauch ist Ideologie ein System von Ideen, Vorstellungen, Werturteilen und Begriffen und kann synonym zu „Weltanschauung“ Verwendung finden." Wiki
damit wäre unser Wirtschaftssystem und die Bewertung von Gütern auch eine Religion/Ideologie... Also völlig Banane.
Aha, und?

Mehr, als mit anderen System.
Abwägung von Nutzen und Kosten.

Eine Erziehung, die durch hunderte Wissenschaftler, Politiker und Elternvertretet erarbeitet wurde, wird einfach neutraler sein als eine von nur 2 Eltern.

Ich dachte das Argument hätte ich bereits entkräftet?
Nein, eine solche Erziehung wird lediglich näher an der Durchschnittsmeinung liegen, welche sich auf dem gesamten politischen Spektrum verteilen kann.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Ist das Recht, die eigenen Kinder selbst zu unterrichten Teil dieser Menschenrechte?

woher sollte so ein recht kommen? warum sollte man dem kindeswohl schaden indem man laien erlaubt sie zu unterrichten, anstatt das ausgebildeten pädagogen zu überlassen?
wenn eltern plötzlich meinen sie könnten ihre kinder im krankheitsfall selbst besser behandeln als ein arzt, würdest du das auch in ordnung finden?
 
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Waldorfschule = 0 staatliche Kontrolle. Das ist einfach so.
Artikel 29 (3) sagt, dass man nichts von diesen Punkten für andere Zwecke Missbrauchen darf. FInd ich komisch, aber naja. Die UN Menschenrechte sind natürlich auch nicht immer perfekt, aber sie abzulehnen ist einfach keine Alternative.
Ich dachte das Argument hätte ich bereits entkräftet?
Nein, eine solche Erziehung wird lediglich näher an der Durchschnittsmeinung liegen, welche sich auf dem gesamten politischen Spektrum verteilen kann.
Das stimmt halt einfach nicht. Es sind ja keine willkürlich ermittelten Leute, sondern welche mit 50 Jahren Studiums der Erziehung und ähnlichem. Das sind Experten. Die werden nicht darauf hören was Hans Müller am Stammtisch erzählt, auch wenn dieses die Mehrheit sein könnte.
Du hast leider keinen Plan wie Lehrpläne erstellt werden und wie die Lehrer sich dann anschließend daran halten.
 

Clawg

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Waldorfschule = 0 staatliche Kontrolle. Das ist einfach so.
Artikel 29 (3) sagt, dass man nichts von diesen Punkten für andere Zwecke Missbrauchen darf. FInd ich komisch, aber naja. Die UN Menschenrechte sind natürlich auch nicht immer perfekt, aber sie abzulehnen ist einfach keine Alternative.
Freie Meinungsäußerung ist der Dreh- und Angelpunkt einer zivilisierten Gesellschaft. Aber das UN-geheuer ist ein anderes Thema.

Das stimmt halt einfach nicht. Es sind ja keine willkürlich ermittelten Leute, sondern welche mit 50 Jahren Studiums der Erziehung und ähnlichem. Das sind Experten. Die werden nicht darauf hören was Hans Müller am Stammtisch erzählt, auch wenn dieses die Mehrheit sein könnte.
Du hast leider keinen Plan wie Lehrpläne erstellt werden und wie die Lehrer sich dann anschließend daran halten.
Na, es wird wohl umgekehrt sein. Die 'intellektuelle Elite' beeinflusst, was Hans Müller am Stammtisch erzählt. Wer nicht denkt, für den wird gedacht. Wer sich in politische Debatten nicht einmischt, wird nicht über den Ausgang entscheiden können.

Im Übrigen können 50 Jahre Studium nicht verhindern, dass trotzdem jede Menge Blödsinn erzählt wird. Ich hoffe ich muss nicht zahllose Beispiele der Weltgeschichte aufzählen.
 
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woher sollte so ein recht kommen? warum sollte man dem kindeswohl schaden indem man laien erlaubt sie zu unterrichten, anstatt das ausgebildeten pädagogen zu überlassen?
wenn eltern plötzlich meinen sie könnten ihre kinder im krankheitsfall selbst besser behandeln als ein arzt, würdest du das auch in ordnung finden?

das ist kein Argument, sie müssen trotzdem staatliche Prüfungen absolvieren und wenn sie durch diese durchfallen wird der Jugendschutz oder sonstwer schnell drauf aufmerksam.
 

JounSn

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Wozu dann überhaupt der Heimunterricht? Der heimunterricht muss ja dann an die propaganda pädagogik der Staatlichen Schulen angepasst werden damit die Kinder durch die tests kommen.
 
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Der Inhalt der "propagandapädagogik" der Schulen ist selten Bestandteil der Prüfungen. Es wird in Schulen gelehrt gegen Fremdenfeindlichkeit zu sein, aber Prüfungen in denen dieser Indoktrinationsinhalt abgefragt wird existieren nicht.
 
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Na, es wird wohl umgekehrt sein. Die 'intellektuelle Elite' beeinflusst, was Hans Müller am Stammtisch erzählt. Wer nicht denkt, für den wird gedacht. Wer sich in politische Debatten nicht einmischt, wird nicht über den Ausgang entscheiden können.
Du laberst einfach nur Krams der keinen Sinn macht.
Leute die sich mit etwas auskennen, werden in der Regel effizientere, gerechtere und weisere Entscheidungen treffen als jemand (die Mehrheit) die nach ihrem eigenen, persönlichen Interessen handeln.
Im Übrigen können 50 Jahre Studium nicht verhindern, dass trotzdem jede Menge Blödsinn erzählt wird. Ich hoffe ich muss nicht zahllose Beispiele der Weltgeschichte aufzählen.
Dann nenn mir mal eine große Wissenschaftliche Umwälzung der letzten 50 Jahre, die eine bisherige Theorie komplett ersetzt hat. Besonders in den Naturwissenschaften bin ich gespannt.
Außerdem geht Wissenschaft darum, die bisherigen Fehler zu entdecken und durch bessere Ideen auszutauschen...
 

Tür

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Dann nenn mir mal eine große Wissenschaftliche Umwälzung der letzten 50 Jahre, die eine bisherige Theorie komplett ersetzt hat. Besonders in den Naturwissenschaften bin ich gespannt.

Plattentektonik.

e: vielleicht sollte ich das etwas erläutern: die hypothese stammt von wegener, allerdings konnte er damals keinen antreibenden mechanismus nennen, weswegen die hypothese wenig anklang fand. weitläufig akzeptiert wird die theorie erst seit den 60er/70er Jahren, und zwar hauptsächlich wegen der Bohrrungen in der ozeanischen Kruste.
Verdrängt wurde die Theorie der 'Geosynklinalen'.
 
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Wiki sagt 1915 erste idee und 1960 "durchbruch" sind mehr als 50 jahre :P
 

Tür

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erste idee gilt nicht, und die akzeptanz kam ja nicht in einem schritt sondern über nen zeitraum der bis in die 70er rein dauerte. und willst du jetzt wirklich auf die 50,0 korinthenkacken? ;)
 

Clawg

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Du laberst einfach nur Krams der keinen Sinn macht.
Leute die sich mit etwas auskennen, werden in der Regel effizientere, gerechtere und weisere Entscheidungen treffen als jemand (die Mehrheit) die nach ihrem eigenen, persönlichen Interessen handeln.
Eugenik?

Dann nenn mir mal eine große Wissenschaftliche Umwälzung der letzten 50 Jahre, die eine bisherige Theorie komplett ersetzt hat. Besonders in den Naturwissenschaften bin ich gespannt.
Außerdem geht Wissenschaft darum, die bisherigen Fehler zu entdecken und durch bessere Ideen auszutauschen...

Naturwissenschaften...
Es geht um Ideologien. In den Naturwissenschaften befindet sich zum Glück noch ein Funken der Philosophie, die die Wissenschaften groß gemacht haben: Die Verknüpfung mit der Realität, Logik, Beobachtungen, Experimente etc.
Naturwissenschaften sind deshalb die Gebiete, in denen es die wenigsten Meinungsunterschiede gibt und die am ehesten 'neutral' gelehrt werden können. Bezüglich einer Entscheidung, welche Schule besucht werden soll bzw. ob Heimunterricht gegeben werden soll, spielen deshalb Naturwissenschaften eine sehr untergeordnete Rolle.

Worauf es ankommt sind vor allem Lehrmethodik (beispielsweise mit der Kritik der authoritären und asozialen (z.B. mangelhafter 1:1 Austausch zwischen Lehrendem und Lernendem) Unterrichtsweise in staatlichen Schulen) und Sozialwissenschaften (damit meine ich hier Wirtschaft, Politik, Philosophie etc.).
 
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na will ich nicht. Sehe meine "Niederlage" ein, aber ein Einzelfall ändert nichts an der Tatsache, dass sich in den letzten 50 Jahren nichts grundlegend mehr geändert hat.
 

Clawg

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na will ich nicht. Sehe meine "Niederlage" ein, aber ein Einzelfall ändert nichts an der Tatsache, dass sich in den letzten 50 Jahren nichts grundlegend mehr geändert hat.

Kann man genauso gut auch als Armutszeugnis der Wissenschaft ansehen. Aber wir kommen vom Thema ab.
 
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