Der Herr Aussenminister

voelkerballtier

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Ich finde es eine Frechheit von dem Reporter, auf einer deutschen Pressekonferenz Fragen auf englisch zu stellen - Ueberheblichkeit pur. Voellig richtig von Westerwelle darauf nicht einzugehen. Wie gut er nun englisch kann sei mal dahin gestellt, er waere sicherlich nicht der erste dt. Aussenminister mit beschraenkten Fremdsprachenkenntnissen.
 

Teegetraenk

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Naja, er ist aber darauf eingegangen wie ein Vollidiot. Ich denke (fast) niemand hier findet es anstößig, dass er auf Deutsch geantwortet hat, nur das "wie". Vielleicht wäre es doch besser, er würde nur "Wirtschaftsminister".
 

deleted_24196

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das WIE ist natürlich diskussionsfähig, mehr aber nicht!
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
auch wenn mir die unverhaeltnismaessigkeit bewusst ist, wuerd ich doch gern mal heator englisch reden hoeren.

ich mein ich bin hier seit nem halben jahr im englischsprachigem ausland und kenne viele, die hier schon etliche jahre sind. trotzdem wuerde glaub ich keiner ohne zwingenden grund belastbare aussagen in heiklen situationen freiwillig in englisch abgeben.

vor allem wenn man sich noch verarscht fuehlen muss. (wtf? stellt englische frage und erwartet explizit ne englische antwort?)

keine sorge, mein englisch ist nicht viel schlechter als mein deutsch oder russisch. ich war auf nem bilingualen gymnasium wo neben englisch auch geschichte, religion, bio, chemie, politik, erdkunde und physik auf englisch unterrichtet wurden, habe ein jahr in den usa gelebt. jede internationale kanzlei oder firma verlangt verhandlungssicheres englisch, als akademiker kein englisch sprechen zu können ist doch einfach nur peinlich.

PS: joschka fischer ist heute professor an einer amerikanischen elite uni, soviel zum thema englisch.

deutsche fragen an frau clinton nach der wahl in washington? erm - ja klar die würde ganz souverän auf gebrochenem deutsch antworten

schlechter vergleich. warum sollte sie deutsch sprechen können, sie kann englisch. englisch ist die wichtigste sprache der welt, jeder muss englisch können und jede andere sprache ist n kleiner bonus aber nicht wirklich wichtig. in der geschäftswelt wie in der internationalen politik wird alles auf englisch gemacht.
 
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Chnum

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PS: joschka fischer ist heute professor an einer amerikanischen elite uni, soviel zum thema englisch.

imo ist das so nicht korrekt. fischer war ein jahr lang gastprofessor in princeton, aber das ist nun auch vorbei. jetzt ist er nurnoch mitarbeiter in der beraterfirma von madeleine albright (oder wie man die schreibt)

aber bei fischer muss man ehrlich anerkennen, dass er - ohne akademiker zu sein - auch dem englischen afaik mächtig ist und das auch das ein oder andere mal bewiesen hat.


Woher hast du das denn?
Voraussetzungen für eine Bewerbung für den höheren Auswärtigen Dienst
 
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Ach Heator...
Englisch, die wichtigste Sprache der Welt? Unsinn!
Ungefähr genauso viele Menschen auf der Welt sprechen Spanisch, wesentlich mehr sprechen Chinesisch oder Hindi.
In der westlichen Welt wird auf der geschäftlichen Ebene hauptsächlich Englisch gesprochen, das ist richtig. Aber die einzig heilbringende Sprache ist dies mit Sicherheit nicht.
In Deutschland wird auf deutschen PK nunmal Deutsch gesprochen, genau wie in Frankreich Französisch.
Es ist zwar wünschenswert, dass man englische Fragen auch ohne Dolmetscher verstehen und beantworten kann, zwingend ist das (zumindest unter den gegebenen Umständen) nicht.
Und natürlich erwarte ich von einem Minister, der für Auslandsbeziehungen zuständig ist, dass er eine oder mehrere Fremdsprachen spricht, um nicht auch auf dem Klo einen Dolmetscher hinter sich herzuziehen, aber nun diese eine Sprache auf einen Sockel zu stellen und als die einzig wahre darzustellen, finde ich etwas übertrieben.
Englisch ist wichtig, ja. Aber zwingend notwendig?
 
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Englisch, die wichtigste Sprache der Welt? Unsinn!
Ungefähr genauso viele Menschen auf der Welt sprechen Spanisch, wesentlich mehr sprechen Chinesisch oder Hindi.
und was wird gesprochen, wenn sich ein chinese, ein spanier und ein hindu verständigen müssen und gerade kein dolmetscher da ist?

natürlich gibt es andere sprachen als englisch, die auch von vielen menschen gesprochen werden, aber ich würde mal vermuten, dass keine sprache so oft als 1. fremdsprache gelernt wird. das mag vielleicht etwas mit der wirtschaftlichen macht amerikas zu tun haben. ich glaube aber, dass englisch mangels grammatik nicht nur für deutsche einfacher zu erlernen ist als spanisch oder mandarin.
 

Teegetraenk

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Jo, da steht aber was anderes ;) 2 Fremdsprachen zumindest sprechen zu können ist aber auch ok. Die wollen da aber weniger deine Sprachkenntnisse prüfen, sondern eher deine Sprachaffinität, oder wie man das nennen soll. Sprich, du sollst was Sprachen angeht kein VOllidiot sein, da du die ein oder andere recht schnell lernen müssen wirst. Letztendendes nehmen sie die Bewerber, die ihre psychologischen Tests am besten machen, davon gibts nämlich nicht viele.
 
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mindestens Englisch und Französisch sprechen (im Auswahlverfahren können Sie Französisch durch die VN-Amtssprachen Arabisch, Chinesisch, Russisch oder Spanisch ersetzen. Englisch ist Pflichtsprache. Spätestens bei Einstellung müssen jedoch befriedigende Kenntnisse in Englisch und mindestens ausreichende Kenntnisse in Französisch vorhanden sein)
Also das klingt nun eher nach 9 Jahre Englisch und 5 Jahre Französisch in der Schule reichen locker -.-

Trotzdem kann man ja wohl erwarten, daß der designierte Außenminister auf einer PK, und wenn sie in Seychellen-Kreolisch abgehalten wird, ein paar Worte auf Englisch (!) sagen kann...
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Englisch, die wichtigste Sprache der Welt? Unsinn!

lol du hast ja ne ahnung. es ist nem arbeitgeber absolut scheissegal ob du spanisch, französisch oder suaheli spricht, wenn er nicht gerade auf diese länder spezialisiert wird. englisch dagegen wird bei JEDEM unternehmen welches auch nur ein bisschen international arbeitet als absolutes muss angesehen. alle anderen sprachen sind schöne nebeneffekte, englisch ist in der heutigen arbeitswelt ein überlebenskriterium. sogar für ein popeliges praktikum in einer großen kanzlei musste ich denen meine englischzertifikate kopieren.

rofl englisch nicht wichtigste sprache dere welt hahaaha :lol:
 
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Das Christentum gibts schon länger als den Islam, und beide verkörpern Steinzeitdenken.
In großen Teilen der Bevölkerung, sowohl in Europa als auch Arabien, wird es zumindest für aktuell gehalten. In der ursprünglichen Äusserung, auf die ich mich bezogen hab, klang das so, als wären wir hier ganz toll, und die Araber in der Steinzeit.

und was wird gesprochen, wenn sich ein chinese, ein spanier und ein hindu verständigen müssen und gerade kein dolmetscher da ist?

natürlich gibt es andere sprachen als englisch, die auch von vielen menschen gesprochen werden, aber ich würde mal vermuten, dass keine sprache so oft als 1. fremdsprache gelernt wird. das mag vielleicht etwas mit der wirtschaftlichen macht amerikas zu tun haben. ich glaube aber, dass englisch mangels grammatik nicht nur für deutsche einfacher zu erlernen ist als spanisch oder mandarin.

Ich hatte ja nicht bestritten, dass Englisch wichtig ist. Wahrscheinlich ist sie auch in Führungsgremien die verbreitetste, wenn man auch schlechtes Englisch dazuzählt.
Aber es als ultimative Sprache ohne Zulassen von Widersprüchen darzustellen, finde ich übertrieben.
Andere Sprachen wie Mandarin, Hindi, Japanisch gewinnen immer mehr an Einfluss und auch im Moment sind sie alles andere als unwichtig.


@Heator: Ich finde Deine Aussagen ziemlich arrogant. Gerade in der internationalen Arbeitswelt gewinnen die von mir genannten Sprachen kontinuierlich an Wichtigkeit. Schlechtes Englisch kann (hier) jeder Depp. Das braucht aber keiner. Gutes Mandarin/Spanisch....usw ist überall deutlich wichtiger, als sich auf Englisch ne Pizza bestellen zu können.
Und wenn Du Dich auf einen Arbeitsmarkt konzentrierst, der dem heilbringendem Kapitalismus der USA hinterhergeifert, anstatt die neuen Märkte zu erkennen, dann kann ich Dir auch nicht helfen. Das war so 1990, was Du da von Dir gibst.
 
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und was wird gesprochen, wenn sich ein chinese, ein spanier und ein hindu verständigen müssen und gerade kein dolmetscher da ist?
ein "hindu" ist ein anhänger der hinduistischen religion.
hindi hingegen ist eine von über hundert sprachen in indien und neben englisch die amtssprache, btw. wird hindi nicht von mehr menschen gesprochen, als englisch.

und sonst hat heator recht, es gibt zwar regional sprachen, die eine dominanten stellung einnehemen (südamerika - spanisch, süd-ost asien - chinesisch, osteuropa - russisch) welche früher z.t. sogar vor dem engkschen als fremdsprache gelehrt wurden, aber mittlerweile ist englisch die weltsprache.
 
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hindi hingegen ist eine von über hundert sprachen in indien und neben englisch die amtssprache, btw. wird hindi nicht von mehr menschen gesprochen, als englisch.

Hindi wird von 41% der Menschen in Indien gesprochen, das sind mal eben > 400 Mio. Ich bin mir nicht so sicher, ob es da mehr englische Muttersprachler gibt...
 

wowbeta

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Klar Scorpion hat das jetzt etwas überspitzt dargestellt.Aber er hat auch teilweise Recht. Englisch ist wichtig, aber sich nur auf Englisch zu focussieren ist einfach falsch. Die Welt wird sich in den nächsten 20-30 Jahren so grundlegend ändern, dass man damit voll auf die Fresse fliegen kann. Man sollte, die neuen Märkte nicht aus dem Auge verlieren.

@ Heator: meine Fresse so ein arrogante Antwort hätte ich sonst nur von mir erwartet. Is ja toll, dass du super englisch kannst. Aber das heißt nicht, dass man mit gutem Schulenglisch kein Job bekommt (die guten Englischskills entwickeln sich soweiso in der Arbeitswelt). Den Toefl Test besteht jeder dumme Bastard.
Ausserdem bist du doch sowieso Jurist. Da wirst später Taxi fahren und brauchst dein tolles Englisch sowieso nicht ;-)
 
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Oh man wo die Diskussion wieder hingeht. Ist es scheiss egal das Westerwelle schwul ist? Ja! Muss er Englische Fragen auf einer Deutschen Pressekonferenz beantworten? Natürlich nicht! Muss er als Deutscher Außenminister perfekt Englisch sprechen? Selbstverständlich, schließlich ist er Außenminister der Bundesrepublik. Wenn er irgendein anderes Amt bekleidet ist sein Englisch ausreichend, aber er will nunmal Außenminister werden und da ist es Pflicht.

Und Englisch ist eben die Weltsprache und nicht Hindu oder Swahili ...
 
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Das englisch die wichtigste sprache der welt ist liegt übrigens am britischen empire und nicht an den amis.
Englisch ist einfach zu erlernen und ist eben die allgemeine verständigungssprache international. Die reine masse der muttersprachler ist vollkommen irrelevant. Was interessieren mich die 500000000 chinesischen bauern? Mit denen will sich sowieso niemand unterhalten. Ebenso sieht es mit den meisten leuten in indien aus. Englisch ist eben die sprache die auf der welt die meisten leute verstehen und sprechen und in der auch immer noch die meisten geschäfte abgewickelt werden. Wer das leugnet hat halt einfach keine ahnung...
 
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Ausserdem bist du doch sowieso Jurist. Da wirst später Taxi fahren und brauchst dein tolles Englisch sowieso nicht ;-)
Da muss ich ja mal eingreifen. Sofern man sein 1. Staatsexamen in der Tasche hat - was natuerlich Heator erstmal schaffen muss - kann man easy nach USA und locker mal eben nen 6-stelliges Jahreseinkommen haben.
 

Desolator

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Ich finde es richtig dass er deutsch sprechen wollte. und es ist bezeichnend wie weit wir schon sind wenn man ein Nazi ist weil man in Deutschland deutsch sprechen möchte. -.-
Die ganze aufregung wäre eher zu verstehen wenn er in London auf deutsch bestanden hätte. Wobei das wieder nur bei nem Deutschen ne meldung wert gewesen wäre. Ein Franzose hätte überall französisch gesprochen und keiner hätte ihm einen Hitler/Napoleon in die Schuhe geschoben
 
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Hindi wird von 41% der Menschen in Indien gesprochen, das sind mal eben > 400 Mio. Ich bin mir nicht so sicher, ob es da mehr englische Muttersprachler gibt...
quelle?
meine letzten zahlen sind:
~850 mio mandarin
~400 mio spanisch
~350 mio englisch
~320 mio hindi

hindi wird "nur" in mittel- und nord-indien gesprochen, im rest des landes ist englisch amtssprache.

wenn man die zahl der zweitsprachler hinzuaddiert, wird englisch von fast genausovielen menschen gesprochen wie mandarin (je ca. 1mrd), gefolgt von 500 mio spanischen zweitsprachlern, bei hindi hab ich keinen plan.

fakt ist, dass in der geschäftswelt überall englisch gesprochen wird, es ist internetsprache nummer 1 und das wird sich vorerst auch nicht ändern, selbst, wenn china die nächste super-dupa-macht wird, denn chinesen lernen in der schule das lateinische alphabet, aber anseits von so-asien lernt kaum jmd. hanzi.
 
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wowbeta

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Oh man wo die Diskussion wieder hingeht. Ist es scheiss egal das Westerwelle schwul ist? Ja! Muss er Englische Fragen auf einer Deutschen Pressekonferenz beantworten? Natürlich nicht! Muss er als Deutscher Außenminister perfekt Englisch sprechen? Selbstverständlich, schließlich ist er Außenminister der Bundesrepublik. Wenn er irgendein anderes Amt bekleidet ist sein Englisch ausreichend, aber er will nunmal Außenminister werden und da ist es Pflicht.

raute

Da muss ich ja mal eingreifen. Sofern man sein 1. Staatsexamen in der Tasche hat - was natuerlich Heator erstmal schaffen muss - kann man easy nach USA und locker mal eben nen 6-stelliges Jahreseinkommen haben.


wie du an meinem Zwinkern erkennst, war das auch nicht ganz ernst gemeint. Was ich damit zeigen will ist, dass man nicht alles pauschalisieren soll.
 
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Laut Wikipedia (Sprachen_Indiens) sind es 422.048.642 Menschen oder 41%. OK, die Genauigkeit der Angabe überrascht mich etwas, zumal sich das ja nahezu Minütlich ändert, aber ich glaube, so in etwa kommt das hin.

Ansonsten Raute an 2kewl4you.
Mein Abschweifen begründete sich in Heators Arroganz.

Übrigens gewinnt auch Japanisch immer mehr an Wichtigkeit, obwohl es doch vergleichsweise wenig Menschen sprechen.

€:
Hab grade gelesen, dass immer mehr Politiker fordern, dass Westerwelle aufgrund seiner Vorbildung Superminister werden soll und der Aussenministerposten für Guttenberg sein soll. Damit hätte sich das Thema hier mehr oder weniger sowieso erledigt ;)
 
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so sehr heator auch arrogant rüberkommen mag, so sehr ist diese arroganz gegenüber menschen berechtigt die aussagen bringen wie auf einer deutschen pressekonferenz wäre es völlig ok wenn der künftige deutsche außenminister fragen partout nur in deutsch anstatt in der weltsprache englisch beantworten will. weltmännisch sieht anders aus.
 

Lagger_inaktiv

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ich glaube ein putin oder mediwieauchimmer würden ein teufel tun und im ausland englisch sprechen .. es gibt da sowas wie national stolz und der ist in diesem fall GESUND
 
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Ich bin zwar definitiv kein Fan von Westerwelle oder der FDP, aber ich kann mich nur mit dem Vergleich mit einem französischen Außenminister in Frankreich anschließen. Klar, er hätte die Frage nach einem englische Kommentar irgendwie weniger plump ablehnen müssen, da es gerade mit dem Vorwissen über seine grottenschlechten Englischkenntnisse (welche für einen kommenden Außenminister natürlich völlig inakzeptabel sind) eher wie eine panische Flucht vor ein paar Sätzen auf englisch aussieht.
 
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nationalstolz ist nicht gesund wenn er sich darin äußert wie westerwelle sich verhalten hat.
 
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trotzdem finde ich es ebenfalls korrekt in Deutschland auf deutsche Sprache zu pochen. Sonst können wir es ja gleich bleiben lassen und absofort alle Kinder englischsprachig aufwachsen lassen, wenn es doch eh die tolle Weltsprache ist.

In Deutschland spricht man deutsch. Alles andere ist respektlos gegenüber unserer Sprache und somit respektlos gegen einen Teil unserer Kultur.
Wenn ich in eine Moschee gehe ziehe ich mir auch die Schuhe aus, wenn ich in einem anderen Land bin verhalte ich mich auch respektvoll und nehme deren Sitten und Gebräuche an und verhalte mich nicht westeuropäisch wie die Axt im Walde. Meine Fresse
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ich glaube ein putin oder mediwieauchimmer würden ein teufel tun und im ausland englisch sprechen .. es gibt da sowas wie national stolz und der ist in diesem fall GESUND


putin hat im deutschen bundestag eine rede auf deutsch gehalten. genauso spricht er mit obama auf englisch, das ist eine selbstverständlichkeit für jeden staatsmann.

Ausserdem bist du doch sowieso Jurist. Da wirst später Taxi fahren und brauchst dein tolles Englisch sowieso nicht ;-)

oh ja die berufsspezifische arbeitslosenquote von 5% erschreckt mich wirklich zutiefst, vor allem weil ich nicht zu den schlechtesten sondern zu den besten 5% gehöre.

Da muss ich ja mal eingreifen. Sofern man sein 1. Staatsexamen in der Tasche hat - was natuerlich Heator erstmal schaffen muss - kann man easy nach USA und locker mal eben nen 6-stelliges Jahreseinkommen haben.

danke für die schützenhilfe aber so ganz richtig ist das nicht. "locker" in die usa gehts für deutsche juristen sicher nicht, höchstens in eine deutsche kanzlei im amiland bzw. ne amikanzlei mit deutschem sitz und sitz in den usa. 6stelliges einstiegsgehalt ist richtig, aber dazu muss man nicht nach sonstwohin dass zahlen viele großkanzleien in hamburg, berlin, münchen, düsseldorf und frankfurt. (nicht zu vergessen die boni ;) )

Ansonsten Raute an 2kewl4you.
Mein Abschweifen begründete sich in Heators Arroganz.

Übrigens gewinnt auch Japanisch immer mehr an Wichtigkeit, obwohl es doch vergleichsweise wenig Menschen sprechen.

japanisch verliert an wichtigkeit in dem maße in dem japan als wirtschaftsmacht an bedeutung gegenüber china verliert. sich jetzt aber auf chinesisch zu stürzen ist auch verkehrt, es gibt millionen chinesen die besser deutsch sprechen als wir jemals chinesisch sprechen werden. ich gebe nur weiter was ich von personaleren bei praktika in größeren kanzleien und unternehmen mitbekommen habe: englisch ist pflicht, ohne perfektes englisch wird keiner eingestellt. jede andere sprache ist nett, aebr auch nur wenn das unternehmen einen bezug dazu hat, aber im prinzip nicht notwendig weil JEDER englisch spricht. alle verhandlungen werden in englisch geführt und somit ist es halt n netter bonus wenn du mit dem geschäftskollegen aus japan nen sake saufen kannst und dabei ein bisschen landessprache beherrscht, fürs buisiness ist aber englisch von alles überragender bedeutung und ads wird sich auch in zukunft nicht ändern.

versteh mich nicht falsch, ich spreche ja nicht nur deutsch und englisch, ich beherrsche auch noch ein paar andere fremdsprachen aber es ist naiv und weltfremd anzunehmen irgend eine sprache hätte auch nur im entferntesten die bedeutung die englisch im wirtschaftsleben hat.

Sonst können wir es ja gleich bleiben lassen und absofort alle Kinder englischsprachig aufwachsen lassen, wenn es doch eh die tolle Weltsprache ist.
wäre ich natürlich nicht dagegen. wäre ein guter erster schritt in richtung ende von nationalstaaten.
 
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ich gebe nur weiter was ich von personaleren bei praktika in größeren kanzleien und unternehmen mitbekommen habe: englisch ist pflicht, ohne perfektes englisch wird keiner eingestellt. jede andere sprache ist nett, aebr auch nur wenn das unternehmen einen bezug dazu hat, aber im prinzip nicht notwendig weil JEDER englisch spricht. alle verhandlungen werden in englisch geführt...

Dann sind die Kanzleien etwas engstirnig. Was nützt es, wenn die nen 300. Mitarbeiter haben, der ganz toll Englisch kann?
Wenn man INTERNATIONAL denkt, wäre es deutlich besser, wenn man z.B. 10 hat, die Englische Fälle übernehmen können, 5 für französische, 5 für spanische...
Amtssprache in Spanien ist nunmal spanisch und da kommt auch der beste Anwalt mit Englisch nicht die Bohne weiter. Und ich glaube nicht, dass es einen Richter gibt, der beim Plädoyer auf den Dolmetscher wartet.
Wenn man jetzt nicht Anwalt ist, muss man jedoch trotzdem Schriften verfassen. Diese Korrespondenz geht nur in der jeweiligen Amtssprache. Wozu also muss ein Jurist zwingend Englisch beherrschen? Zum Verhandeln mag es gut sein, aber erstens kann der Klient sein Anliegen viel besser in seiner Muttersprache ausdrücken und zweitens müsste der Jurist sämtliche Korrespondenz übersetzen lassen. Und nun erzähl mir bitte nicht, dass dabei nicht immer etwas verloren geht.

€:
OK, wir schweifen etwas ab, aber bei der eigentlichen Diskussion um Westerwelle waren sich die meisten ohnehin einig.
 
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Dekonstruktion

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@ Heator: Asiatische Sprachen (Chinesisch u.mit Abstrichen Koreanisch und Japanisch) sind aber insofern nicht nutzlos, da Asiaten oft Probleme mit fließender Konversation in Englisch haben. Die Familien investieren dort zwar unsummen in Englischunterricht, für die Berufswelt genügen aber nur highscores in TOEFL-Tests. Sprechen wird hingegen nicht verlangt. Ich habe in Korea auch schon so manche Elitestudenten kennen gelernt, wo der Diskurs nach "Hi, how are you?" abgebrochen ist. Dieses Defizit ist vor allem auch ein streng autoritäres Schulsystem mit viel Auswendiglernerei zurückzuführen.
 

haviii

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Westerwelle wird sowieso "Superminister" aber auf keinsten Aussenminister. So dumm ist nicht mal die CDU, dass sie die Witzfigur da ranlassen.

In spätestens einer Woche ist es in der Zeitung. Guttenberg Aussenminister, Westerwelle Superminister.

Alles andere wäre ein riesen Joke.
 
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@the scorpion:
es geht nicht um gerichstverfahren, sondern um verhandlungen zwischen unternehmen, großkanzleien nehmen bedeutend mehr geld durch rechtsberatung, als durch "prozessieren" ein.

im übrigen geht es um folgendes, niemand möchte bezweifeln, dass fremdsprachen gut und wichtig sind, selbst heator wird das anerkenne, wenn er aus einer diskussionsstarre erwacht, es geht aber eben darum, dass international gesehen ohne englisch nichts läuft, von den von mir bereits genannten ausnahmen abgesehen.
natürlich ist es bei kleineren/mittleren untenehmen toll, wenn man in der jeweiligen landessprache kommunizieren kann, aber quasi alle großen verträge weltweit werden in englisch abgefasst.
 
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Deleted_38330

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Der Typ träumt seit 2002 vom Außenministerposten und wahrscheinlich noch viel länger. Und er hat es bis heute nicht gebacken bekommen, sein Schulenglisch, das ja eigentlich schon mal eine grundsolide Basis darstellen sollte, entsprechend seinen Ambitionen aufzubessern? Sorry, aber ist das nicht ein ziemliches Armutszeugnis?

Blödsinn. Wenn die FDP 2005 in die Regierung gekommen wäre, hätte Wolfgang Gerhardt den Posten des Außenministers bekommen.
 

FCX

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Muss es irgendwen interessieren das Westerwelle Schwul ist? Nein
Muss er auf einer deutschen Pressekonferenz Englische fragen auf Englisch beantworten? Sicherlich nicht.
Sollte ein Aussenminister Englisch sprechen können? Definitiv.
Ist Englisch die wichtigste Sprache für Wirtschaft und Politik? Ja auf jedenfall.
Macht Heator hier nur so ein Aufstand weil er als Sozi die Liberalen allgemein haßt? Aber sicher doch.

Man braucht sich doch eigentlich nur mal die frage stellen wie das gelaufen wäre wenn Westerwelle fließend Englisch könnte. Hätte der Reporter dann ne Englische Antwort verlangt? Denke nicht. Und hätte er, als jemand der super Englisch spricht, höflich oder unhöflich darauf hingewiesen das auf deutschen Pressekonferenzen Deutsch gesprochen wird, würde das erst Recht keinen interessieren. Um die ganze Sache wird doch nur so ein Aufstand gemacht eben weil er kein Englisch kann.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Wenn man INTERNATIONAL denkt, wäre es deutlich besser, wenn man z.B. 10 hat, die Englische Fälle übernehmen können, 5 für französische, 5 für spanische...

du kapierst es immernoch nicht. egal woher die mandanten kommen, ob aus china, japan, russland oder frankreich: geschäftssprache ist englisch - das ist überall in der wirtschaft so.

Amtssprache in Spanien ist nunmal spanisch und da kommt auch der beste Anwalt mit Englisch nicht die Bohne weiter. Und ich glaube nicht, dass es einen Richter gibt, der beim Plädoyer auf den Dolmetscher wartet.

das zeigt natürlich nur, dass du keine ahnung hast wie internationales recht funktioniert. kaum ein deutscher anwalt ist irgendwo außer deutschland als anwalt zugelassen. das ist nicht der job von internationalen kanzleien, das machen kleinkanzleienv or ort, das ist der feld wald und wiesen manni der auf mallorca ne kanzi hat. internationale großkanzleien beshäftigen sich zB. mit verträgen zwischen zwei internationalen unternehmen. das wird alles auf englisch gemacht, wo der gerichtsstand dann ist, ist egal, man hat in jedem land ne kanzlei die den mandanten im notfall ( vor gericht geht man eher selten ) vertritt.

hör mal, ich will dich auch nicht weiter dissen hier, offenbar hast du einfach nur relativ ahnung wie das geschäftsleben so abläuft und ich weiß es auch nur aus praktika. aber was dabei absolut deutlich und unmissverständlich wurde und was mir auch JEDER bestätigt, der in dem geschäft schon drin ist: englisch ist die sprache der sprachen du MUSST english können, rest ist verhandelbar. das kann dir jetzt passen oder nicht, du kannst dagegen palavern wie du willst ( von dem betrieb der rechtsberatung hast du schonmal gar keine ahnung ) aber so ist es und so bleibt es. also find dich damit ab oder such dir ein unternehmen was keine fließenden englischhkenntnisse verlangt. die wirst du nur auf internationaler eben nicht finden.

@the scorpion:
es geht nicht um gerichstverfahren, sondern um verhandlungen zwischen unternehmen, großkanzleien nehmen bedeutend mehr geld durch rechtsberatung, als durch "prozessieren" ein.

#2 ich kenne jungs die sind seid 3 jahren in ner großbutze und waren noch nie in einem gerichtsgebäude.

im übrigen geht es um folgendes, niemand möchte bezweifeln, dass fremdsprachen gut und wichtig sind, selbst heator wird das anerkenne, wenn er aus einer diskussionsstarre erwacht, es geht aber eben darum, dass international gesehen ohne englisch nichts läuft, von den von mir bereits genannten ausnahmen abgesehen.

ich habe im übrigen nie bestritten, dass fremdsprachen gut und wichtig sind! sonst würde ich auch nicht gerade eine fünfte lernen neben dem studium. es geht nur darum, dass die basis für alles englisch ist. man kann noch so viele fremdsprachen können, kann man kein englisch ist man raus. englisch ist die wichtigste sprache der welt und diesen fakt sollte man, zu seinem eigenen wohl, nie vergessen.

natürlich ist es bei kleineren/mittleren untenehmen toll, wenn man in der jeweiligen landessprache kommunizieren kann, aber quasi alle großen verträge weltweit werden in englisch abgefasst.
nochmals #2
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Finde sein Englisch auch dürftig, die Reaktion bei der Pressekonferenz aber korrekt.
Würde Westerwelle lieber als Superminister sehen.
 
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