Der Arbeitsaltag der Polizei von Heute

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der Threadtitel ist doch absolut falsch.
Besser hätte es heißen müssen: "Der Arbeitsalltag einiger weniger Polizisten von Heute"

Es gab immer Brennpunkte, und es wird sie auch weiterhin geben. In jeder größeren Stadt. Und immer war es mal besonders schlimm, bis die Polizei darauf reagiert hat. Und bisher hat die Polizei immer auf soetwas reagiert, wenn auch oftmals durch die Bürokratie sehr träge.
Ich möchte hier keinesfalls die Arbeit der Polizisten schmählern, aber die absolute Mehrheit hat doch eher "Toto & Harry" Fälle Tag für Tag, als das sie alleine gegen Mobs stehen.
Keine Frage, da muss drauf reagiert werden. Aber es muss eben auch nicht ÜBERreagiert werden.
Der betreffende Artikel ist überdem auch schon sehr rechtslastig geschrieben, und wie bestellt kriecht der braune Dreck ja auch wieder aus den Löchern und meldet sich zu Wort. Etwas mehr Neutralität wäre da angebracht.
 
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Original geschrieben von wut)volta
der Threadtitel ist doch absolut falsch.
Besser hätte es heißen müssen: "Der Arbeitsalltag einiger weniger Polizisten von Heute"

Es gab immer Brennpunkte, und es wird sie auch weiterhin geben. In jeder größeren Stadt. Und immer war es mal besonders schlimm, bis die Polizei darauf reagiert hat. Und bisher hat die Polizei immer auf soetwas reagiert, wenn auch oftmals durch die Bürokratie sehr träge.
Ich möchte hier keinesfalls die Arbeit der Polizisten schmählern, aber die absolute Mehrheit hat doch eher "Toto & Harry" Fälle Tag für Tag, als das sie alleine gegen Mobs stehen.
Keine Frage, da muss drauf reagiert werden. Aber es muss eben auch nicht ÜBERreagiert werden.
Der betreffende Artikel ist überdem auch schon sehr rechtslastig geschrieben, und wie bestellt kriecht der braune Dreck ja auch wieder aus den Löchern und meldet sich zu Wort. Etwas mehr Neutralität wäre da angebracht.
Na klar hat der Großteil der Polizei nicht ständig solche Einsätze. Insofern gebe ich Dir recht, dass der Topictitel irreführend ist.

Fakt ist jedoch, dass auch die Ausrüstung im 'Normalfall' ein Witz ist, sich aber jeder damit abgefunden hat und durch Eigeninitiative mehr oder weniger gut funktionierende "Workarounds" geschaffen wurde.

Als kleines Beispiel, der Polizeifunk... Jesus, jeder Kleinkriminelle kann den Analogfunk mit Baumarktequipment abhören...
In Deutschland ist immer noch der Analogfunk Standard. Neben Albanien ist die Bundesrepublik das letzte Land in Europa, das noch nicht auf digitalen und somit weitgehend abhörsicheren Funk umgestellt hat. Dies wird seit vielen Jahren diskutiert, aber nicht umgesetzt; Grund für die Verzögerung sind Differenzen zwischen den Bundesländern und der Bundesregierung über die Finanzierung der Investitionen in Höhe von rund drei Milliarden Euro. Die Bundesländer sind mit einer Beteiligung von 50 % nicht einverstanden, weil die Kostenbelastung zu hoch sei. Mit einer flächendeckenden Einführung ist daher nicht vor 2010 zu rechnen. Die Polizei Nordrhein-Westfalen betreibt in Aachen seit 2004 einen Pilotversuch mit dem System TETRA.

Das geht so weiter bei EDV Ausstattung, Vernetzung, Logistik...

Praktisch ist es wie bei allen Einrichtungen die für den langfristigen Erhalt der Gesellschaft *zwingend* notwendig sind: Bildungseinrichtungen, Krankenhäuser, Polizei, Feuerwehren... - alle wollen es, keiner will es bezahlen. "Betrifft mich ja nicht persönlich! ICH bin ja nett, wegen MIR hat die Polizei keine Arbeit! ICH bin nicht krank! MEIN Haus brennt nicht!". Bis es zu spät ist. Und dann jammern.

Der Artikel zeigt nur ein Beispiel wo es entgleist ist. Das geschieht täglich in X anderen Bereichen ebenso, nur halt nicht so 'drastisch'. Da kommen dann 'nur' gefähliche Verbrecher frei, weil Daten nicht schnell genug zwischen Behörden ausgetauscht werden konnten, weil Funk abgehört wurde, weil zuwenig Streifenwagen einsatzfähig waren etc. pp.. Darüber schreibt nur schon lange niemand mehr Zeitungsartikel.
 
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Ich glaub die Polizei kriegt grad ne neue Funktechnik.. aber die funktioniert nur außerhalb von Gebäuden :elefant:
 
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oh wie toll.

Wir sind übrigens die Einzigen in Europa, bis auf Albanien, die noch keinen digitalen Polizeifunk haben. Erbärmlich pur.
 
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ich finde das erschreckende, dass der respekt vor der polizei von eben jenen "ich-geh-in-die-stadt-und-such-stress-mit-bullen-typen" gleich 0 ist. da hätte ich als polizist auch keine lust, jedes wochenende wieder und wieder quasi angegangen zu werden. ich bewundere deren arbeit, ich hätte da längst mal ein exempel statuiert und paar assis abgeballert :mad:
 
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Wenn man nicht mehr sicher durch ne Altstadt gehen kann muss aufgeräumt werden, wenn das mehr Polizei braucht muss das Geld dafür halt auch bereitgestellt werden, es dürfte diverse andere sinnlosere Ausgaben geben für die der Staat gern weitere Schulden aufnahm/nimmt.


Viel mehr gibts dazu nicht zu sagen? Mit "rechts oder links" hat das ganze wenig zu tun.


Zürich ist im Vergleich total heile Welt ^^.
 
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Original geschrieben von Desolator
möchte diesen thread dann doch nochmal mit http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,599778,00.html auffrischen, auch wenn dieser link schon in "rechte gewalt" gepostet wurde. ich finde aber dass er da nur untergeht und hier viel besser hin passt
Ich bin überrascht, dass sowas nicht öfter vorkommt, ganz ehrlich.

Ich hab es bei den Maikrawallen in Berlin mehrfach erlebt dass "Flüchtige" absichtlich in einen Hauseinang gerannt sind wo hinter der Tür dann 5 Leute mit Eisenstangen oder Baseballschlägern standen und nur darauf warteten dass ein unvorsichtiger Beamter im Eifer des Gefechts hinterherrennt. Stacheldraht-Stolperfallen im Dunkeln plus Boden voller Glasscherben und halbierter Bierflaschen oder durchnagelter Latten sind ebenso Standard wie Gehwegplatten, Pflastersteine und Gullideckel von Häuserdächern schmeissen.

Von abslichtlich in Hosentaschen, Beuteln, Haaren und Schuhen versteckten Nadeln oder Rasierklingen damit sich Beamte bei Durchsuchungen schneiden/stechen und möglicherweise mit irgendeiner Scheisse infizieren garnicht zu reden.
 
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Düsseldorf
Düsseldorfer Altstadt ist echt heftiger geworden. Noch vor 2-3 Jahren gab es noch keine Trupps von marodierenden Banden, die einzig und allein für's Stress machen in unsere schöne Altstadt einfallen.

Klar im Suff gabs immer mal wieder irgendwo Zoff, bin selbst schon als Augenzeuge in eine Messerstecherei auf der Bolkerstraße gelaufen.

Auf der anderen Seite steht da jetzt Bereitschaftspolizei in voller Montur, die mit voller Härte in jede Schlägerei geht. Keine Ahnung was man da machen soll, die Altstadt ausräuchern wird nur schwer zu bewerkstelligen sein, m.M, nach kommen viele von diesen Krawallsuchern aus den umliegenden Kreisstädten und machen dann frei nach dem Motto: "Man fickt nicht in der eigenen Hood" Randale..meine schöne Altstadt..:8[:
 
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Original geschrieben von TerraIncognita
Keine Ahnung was man da machen soll...
Polizei und Justiz so ausstatten dass nachher *niemand* von denen im eigenen Bett aufwacht und "in seiner Hood" damit prahlen kann.

Jeder einzelne muss sich noch am selben Abend im Knast wiederfinden und am Nächsten Tag gehts ab vor den Untersuchungsrichter. Spätestens 1 Woche später Verurteilung. Sämtliche Kosten für Einsatz und Prozess werden in Rechnung gestellt, das heisst Handy, Goldketten, der 3er BMW - alles wird einkassiert und der Typ verbringt das nächste Jahr in Sträflingskleidung und darf Schrauben im Knast sortieren. Niemand wird dort eingesperrt wo er mit 'Kumpels' zusammen ist, jeder in einem anderen Gefängnis. Bei Ausländern keine Entlassung mehr in die Freiheit, direkte Abschiebung aus dem Knast ins Heimatland (asap, auch vor Ende der Strafe), Einreiseverbot für 5 Jahre (ausgenommen Todesfälle der Familie etc.).

Wenn sich rumspricht dass die Chance, damit 'durchzukommen' Zero ist und man *alles* verliert, dann sinkt die Zahl derer die es probieren um 99.99%.

Auf der anderen Seite Perspektiven für die Jugend fördern, Sportvereine (kostenlos!), Jugendwerkstätten / Clubs, Sozialarbeiter auf die Straßen. Kindergartenpflicht, Schulpflicht, Sprachkurse von Kindheit an, Intensive Betreuung durchs Jugendamt - besonders viele ausländische Prolemjugendliche befinden sich in der Situation dass die einzige Möglichkeit "erfolgreich" zu sein und "akzeptiert" zu werden, kriminelles Mitlaufen ist. Je mehr Alternativen die haben und dort von Kindheit an integiert sind desto weniger sind sie von den Gangs abhängig. Es ist ja nicht so, dass die alle "von Grund auf böse" sind - die hätten auch gern Familie, 'nen sicheren Job, ein Häuschen im Grünen, nen schickes Auto - die haben nur keine Perspektive da hinzukommen bzw. sehen sie nicht.
 

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Original geschrieben von (DAC)Syzygy
Jeder einzelne muss sich noch am selben Abend im Knast wiederfinden und am Nächsten Tag gehts ab vor den Untersuchungsrichter. Spätestens 1 Woche später Verurteilung. Sämtliche Kosten für Einsatz und Prozess werden in Rechnung gestellt, das heisst Handy, Goldketten, der 3er BMW - alles wird einkassiert und der Typ verbringt das nächste Jahr in Sträflingskleidung und darf Schrauben im Knast sortieren. Niemand wird dort eingesperrt wo er mit 'Kumpels' zusammen ist, jeder in einem anderen Gefängnis. Bei Ausländern keine Entlassung mehr in die Freiheit, direkte Abschiebung aus dem Knast ins Heimatland (asap, auch vor Ende der Strafe), Einreiseverbot für 5 Jahre (ausgenommen Todesfälle der Familie etc.).

Wenn sich rumspricht dass die Chance, damit 'durchzukommen' Zero ist und man *alles* verliert, dann sinkt die Zahl derer die es probieren um 99.99%.
:top2:

genau SO muss es aussehen! top, echt gut geschrieben... der zweite teil ist natürlich auch richtig (und vorallem wichtig!), aber der erste abschnitt gefällt mir doch etwas besser ;) lernen durch schmerz - anders scheint es nicht mehr zu gehen...

und jetzt lehne ich mich zurück und warte auf die ersten "contra-posts" :D
 
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Original geschrieben von (DAC)Syzygy

Polizei und Justiz so ausstatten dass nachher *niemand* von denen im eigenen Bett aufwacht und "in seiner Hood" damit prahlen kann.
...
wir führen den polizei megazord ein ... :klatsch:
 
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Yay ich bin mal einer Meinung mit Syzygy ;)
Genau so sollte es aussehen.

Ein kleines Problem gibt es dabei allerdings: Solche Maßnahmen durchzusetzen würde unmengen an Geld und Personal kosten. Ich fürchte, wir haben einfach nicht genug gute Polizisten, um das möglich zu machen :(
 
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Original geschrieben von morphium

und jetzt lehne ich mich zurück und warte auf die ersten "contra-posts" :D
du spackst mich immer wieder so dermaßen an mit deinen ständigen nicht verfassungskonformen meinungen und der tatsache dass du soldat bist, bzw dich in dem fall schimpfst.

alter bekommst du eigentlich nicht mit was du für ne scheisse laberst oder ist das normal in deinem umfeld / der truppe?
 
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Original geschrieben von (DAC)Syzygy

Jeder einzelne muss sich noch am selben Abend im Knast wiederfinden und am Nächsten Tag gehts ab vor den Untersuchungsrichter. Spätestens 1 Woche später Verurteilung. Sämtliche Kosten für Einsatz und Prozess werden in Rechnung gestellt, das heisst Handy, Goldketten, der 3er BMW - alles wird einkassiert und der Typ verbringt das nächste Jahr in Sträflingskleidung und darf Schrauben im Knast sortieren. Niemand wird dort eingesperrt wo er mit 'Kumpels' zusammen ist, jeder in einem anderen Gefängnis. Bei Ausländern keine Entlassung mehr in die Freiheit, direkte Abschiebung aus dem Knast ins Heimatland (asap, auch vor Ende der Strafe), Einreiseverbot für 5 Jahre (ausgenommen Todesfälle der Familie etc.).

Wenn sich rumspricht dass die Chance, damit 'durchzukommen' Zero ist und man *alles* verliert, dann sinkt die Zahl derer die es probieren um 99.99%.

Auf der anderen Seite Perspektiven für die Jugend fördern, Sportvereine (kostenlos!), Jugendwerkstätten / Clubs, Sozialarbeiter auf die Straßen. Kindergartenpflicht, Schulpflicht, Sprachkurse von Kindheit an, Intensive Betreuung durchs Jugendamt - besonders viele ausländische Prolemjugendliche befinden sich in der Situation dass die einzige Möglichkeit "erfolgreich" zu sein und "akzeptiert" zu werden, kriminelles Mitlaufen ist. Je mehr Alternativen die haben und dort von Kindheit an integiert sind desto weniger sind sie von den Gangs abhängig.

Allerdickste Raute
 
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Original geschrieben von MegaVolt
Ein kleines Problem gibt es dabei allerdings: Solche Maßnahmen durchzusetzen würde unmengen an Geld und Personal kosten. Ich fürchte, wir haben einfach nicht genug gute Polizisten, um das möglich zu machen :(

Also ich bin mir ziemlich sicher das es nicht an den Polizisten liegt, das sich das nicht ändert. Ich weiß zufällig (Bruder Polizist und so) wie sehr die das selber frustriert, nicht das machen zu dürfen was sie am liebsten würden.

trotzdem ist eine Verschärfung der Gewalt keine Lösung. 99,99% weniger die es Probieren weil die Bestrafung direkt und schlimm erfolgt ? Das ist so seltendämlich, kaum zu ertragen das soviele so einem Blödsinn zujubeln. Es preisen ja viele Amerikanische Verhältnisse, da haben Cops noch Respekt, und wer einen anmacht der hat ein Problem usw.
Aber trotz Bootcamps und Todesstrafe gibt es nicht weniger Verbrechen. Diese "Abschreckung" zieht nunmal nicht. Was wirklich hilft ist (achtung Überraschung) mehr Polizei und vor allem auch mehr Richter, damit die Bestrafung zeitnah erfolgen kann.

lernen durch schmerz, habe sehr gelacht als ich das gelesen habe.
bist du wirklich Soldat ? das würde das erklären, ist ja wie bei Hunden. Nicht "lernen" durch Schmerz sondern "dressieren" durch Schmerz. Funktioniert bei Menschen nur leider sehr bedingt.

edit: es ist wirklich keine überraschung wer SO einem text hier alles zustimmt. Ich hoffe die liberalen Menschen melden sich auch nochmal zu Wort. Immer nur die Ultra-Konservativen hier, das ist doch schlimm.
 

Amad3us

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Naja die Vorschläge aus dem letzten Abschnitt kosten denke ich zuviel.
"härtere" Strafen und lernen durch Schmerz ist eine auf den ersten Blick verständliche Forderung aber in vielen Fällen glaube ich auch nicht der richtige Weg. Die härtere Strafen Richtung (dabei muss ich immer zwangsläufig immer an die Abschreckungsargumente denken)
funktioniert empirisch nicht ausreichend weil hinter den Taten selten ein Kalkül steht sondern ein spontaner emotionaler oder gruppendynamischer Impuls.

Edit: schließe mich meinem "Vorposter" nahtlos an
 
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Was war denn los in NY?

Stichwort Law and order. Hartes Durchgreifen hat bestens funktioniert und aus New York wieder einen relativ sicherern Ort gemacht, warum soll das in Düsseldorf nicht gehen?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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trotzdem ist eine Verschärfung der Gewalt keine Lösung. 99,99% weniger die es Probieren weil die Bestrafung direkt und schlimm erfolgt ? Das ist so seltendämlich, kaum zu ertragen das soviele so einem Blödsinn zujubeln. Es preisen ja viele Amerikanische Verhältnisse, da haben Cops noch Respekt, und wer einen anmacht der hat ein Problem usw.
Aber trotz Bootcamps und Todesstrafe gibt es nicht weniger Verbrechen. Diese "Abschreckung" zieht nunmal nicht. Was wirklich hilft ist (achtung Überraschung) mehr Polizei und vor allem auch mehr Richter, damit die Bestrafung zeitnah erfolgen kann.

super, endlich einer mit verstand :)

was syxz schreibt hört sich am stammtisch ganz toll an, aber es ist eine einfach erkentniss, dass abschreckung einfach nicht funktioniert. man könnte auch ein paar leute standesrechtlich erschiessen, das würde nur zu noch mehr gewalt führen.

das einzige was wirklich hilft ist, wie aber auch geschrieben wurde, mehr richter und zeitnahere strafen. dafür müsste man mal n bisschen ins justizsystem investieren anstatt da ständig zu kürzen....und 2010 sind 50% aller richter im rentenalter und kein schwein will den job machen weil man dafür eine spitzennote braucht mit der man in der freien wirtschaft mal locker das 10x verdient.

aber auf mich könnt ihr euch verlassen, in 5 jahren bin ich richter gnadenlos :D
 
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Das Vorbild passt ja, vom Koksen hat Heator im Spice-Thread ja auch schon geschwärmt.
 

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Original geschrieben von aMrio
du spackst mich immer wieder so dermaßen an mit deinen ständigen nicht verfassungskonformen meinungen und der tatsache dass du soldat bist, bzw dich in dem fall schimpfst.

alter bekommst du eigentlich nicht mit was du für ne scheisse laberst oder ist das normal in deinem umfeld / der truppe?
immer wieder interessant wie du mich (und andere) auf den beruf "soldat" reduzierst :top2: was für flames würden wohl kommen wenn ich chemielaborant oder sozialarbeiter wäre? :elefant:

weißt du überhaupt WAS ich dort genau mache? ich denke nicht!
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Das Vorbild passt ja, vom Koksen hat Heator im Spice-Thread ja auch schon geschwärmt.
moment, ich hab gesagt, dass koksen in höheren gesellschaftsschichten weit verbreitet ist, ich habe nie gesagt, dass ich persönlich koksen toll finden würde. um ehrlich zu sein schreckt mich das hohe suchtpotential ab und daher werde ich auch in zukunft davon die finger lassen.
 
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Original geschrieben von HeatoR

moment, ich hab gesagt, dass koksen in höheren gesellschaftsschichten weit verbreitet ist, ich habe nie gesagt, dass ich persönlich koksen toll finden würde. um ehrlich zu sein schreckt mich das hohe suchtpotential ab und daher werde ich auch in zukunft davon die finger lassen.

Und sowas will Richter werden!
Ich hoffe es gibt Urteilvotes im OT von dir.
"Im Namen des Volkes und des broodwar.de Forums ergeht folgendes Urteil."
 
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Original geschrieben von xfreeder


Und sowas will Richter werden!
Ich hoffe es gibt Urteilvotes im OT von dir.
"Im Namen des Volkes und des broodwar.de Forums ergeht folgendes Urteil."

stimmt nach deinem quote sollte er aufjedenfall das koksen anfangen :stupid:
 
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Original geschrieben von wut)volta


Also ich bin mir ziemlich sicher das es nicht an den Polizisten liegt, das sich das nicht ändert. Ich weiß zufällig (Bruder Polizist und so) wie sehr die das selber frustriert, nicht das machen zu dürfen was sie am liebsten würden.

trotzdem ist eine Verschärfung der Gewalt keine Lösung. 99,99% weniger die es Probieren weil die Bestrafung direkt und schlimm erfolgt ? Das ist so seltendämlich, kaum zu ertragen das soviele so einem Blödsinn zujubeln. Es preisen ja viele Amerikanische Verhältnisse, da haben Cops noch Respekt, und wer einen anmacht der hat ein Problem usw.
Aber trotz Bootcamps und Todesstrafe gibt es nicht weniger Verbrechen. Diese "Abschreckung" zieht nunmal nicht. Was wirklich hilft ist (achtung Überraschung) mehr Polizei und vor allem auch mehr Richter, damit die Bestrafung zeitnah erfolgen kann.

lernen durch schmerz, habe sehr gelacht als ich das gelesen habe.
bist du wirklich Soldat ? das würde das erklären, ist ja wie bei Hunden. Nicht "lernen" durch Schmerz sondern "dressieren" durch Schmerz. Funktioniert bei Menschen nur leider sehr bedingt.

edit: es ist wirklich keine überraschung wer SO einem text hier alles zustimmt. Ich hoffe die liberalen Menschen melden sich auch nochmal zu Wort. Immer nur die Ultra-Konservativen hier, das ist doch schlimm.

Für dich ist es Verschärfung der Gewalt, wenn die Gesetze umgesetzt werden würden?

Ganz so krass wie Syzygy es geschrieben hat, wird es natürlich nicht sein.. nur weil jemand mal randaliert kommt keiner für n halbes Jahr in den Knast.

Es geht aber darum, dass die Leute wegen Überlastung des Rechtssystem und (für mich) zu lascher Rechtssprechung kaum noch was zu fürchten brauchen.

Immerhin hat sogar Amrio 1-2 mal erwähnt, dass (zb) türkische Jugendliche überhaupt keine Angst vor Konsequenzen / Unrechtsbewusstsein haben, wenn sie mal wieder wem das Handy abnehmen oder (wie da in der Altstadt) Abends auf Stress aus sind.

Die wissen halt, dass entweder gar nichts passiert oder es bei nem "dududu" vom Richter bleibt.

Original geschrieben von wut)volta

Aber trotz Bootcamps und Todesstrafe gibt es nicht weniger Verbrechen. Diese "Abschreckung" zieht nunmal nicht. Was wirklich hilft ist (achtung Überraschung) mehr Polizei und vor allem auch mehr Richter, damit die Bestrafung zeitnah erfolgen kann.

Das mag ja stimmen; bis zu einem gewissen Grad.
Der gesunde Menschenverstand sollte sich dann irgendwann einschalten und sagen, dass sich die Leute es vielleicht anders überlegen, wenn sie mal wieder scheisse machen wollen, wenn sie von Kumpel X nach dem Besuch vorm Richter anstatt "Ja softe nur paar Sozialstunden", (oder eben gar nix, weil die Polizei keine Mittel hat ihn überhaupt dingfest zu machen) "Fuck man 20k Schadensersatz" (oder irgendwas anderes, was weh tut) hört.

Was bringt denn eine zeitnahe Bestrafung, wenn sie den Täter nicht juckt?


Und um dem vorzubeugen:
Natürlich kann das nur ein kleiner Teil zur Bekämpfung des Problems sein. Perspektivlosigkeit, Gewalt in den Familien / Umfeld usw sind natürlich die Hauptursachen.
 
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Original geschrieben von wut)volta

trotzdem ist eine Verschärfung der Gewalt keine Lösung. 99,99% weniger die es Probieren weil die Bestrafung direkt und schlimm erfolgt ? Das ist so seltendämlich, kaum zu ertragen das soviele so einem Blödsinn zujubeln. Es preisen ja viele Amerikanische Verhältnisse, da haben Cops noch Respekt, und wer einen anmacht der hat ein Problem usw.
Aber trotz Bootcamps und Todesstrafe gibt es nicht weniger Verbrechen. Diese "Abschreckung" zieht nunmal nicht.
Tut mir leid, aber ich glaube du misinterpretierst da was. Es geht nicht um "Verschärfung der Gewalt", es geht darum dass die Strafen (die OHNEHIN bereits jetzt) vorgesehen sind auch zeitnah greifen und zwar für ALLE beteiligten und nicht nur für die 2 die die Polizei mitnehmen kann weil sie massiv in Unterzahl sind. Die kommen dann noch nach 24 Stunden frei, lachen sich kaputt und in 6 Monaten ist irgendwann mal ein Termin zu dem sie nicht erscheinen, in Abwesenheit zu irgendwas verurteilt werden was dann weitere 6 Monate nicht vollstreckt werden kann und irgendwann ists verjährt.

Ich hab nie gesagt dass man mehr Schlagstöcke austeilen soll und alles niederknüppeln. Von "Bootcamps" war auch nie die Rede. Die Polizei soll schnell und effektiv arbeiten können und die Justiz *sehr* zeitnah die Fälle bearbeiten so dass die vorgesehene Strafe direkt mit der Tat verknüpft bleibt. Sonst ist der Lerneffekt nämlich null. Und das das finanziell zu Lasten des Täters gehen soll sofern möglich, ist glaube ich nicht zuviel verlangt?
 
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zu sagen, dass hartes durchgreifen nicht funktioniert, weil es in den USA höhere verbrechensraten gibt, ist eine falsche schlussfolgerung. in deutschland gibt es ein bürgertum, eine breite mittelschicht = homogene zivilbevölkerung. zudem keine mehrere hundert millionen schusswaffen in den haushalten. es war also bisher gar kein hartes durchgreifen notwendig, weil >90% der bevölkerung respekt vor der polizei haben. in den genannten situationen in düsseldorf fehlen diese bürgerlichen tugenden aber völlig, weswegen auch konsequentere reaktionen notwendig sind. sonst wird es ganz schnell gehen bis bestimmte stadtteile verwahrlosen.
 

Amad3us

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Bei Ausländern keine Entlassung mehr in die Freiheit, direkte Abschiebung aus dem Knast ins Heimatland (asap, auch vor Ende der Strafe), Einreiseverbot für 5 Jahre (ausgenommen Todesfälle der Familie etc.).

Also das klingt für mich aber schon nach Verschärfung der Strafen.
 
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wer das gastrecht missbraucht, ist eben kein gast mehr. wie es im kleinen ist, sollte es konsequenterweise auch im großen sein.
 
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Original geschrieben von CyoZ

Immerhin hat sogar Amrio 1-2 mal erwähnt, dass (zb) türkische Jugendliche überhaupt keine Angst vor Konsequenzen / Unrechtsbewusstsein haben, wenn sie mal wieder wem das Handy abnehmen oder (wie da in der Altstadt) Abends auf Stress aus sind.

Die wissen halt, dass entweder gar nichts passiert oder es bei nem "dududu" vom Richter bleibt.

ja, die konsequenzen werden nicht nur zu lasch umgesetzt, es werden schlichtweg überhaupt zu wenig gerichtsverfahren durchgezogen bzw überhaupt bis ins hauptverfahren gebracht.

ich habe das aber sicherlich nicht auf türken reduziert, dieses mangelnde unrechtsbewußtsein ist überall dort anzutreffen wo schlechte bildung auf schlechte umgebung, wenig freizeitangebote/unterstützung als ausgleich für versagende elternhäuser angeboten wird; egal ob die neuerdings so gerne prügelnden deutschen jungmädelcliquen, junge leute mit nicht strikt westlichen migrationshintergrund oder ganz normale deutsche jungs.

das ganze ist aber ein schlichtweg von uns deutschen gemachtes problem (weil wir in der mehrheit die politiker wählen die dafür verantwortlich sind); sprich bildungsreduzierung, kaum außerschulische angebote, schließen von freizeiteinrichtungen (hier in essen werden zur zeit zig sportplätze und bäder geschlossen, hunderte vereine müssen schlichtweg dichtmachen weil die übrigen plätze zu weit weg und zu überbelegt sind, die meisten davon arbeiten mit jugendlichen, sprich fußball etc), kaum sozialarbeiter um schulische/elterliche mängel zu erkennen und zu bekämpfen, unglaublich schlecht ausgebildete / motivierte lehrer (wegsehen wenn mädchen begrapscht werden, bei mobbing, schlägerein usw), kein/kaum wertevermittelnder und dabei noch guter (im sinn von spannend) unterricht, jugendämter die es erst nach jahren auf die reihe bekommen sorgerechtsangelegenheiten halbwegs vernünftig zu kontrollieren (in der zwischenzeit die kinder total schulisch abgestürzt, gg), und eben vor allem eine personell völlig unterbesetzte justiz die sich hauptsächlich mit hartz IV klagen (weil unglaublich behinderte gesetze und noch mehr behindertete umsetzun) und nachbarschaftsstreitigkeiten befassen muß.

es gibt eine bzw mehrere bevölkerungsschichten die sich in den letzten jahren sehr schnell von der vorherigen unteren mitte entfernen und zumindest bei den kindern und teens steht der staat in der verantwortung gegenzusteuern; tut er aber nicht. ist ja auch viel einfacher zu sagen die eltern sind schuld. sind sie auch meist, aber kopf in sand stecken und paar jahre später wundern wenn diese kinder noch verrohter sind als ihre eltern oder wohin auch immer man sie gesteckt hat und dann eben keinen respekt gegenüber dem rechtsstaat haben ist mal einfach schlichtweg unglaublich selbstverletzendes verhalten und würde derart übertrieben wie das bei uns forciert wird bei normalen menschen über kurz oder lang zur einweisung in die geschlossene zwecks suicidvermeidung führen; unseren an sowas verantwortlichen politikern wird aber mit geld in den arsch gekrochen und die wähler klopfen sich gegenseitig auf die schulter und schieben die verantwortung von sich.

Original geschrieben von CyoZ

Das mag ja stimmen; bis zu einem gewissen Grad.
Der gesunde Menschenverstand sollte sich dann irgendwann einschalten und sagen, dass sich die Leute es vielleicht anders überlegen, wenn sie mal wieder scheisse machen wollen, wenn sie von Kumpel X nach dem Besuch vorm Richter anstatt "Ja softe nur paar Sozialstunden", (oder eben gar nix, weil die Polizei keine Mittel hat ihn überhaupt dingfest zu machen) "Fuck man 20k Schadensersatz" (oder irgendwas anderes, was weh tut) hört.

nun, das harte strafen nichts bringen wurde ja hier schon ausführlich belegt mit beispielen aus ländern mit viel härteren straefn wo dennoch noch mehr untaten begangen werden als bei uns (auch wenn jetzt sicher mr. rl schlaukopf claw ankommt mit seinem "du weißt ja gar nicht wie es wäre wenn die laschere strafen hätten" spruch).

die meisten taten geschehen nunmal entweder spontan (gar kein nachdenken) oder aber geplant; härtere strafen würden allenfalls zu besserer planung / durchführung führen. (das ist beispielsweise einer der gründe warum todesstrafe auch für vergewaltiger abzulehnen ist, weil dann der druck das opfer nach der tat zu töten deutlich höher wird)

der wunsch jemanden so richtig zu vermöbeln beispielsweise wird ja nicht geringer weil die strafe die drauf steht erhöht wird; vielmehr wird dann die ausführung besser geplant; sprich evtl verkleidung; härtere wahl der tatwaffe, eisenstange statt fäuste, schneller k.o. ohne was erkennen vorher etc pp.

außerdem wird hier völlig der gruppendruck, oft noch in verbindung mit alkohol etc, unterschätzt der gerade bei denen vorhanden ist die so streß machen in den städten, worum es hier geht. hier muß man an den gruppen arbeiten, bestenfalls bevor sie sich so extremisieren. und das wären dann wiederum die punkte die ich oben auszugsweise nannte.

Original geschrieben von CyoZ

Was bringt denn eine zeitnahe Bestrafung, wenn sie den Täter nicht juckt?

es geht um zeitnahe verfahren, ein 16 jähriger der zum richter muß und da so richtig zur sau gemacht wird (manche jugendrichter können das echt gut) ist davon durchaus auch mal beeindruckt; ganz abgesehen von der wirkung auf die familien. zudem können gerichtsverfahren eben zu strafen eher pädagogischer natur führen. selbst angenommen diese haben nur zu 10% nutzen; was bringen diese 10% bitte wenn 90% der verfahren vor der verhandlung eingestellt werden? wir reden dann nur noch von einem einzigen prozent täter mit wirkung zeigenden maßnahmen.

Original geschrieben von CyoZ

Und um dem vorzubeugen:
Natürlich kann das nur ein kleiner Teil zur Bekämpfung des Problems sein. Perspektivlosigkeit, Gewalt in den Familien / Umfeld usw sind natürlich die Hauptursachen.
das ist jetzt in etwa genauso passend wie "ich kann keine türken leiden, aber nicht falsch verstehen, mein bester freund ist ein türke".

Original geschrieben von morphium

immer wieder interessant wie du mich (und andere) auf den beruf "soldat" reduzierst :top2: was für flames würden wohl kommen wenn ich chemielaborant oder sozialarbeiter wäre? :elefant:

weißt du überhaupt WAS ich dort genau mache? ich denke nicht!
es ist mir scheissegal was du da machst, du hast nen eid auf unsere verfassung geschworen und unsere gesetze zu achten und in jedem beitrag zum thema politik haust du sprüche raus die dich sofort zum npd kader qualifizieren würden; dasselbe gilt für die meisten anderen hier im forum anwesenden zeitsoldaten.
 
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Original geschrieben von Mackiavelli
Was war denn los in NY?

Stichwort Law and order. Hartes Durchgreifen hat bestens funktioniert und aus New York wieder einen relativ sicherern Ort gemacht, warum soll das in Düsseldorf nicht gehen?

Jo, die haben ihr polizeibudget aber auch verdreifacht, mach das mal in düsseldorf, dann gibt's da auch keine probleme mehr, ganz ohne drakonische strafen... :rolleyes:
 
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Original geschrieben von aMrio

das ist jetzt in etwa genauso passend wie "ich kann keine türken leiden, aber nicht falsch verstehen, mein bester freund ist ein türke".


Wie du es einfach nicht sein lassen kannst..

Das ist ein Thread über die Arbeit der Polizei und im erweiterten Sinn vielleicht noch über die Rechtssprechung.

Dass es _natürlich_ wesentlich besser ist, dafür zu sorgen, dass die Leute gar nicht erst so werden, ist doch offensichtlich und ein ganz anderes Thema..

Das ist wie nach nem Dammbruch zu sagen: "Ja hätte man ihn mal dicker bauen sollen", wenn es darum geht, wie man die überschwemmten Gebiete retten soll.

Wir haben halt nun viele "Problemjugendliche" und damit muss die Polizei und Rechtssprechung nun fertig werden.


Aber wenn wir schon dabei sind:
Ich hab da immer einen faden Beigeschmack, wenn so Aussagen kommen wie: "das ganze ist aber ein schlichtweg von uns deutschen gemachtes problem"
Damit hast du recht, nur kann das halt vermitteln:"Die Eltern können ja eig. gar nix dafür, weil sie selber nicht integriert sind und die Schulen, Lehrer usw sind so schlecht"

Wiederum richtig, nur macht es irgendwo keinen Sinn die Schuld durch die Gegen zu schieben. Ich könnte dann ja auch sagen, dass "wir" nichts dafür können, weil wir nicht so erzogen wurden, Migranten gescheit zu integrieren.. sinnlos.

Hilfe zur Selbsthilfe muss wohl die Parole lauten.
IMO muss man die Eltern stärker einbeziehen und ihnen nicht den Eindruck vermitteln, dass der Staat ja an allem Schuld ist und sie gar nichts für ihren verkorksten Nachwuchs können.
Man entzieht ihnen damit jeglichen Verantwortung und fördert dann nur weiter die Apathie. Der Staat muss es ja schließlich richten.

Denn selbst der beste Leher, die beste Schule und die umfangreichsten Freizeitangebote können eine gescheite Erziehung durch die Eltern nicht ersetzen.
Wie man das genau anstellen sollte, ist wirklich ein eigenes Topic.

Was mich aber für einen guten Ansatz halte (und anscheinend auch funktioniert) ist eben dort Respektspersonen einzusetzen, wo sie gebraucht werden (bezüglich Migraten jetzt)
Bei einer Klasse aus 80% Türken / Muslimen sollte man halt mal nen Türken / Muslim als Lehrer nach vorne stellen oder eben Muslime als Sozialarbeiter einstellen, die dann den Eltern zureden.

Original geschrieben von aMrio

nun, das harte strafen nichts bringen wurde ja hier schon ausführlich belegt mit beispielen aus ländern mit viel härteren straefn wo dennoch noch mehr untaten begangen werden als bei uns (auch wenn jetzt sicher mr. rl schlaukopf claw ankommt mit seinem "du weißt ja gar nicht wie es wäre wenn die laschere strafen hätten" spruch).

die meisten taten geschehen nunmal entweder spontan (gar kein nachdenken) oder aber geplant; härtere strafen würden allenfalls zu besserer planung / durchführung führen. (das ist beispielsweise einer der gründe warum todesstrafe auch für vergewaltiger abzulehnen ist, weil dann der druck das opfer nach der tat zu töten deutlich höher wird)

der wunsch jemanden so richtig zu vermöbeln beispielsweise wird ja nicht geringer weil die strafe die drauf steht erhöht wird; vielmehr wird dann die ausführung besser geplant; sprich evtl verkleidung; härtere wahl der tatwaffe, eisenstange statt fäuste, schneller k.o. ohne was erkennen vorher etc pp.

außerdem wird hier völlig der gruppendruck, oft noch in verbindung mit alkohol etc, unterschätzt der gerade bei denen vorhanden ist die so streß machen in den städten, worum es hier geht. hier muß man an den gruppen arbeiten, bestenfalls bevor sie sich so extremisieren. und das wären dann wiederum die punkte die ich oben auszugsweise nannte.

Genau das kauf ich einfach nicht ab, egal wie viele Studien was anderes belegen. Wir reden ja nicht über zwanghafte Triebtäter.

Wieso glaubste ist Raubkopieren Volkssport?
Weil die Leute wissen (oder zu wissen glauben), dass sie entweder nicht erwischt werden oder keine allzu schlimme Strafe droht.
Führe ab morgen die Todesstrafe für mp3's ziehen ein und sofort geht das um 99% zurück.

Genauso würde es sich der Jugendliche vielleicht doch vor dem Raubüberfall anders überlegen, wenn er wüsste, dass es ne gute Chance gibt, dass er dafür im Knast landet.

Wobei ich dir Recht gebe, dass der entscheidende Faktor ist, dass es überhaupt eine Form von Strafe (und möglichst zeitnah) gibt.
Ich glaube halt einfach nicht, dass ne Ansprache vom Richter und n Klapps auf den Hintern in Form von ner kleinen Geldstrafe / Sozialstunden irgendwas bringen.

Vielleicht würde er dann doch seine Aggresion in nem Boxverein rauslassen als beim Vermöbeln anderer Leute.
 
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