Der Arbeitsaltag der Polizei von Heute

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Original geschrieben von never4



Dann mach doch mal einen konkreten Vorschlag, wie deiner Meinung nach

a) mit ein paar übermütigen türkischen Jugendlichen umgegangen werden soll, die nachts in der Stadt ein paar Polizisten beschimpfen
b) ein paar Deutsche behandelt werden sollen die betrunken ne Bierflasche nach nem Bullen werfen
c) Leute von einem Junggesellenabschied behandelt werden sollen die Stress in einer Kneipe anfangen

warum muss ich jetzt die lösung finden? wenn es eine einfache lösung gäbe, wäre diese durch ihre wirksamkeit am exempel wahrscheinlich schon umgesetzt
ich habe doch nur gesagt, dass es so unzumutbar ist

gründe, habe ich weiter oben schon angegeben:

sauftouren werden immer mehr zur normalen sache (bzw das gegenteil zu nerdität^^) und gebündelt mit verfehlter sozialisation durch uninteressierte eltern (durch den trend zu freieren beziehungen/konsumorientierte, egozentrischen weltanschauungen/wertverfall des nachwuchses [kinder "kosten" nur-einstellung], etc), genetisch/sozialisations-bedingte erhöhte aggresivität diverser migranten, zuviel zeit->langeweile/geld und images von manchen hiphop-"gangster"-vorbildern und dessen (teilweise) extrem realitätsferne darstellung in text und bild ...
(ich erhebe keinen anspruch auf vollständigkeit^^)
... entstehen halt aus einzelnen, durch das normalen gruppenverhalten unter jugendlichen -> gruppen von ...assis... die die straßen mehr und mehr unsicher machen

diese müsste man (größtenteils) bekämpfen... wie? hab ich jetzt kein bock und glaub ich auch nicht die nötigen information um das zu beantworten
 
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Na ja, die ganze Angelegenheit ist halt auch recht komplex, wie da im Einzelfall gehandelt werden sollte.
 
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Original geschrieben von Schl3mIL

bei gewaltbereiten lümmeln wo hopfen und malz verloren ist?
Wie soll die Deeskalation in diesem Fall aussehen?

Man lässt sie nicht in die Altstadt => Verbot => Stunk
Kein Alkohol-Ausschank => Verbot => Stunk

Mir fällt ehrlich gesagt im Moment keine fallspezifische konkrete Deeskalationsmaßnahme ein, die nicht völlig an der Realität vorbei ist.
"Mehr Angebote für die Jugend" "Wir holen die Jungs weg vom Alkohol und bieten Perspektiven".
lol :elefant:
es ist ja schon mächtig unterhaltsam wie du versuchst mich in die hippie ecke zu drängen, nur weil ich den maßlosen einsatz von gewalt nicht gutheiße...

der grundgedanke ist es die polizei besser auszubilden und ihr möglichkeiten zu geben solche situationen ohne gewalt zu lösen, natürlich soll es der polizei gestattet sein sich zur wehr zu setzen und gewalt in einem _begrenzten/angemessenen maß_ zu nutzen um das recht durch zu setzen, aber hundertschaften hinzuschicken un das recht durchzusetzen hat schon in der ddr nicht funktioniert...

deeskalattion ist dabei nur ein überbegriff, für verschiedene aus der psychologie entliehene verhaltensmuster, die verhindern sollen, dass das gegenüber dekompemnsiert und wenn das in der notaufnahme einer psychatrie mit psychisch labilen menschen funktioniert, die häufig auch noch auf drogen und gewaltbereit sind, warum sollte das bei gewaltbereiten jugendlichen auf drogen nciht funktionieren..?
man könnte ein programm ins leben rufen, das ähnlich wie das hooligan programm funktioniert, jugendliche gewalttäter, besser überwachen, die polizisten besser für solche situationen schulen, mehr polizisten einstellen usw.. das kostet alles geld, aber alle paar wes nen hundertschaft kostet auch geld und ist sicherlich weniger nachhaltig...

im übrigen ist es eine kapitulationserklärung eines staats auf solche vorkomnisse so unverhältnismäßig zu reagieren, was machst du wenn sich die jugendlichen bewaffnenen, schickst du dann panzer..?
 
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wo schieb ich dich in eine Hippieecke?

Deine Ansätze sind ja alle richtig und sollten in der Zukunft auch mehr Gewicht im Umgang mit jungen "Straftätern" bekommen (auch wenn eine vorsorgliche Überwachung eines 14jährigen Lümmels ebenfalls als sehr übertrieben gelten darf).
Aber konkret jetzt, heute abend, Samstag in Düsseldorf. Was tun? Was kann ich tun?
Wenn Hassan eine Bierflasche nach der jungen Polizisten wirft wird es nicht helfen ihn zu ermahnen und ihn auf die stille Treppe zu setzen.

Deeskalation ist schön und gut und psychologie hilft auch sicher im Umgang mit psychisch labilen, gewaltbereiten Menschen in einer Psychatrie einer ruhigen Atmosphäre weg vom Geschehen (obendrein weiß man ja nicht wie es da vor sich geht. Eventuell beruhigungsspritzen?). Wir sind hier aber auf der Straße, im Affekt, alkoholisierte, von emotionen zerfressene junge Menschen, gierig nach Gewalt...ich lass mich gern eines besseren belehren, aber ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass "gewaltfreie" aktionen wirklich fruchten, da die Gegenseite selber meist auf Gewalt gepolt ist und vieles in Sekunden und unüberlegt abläuft.

Ich möchte nicht die 4 Polizisten auf Streife sein, bei denen einem aus Notwehr mal der Knüppel ausrutscht wenn 15 alkoholisierte Kumpels nebendran stehen.
Geht nicht zwingend darum den ganzen Mob niederzuprügeln (war wohl zu emotionalisiert im ersten Post), es geht nur darum die Präsenz zu zeigen und die Möglichkeit zu bieten, dass man im Notfall klar am längeren Hebel sitzt.
 
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naja in der altstadt in düsseldorf wurde schon immer gesoffen auch von jugendlichen, das ist keine neue mode erscheinung. als wenn wir vor 15 jahren und davor alles weisenknaben gewesen wären - im lebe nit. man kann das allein am alkohol nicht festmachen. die leute haben sich auch verändert. erschreckend was da auf der bolkerstrasse für ein publikum rumrennt. da regen wir uns immer schön über die dummen amis auf aber was man da sieht ist kein deut besser. naja das niveau passt sich dann aber auch gleich den ansässigen kneipen an: ballermann, oberbayern ( wer sich prügeln will geht dahin in die obere etage ) holzwurm und wie die ganzen schuppen für geistesgestörte alle heissen.

und es sind eben nicht nur jugendliche mit migrationshintergrund, klar auch aber das sind auch zahlreiche deppen aus dem umland, viersen usw die halt mal nach düsseldorf kommen und die "sau" rauslassen wollen. von den leuten die da sind behaupte ich mal ist der kleinste teil in düsseldorf gemeldet. das geht anderen städten wie köln zb, genauso, allerdings ist das in köln etwas weitläufiger und nicht so zentriert. die altstadt ist nicht so gross das sind im grunde drei parallele strassen, wovon die bolker und die kurze str. recht stark von auswertigen frequentiert werden, die ratinger ist dann schon etwas beschaulicher, netter und weniger asozial. allerdings war ich da auch schon nen halbes jahr nimmer, das kann sich mittlerweile auch geändert haben.
 
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Hmm irgendwas scheint mir da bei der polizeiorganisation auch schief gelaufen zu sein. Das auf den hohen migrantenanteil zu schieben mag teilweise richtig sein, aber andere städte kriegen es auch hin die innenstadt sicher zu halten ohne gleich "alles nieder zu knüppeln". Ich bin auch der meinung, dass man da hart durchgreifen muss, aber vor allem muss man dafür sorgen, dass es erst garnicht so stark eskaliert.
Aus Stuttgart z.B. sind mir persönlich und auch durch hörensagen keine sochen vorgänge bekannt. Ähnlich viele einwohner, ähnlich viele polizisten wie in düsseldorf, einen ausländeranteil von 25% und 40% der einwohner haben einen migrationshintergrund. Wenn man da abends durch die stadt läuft, stehen aber an jeder ecke ein grüppchen polizisten, präsenz zeigen ist das zauberwort.
Vermutlich hat es in stuttgart nicht ganz so viel asipack wie in düsseldorf, dass muss aber trozdem irgendwie machbar sein, ohne gleich die nagelkeule aus zu packen.
 
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Original geschrieben von CyoZ
Wir reden hier von normalen Polizisten und nicht vom SEK oder sonstigen Spezialtruppen.

[...]

Der Staat kann doch nicht einfach den Schwanz einziehn und dem Mob die Altstadt überlassen.

Das ist genau das Problem: Was willst du machen?

a) "Auf die Täter zugehen", vermitteln, quasi dem Mob die Altstadt überlassen. Rettet dich durch die nächste Wahl, weil das Problem nicht direkt explodiert.
b) Hart durchgreifen. Dann wird es zu 90% griechische Verhältnisse geben, Eskalation der Gewalt.

Dann hat man wieder 2 Möglichkeiten:
b1) Dann wieder vermitteln, wieder den Schwanz einziehen. Rettet durch die nächste Wahl, schafft kurzfristig Frieden aber löst die langfristigen Probleme nicht.
b2) Weiterhin hart bleiben. Die Gewaltspirale bewusst eskalieren, letztendlich wird der Staat am längeren Hebel sitzen. Bürgerkriegsähnliche Verhältnisse könnten allerdings die Folge sein.

Die Situation ist nicht wirklich leicht zu bewältigen ... Insbesondere, da kein Politiker für die erste Eskalation verantwortlich sein will. Niemand will er Polizei sagen "Greift halt hart durch und hofft, dass die anderen sich einschüchtern lassen und nicht schlimmer randalieren / sich bewaffnen".
 
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nein eben nicht, siehe beispielsweise hier:
http://www.wz-newsline.de/?redid=365017

ist ja dein eigener link, halt aus dem letzten monat.

mittlerweile ist die situation angeblich (!) durch deutlich mehr polizeikräfte vor ort deutlich besser unter kontrolle, auch wenn unsere düsseldorfer hier im forum augenscheinlich weder etwas von dem brandbrief noch von der mehr polizei wußten; geeks halt :ugly:

ach zum topic: finde es nicht so sehr verwunderlich das polizisten es mit raufbolden und besoffenen zu tun haben; menschen die direkt zu beginn ihrer laufbahn 3 jahre in ner einsatzhundertschaft verbringen sollte das ebenfalls nicht verwundern wenn nach den 3 jahren nicht 30 jahre lang gemütliches streife laufen und mit oma erna plauschen angesagt ist.
 
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Original geschrieben von Schl3mIL
wo schieb ich dich in eine Hippieecke?
kam aufgrund deiner charmanten art bei mir so rüber, ich hab aber prinzipiell nichts ggn. ein wenig polemik. ;)

Original geschrieben von Schl3mIL
Deine Ansätze sind ja alle richtig und sollten in der Zukunft auch mehr Gewicht im Umgang mit jungen "Straftätern" bekommen (auch wenn eine vorsorgliche Überwachung eines 14jährigen Lümmels ebenfalls als sehr übertrieben gelten darf).
Aber konkret jetzt, heute abend, Samstag in Düsseldorf. Was tun? Was kann ich tun?
Wenn Hassan eine Bierflasche nach der jungen Polizisten wirft wird es nicht helfen ihn zu ermahnen und ihn auf die stille Treppe zu setzen.
wie nowhereman schon sagte sind wohl die wenigsten user in diesem forum dazu in der lage eine lösung für eine solche situation zu finden.
es geht bei soetaws nicht darum jede einzelne eskalation zu verhindern, das ist schlicht nicht möglich, es geht darum möglicht viele solcher situationen gewaltlos zu beenden und solche programme helfen dabei.

Original geschrieben von Schl3mIL
Deeskalation ist schön und gut und psychologie hilft auch sicher im Umgang mit psychisch labilen, gewaltbereiten Menschen in einer Psychatrie einer ruhigen Atmosphäre weg vom Geschehen (obendrein weiß man ja nicht wie es da vor sich geht. Eventuell beruhigungsspritzen?). Wir sind hier aber auf der Straße, im Affekt, alkoholisierte, von emotionen zerfressene junge Menschen, gierig nach Gewalt...ich lass mich gern eines besseren belehren, aber ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass "gewaltfreie" aktionen wirklich fruchten, da die Gegenseite selber meist auf Gewalt gepolt ist und vieles in Sekunden und unüberlegt abläuft.
ich hab selbst fsj in na psychatrie gemacht und hab u.a. in der notaufnahme nachtdienst gemacht und auf na station mit z.t. vorbestraften gewalttätern und deshalb auch verschiedene seminare besucht, bei leuten die u.a. sicherheitsdienste und die polizei schulen, nicht nur im verbalen umgang, sondern auch zeigen wie man sich phsisch zur wehr setzt, fixiert und so weiter.
[sedativa dürfen im übrigen erst eingesetzt werden, wenn der patient fixiert ist und jmd. der nachts voll drauf ist und den sensenmann hinter sich sieht zu fixieren ist kein kinderspiel, zumal man es eigentl. garnicht erst dazu kommen lassen will]
es gibt in solchen situationen zig mittel die situation zu beruhigen, einfache kleinigkeiten, z.b. indem man einfache sprache verwendet, kurze sätze etc. das wirkt unterschwellig auf das gegenüber, das sind nur basics, richtige deeskalationsseminare für einheiten die z.b. oft in stadien eingesetzt werden gehen weit über soetwas hinaus.

hools sind in diesem fall ein relativ gutes bsp.
hierzulande wurde das problem eben auf friedliche art und weise eingedämmt und in der ersten und zweiten liga konnt es mittlerweile sehr selten zu ausschreitungen, natürlich auch aufgrund der präsenz der sicherheitskräfte.
nimm da eifach mal als gegenbeispiel russland, dort wurde seit sowjet zeiten "wir schicken ne hundertschaft hin und knüppeln alles nieder" praktiziert, heute haben sie ausschreitungen wie wir in den 80ern.

Original geschrieben von Schl3mIL
Ich möchte nicht die 4 Polizisten auf Streife sein, bei denen einem aus Notwehr mal der Knüppel ausrutscht wenn 15 alkoholisierte Kumpels nebendran stehen.
Geht nicht zwingend darum den ganzen Mob niederzuprügeln (war wohl zu emotionalisiert im ersten Post), es geht nur darum die Präsenz zu zeigen und die Möglichkeit zu bieten, dass man im Notfall klar am längeren Hebel sitzt.
grundsätzlich bin ich dann ja deiner meinung, das problem kann prinzipiell durch mehr beamte eingedämmt werden, aber nrw hat ja kein geld...
 
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so ein spastipackt gehört entweder eingekerckert, ausgewiesen oder ausgebürgert.

einem derartigen primitiven haufen muss mal die volle breitseite der exekutive vor augen geführt werden.

irgendwann ist auch der punkt erreicht, an dem man sich nicht mehr weiter als staatsgewalt an der nase herumführen darf, und zu strafen greifen muss, die ihrem zwecke auch entsprechen.

natürlich sind forderungen á la "mit na hundertschaft niederknüppeln" plakativ und womöglich provozierend gemeint, dennoch sollte man exemplarisch mit harten methoden gegen solchen sozialen abschaum angehen.

ich bin gerne bereit, 2% mehr mehrwertsteuer zu bezahlen, um durch mehr polizei einem solchen problem herr zu werden zu können.
 
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Auch wenn nyron hier natürlich eine hart rechtslastige Position einnimmt und das Problem in seiner Rhetorik auf "Migranten only" kapriziert - in einem Punkt stimme ich zu: Mehr Polizei ist halt durchaus ein Teil der Lösung.

Wenn sich in den letzten 10-20 Jahren was an der Art der Kriminalität/Gewaltbereitschaft in Innenstädten geändert hat, braucht die Polizei dort halt mehr Leute & evtl. bessere Ausrüstung.

Ins andere Extrem zu schwenken und von "niederknüppeln" zu sprechen ist einfach absurd, weil es offensichtlich ist, dass es dabei auch 0,0 gerecht zugehen wird - es werden Unschuldige getroffen, einzelne Polizisten werden die Grenzen überschreiten etc.pp.


Lösungen des Problems lassen sich halt nicht mit 3-4 Sätzen beschreiben, so dass entsprechende Versuche im Thread hier immer angreifbar sein werden.

Es hängt halt extrem viel von der Situation ab. Daher vielleicht zu den drei Beispielen von never4:

a) mit ein paar übermütigen türkischen Jugendlichen umgegangen werden soll, die nachts in der Stadt ein paar Polizisten beschimpfen
b) ein paar Deutsche behandelt werden sollen die betrunken ne Bierflasche nach nem Bullen werfen
c) Leute von einem Junggesellenabschied behandelt werden sollen die Stress in einer Kneipe anfangen

Für alle drei Ereignisse ist relevant, dass:
1. Die Polizei möglichst schnell am Tatort sein kann (gute Statistiken für Einsatzhäufigkeiten + gute Personaldecke)
2. Die Polizisten in ausreichender Zahl vor Ort sind (oder schnell Verstärkung bekommen), um der Situation gewachsen zu sein, die sie antreffen.

Als Maßnahmen wäre denke ich angemessen...
3. Oft Personalien aufzunehmen (bei a, b und c), um Wiederholungstäter zu identifizieren
4. Dank entsprechender Technik sollten die Beamten möglichst schnell sehen, wer der Beteiligten/Kontrollierten wie oft schon auffällig war, um das Gefahrenpotential besser einschätzen zu können
5. ...


Meiner Meinung nach ist ein selbstbewusstes, bestimmtes Auftreten & Konsequenz bei minimalen Gewalteinsatz das Beste, um solchen Situationen Herr zu werden und die Spirale rückwärts zu drehen.
 
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ob deutscher oder migrant, das spielt für mich keine rolle...

abschaum bezieht sich hier ebenfalls auf deutsche
 
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Original geschrieben von aMrio


mittlerweile ist die situation angeblich (!) durch deutlich mehr polizeikräfte vor ort deutlich besser unter kontrolle, auch wenn unsere düsseldorfer hier im forum augenscheinlich weder etwas von dem brandbrief noch von der mehr polizei wußten; geeks halt :ugly:

den brief kannte ich und das ganze thema ist auch nicht neu. verzeih mir, das ich das nicht gleich gepostet habe, als ich das erste mal davon hörte. ausserdem habe ich erwähnt, dass düsseldorfer die altstadt eher meiden. die stadtteile wo man hingeht heissen bilk, derendorf und flingern.

das die düsseldorfer altstadt ballermannartige zustände hat ist auch keine neuerscheinung der letzen paar monate. die bolkerstrasse ist weit bekannt. man kann die altstadt auch nicht mit irgendwelchen anderen städten vergleichen, weil in düsseldorf eben kneipe an kneipe an kneipe ist. dort bewegen sich auch unter der woche im sommer menschenmassen wie andernorts zu volksfesten. es ist dort immer megavoll auch wenn gar nix besonderes in der stadt los ist. oft ist aber zusätzlich dazu was los, altstadtherbst, weinfest, frankreichfest, dtm, mittelaltermarkt, karneval, kirmes, jazzrally - das sind nur einige veranstaltungen, die mir gerade mal spontan einfallen! das zieht zusätzlich leute an, zu dem ganzen gesocks was da eh noch rumläuft. wie gesagt, ich behaupte die stadt ist daran selber schuld und wer als düsseldorfer schlau ist, geht am wochenende halt gar nicht erst hin. unter der woche ist das sehr viel angenehmer.
 
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Ich glaube, dass der wirklich bittere Beigeschmack erst aufkommt, wenn man als Polizist realisiert, wieviele "Typen" doch mit ihrem asozialen Verhalten ohne Strafe davonkommen.
 
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asoziales verhalten ist ja erstmal keine straftat. das problem ist die gesellschaft, die in bestimmten teilen immer mehr zu verwahrlosen scheint und in anderen teilen einfach wegschaut. solange sich jeder selbst am nächsten ist, wird sich daran auch zukünftig wenig verändern. ursachen sind manigfaltig, schlechte bildung, schlechte erziehung und deutlich geringe soziale absicherung durch harz4 als vorher, zu zeiten von sozialhilfe. gibt sicher noch eine reihe weiterer gründe. ein grosses problem meiner meinung nach, ist der fehlende respekt, sowohl gegenüber der staatsgewalt als auch, und vor allem, generell gegenüber anderen menschen. und dazu kommen dann noch ein paar halbstarke, die einzeln gesehen die verlierer in der gesellschaft sind, sich jedpch in der gruppe furchtbar stark fühlen und entsprechend auftreten. ganz gleich welcher gesinnung und herkunft.
 
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Auch Leute ohne Bildung, ohne Arbeit und ohne Erziehung kann man dazu bringen, sich respektvoll zu benehmen. Ich mache das hauptberuflich :ugly:
Im Ernst, wenn die Polizei hart durchgreifen darf und die Übeltäter nicht von gutmeinenden Richtern laufengelassen werden, dann ist da schnell Ruhe im Karton. Law and order funktionert.
 

Devotika

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Gott, was hier für Heuchler unterwegs sind. Was ist denn mit den ganzen Lafontaines, Maybritt Illners und z. B. Gymnasiallehrer für Religion und Kunst, die alle nur auf Kosten der Gesellschaft leben ohne etwas Produktives zu leisten? Wird dem ein Riegel vorgeschoben?

Nein. So ein paar Randalierer sind nur die logische Konsequenz dieses Staats, der meiner Meinung nach eh nur noch ein Vehikel für intelligenten, subtilen Raub ist.
 
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Original geschrieben von I3uster

dann haben wir bald griechenlandsituationen, oder besser IHR, ich nicht in meinem kuscheligen österreich :elefant:

Bei euch fahren die Probleme ja auch betrunken auto und sterben dabei.
 
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ich denke man muss sich auch ma in die situation eines polizisten hineinversetzen. für die paar eus die die jeden monat rauskriegen die gesundheit oder die zukunft aufs spiel setzen? not. hier wirste doch direkt belangt wenn du nur zum knüppel kreifst. da sind bildzeitung und die ganzen unterschichten mittagsprogramme doch direkt mit ihrer mitleidsstory am start. das andere extrem ist amerika. ich sags ma provokant, aber da kannste ne ganze gruppe afroamerikaner mit nem sturmgewehr niedermetzeln und keiner würde belangt werden.

die sache ist leider nicht ganz so einfach wie viele user sich das hier vorstellen
 
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Ich war selbst Polizist (in Berlin) und arbeite jetzt in einer Psychiatrischen Klinik.


Ich kann dem Mann nur zustimmen, es ist räudig geworden und es wird nicht besser. Und das hat nichts damit zu tun dass die Polizisten 'es nicht mehr aushalten' oder 'zimperlich' geworden sind.

Fakt ist, dass Finanzierung der Polizei mit dem Verfall der Werte und Perspektiven in der Gesellschaft nicht Schritt gehalten hat. Die Gefahrenlage heute ist *deutlich* höher und die veralteten Konzepte von Personalverteilung und Einsatzausrüstung stoßen nicht nur an Ihre Grenzen, sie sind *längst* ausserhalb dieser Grenzen. Um mal ehrlich zu sein, oft wird die Lage schlicht durch viel Glück und persönliches Engagement was *weit weit weit* über das was man erwarten dürfte zusammengehalten.

'Deeskalierung'. Wenn ich das schon höre. Keiner der nicht jemals in einer lebensgefährlichen Lage war sollte dieses Wort in den Mund nehmen dürfen. Deeskalierung funktioniert wenn man die Kontrolle über die Gesamtsituation hat. Es funktioniert so gut wie garnicht mehr wenn man in massiver Unterzahl, ohne Rückhalt der Bevölkerung, mit mangelhafter Ausrüstung versucht auf eine Gruppe einzuwirken die Gewalt *WILL*. Die Leute sind bis zur Oberkante Unterlippe voll mit Alk, Drogen und Adrenalin. Die *hören nicht zu*. Die interessiert es auch nicht wenn sie es hören, denn *sie kommen ja so oder so davon*. Die meisten jedenfalls.

Die Leute die nach 'robusteren' Polizisten schreien, sollen sich mal Fragen wie diese 'Robustheit' zustandekommt. Durch 'dickes Fell' und 'emotionale Verarmung'. Und dann einen Aufstand machen wenn dann Videos auftauchen wo Polizisten mal 2, 3x öfter zuschlagen/treten als notwendig. Das ist die *direkte* Folge von Verschleiß und erzwungener Verrohhung als 'Berufseignung'. Wir kriegen ein *richtiges* Problem, wenn die *robusten* Leute in der Polizei mal die Mehrheit stellen.

Im Topic hat einer erwähnt "was in einer Psychiatrischen Notaufnahme klappt, muss doch da auch funktionieren". Zufällig arbeite ich in einer. Deeskalation erfolgt, in dem man Gefahrenpotenzial gezielt beseitigt, heisst der "Ausrastende" bekommt garkeine Möglichkeit Mitpatienten zu attackieren (Türen zu, räumliche Trennung) und Werte zu vernichten (das Mobiliar ist entweder so gut wie unzerstörbar oder extrem billig zu ersetzen). Und wenn Mitarbeiter angegriffen werden ist die Deeskalationsmaßnahme Nr.1 "Alarm". Was bedeutet dass 353432 Pfleger gelaufen kommen und der Typ schlicht in eine "no-win-Situation" gepresst wird. Entweder er gibt auf (sofern er noch die Kontrolle über seine Entscheidungen hat) nachdem man ihm ein gewaltfreies Ende der Eskalation angeboten hat, oder wenn er das nicht kann (Erkrankung, Drogen, Alkohol, Adrenalin) dann wird er entweder isoliert (Tür zu, er zerschlägt dann das Zimmer aber nach ein paar Stunden pennt er schlicht ein) oder überwältigt (6-10 Mann drauf, Spritze, Fixierung (Fesselung) auf einem Bett. Ende im Gelände.

Das alles geht auf offener Straße *nicht*. Man hat weder die räumliche noch die personelle Überlegenheit, noch die Situative Kontrolle. Man ist von vorn herein in der *defensive*.

Zu ändern ist das nur mit *massiv* mehr Personal und verbesserter Logistik die es ermöglicht Randalierer auch *zur Verantwortung zu ziehen*. Heisst wenn eine Gruppe von 20-30 Störern auftaucht, dann müssen nicht 4 Polizisten da hin, die vielleicht einen mitnehmen können, da muss innerhalb von 10 minuten (spätestens!) 'ne Hundertschaft auftauchen die die Straße abriegelt und ALLE 30 mitnimmt, ALLE 30 anzeigt, ALLEN 30 die Tatwaffen abnimmt etc. pp. Dieses "sich mit den Bullen anlegen" MUSS so enden dass man *immer* verliert. Sonst wird es nur noch bergab gehen, weil keine Grenze weit genug ist. Im Dezember sinds Beleidigungen, im März Spucke, im Mai Bierflaschen, im August Pflastersteine, im Oktober Messer und Baseballschläger. Egal womit man durchkommt, man wird testen ob man mit der nächsten Stufe ebenso durchkommt.

'nuff said. Wenn ich die Kommentare der ganzen Schlaumeier lese die noch nie 'knietief in der Scheisse gewatet' sind und die 'falsche Lauftechnik' dafür verantwortlich machen dass es stinkt, da kommt mir die Galle hoch.
 
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ebenfalls... härtestens rautiert

niemand will einen polizeistaat, aber mehr personal ist unter solchen bedingungen unabdingbar
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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jo würd ich auch rautieren.

das bedeutet aber NICHT, dass die polizei "mehr befugnisse" braucht. die polizei hat jetzt schon mehr als genug befugnisse, das problem ist nur diese trotz des personalmangels durchzusetzen und da muss sicherlich was getan werden.

es wird halt an den absolut falschen stellen investiert, anstatt in justitz, polizei und bildung zu investieren wird schwachsinn wie milliardenschwere eurofighter gekauft.

dass es FUNKTIONIERT, ohne als brutaler polizeistaat zu agieren und unrecht zu verbreiten, hat man während der fußball WM gesehen. da hatte die polizei mit stellenweise ähnlichen situationen zu tun und konnte sie dank guter vorbereitung und ausreichender ausrüstung in rahmen rechtstaatlicher mittel höchst zufriedenstellend lösen, ohne "alle niederzuknüppeln" oder in wild west manier durch die gegend zu ballern und neue gewalt zu provozieren.
 
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Ich will nicht vom Thema abweichen, aber:

Original geschrieben von HeatoR

es wird halt an den absolut falschen stellen investiert, anstatt in justitz, polizei und bildung zu investieren wird schwachsinn wie milliardenschwere eurofighter gekauft.

Unser Rüstungshaushalt ist spektakulär niedrig und die Bundeswehr noch mehr als die Polizei unterfinanziert.
Sieh dir mal die Ausgaben für Sozialleistungen und Arbeits- Rentenversicherungen an, dann erkennst du wo der Hund begraben ist. Sicher nicht bei den paar Milliarden für Polizei und Bundeswehr.
Hinzu kommen schwachsinnige Regelungen wie kostenlose Prozesse für HartzIV-Empfänger, die soziale Rechtsstreitigkeiten mal um schlanke 400 % ansteigen lassen.

Die Polizei hat vielleicht genug Befugnisse, kann diese aber dank dem Mühlstein am Hals (milde Justiz) und dem Klotze am Bein (behindernde Politik) und stellenweiser fehlender Mittel nicht richtig umsetzen.
 
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03.08.2002
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Original geschrieben von Devotika
Gott, was hier für Heuchler unterwegs sind. Was ist denn mit den ganzen Lafontaines, Maybritt Illners und z. B. Gymnasiallehrer für Religion und Kunst, die alle nur auf Kosten der Gesellschaft leben ohne etwas Produktives zu leisten? Wird dem ein Riegel vorgeschoben?

redest ja mal den mit abstand größten müll von der stange...

weshalb sollten derartige berufsgruppen bitte auf kosten der gesellschaft leben, bzw derselben aus der tasche liegen?

egal ob religion oder kunst, beides hat seine klare daseinberechtigung.
beides schärft unser weltbild, und wie wir damit umzugehen haben...

beides sind beherschende domänen des menschseins, und gewichtigende faktoren des gesellschaftlichen lebens...

hirn das nächste mal an...
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Original geschrieben von Mackiavelli
Ich will nicht vom Thema abweichen, aber:



Unser Rüstungshaushalt ist spektakulär niedrig und die Bundeswehr noch mehr als die Polizei unterfinanziert.
Sieh dir mal die Ausgaben für Sozialleistungen und Arbeits- Rentenversicherungen an, dann erkennst du wo der Hund begraben ist. Sicher nicht bei den paar Milliarden für Polizei und Bundeswehr.
Hinzu kommen schwachsinnige Regelungen wie kostenlose Prozesse für HartzIV-Empfänger, die soziale Rechtsstreitigkeiten mal um schlanke 400 % ansteigen lassen.

Die Polizei hat vielleicht genug Befugnisse, kann diese aber dank dem Mühlstein am Hals (milde Justiz) und dem Klotze am Bein (behindernde Politik) und stellenweiser fehlender Mittel nicht richtig umsetzen.

rentenversicherungen zählen zu den sozialausgaben. die ausgaben für die gesamten sozialleistungen befinden sich bei etwa 700 mrd. euro
imho haben die neu angeschafften eurofighter 140 mrd. gekostet. wer braucht die? wer braucht überhaupt irgendwas von dem ganzen zeug? würde sich deutschland rational verhalten und sich aus den angloamerikanischen konflikten raushalten und sich auf die konzeption der BW berufen, nämlich als _reine_ verteidigungsarmee, bräuchte man von dem zeug gar nichts.
die einzige legitime aufgabe der bundeswehr ist es das land zu verteidigen wenn ein feind unsere grenzen überschreiten sollte und sonst gar nichts. und erzähl mir bitte nicht, dass unsere freiheit am hindukush verteidigt würde, das ist, gelinde gesagt, bullshit.

PS: hinzu kommt, dass diese unsinnigen auslandseinsätze uns nochmals 1,5 mrd. euro kosten. 1,5 mrd. euro zum fenster raus, für nichts und wieder nichts ( plus ein paar tote bürger und noch viel mehr traumatisierte und berufsunfähige, die wiederrum der sozialkasse auf der tasche liegen ) allein von diesen 1,5 mrd. euro ließen sich eine menge neuer polizisten einstellen und so das problem zumindest teilweise endämmen.
 
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15.08.2000
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Original geschrieben von HeatoR


rentenversicherungen zählen zu den sozialausgaben. die ausgaben für die gesamten sozialleistungen befinden sich bei etwa 700 mrd. euro
imho haben die neu angeschafften eurofighter 140 mrd. gekostet. wer braucht die? wer braucht überhaupt irgendwas von dem ganzen zeug?

Heator, du springst jetzt von einem Thema zum nächsten und ich hab ehrlich keine Lust das alles auszudiskutieren, wir brauchen sonst mindestens 2 neue topics.
700 Mrd Euro Sozialausgaben im Jahr. Richtig, Verteidigigungshaushalt: unter 30 Milliarden, Polizei weiß ich nicht, wird aber auch nicht mehr sein. Du siehst hoffentlich die Relationen.

Zum Eurofighter: Wir brauchen ein neues Kampfflugzeug, das ist unbestreitbar und hat mit den Auslandseinsätze nichts zu tun. Das wir das als europäisches Gemeinschaftsprojekt zu solch einem hohen Preis machen müssen, wurde der Bundeswehr aufgedrückt. Ich hätte lieber amerikanische F16 für einen Bruchteil des Geldes gekauft, aber das sind außenpolitische und wirtschaftspolitische Aspekte, die den Ausschlag gegeben haben.
Dann rechne bitte die 140 Mrd auf den Zeitraum runter, in dem die Kiste angeschafft wird und es ist schon alles nicht mehr so spektakulär.

Original geschrieben von HeatoR

würde sich deutschland rational verhalten und sich aus den angloamerikanischen konflikten raushalten und sich auf die konzeption der BW berufen, nämlich als _reine_ verteidigungsarmee, bräuchte man von dem zeug gar nichts.
die einzige legitime aufgabe der bundeswehr ist es das land zu verteidigen wenn ein feind unsere grenzen überschreiten sollte und sonst gar nichts.

Du hast 1. keine Ahnung was eine Verteidigungsarmee so alles braucht, sorry wenn ich das so ausrücklich sage.
2. Sind die Aufgaben der Bundeswehr nicht mehr so simpel wie vor 20 Jahren, auch wenn ich das schön fände. Das scheint an dir vorbeigegangen zu sein und wenn du sagst wir brauchen Streitkräfte nur zur Landesverteidigung, dann kann ich nur den Kopf schütteln.
Ich habe aber echt keine Lust mit so einer Diskussion jetzt den thread zu zerstören.
 
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naja aber internationale verpflichtung usw, wir können uns nicht überall raushalten.

anderseits ist es aber auch problematisch, den hebel in den sozialen absicherungen anzusetzen, wenn ich Mackiavelli da richtig verstanden habe. meiner meinung nach würde noch weniger soziale unterstützung das problem nur noch weiter verschärfen.

unsere geseelschaft ist in den sozial schwachen familien extrem stark verroht. das bedeutet, denen ist sowieso schon alles scheissegal. sie haben weder interesse irgendwas für den staat zu tun, noch was für sich selbst und viel schlimmer für ihre kinder. die erziehen die nächste problemgeneration heran. denn in deutschland sind es vor allem diese familien, die früh und oft mehrere kinder haben. da chancengleichheit nicht gegeben ist, werden diese kinder immer am existenzminimum herumkrebsen. ausnahmen bestätigen die regel.
 
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Original geschrieben von HeatoR


PS: hinzu kommt, dass diese unsinnigen auslandseinsätze uns nochmals 1,5 mrd. euro kosten. 1,5 mrd. euro zum fenster raus, für nichts und wieder nichts ( plus ein paar tote bürger und noch viel mehr traumatisierte und berufsunfähige, die wiederrum der sozialkasse auf der tasche liegen ) allein von diesen 1,5 mrd. euro ließen sich eine menge neuer polizisten einstellen und so das problem zumindest teilweise endämmen.


Soll ich dazu ernsthaft was sagen? Hätte nicht gedacht, daß du ein so stupides Weltbild hast.
Klar wir lassen die Auslandseinsätze einfach sein und geben das Geld der Polizei -> Oh so was dummes, jetzt haben wir schon wieder eine Million Bürgerkriegsflüchtlinge vom Balkan hier, shit happens.
Huch, der Suez-Kanal kann wegen Piraterie nicht genutzt werden, na ja dann fahren unsere Schiffe halt um Afrika rum. Wir haben ja mehr Polizisten.
Für einen Friedens-Vertrag zwischen Israel und dem Libanon werden UN-Beobachter gebraucht? Nicht mit uns, wir haben jetzt mehr Polizisten. Dann gibts halt wieder mehr Flüchtlinge, sollen die doch sonstwohin gehen, wie wärs mit Deutschland?!
Die afghanische Regierung wird von den Taliban geschwächt und braucht Ausbilder für ihre Polizei und ihr Militär? Das kann jemand anders machen, wir lösen alle Probleme erst, wenn sie hier sind mit unserer Polizei.


:8[:

Megadämlich.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Du hast 1. keine Ahnung was eine Verteidigungsarmee so alles braucht, sorry wenn ich das so ausrücklich sage.
2. Sind die Aufgaben der Bundeswehr nicht mehr so simpel wie vor 20 Jahren, auch wenn ich das schön fände. Das scheint an dir vorbeigegangen zu sein und wenn du sagst wir brauchen Streitkräfte nur zur Landesverteidigung, dann kann ich nur den Kopf schütteln.
Ich habe aber echt keine Lust mit so einer Diskussion jetzt den thread zu zerstören..

ach das ist doch nur logisch, dass ein soldat meint, dass das wichtigste für einen staat ein ganz furchtbar große und starke armee wäre. komischerweise sind die länder mit den größten und besten armeen auch gleichzeitig die größten arschlochstaaten auf diesem planeten. eine schande wer böses dabei denkt.

um das mal klarzustellen: ja, wir brauchen unsere armee nur zur landesverteidigung, alles andere muss besser heute als morgen gestopt, gekündigt und aufgelöst werden.

aber das ist hier wirklich nicht das thema, es geht darum, dass der polizei zu wenig mittel zur verfügung stehen und diese mittel aus den sozialleistungen zu nehmen würde,die 2fh schon ganz richtig gesagt hat, das problem nur weiter verstärken.

Oh so was dummes, jetzt haben wir schon wieder eine Million Bürgerkriegsflüchtlinge vom Balkan hier, shit happens.
Huch, der Suez-Kanal kann wegen Piraterie nicht genutzt werden, na ja dann fahren unsere Schiffe halt um Afrika rum. Wir haben ja mehr Polizisten.
Für einen Friedens-Vertrag zwischen Israel und dem Libanon werden UN-Beobachter gebraucht? Nicht mit uns, wir haben jetzt mehr Polizisten. Dann gibts halt wieder mehr Flüchtlinge, sollen die doch sonstwohin gehen, wie wärs mit Deutschland?!
Die afghanische Regierung wird von den Taliban geschwächt und braucht Ausbilder für ihre Polizei und ihr Militär? Das kann jemand anders machen, wir lösen alle Probleme erst, wenn sie hier sind mit unserer Polizei.

ich fasse zusammen: die sovjets, briten, amerikaner oder sonstwer bauen überall in der welt scheisse. und damit wir diese scheisse nicht hier ausbaden müssen, müssen wir sie vor ort ausbaden? warum? warum sollen das alles deutsche probleme sein? wir haben den balkan nicht zerbombt, wir haben afghanistan nicht in stücke gelegt und wir haben ganz sicher weder israel noch die palis gezwungen sich wie unvernünftige kleinkinder zu verhalten. der einzig legitime einsatz ist der zum schutz deutscher schiffe vor piraten.
den rest der suppe sollen die auslöffeln, die sie gekocht haben.

aber witzig wie du die argumente auswendig gelernt hast, das ist was wörtlch das, was der stumpfe jugendoffizier uns während des zivi lehrgangs auch zur legitimation der bundeswehr vorgebetet hat. musstet ihr das in der aga auswendig aufsagen? :D
 
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Wie 2FH schon sagt:
Gewisse Verantwortung muss Deutschland halt auch übernehmen, wenn wir außenpolitisch was zu sagen haben wollen.

Sich schweizerisch überall raushalten und darauf zu hoffen, dass die anderen das schon alles regeln werden, ist für ein Land wie D keine gute Option.
Die Gelder für die Bundeswehr weiter zu kürzen wär dann doch etwas arg.. anscheinend ist sie ja schon in Afghanistan völlig überfordert.


Gibt genug andere Sachen wo man Geld für die Polizei rausschlagen könnte. Ich denke da zb an den ganzen Antiterrorblödsinn.
 
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Heator, ich fasse zusammen:

Du hast keine Ahnung von Militär (das wäre nicht weiters schlimm), Aussenpolitik und Zeitgeschichte.

Um das topic nicht zu zestören, aber vor allem weil es viel Schreibarbeit bedeuten würde lasse ich es gerne darauf beruhen. Als angehender Jurist magst du vielleicht in Sachen Innerer Sicherheit versiert sein, aber von Äußerer Sicherheit hast du weniger als keine Ahnung. Das ist nicht böse gemeint, aber ich maße mir in dem Themengebiet etwas mehr Kompetenz an, als du sie hast.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Original geschrieben von CyoZ



Gibt genug andere Sachen wo man Geld für die Polizei rausschlagen könnte. Ich denke da zb an den ganzen Antiterrorblödsinn.

aber diese ausseneinsätze gehen doch hand in hand mit dem antiterrorblödsinn.
und internationale verpflichtungen sind nicht in stein gemeiselt, di kann man lösen. fraglich ist natürlich ob man "in der welt was zu sagen" haben will oder ob einem das wohl seiner bürger vielleicht wichtiger ist als der internationale schwanzvergleich.

@ mackia

das ist natürlich die einfachere art, dennoch sehe ich immernoch keinerlei äußere bedrohung für deutschland und daher auch keinen sinn darin mehr in die verteidigung zu investieren als bisher ( eher weniger, da seit dem kalten krieg ausser dem ominösen "terrorismus" weit und breit kein realer feind in sicht ist )

und dass ich von zeitgeschichte keine ahnung haben soll halte ich doch eher für ein gerücht, ich halte mich da doch schon durchaus für bewandert. gerade aus nüchterner zeitgeschichtlicher betrachtung wird doch klar, dass mit der auflösung des feindes udssr und kommunismus es für die bundeswehr nicht mehr viel zu tun gibt und alles was dann folgte die krampfhafte suche nach einem neuen feind. so wie es die amis vorgemacht haben: löst sich der feind frecherweise auf muss neues futter gefunden werden um die rüstungsindustrie zufrieden zu stellen. zum glück waren ja bin laden und saddam zur stelle.

aber egal das gehört hier wirklich nicht her, wir sollten eher ein thema aufmachen mit dem namen "notwendigkeit der bundeswehr und ihrer auslandseinsätze"
 
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lol harter eingangspost.
dass hauptsächlich ausländer solche verhaltensweisen an den tag legen, wundert mich gar nicht und passt zu meinen erfahrungen. waehlt mal schoen weiter rot/gruen und wundert euch dann irgendwann, dass dieser mock dieser gesellschaft schadet :top2:
 

qwertzasdf1234

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