tofu würde ich, wie dagger, entweder "mit geschmack" kaufen (alnatura hat da ziemlich viele sorten, oder aber einen tag lang marinieren (z.b. in süßer/salziger sojasoße, sesamöl und thaicurry oder oder oder). alternativ kann man auch "fleischersatz" von valess (ist irgendwie aus gepresster milch, frag nicht, gemacht) nehmen. das schmeckt ohne witz exakt wie hähnchen. ich mache zzt eine vegecurious-phase durch und das zeug schmeckt einfach irre.
wenn man es wirklich gut anbrät, ist auch so trockensoja ganz gut, allerdings habe ich bis jetzt noch keine methode gefunden, mit der die konsistenz immer angenehm ist. geschmacklich passt das echt ganz gut in gulasch oder gemüsepfannen.
Hm...ja, ich schätze, ich werd tatsächlich zu Tofu greifen und es über Nacht vorher in irgendwas marinieren - über das "irgendwas" mach ich mir dann noch Gedanken.
Da es wohl noch was dauern wird, bis das Abendessen wirklich stattfindet, hab ich einige Zeit, die Gerichte wohl mehrmals zu kochen, bevor es "ernst" wird. Dann hab ich Übersicht drüber, was sich vorbereiten lässt und wie die Zeitplanung für den fraglichen Tag aussehen muss. Außerdem hab ich n paar Gelegenheiten, was leckeres zu essen - und ich hab vor, die "Zwischenergebnisse" hier zu posten. Um erstmal nen Überblick zu schaffen, hier die "Speisekarte":
Und angefangen hab ich heute mit der ersten Komponente der Vorspeise - dem Pumpernickel mit Schinken, Röstgemüsepüree und Spiegelei.
Die Zutatenliste:
ca. 20g Knollensellerie
eine Pastinake
eine Möhre
eine Scheibe Pumpernickel
eine Scheibe gek. Schinken
ein Ei
ein EL Sojasauce
ein EL alter Balsamico
Butter
Zucker
Salz
Das Vorgehen:
Sellerie, Pastinake und Möhre schälen und in Würfel schneiden, in der Pfanne mit Butter und Zucker anbraten, bis alle Seiten angebräunt sind und anschließend bei 200°C im Ofen weitere 20 Minuten garen.
Gemüse pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den "Bratensatz" aus der Pfanne mit Sojasauce und Balsamico aufnehmen und die Flüssigkeit einreduzieren, bis sie beginnt viskoser zu werden.
Butter in der Pfanne schmelzen, grobes Salz in die Pfanne streuen, Ei darin zum Spiegelei verarbeiten.
Pumpernickel mit Butter, Schinkenscheibe, Püree und Ei belegen, ein paar Tropfen der Reduktion darauf verteilen, fertig.
Das Ergebnis:
Die Manöverkritik:
Beim Püree zu zurückhaltend abgeschmeckt, da sollte ich mutiger sein. Die Pfanne fürs Spiegelei war zu heiß, ist nich richtig schön seidig geworden sondern hat große Blase geworfen und war etwas "gummig". Insgesamt wars aber ziemlich lecker. Bis zum Menü hab ich noch Ringe zum Anrichten organisiert - nicht nur ist eine Portion wie oben zu sehen viel zu viel als Vorspeise für eine Person, es wird in rund auch einfach viel besser aussehen.
Das ganze wird in den nächsten Tagen nochmal wiederholt (noch einiges an Zutaten übrig). Sobald ich in der Metro war um billig Lachs zu kaufen werd ich mich an den Crostini machen.