Da die Piratenkanäle gerade heiss laufen: der Versuch Wikileaks offline zu setzen

Clawg

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Nein so meinte ich das nicht. Es ist doch so, dass rassistische Organisationen wie der Ku-Klux-Klan Geld erhalten können, eine Website wie Wikileaks, die sich Transparenz und Wahrheit verpflichtet fühlt jedoch nicht.
Wenn es keine Spender gibt, die für wikileaks spenden, kann wikileaks auch kein Geld bekommen. Ist das dann auch unfair?

Das stößt einigen sauer auf. Sie wollen selber entscheiden wem sie ihr Geld geben, können das aber nicht mehr auf bisherigen Wegen.
Können das Geld postalisch oder über Banküberweisung senden.

Ich glaube es gibt einen Dienst der heißt Flattr. Mikrobezahldienst. Dann kann man natürlich noch per Banküberweisung das machen. Oder Geld per Post?
genau

Ich denke das grundsätzliche Problem ist, das viele die Wahrheit wollen, sie aber nicht unterstützen können, weil es einigen wenigen nicht passt.
Es gibt viele Seiten auf denen interne Dokumente 'geleaked' werden. Wikileaks ist eine von vielen Seiten, wenn auch die im Moment prominenteste.

Strategisch gesehen ist die Aktion natürlich auch der größte Mist. Angenommen wikileaks will sich nun bei einem anderen Server einmieten. Wie begeistert wird dieser neue Anbieter wohl über den Auftrag sein?
 
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Claw hat Recht. Sinnlose Zerstörungswut lässt sich nicht schönreden. Jeder kann friedlich protestieren, indem er sein Konto bei Paypal und Co kündigt.
 
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Claw hat Recht. Sinnlose Zerstörungswut lässt sich nicht schönreden. Jeder kann friedlich protestieren, indem er sein Konto bei Paypal und Co kündigt.

Prinzipiell #

Mit einer kleinen Einschränkung:
Falls Unternehmen wie Amazon oder Paypal mit der Kündigung einen Vertragsverstoß bzw. einen sonstigen Rechtsverstoß begehen, der aber dann nicht staatlich verfolgt (bzw. ganz offen geduldet) wird dann haben die Bürger imho durchaus das Recht, selbstständig eine Strafe durchzusetzen.
 
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Die Bürger haben in so einer Situation imho zuerst einmal das Recht, selbstständig den Rechtsstaat wiederherzustellen. Willkürliche Strafen durchsetzen gehört da erstmal nicht dazu.
Dass man in der Praxis aber nicht wegen jeder korrupten Entscheidung die Regierung putschen kann ist mir allerdings auch klar.
 
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Claw hat Recht. Sinnlose Zerstörungswut lässt sich nicht schönreden. Jeder kann friedlich protestieren, indem er sein Konto bei Paypal und Co kündigt.

Paypal raubt mit der Sperre Wikileaks aus (Einfrierung der Konten), also würde ich das als Notwehr bezeichnen.

Mit friedlichem Protest erreicht man nunmal nichts.
 
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Soweit ich weiß haben sie inzwischen alle ausstehenden Spenden weitergeleitet. Woher du den Vertrag zwischen WikiLeaks und Paypal kennst, und ob es eine Klausel darin gibt, dass Paypal den Account nicht jederzeit kündigen darf (wohl nicht unter Einbehaltung des darauf befindlichen Geldes), wüsste ich gerne. So lange kann von ausrauben gar keine Rede sein.

Mit friedlichem Protest erreicht man nunmal nichts.
Ziemlich naive Einstellung. Wenn Kunden auf einmal anfangen friedlich ihre Accounts zu kündigen stört das Paypal unter Garantie mehr als die paar Hackerangriffe für ein paar Tage.
 
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Mit einer kleinen Einschränkung:
Falls Unternehmen wie Amazon oder Paypal mit der Kündigung einen Vertragsverstoß bzw. einen sonstigen Rechtsverstoß begehen, der aber dann nicht staatlich verfolgt (bzw. ganz offen geduldet) wird dann haben die Bürger imho durchaus das Recht, selbstständig eine Strafe durchzusetzen.

Paypal raubt mit der Sperre Wikileaks aus (Einfrierung der Konten), also würde ich das als Notwehr bezeichnen.

Mit friedlichem Protest erreicht man nunmal nichts.
lmao, was sind das denn für Argumente?

Ein angeblicher Hostingvertragsverstoss soll vom Staat verfolgt ( aka Offizialdelikt) werden?

Notwehr beim Sperren eines Kontos?

Lynchrecht?

Diese DDOS Attacken sind nichts weiter als Onlinevandalismus.
 
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Prinzipiell #

Mit einer kleinen Einschränkung:
Falls Unternehmen wie Amazon oder Paypal mit der Kündigung einen Vertragsverstoß bzw. einen sonstigen Rechtsverstoß begehen, der aber dann nicht staatlich verfolgt (bzw. ganz offen geduldet) wird dann haben die Bürger imho durchaus das Recht, selbstständig eine Strafe durchzusetzen.

Bürger haben niemals das Recht, selbstständig Strafen durchzusetzen.

Verträge räumen relative Rechte einer Vertragspartei gegenüber der anderen ein, sprich A kann von B etwas fordern. Wird B vertragsbrüchig, dann obliegt es A, sich dagegen zu wehren. Dies impliziert jede zivilrechtliche Form von "Strafe".

Eine Strafe im strafrechtlichen Sinne kann nur durch den Staat verhängt werden. Das Strafmonopol aufzuweichen und in die Hände des wütenden Mobs zu legen, der fernab von Rechtsstaatlichkeit, Legalität und VOR ALLEN DINGEN Legitimität straft, ist das Ende des Rechtsstaates. Ein Strafanspruch besteht immer nur im Verhältnis Staat zu Bürger. Das Opfer kann allenfalls eine öffentliche Klage durch ein Erzwingungsverfahren fordern. Aber nicht selbst randalieren.

Ich schließe mich Clawg und Ancient an. Selbsternannte Rächer der Freiheit - LOL! Mit der gleichen Begründung wurden schon Menschen totgeprügelt. Welch ein Verständnis von Freiheit!
 
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Eine Strafe im strafrechtlichen Sinne kann nur durch den Staat verhängt werden. Das Strafmonopol aufzuweichen und in die Hände des wütenden Mobs zu legen, der fernab von Rechtsstaatlichkeit, Legalität und VOR ALLEN DINGEN Legitimität straft, ist das Ende des Rechtsstaates. Ein Strafanspruch besteht immer nur im Verhältnis Staat zu Bürger. Das Opfer kann allenfalls eine öffentliche Klage durch ein Erzwingungsverfahren fordern. Aber nicht selbst randalieren.

Und was genau würdest du tun, wenn es einen solchen Rechtsstaat nicht gibt? Solange diese Option besteht stimme ich dir prinzipiell zu, wenn aber rechtstaatliche Mittel nicht greifen (bzw. korrupte Politiker den Rechtsstaat erfolgreich ausgehebelt haben) bleibt nunmal keine andere Möglichkeit, der zivile Ungehorsam ist dann nötig um den Rechtsstaat wieder herzustellen.
Damit will ich nicht sagen, dass diese Situation jetzt schon eingetreten sei. Ich will damit lediglich sagen, dass es definitiv Szenarien gibt, in denen diese Form der Selbstjustiz angebracht ist. Wie Ancient allerdings vollkommen richtig angemerkt hat sollten sich die Aktionen eher gegen diejenigen richten, die den Rechtsstaat untergraben (d.h. die Regierungen, die gegen Wikileaks vorgehen) und nicht gegen einzelne Firmen.

Wenn Bürger _niemals_ das Recht hätten, selbstständig Strafen durchzusetzen, dann dürfte eine Diktatur ja niemals gestürzt werden (da eine Diktatur zu stürzen ja bedeutet, dass die Bürger selbstständig den Diktator bestrafen).
Nochmals um Mißverständnisse zu vermeiden: Ich will damit auf keinen Fall sagen, dass wir in einer Diktatur leben. Aber unsere Regierungen verhalten sich zur Zeit falsch, verstoßen gegen rechtstaatliche Grundsätze (dass Putin die USA über Meinungsfreiheit belehren muss sagt ja wohl schon alles) und ich bin sehr froh, dass es bürgerlichen Widerstand gegen diese Tendenzen gibt (wobei ich mit der Wahl der Ziele wie gesagt nicht einverstanden bin, anstatt Amazon anzugreifen sollte lieber das Weiße Haus von Demonstranten belagert werden).
 
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Warum war den amazon.de nun down? Gab ja bisher keine Stellungsnahme. Vielleicht wars ja auch nur n interner Fehler?
 

Tür

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Im Radio meinten sie heute, es sei nach Angaben von Amazon ein interner Hardwarefehler gewesen
 
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Und was genau würdest du tun, wenn es einen solchen Rechtsstaat nicht gibt? Solange diese Option besteht stimme ich dir prinzipiell zu, wenn aber rechtstaatliche Mittel nicht greifen (bzw. korrupte Politiker den Rechtsstaat erfolgreich ausgehebelt haben) bleibt nunmal keine andere Möglichkeit, der zivile Ungehorsam ist dann nötig um den Rechtsstaat wieder herzustellen.

Was soll die lächerliche Frage? Gibt es keine Rechtsstaat, dann gelten auch nicht dessen Prinzipien. Denken wir uns die Gravitation weg, fällt auch kein Apfel auf den Boden? Und jetzt? Ohne Rechtsstaat gilt das Recht des Stärkeren, gilt das Gesetz des Dschungels.

Dass ein Gewalt- und Willkürsystem nicht hingenommen werden muss, liegt auf der Hand. Das hat nur nichts mit der Fallgestaltung zu tun, dass selbsternannte Freiheitsrächer einer privaten Firma Schaden zufügen. Sowas ist kriminell und nichts weiter. Wer ein Problem mit Paypal hat, soll seine Vertrag mit ihnen aufkündigen.

Wenn Bürger _niemals_ das Recht hätten, selbstständig Strafen durchzusetzen, dann dürfte eine Diktatur ja niemals gestürzt werden (da eine Diktatur zu stürzen ja bedeutet, dass die Bürger selbstständig den Diktator bestrafen).

Der Vergleich ist dermaßen doof, dass ich kaum Lust habe, darauf einzugehen. Es ist wohl recht ersichtlich, dass die Prinzipien der freiheitlich-demokratischen Rechtsstaatlichkeit kaum auf die Gegebenheiten einer repressiven Diktatur anzuwenden sind.

Außerdem sind Strafe (im Sinne der VON DIR angesprochenen Strafe für Paypal und Amazon) einerseits und Widerstand gegen ein Unrechtsregime zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Im ersten Fall wird ein Privater sanktioniert, im zweiten ein System umgestoßen. Dass die Privatperson "Hurensohn-Diktator" dabei seine Privilegien einbüßt, liegt in der Natur der Sache und ist keinesfalls mit der Situation zu vergleichen, wenn selbstgerechte Hosenscheißer am heimischen Rechner entscheiden, welche Firma für ein konkretes Verhalten "abgestraft" werden soll.

Das Recht auf Widerstand gegen ein Unrechtssystem impliziert nicht, sich zur letztentscheidenden Instanzen für privatrechtliche Zwistigkeiten aufzuwerten. Du hast kein Recht gegen mich, auch wenn ich noch sehr gegen meinen Mietvertrag verstoße. Kommst Du deswegen und tust mir Gewalt an, habe ich das Recht, mich gegen Dich zu wehren!

Nochmals um Mißverständnisse zu vermeiden: Ich will damit auf keinen Fall sagen, dass wir in einer Diktatur leben. Aber unsere Regierungen verhalten sich zur Zeit falsch, verstoßen gegen rechtstaatliche Grundsätze (dass Putin die USA über Meinungsfreiheit belehren muss sagt ja wohl schon alles) und ich bin sehr froh, dass es bürgerlichen Widerstand gegen diese Tendenzen gibt (wobei ich mit der Wahl der Ziele wie gesagt nicht einverstanden bin, anstatt Amazon anzugreifen sollte lieber das Weiße Haus von Demonstranten belagert werden).

Es ist kein bürgerlicher Widerstand, Internet-Seiten lahmzulegen. Hast Du eine Vorstellung davon, was für ein Schaden bei Amazon angerichtet wird, wenn in der Vorweihnachtszeit die Page nicht zu erreichen ist? Mit welchem Recht geschieht das? Weil Amerika so böse ist? Und das sagt noch mal wer? Und da kann man nicht anderer Meinung sein? Was ist das für ein Freiheitsverständnis? Du findest, WL toll und die USA voll blöde und dafür muss jetzt Amazon büßen. Top!

Wie Du dem Unrecht und der Selbstjustiz das Wort redest, demaskiert Dich. Und Du schwingst Dich noch zum Verteidiger der Freiheit auf - LOL!
 
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Dass ein Gewalt- und Willkürsystem nicht hingenommen werden muss, liegt auf der Hand. Das hat nur nichts mit der Fallgestaltung zu tun, dass selbsternannte Freiheitsrächer einer privaten Firma Schaden zufügen. Sowas ist kriminell und nichts weiter. Wer ein Problem mit Paypal hat, soll seine Vertrag mit ihnen aufkündigen.

Und wie sieht das aus, wenn eine private Firma zum Vollstrecker eines Gewalt- und Willkürsystems wird? Muss das hingenommen werden?

Ich habe ja schon mehrfach gesagt, dass meiner Meinung nach die Aktion nicht sinnvoll ist. Allerdings solltest du aufhören das so einseitig zu sehen, aus Sicht der Unterstützer wehrt man sich eben gegen staatlich gesteuerte Zwangsmaßnahmen. Im Fall Amazon ist das meiner Meinung nach nicht der Fall, ich finde die Angriffe dort nicht gut.
Etwas anders sieht das dann bei Paypal aus. Bevor diese die Gelder weitergeleitet haben war es imo sehr eindeutig eine Form von Diebstahl und du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Wikileaks seine Spenden ohne den massiven öffentlichen Protest jetzt ausgezahlt bekommen hätte (und ich hoffe du glaubst auch nicht ernsthaft, dass der "Rechtsstaat" der USA hier auch nur irgendetwas unternommen hätte).

Du denkst viel zu schwarz/weiß (und wenn ich das schon sage ...). Es gibt nicht nur Rechsstaat an/aus. Wir leben zur Zeit in einem Staatensystem (das beziehe ich jetzt auf die gesamte demokratische Welt, nicht nur Deutschland), welches den Rechtsstaat zwar für Privatpersonen aufrecht erhält, ihn aber für "große" Angelegenheiten auch gerne mal selektiv aushebelt. Siehe Spendenaffären der großen Parteien, siehe Guantanamo, siehe diverse Kriege und siehe eben auch das Vorgehen gegen Wikileaks.
 
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Und wie sieht das aus, wenn eine private Firma zum Vollstrecker eines Gewalt- und Willkürsystems wird? Muss das hingenommen werden?

Nein, natürlich nicht. Und obgleich die Frage bemerkenswert sinnlos ist, zeigt sie doch, wessen Geistes Kind Du bist. Paypal und Amazon als Vollstrecker der verbrecherischen USA. Das ist Dein Weltbild.

Ich habe ja schon mehrfach gesagt, dass meiner Meinung nach die Aktion nicht sinnvoll ist. Allerdings solltest du aufhören das so einseitig zu sehen, aus Sicht der Unterstützer wehrt man sich eben gegen staatlich gesteuerte Zwangsmaßnahmen. Im Fall Amazon ist das meiner Meinung nach nicht der Fall, ich finde die Angriffe dort nicht gut.
Etwas anders sieht das dann bei Paypal aus. Bevor diese die Gelder weitergeleitet haben war es imo sehr eindeutig eine Form von Diebstahl und du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Wikileaks seine Spenden ohne den massiven öffentlichen Protest jetzt ausgezahlt bekommen hätte (und ich hoffe du glaubst auch nicht ernsthaft, dass der "Rechtsstaat" der USA hier auch nur irgendetwas unternommen hätte).

Du denkst viel zu schwarz/weiß (und wenn ich das schon sage ...). Es gibt nicht nur Rechsstaat an/aus. Wir leben zur Zeit in einem Staatensystem (das beziehe ich jetzt auf die gesamte demokratische Welt, nicht nur Deutschland), welches den Rechtsstaat zwar für Privatpersonen aufrecht erhält, ihn aber für "große" Angelegenheiten auch gerne mal selektiv aushebelt. Siehe Spendenaffären der großen Parteien, siehe Guantanamo, siehe diverse Kriege und siehe eben auch das Vorgehen gegen Wikileaks.

Der Einzige, der sich hier des Schwarz-Weiß-Denkens schuldig macht, bist Du. Anstatt kritisch zu reflektieren, dass das privatrechtliche Handeln einerseits und das Handeln des Staates andererseits zu differenzieren ist, vermischst Du es und konstruierst wilde Zusammenhänge.
Selbst wenn die USA Einfluss auf Firmen genommen haben, dann wäre es noch immer ihre (die der Unternehmen) privatautonome Entscheidung, wie sie ihre Vertragspartner behandeln. Dass Du bei Paypal eine Überweisung aufgegeben hast und Paypal diese nicht ausführt, berechtigt Dich, Dein Geld zurückzufordern und zweifelsohne, Deine Vertragsbeziehungen zu der Firma abzubrechen, ABER ZU MEHR NICHT. Und da kannst Du noch so sehr mit falschen Begriffen wie "Diebstahl" um Dich werfen, der Blödsinn wird dadurch nicht wahrer. Er bleibt populistischer Unfug. Du hast kein Recht aus dem Verhältnis Paypal/WL. Ende.

Und natürlich hätte der Rechtsstaat (Deine Anführungszeichen sind eine Unverschämtheit) USA was dagegen gemacht, sofern es in den Bereich ihrer Jurisdiktion fällt. Wird Paypal vertragsbrüchig, bekommen sie dafür von den Gerichten auf den Deckel, sofern WL (bzw dessen Vertreter) klagen. Deine unlauteren Spekulationen entlarven erneut Dein starres Weltbild. Hier der gute MegaVolt, dort die bösen USA.

Weiter: Dass es Ungerechtigkeiten gibt, darüber müssen wir nicht diskutieren. Die Staaten machen Fehler, teilweise sind sie ihnen strukturell zu eigen. Nur mindert das nicht ihre Qualität als Rechtsstaat an sich. In der Kanzlei, in der ich nebenher jobbe, haben wir damit jeden Tag zu tun. Nur mündet das nicht in Selbstjustiz, sondern in Verantwortung, Dinge zu verändern. Sei es durch Einfluss auf die Politik, sei es durch Klage vor einem Gericht. Lasse ich die Hunde von der Kette, weil die Verwaltung wieder einen ungerechten Bescheid nach dem anderen erlässt und eine Firma damit fast in den Ruin treibt? Nein. Wir gehen vor Gericht und zünden nicht das Verwaltungsgebäude an.

Ich bin ein Freund von WL und denke, dass solche Plattformen grundsätzlich richtig sind. Ich habe keinen Account mehr bei Paypal und ich werde meine Amazon-Besuche auch vorerst einstellen - ABER: ich bin schlau genug, zwischen berechtigtem Protest und sinnloser "Gewalt" zu differenzieren. Vielleicht lernst Du das ja auch eines schönen Tages. So ungerecht der Vorgehen der USA gegen WL sein mögen, die Hacker-Angriffe sind nicht einen Deut besser.
 
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http://dump.no/files/467072ba2a42/ANONOPS_The_Press_Release.pdf
[...]Amazon, which was until recently WikiLeaks' DNS provider, was one of the first companies to drop
support for WikiLeaks. On December 9th, BusinessInsider.com reported that Amazon.co.uk were
hosting the recently leaked diplomatic cables in e-book form. (Amazon.co.uk has since ceased
selling the bundle of the diplomatic cables.)
After this piece of news circulated, parts of Anonymous on Twitter asked for Amazon.com to be
targetted. The attack never occured.
While it is indeed possible that Anonymous may not have been able to take Amazon.com down in a
DDoS attack, this is not the only reason the attack never occured. After the attack was so advertised
in the media, we felt that it would affect people such as consumers in a negative way and make
them feel threatened by Anonymous. Simply put, attacking a major online retailer when people are
buying presents for their loved ones, would be in bad taste.
 
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Paypal hat doch schon eingestanden auf Druck der US-Regierung gehandelt zu haben. Glaubst du dann wirklich Amazon, Visa etc... haben aus freien Stücken agiert?
Wäre ein bischen viel Zufall auf einmal.
 
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Darum gehts ja garnicht. Wenn ich auch zugeben muss dass mich ein wenig "Schadenfreude" überkommt, kann ich dennoch einsehen dass diese Hackerangriffe der falsche Weg sind. Sie sind zwar meiner Meinung nach sowieso nicht wirklich ein "Angriff" der die die Unternehmen aus Rache schädigen soll, sondern mehr als "Zeichen" oder "Denkzettel" gedacht, der die Anbiederung der Unternehmen bei der US-Regierung öffentlich anprangern soll, aber trotzdem ist die Grenze zu inaktzeptabler und unprovozierter Gewalt deutlich überschritten.

Mit wem ein Unternehmen Geschäfte macht oder auch nicht, obliegt immer noch der Unternehmensführung und deren Gründe gehen keinen Bürger etwas an (sofern sich das Unternehmen nicht selbst strafbar macht, aber das obliegt einem Gericht das zu klären). Er kann ja selber daraufhin entscheiden mit dem Unternehmen keine Geschäfte mehr zu machen. Mein Paypal Acc ist auch weg und bei Amazon werde ich 2011 nichts kaufen. Auf die Leute die im anderen Thread (Kreditkarte ja/nein) eine Master/Visa hatten bin ich mal gespannt, von denen werden die wenigsten ihre KK abgeben, denn "Protest" ist wahrscheinlich nur solange cool wie ihn andere Leute durchführen, wenns an die eigene Bequemlichkeit geht tut man dann doch lieber nichts.
 
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Weiter: Dass es Ungerechtigkeiten gibt, darüber müssen wir nicht diskutieren. Die Staaten machen Fehler, teilweise sind sie ihnen strukturell zu eigen. Nur mindert das nicht ihre Qualität als Rechtsstaat an sich. In der Kanzlei, in der ich nebenher jobbe, haben wir damit jeden Tag zu tun. Nur mündet das nicht in Selbstjustiz, sondern in Verantwortung, Dinge zu verändern. Sei es durch Einfluss auf die Politik, sei es durch Klage vor einem Gericht. Lasse ich die Hunde von der Kette, weil die Verwaltung wieder einen ungerechten Bescheid nach dem anderen erlässt und eine Firma damit fast in den Ruin treibt? Nein. Wir gehen vor Gericht und zünden nicht das Verwaltungsgebäude an.

Genau das sind doch Beispiele für den "Rechtsstaat im Kleinen" der intakt ist. Es geht aber vollkommen an meiner Argumentation vorbei. Ich würde auch keine Selbstjustiz gegen einen ungerechten Bescheid einer Verwaltung vorschlagen, wenn es dort juristische Mittel gibt die wirksam sind.
Aber erzähl das mal einem Häftling in Guantanamo, der unschuldig gefoltert wurde und niemals Gerechtigkeit sehen wird, weil die Herren Obama und Bush immun gegen strafrechtliche Verfolgung ihrer Kriegsverbrechen sind.

Unsere Positionen unterscheiden sich doch gar nicht so stark. Sobald der Rechtsstaat fundamental versagt hat dürfen sich Bürger dagegen wehren.
Was dich von Unterstützern der Anon-Attacken unterscheidet ist doch lediglich die Meinung, wo genau der Rechtsstaat versagt hat. Dass dies bei völkerrechtswidrigen Kriegen und bei Folter-Gefangenenlagern der Fall ist, die in keiner Weise sanktioniert werden, ist wohl relativ offensichtlich. Das der Rechtsstaat, der Wikileaks verteidigen muss, momentan sehr hart auf die Probe gestellt wird steht auch außer Frage. Ob er dabei nun schon versagt hat oder nicht ist dagegen fragwürdig. Ich würde mit Blick auf die USA (wo ja ganz offen diskutiert wird, wie man denn endlich Assange/Wikileaks anklagen kann, weil man ja "leider" keine Gesetze gegen Veröffentlichungen hat) tendenziell mit "ja" antworten, mit Blick auf Europa (z.B. das laufende Verfahren gegen die Postfinance) dann allerdings doch eher mit "nein". Allerdings sitzt Assange zur Zeit in einem europäischen Gefängnis, auch das wird nochmal eine harte Probe. Letztendlich ist die Antwort einfach verdammt schwer und ganz sicher nicht so klar wie du es zu denken scheinst.

Und selbstverständlich kündigen Paypal und Amazon nur aus Angst vor Regierungen. Es sind unternehmen, prinzipiell würden die jeden Kunden haben wollen. Wikileaks dagegen ist ein unbequemer Kunde weil Regierungen dann sauer werden. Selbst falls die Unternehmen nicht auf direkte Anweisung der Regierung gehandelt haben (was allerdings doch der Fall zu sein scheint) so haben sie es wenigstens aus Angst vor den Regierungen (bzw. vor der US Regierung im speziellen, vorauseilender Gehorsam) getan. Besser macht es das nicht wirklich, wenn Regierungen, egal ob direkt oder indirekt, derart massiv in die private Wirtschaft eingreifen und dabei die Meinungsfreiheit massiv einschränken ist der Rechtsstaat (der ohne diese Meinungsfreiheit nunmal nicht funktionieren kann) in Gefahr.

Nochmal ganz deutlich: Angriffe auf Unternehmen, die lediglich ihre Vertragsfreiheit nutzen, sind selbstverständlich nicht gerechtfertigt.
Ein Angriff auf ein Unternehmen, dass durch Aufforderung der Regierung rechtsbrüchig wird (und entsprechend keine staatlichen Sanktionen zu erwarten hat) muss allerdings dennoch bestraft werden. Wenn in diesem Fall rechtsstaatliche Mittel versagen ist Selbstjustiz die nächstbeste Alternative.
Von allen betroffenen Unternehmen kann dies aber (wie schon mehrfach geschrieben) maximal auf Paypal zutreffen. Gegen die Postfinance läuft ja zur Zeit glücklicherweise ein Verfahren und Amazon darf jedem kündigen wie sie lustig sind, die haben ja kein Geld einbehalten.
 
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was du hier aber völlig übersiehst sind die ungleichen machtverhältnisse der parteien und die sich daraus ergebenen druckmöglichkeiten sowie die signalwirkung die von solchen aktionen ausgeht, auch diskontierst du die ewig langen wege der rechtsstaatlichkeit nicht.
grade im sinne von fairen, freiwilligen (=pareto-optimalen) transaktionen ist es von vorteil wenn die schwächere partei einen zugewinn an verhandlungsmacht bekommt.
das problem ist hier doch das der staat als stärkerer verhandlungsteilnehmer seine position durchdrücken kann und amazon/paypal/mastercard/sonstwer als rationaler entscheider gezwungen ist dieser aufforderung nachzukommen während auf der anderen seite wikileaks keinerlei handhabe hat. gehts um nen pfund butter haben wir einen typischen fall von marktversagen bei dem der staat idealer weise lenkend eingreifen muss. aktionen wie die ddos angriffe können in einem solchen fall genauso wirken wie staatseingriffe bei monopolen o.ä. und postive wirkungen entfalten die insbesondere auf zukünftige situationen gerichtet sind. "ok wenn wir wikileaks jetzt kündigen zerschießen uns nen haufen irrer die server, wir brauchen einen kompromiss" wäre die ideallösung.

und ich werde mit sicherheit nichts vorschnell verurteilen was durchaus einen positiven effekt haben könnte nur weil meine dogmatische vorstellung von einer funktionierenden welt das so haben will.
die welt ist nunmal nicht perfekt und die relativ starre rechtswissenschaft stößt da auch ziemlich schnell an ihre grenzen.

edit: hä da isst man ne kleinigkeit während dem schreiben und schon gibts 20 neue posts. ging an swatch.
 
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Hat wer den offenen Brief der USA an Wikileaks? Kann den irgendwie nirgends finden °_°
 
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Notwehr beim Sperren eines Kontos?/QUOTE]

Ich bezog mich dabei nicht auf das Kündigen des Vertragsverhältnisses, sondern auf das nicht-Ausbezahlen der bis dahin eingegangen Spenden (was ja später geändert wurde). Wenn ich 60k $ (oder wieviel auch immer das war) in der Tasche habe und jemand nimmt es mir weg, dann ist das offensichtlich Diebstahl. Wenn ich mit jemandem einen Vertrag habe, diese Summe einzusammeln und mir auszuzahlen und ich das nicht bekomme, ist das genauso Diebstahl.
 
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Genau das sind doch Beispiele für den "Rechtsstaat im Kleinen" der intakt ist. Es geht aber vollkommen an meiner Argumentation vorbei. Ich würde auch keine Selbstjustiz gegen einen ungerechten Bescheid einer Verwaltung vorschlagen, wenn es dort juristische Mittel gibt die wirksam sind.
Aber erzähl das mal einem Häftling in Guantanamo, der unschuldig gefoltert wurde und niemals Gerechtigkeit sehen wird, weil die Herren Obama und Bush immun gegen strafrechtliche Verfolgung ihrer Kriegsverbrechen sind.

Nein. Ich erlebe jeden Tag, wie der Rechtsstaat über schwierige Regelungen holpert. Da gibt es einen Scheissdreck an Rechtsschutz. Mal gegen eine Anti-Dumping-Verordnung vorgegangen?

Und es geht auch nicht vollkommen an Deiner "Argumentation" vorbei. Wenn WL einer Rechtsverletzung ausgesetzt ist, dann sollen sie klagen. Das haben sie nie gemacht. Stattdessen kommen selbsternannten Rächer der Gerechtigkeit und randalieren im Namen der Freiheit. Eine simple Wahrheit: wer sich der Institutionen des Rechtsstaates nicht bedient, obwohl er es besser weiß, ist nicht schutzwürdig.

Unsere Positionen unterscheiden sich doch gar nicht so stark. Sobald der Rechtsstaat fundamental versagt hat dürfen sich Bürger dagegen wehren.
Was dich von Unterstützern der Anon-Attacken unterscheidet ist doch lediglich die Meinung, wo genau der Rechtsstaat versagt hat. Dass dies bei völkerrechtswidrigen Kriegen und bei Folter-Gefangenenlagern der Fall ist, die in keiner Weise sanktioniert werden, ist wohl relativ offensichtlich. Das der Rechtsstaat, der Wikileaks verteidigen muss, momentan sehr hart auf die Probe gestellt wird steht auch außer Frage. Ob er dabei nun schon versagt hat oder nicht ist dagegen fragwürdig. Ich würde mit Blick auf die USA (wo ja ganz offen diskutiert wird, wie man denn endlich Assange/Wikileaks anklagen kann, weil man ja "leider" keine Gesetze gegen Veröffentlichungen hat) tendenziell mit "ja" antworten, mit Blick auf Europa (z.B. das laufende Verfahren gegen die Postfinance) dann allerdings doch eher mit "nein". Allerdings sitzt Assange zur Zeit in einem europäischen Gefängnis, auch das wird nochmal eine harte Probe. Letztendlich ist die Antwort einfach verdammt schwer und ganz sicher nicht so klar wie du es zu denken scheinst.

Unsere Positionen unterscheiden sich wie Tag und Nacht. Ich würde niemals irgendwelche derart diffusen Postulate unterschreiben. Du versuchst Selbstjustiz zu rechtfertigen - das käme mir nie in den Sinn. Unsere Gemeinsamkeit ist allein, dass wir WL dem grundsätzlich gut finden.

Aber Du mischst hier zwei Vorgänge: Assange ist derzeit in Auslieferungshaft, weil ihm ein Sexualdelikt in Schweden vorgeworfen wird. Selbst wenn es Zusammenhänge zu den Enthüllungen gebe (und obwohl das ja soooooo super offensichtlich ist, hat es noch niemand geschafft, das nachzuweisen) - das Auslassen dieses Fakts verzerrt das Bild.

Auf der anderen Seite steht WL und die Diskussion um die Reichweite der Informationsfreiheit. Und diesbezüglich teilen eben nicht alle Dein Postulat von der unbeschränkten Informationsfreiheit. Ich bin der Auffassung, dass der Staat durchaus ein berechtigtes Interesse daran hat, nicht sämtliche Informationen der Bevölkerung umgehend zur Verfügung zu stellen. Dass später sämtliche Staatsvorgänge zugänglich gemacht werden müssen, ist für mich ebenso klar.

Entsprechend kann ich auch die USA verstehen, wenn sie sich gegen die Veröffentlichung wehren. Greifen sie zu Hacker-Angriffen, dann nenne ich das rechtswidrig. Auch die verdammte Regierung hat den Rechtsweg zu beschreiten. Tun sie das nicht, darf sich WL natürlich zur Wehr setzen. Nur wird dadurch niemand ermächtigt, willkürlich Unternehmen anzugreifen. Ganz einfach.

Und selbstverständlich kündigen Paypal und Amazon nur aus Angst vor Regierungen. Es sind unternehmen, prinzipiell würden die jeden Kunden haben wollen. Wikileaks dagegen ist ein unbequemer Kunde weil Regierungen dann sauer werden. Selbst falls die Unternehmen nicht auf direkte Anweisung der Regierung gehandelt haben (was allerdings doch der Fall zu sein scheint) so haben sie es wenigstens aus Angst vor den Regierungen (bzw. vor der US Regierung im speziellen, vorauseilender Gehorsam) getan. Besser macht es das nicht wirklich.

So schlimm scheint die Angst ja nicht gewesen zu sein, immerhin haben sie die Zahlungen dann doch durchgehen lassen ...

Und dennoch: was folgt daraus? Rein gar nichts. Zum gefühlt hundertsten Mal: die Motivationen von Paypal, die vertragliche Verbindung zu WL aufzukündigen oder zu brechen, berechtigt Dich nicht dazu, irgendwelche rechtswidrigen Aktionen durchzuführen. Du magst Dein Konto löschen und Deine Verträge kündigen. Und das war es. Alles andere ist Willkür und Gewalt.

Nochmal ganz deutlich: Angriffe auf Unternehmen, die lediglich ihre Vertragsfreiheit nutzen, sind selbstverständlich nicht gerechtfertigt.

Das ist richtig.

Ein Angriff auf ein Unternehmen, dass durch Aufforderung der Regierung rechtsbrüchig wird (und entsprechend keine staatlichen Sanktionen zu erwarten hat) muss allerdings dennoch bestraft werden. Wenn in diesem Fall rechtsstaatliche Mittel versagen ist Selbstjustiz die nächstbeste Alternative.

Das halte ich für falsch. Zum einen unterstellst Du, dass WL kein Rechtsschutz vor amerikanischen Gerichten gewährt werden würde, zum anderen folgt selbst aus der Unterstellung kein recht zur Selbstjustiz Dritter gegenüber Paypal. Wenn jemand meint, sich austoben zu müssen, dann soll er doch die Seite vom Oval Office abschießen.


@Valhalla
All das vermag nicht zu begründen, weshalb ein Dritter das Recht haben sollte, einen Hacker-Angriff zu starten. Noch mal: einem Rechtsverhältnis erwachsen Rechte nur innerhalb der Rechtsbeziehung. Das ist eine simpler rechtlicher Grundsatz und bisher hat noch keiner geschafft, anschaulich darzulegen, wieso das hier anders sein sollte.

Beispiel: Du hast mit MegaVolt einen Vertrag zur Lieferung von zehn Eiern. Die Regierung tritt an Dich ran, weil sie MegaVolt nicht leiden kann. Auf ihr Drängen brichst Du Deinen Vertrag mit MegaVolt.
Frage: darf ich, Swatch von und zu Gerechtigkeit, Dir jetzt auf's Maul hauen? Nein, natürlich nicht. Ich darf meine Geschäftsbeziehungen mit Dir einstellen, ich darf Öffentlichkeit herstellen, mit dem Finger auf Dich zeigen und Dich ein opportunistischen Mistkerl nennen (vielleicht nicht ganz so drastisch). Mehr nicht. Haue ich Dir aber auf die Glocke, dann bin ich eben nur eines: ein Schläger.


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Ich hab da noch ne interessante Fragestellung:

Wenn man sich selbst nicht an dem "Vandalismus" beteiligt, aber hämisch grinsend daneben steht, aus der Auffassung heraus, es trifft den richtigen, ist es dann nicht heuchlerisch den Akt an sich abzulehnen?

Das ist jetzt auf keinen Post bezogen, mir is nur aufgefallen, das viele Sympathisieren, obwohl sie eigentlich dagegen sind.
 
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Ich bezog mich dabei nicht auf das Kündigen des Vertragsverhältnisses, sondern auf das nicht-Ausbezahlen der bis dahin eingegangen Spenden (was ja später geändert wurde). Wenn ich 60k $ (oder wieviel auch immer das war) in der Tasche habe und jemand nimmt es mir weg, dann ist das offensichtlich Diebstahl. Wenn ich mit jemandem einen Vertrag habe, diese Summe einzusammeln und mir auszuzahlen und ich das nicht bekomme, ist das genauso Diebstahl.
Ob der Tatbestand des Diebstahls hier gegeben ist, kann Swatch oder ein anderer Gelehrter sicher besser beurteilen, ich denke aber nicht.

Desweiteren denke ich nicht, dass auch nur einer von diesen Hackern gespendet hat (das ist aber nichts weiter als eine blosse unterstellung).

Wenn doch, steht es jedem frei, den Rechtsweg zu gehen oder - und das wäre wohl einfacher, auf die gespendeten 5€ pfeiffen und den Paypal account löschen.

Und die WAU Holland Stiftung sucht sich wohl besser in neues Zahlungssystem...
 
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Ich hab da noch ne interessante Fragestellung:

Wenn man sich selbst nicht an dem "Vandalismus" beteiligt, aber hämisch grinsend daneben steht, aus der Auffassung heraus, es trifft den richtigen, ist es dann nicht heuchlerisch den Akt an sich abzulehnen?

Das ist jetzt auf keinen Post bezogen, mir is nur aufgefallen, das viele Sympathisieren, obwohl sie eigentlich dagegen sind.

Das möchte ich noch mal zur Klarstellung benutzen:

Vielleicht ist Vandalismus ein etwas hartes Wort. Prinzipiell finde ich es richtig, wenn Menschen sich einmischen. Protest ist eine gute, eine sehr gute Sache. Meiner Meinung nach geht es im Einzelfall zu weit, Begründung siehe oben. Aber natürlich kann man auch anderer Ansicht sein.

Das vermeintlich heuchlerische Element kommt wahrscheinlich aus einer Ambivalenz von einem Gefühl einerseits ("es trifft verdammt noch mal den Richtigen") und dem Verständnis von Recht andererseits. Aber ja, man kann nicht Wasser predigen und Wein trinken.
 
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Es geht ja nicht darum, ob es juristisch Diebstahl ist aber moralisch ist es auf jeden Fall einer. Moral ist schließlich immer die höchste Instanz und Gesetze sind nur eine Approximation daran, nicht umgekehrt.
 
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Ich fasse mich mal selber zusammen: es gibt kein Recht auf Selbstjustiz und Vandalismus (gleich welcher Art) ist Scheiße.

wir haben da völlig andere bewertungsmaßstäbe. die rechtsmäßigkeit will ich ja gar nicht beurteilen und interessiert mich auch nicht, mich interessiert dabei nur der gesellschaftliche nutzen der ganzen aktion. das ist natürlich eine einzelfall entscheidung und in keine norm zu pressen aber grundsätzlich alles abzulehnen (obwohl es von einem rechtsstaat abzulehnen ist, da man diesen sonst in die tonne treten könnte) ist einfach zu kurz gedacht.
es gibt in der praxis nunmal situationen in denen unrechtmäßiges verhalten effizienter zum ziel (ziel hier = pareto-optimum) führt als rechtmäßiges und andersrum kann man mit rechtmäßigem oder vertrauen auf rechtmäßigen verhalten schaden anrichten und perfekt am gesetz vorbei agieren.

wenn wir uns paypal und wikileaks hier anschauen: wer käme denn für die verluste aus zins-, folge- und opportunitätskosten für wikileaks auf die durch die einfrierung der spendengelder verursacht worden sind/wären, wenn kein druck über die ddos attacken auf paypal verursacht worden wäre?
und selbst wenn dies geregelt werden würde, immatrieller schaden wie verbreitungsgrad oder auch ganz einfach stress bei den beitreibern lässt sich nicht per gericht ungeschehen machen.
indem man einfach das normale prozedere eines rechtsstaates kennt, kann man diesen in bestimmten konstellationen benutzen um seinen gegenüber völlig unabhängig von der rechtslage zu schädigen. das sind unschöne nebenerscheinungen und nicht zu verhindern aber deswegen muss man sie noch lange nicht gutheißen.

also nochmal: mich interessiert nicht die rechtmäßigkeit, mich interessiert einfach nur ob die gesellschaft nach den kriterien die ich zu grunde lege jetzt besser oder schlechter dasteht als ohne anon und diese frage lässt sich nicht so ohne weiteres klären. ich würde eher zu ja tendieren da ungleiche machtpositionen in so ziemlich allen fällen zu ineffizienzen und unfairen ergebnissen führen und ein ausgleich dieser positionen eine verbesserung des gesamtergebnisses darstellt.
 
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und selbst wenn dies geregelt werden würde, immatrieller schaden wie verbreitungsgrad oder auch ganz einfach stress bei den beitreibern lässt sich nicht per gericht ungeschehen machen.
sowas passiert aber bei sehr vielen Vergehen...das fällt halt unter Pech...um mal nen simples Bsp zu bringen Frau kriegt Nachts Handtasche/Schmuck geklaut und hat dann immer Angst zu gewissen Zeiten allein unterwegs zu sein...geht das weg, wenn der Täter verurteilt wird? -> Nö
fast jeder ist nachdem ihm Unrecht geschehen ist nacher schlechter (ob nur ein ganz bissl oder sehr stark, hängt natürlich vom Fall ab) als vorher auch wenn der/die Täter drangekriegt wurden
 
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sowas passiert aber bei sehr vielen Vergehen...das fällt halt unter Pech...um mal nen simples Bsp zu bringen Frau kriegt Nachts Handtasche/Schmuck geklaut und hat dann immer Angst zu gewissen Zeiten allein unterwegs zu sein...geht das weg, wenn der Täter verurteilt wird? -> Nö
fast jeder ist nachdem ihm Unrecht geschehen ist nacher schlechter (ob nur ein ganz bissl oder sehr stark, hängt natürlich vom Fall ab) als vorher auch wenn der/die Täter drangekriegt wurden

eben, das ist ein völlig normaler nebeneffekt. sich jetzt aber hinzustellen und zu behaupten das nur der rechtsstaat hier die perfekte, optimale und heilige lösung präsentieren kann und jeder der dem zuwider handelt nettoschaden verursacht ist einfach eindimensional.
man muss sich eben eingestehen, das es situationen gibt in denen der rechtsstaat einfach versagt. er ist halt letztenendes auch nur eine annäherung an ein perfektes system in dem eines jeden rechte geschützt sind und kein heiliges unfehlbares konstrukt auch wenn das die meisten juristen gerne hätten.

abgesehn davon hat die ganze wikileaks affäre auch für die usa etwas sehr positives was so aber viel zu wenig thematisiert wird. wenn es irgendeiner internetseite mit einem ziemlich beschränkten budget gelingt immer wieder relativ sensible daten zu erlangen, kann die usa davon ausgehen das jeder ordentliche geheimdienst noch viel besser informiert ist. wikileaks zeigt hier auf wie schwach daten in den usa geschützt sind.
 
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I.
Zins-, Folge- und sonstige bezifferbare Schäden werden durch jede mir bekannte Rechtsordnung ausgeglichen. In der deuchen Rechtsordnung können immaterielle Schäden im Rahmen des § 253 BGB geltend gemacht werden. Im "Common Law" existiert darüber hinaus das Institut des Strafschadensersatzes, den "punitive damages", die dezidiert Zivilunrecht ausgleichen sollen. Zu behaupten, es ginge auf keinen Fall, ohne die konkrete Schadensposition darzustellen, scheint mir doch recht fragwürdig zu sein. Insbesondere dann, wenn der Selbstjustiz das Wort geredet werden soll.

II.
Recht wird von mir keineswegs als "perfekt, optimal und heilig" dargestellt. Zumindest soll es das nicht, wenn ein anderer Eindruck entstanden ist, dann entschuldige ich mich für die Verwirrung.
Aber: nenne mir ein anderes Mittel, gesellschaftliche Regeln zum Umgang miteinander aufzustellen. Und genau darum geht es mir. Auf eine "Ich-finde-aber"-Debatte habe ich keine Lust, denn Meinungen gibt es wie Sand am Meer. Ohne eine Rahmen, keine Diskussion. Streiten wir darüber, in welchem Winkel ein Apfel vom Baum auf den Boden fällt, dann ist die Diskussion unfruchtbar, wenn ich die Gravitation annehme und Du sie verneinst.

Mit rechtlichen Bewertungen verhält es sich ähnlich, obgleich der Rahmen natürlich nicht durch die Natur diktiert, sondern durch den Konsens festgelegt wird. Anhand subjektiver Kriterien können mangels Konsensfähigkeit keine allgemeinverbindlichen Regeln abgeleitet werden. Mit Kant: Moral ist nicht mit der Befugnis verbunden, einen anderen zu zwingen - Recht hingegen schon. Deine Moral ist nicht tauglicher Maßstab, um mich zu zwingen.

III.
Werden wir mal konkret: Wikileaks hat keinen Rechtsschutz in Anspruch genommen und dennoch fühlen sich Menschen berufen, anderen direkt einen Schaden zuzufügen. Wieso ist es konkret richtig, nicht Paypal auf Leistung in Anspruch zu nehmen, sondern ihnen das virtuelle Fenster einzuwerfen? Noch dazu als Unbeteiligter? Müsste nicht zumindest abgewartet werden, ob Rechtsschutz Aussicht auf Erfolg hat, bevor mit Sense und Forke zu Felde gezogen wird? Wer bestimmt, wann und für welchen Zweck "Gewalt" ausgeübt werden darf? Woher kommen diese ominösen Kriterien, die darüber entscheiden, ob der Mob loslegen darf oder nicht?

IV.
Ein Vertrag regelt ein Verhältnis zwischen zwei oder mehreren Personen. Aus dem Vertragsverhältnis erwachsen Rechte und Pflichte. Verletzt eine Vertragspartei diese Rechte und Pflichten, dann greift er damit unmittelbar in den Rechtskreis seines Vertragspartners ein. Er ist für diesen verantwortlich, denn durch seine Zusage, hat er ein schutzwürdiges Vertrauen zu verantworten. Entsprechend entstehen der anderen Vertragspartei (allgemein gesprochen) Abwehrrechte, sei es durch Schadensersatz oder Rechtsgestaltung. Aus dem folgt, dass die Ansprüche gegeneinander nur im Verhältnis des Vertrages bestehen, sprich relativ und gegenseitig sind. Das Recht eines Dritten ist damit logisch ausgeschlossen, solange er nicht in den Vertragskreis irgendwie aufgenommen wurde.

Woher kommt also das Recht des Dritten? Wenn es so klar und einfach wäre und alleine meine Eindimensionalität hier die unüberwindbare Hürde darstellt, dann müsste sich das doch einmal nachvollziehbar formulieren lassen, oder?
 
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Wikileaks ist eine offene Plattform. "Wir" sind Wikileaks. Es gibt eine unbeteiligten Dritten ;)
Zudem ist es nunmal ein Fakt, dass Wikileaks zur Zeit behindert wird. Wenn der Rechtsstaat drölf Jahre braucht um das zu korrigieren dann ist das auch eine Form des Versagens, weil Wikileaks eben jetzt Hilfe braucht. Ein gewonnenes Verfahren in ein paar Jahren hilft da nichts.
Es ist ja wohl kaum zu leugnen, dass Anon diese nötige Hilfe erfolgreich geleistet hat. Die genau jetzt dringend benötigten Gelder wurden weitergeleitet, so wie das von Anfang an hätte sein sollen. Der Rechtsstaat hat es nunmal nicht geschafft, so effizient für Gerechtigkeit zu sorgen (und ich bezweifle, dass er es jemals geschafft hätte, auch wenn du da anderer Meinung zu sein scheinst).
 
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Mit der Argumentation kann man so ziemlich alles rechtfertigen. Wer setzt die Grenzen?
 
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nochmal: mich interessiert nicht ob und wie das rechtmäßig war, mich interessieren auch keine allgemeingültigen regeln die so etwas im nächsten fall abdecken sollen, mich interessiert daher das meiste nicht von dem was du angesprochen hast und auch nichts was in irgendeiner form mit der rechtswissenschaft zu tun hat.
mir geht es hier einzig um den nutzen der gesellschaft und der ist unabhängig von geltendem recht. nur weil etwas positiv ist, heist das noch lange nicht das es erlaubt ist oder sein sollte und umgekehrt sind negative verhaltensweisen nicht automatisch verboten.
als beispiel schwarzarbeit:
bei schwarzarbeit ziehen sowohl anbieter als auch nachfrager einen nutzen aus der schwarzarbeit, dazu wird mehr geld für andere güter frei wodurch auch andere mitglieder der gesellschaft profitieren und der wohlstand insgesamt steigt. schwarzarbeit ist also gut, solange die parameter passen. das heist aber noch lange nicht, dass schwarzarbeit legalisiert werden sollte. es echauffiert sich auch zurecht niemand über typische nachbarschafftshilfe (tausche stromkabel gegen kasten bier) obwohl der staat steuereinnahmen verliert und unternehmen mögliche umsätze einbüßen.

ähnlich verhält es sich bei dem wikileaks-ddos fall:
zwar sind ddos nicht automatisch und immer positiv aber in diesem fall könnten sie eine positive wirkung haben, da das risiko in einen womöglich langen und risikoreichen rechtsstreit verwickelt zu werden und während dieser zeit handlungsmöglichkeiten einzubüßen, teilweise abgewendet werden konnte und der staat, der hier ohne nennenswertes eigenes risiko(!) zwei parteien in eine rationalitätenfalle locken kann und somit eine win-win situation forciert in der der ausgemachte gegner nur verlieren kann, seinerseits an verhandlungsmacht verliert.
es kann sich hier also ähnlich wie schwarzarbeit verhalten: im einzelfall gut und jeder gewinnt, aber das lässt sich nicht bis in die unendlichkeit weiter führen und daher sind verbindliche normen praktisch unmöglich aufzustellen.

um das nochmal zu verdeutlichen:
A (staat) besitzt starkes drohpotential gegenüber B (paypal). C(wikileaks) hat nur ein sehr schwaches drohpotential gegenüber B
A nutzt dieses potential um die verbindung zwischen B und C zu trennen.
da B rational ist entspricht B dem wunsch von A.
schlechter gestellt sind jetzt: C der alle benefits durch die verbindung B<->C verliert
und je nach modellierung auch B der ebenfalls B<->C verliert aber womöglich A<->B gewinnt. halte es aber für realistischer das B verliert da A das drohpotential ausnutzt um den eigenen nutzen zu maximieren.

jetzt steigt das drohpotential von C auf den selben wert wie das von A.
B ist daher indifferent ob er dem druck von A nachkommen oder weiter die verbindung mit C aufrechterhalten soll. wenn man zusätzlich noch die rationalität von A unterstellt kann man sogar davon ausgehen das A erst gar keinen drohversuch unternehmen wird da B die rationalität von A annimt und daher weiß das A die drohung nicht wahrmachen wird. denn wenn A seine drohung wahr macht (d.h. B hat sich für die aufrechterhaltung von B<->C entschieden) verliert A die verbindung A<->B und stellt sich selbst schlechter.

je nachdem ob man rationalität annimmt oder nicht wird A das effektive drohpotential genommen oder aber A übernimmt ein risiko.


diese ddos sind meiner meinung nach genau ein solches mittel das drohpotential von wikileaks zu erhöhen und daher den staat aus seiner win-win situation (paypal und wikileaks aus ihrer lose-lose situation)zu bekommen und einen fairen dialog der zu optimalen lösungen führen kann zu ermöglichen.
das heist aber nicht das ddos _immer_ dazu führen, es fällt ja nicht schwer sich vorzustellen in welchen situationen diese wirklich schädlich sind (und das dürften bei weitem die mehrzahl aller sein) aber bei diesem einen speziellen fall kann etwas sonst negatives, etwas anderes negatives abschwächen und das ist GUT.

wenn man so will geht mir einfach nur der haufen an posts auf die nerven der der festen ansicht ist, das wir in einer kunterbunten blümchenwelt leben in der perfekte voraussetzungen herrschen, die gesetze automatisch zu den allerbesten lösungen führen und ein abweichen davon automatisch im chaos mündet.
sein paypall account abmelden ist sicher gut und richtig (da auch hier wieder drohpotential erhöht wird) aber dann bitte nicht vergessen das die wirkung davon vergleichsweise gering und unbedeutend und erst mit ordentlicher zeitlicher verzögerung entsteht.
 
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