BW.de in den Märkten - Der Anlage- und Handelsthread

Gelöscht

Guest
Also ich fahre äußerst gut mit der primitiven Taktik, antizyklisch Einzeltitel "gesunder" Unternehmen zu kaufen, die bei einem Crash der Indizes einfach "mitgerissen" wurden.
Hat nach der New Economy Blase (2002) und im Zuge der Finanzkrise 2008 wunderbar
funktioniert. Ich verteile das Geld auf 4 solide Titel und einen "Zock"

Man muss immer genug liquide Mittel zur Verfügung haben und auch
mit dem Totalausfall leben können, dann macht die Sache Spaß, hat natürlich immer was von Roulette. Für mich hat es sich unterm Strich aber derbstens gelohnt.

auch wenn eisen ansonsten der huso des jahrhunderts ist, so handhabe ich das auch, guter mann.
 
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Naja es gibt schon etliche Faktoren die man vorhersehen kann und die nichts mit Glück zu tun haben sondern mit 1 + 1 zusammenzählen, ich geb mal als Beispiel das Hochwasser in Pakistan 2010, Pakistan einer der größten Baumwollproduzenten der Welt (fast 2/3 der Baumwollernte ging bei diesem Hochwasser den Bach runter) setzt man hier auf einen steigenden Baumwollpreis an der Baumwollbörse und du machst richtig Kohle, der Kurs ist von 80 Cent auf über 2 € gestiegen und das innerhalb von 2 - 3 Monaten, gerade bei solchen extremen lässt sich schnell viel Geld verdienen (oder auch verlieren).

Mit dem Markt zu gehen und breit zu streuen ist aber defintiv das sinnvollste was man mit Aktien machen kann.
und wie genau würde das gehen?
Baumwollbörse etc. Ich kenn nur mein comdirect depot :ugly: nenn doch mal ein howto wie macht ma das. die idee hätt ich schon, nur der einsatz des werkzeuges :D
 
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Am CBOT halt, musst halt schauen welcher Handelsplatz Verträge von da anbietet.
 
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Für die Lulz.

Rohstoffe direkt an den entsprechenden Börsen zu handeln ist für den Durchschnitts-BW.de-User absolut nicht durchführbar. Jedenfalls war es das so, als ich meinen Börsenhändlerschein gemacht habe :ugly: Egal bei welchem Geldhaus man sich den Zugang kauft, die Margin die hinterlegt werden muss, sowie die jeweilige Kontraktgröße sind immens. Dazu noch die Spreads, Gebühr bei deinem Finanzdienstleister, Transaktionsgebühr an der Börse, Transaktionsgebühr deines Sponsors...

Auch hier macht es vielleicht Sinn, die Rohstoffe über ETFs abzubilden; Kennt sich hier jemand im Forum mit der ungefähren Kostenstruktur und dem Tracking Record der "guten" Commodity ETFs aus?
 
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Ich denke, meine Ansicht ist einfach deutlich anders als Deine. Interessanterweise verdiene ich Geld im Finanzbereich, wenn auch nicht als Trader oder long-term Investor, da work-life-balance (alternativ kann man mir auch gerne zugestehen, dass ich es einfach nicht draufhabe und deshalb nicht dort bin :deliver: ). Ich bestehe nicht auf Richtigkeit, sehe nur sehr viele Leute, die mit ähnlichen Modellen sehr, sehr gut fahren. Das was TMC und YNC sagen geht auch in die Richtung der Fundamentalanalyse, die ich für mich als sehr gut empfinde. Dennoch kenne ich genügend Leute, die mit komplett anderen Strategien (wie bspw. eben genannt) Geld verdienen.

Ich finde es sehr vermessen, soetwas auf den Zufall zu schieben. Es wäre ökonomisch für Banken auch nicht sinnvoll, lauter Paviane einzustellen, die beliebig Knöpfe drücken sollen/dürfen, sondern sie schnappen sich gut Mathematiker, BWL, IT'ler und Juristen. Wahrscheinlich hat man die Welt nur verstanden, wenn man es im Hauptstudium hatte; nur dann kann man auch lemontrees Freundin bes... - oh, ich werde unsachlich :deliver: :D
 

PWD

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und wie genau würde das gehen?
Baumwollbörse etc. Ich kenn nur mein comdirect depot :ugly: nenn doch mal ein howto wie macht ma das. die idee hätt ich schon, nur der einsatz des werkzeuges :D

xornado hat schon recht mit Rohstoffen Handeln ist nicht ohne und ich selbst hab das über mein Traderkonto auch nie gemacht (habe immer nur eine entsprechende Menge über Getreide-/Baumwollfonds usw. laufen lassen) wenn du eine entsprechende Menge Geld anlegen willst in Weizen, Baumwolle oder welchen Rohstoff auch immer gibt es eigentlich 3 möglichkeiten.

1.
ETCs
http://www.finanzen.net/rohstoffe/etc/exchange-traded-commodities
2.
Zertifikate
http://zertifikat.finanzen.net/zertifikate/
3. Anleihen und Fonds
http://www.finanzen.net/fondskategorie/rohstofffonds

Ist halt echt nicht ohne, hab das selbst bisher auch nur 3 mal gemacht einmal 2010 bei Cotton sowie 2012 bei Weizen.
 

Benrath

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Ich denke, meine Ansicht ist einfach deutlich anders als Deine. Interessanterweise verdiene ich Geld im Finanzbereich, wenn auch nicht als Trader oder long-term Investor, da work-life-balance (alternativ kann man mir auch gerne zugestehen, dass ich es einfach nicht draufhabe und deshalb nicht dort bin :deliver: ). Ich bestehe nicht auf Richtigkeit, sehe nur sehr viele Leute, die mit ähnlichen Modellen sehr, sehr gut fahren. Das was TMC und YNC sagen geht auch in die Richtung der Fundamentalanalyse, die ich für mich als sehr gut empfinde. Dennoch kenne ich genügend Leute, die mit komplett anderen Strategien (wie bspw. eben genannt) Geld verdienen.

Ich finde es sehr vermessen, soetwas auf den Zufall zu schieben. Es wäre ökonomisch für Banken auch nicht sinnvoll, lauter Paviane einzustellen, die beliebig Knöpfe drücken sollen/dürfen, sondern sie schnappen sich gut Mathematiker, BWL, IT'ler und Juristen. Wahrscheinlich hat man die Welt nur verstanden, wenn man es im Hauptstudium hatte; nur dann kann man auch lemontrees Freundin bes... - oh, ich werde unsachlich :deliver: :D


Alter du kannst es auch x mal wiederholen. Fast jede Studie findet keine signifikante Overperformance von Active Fund management, insbesondere dann nicht wenn die Kosten für die Kunden einbezogen werden. Ich kann verstehen, dass man das anders sieht wenn man im Finanzbereich arbeitet und glauben möchte, dass die Day-Trader (da oben) irgendwas sinnvolles machen.

Und es bedeutet genau das was du sagst: Glück!

Die Frage ob es gesamtwirtschaftlich Sinn gemacht hat all die Mathematiker und ITler einzustellen um irgendwelche FInanzprodukte zu desigen oder andere lustige Produkte zu berechnen, würde ich mit Nein beantworten.

Um dem ganzen auch eine anekdotische Prise zu verleihen kenn ich auch Leute, die im Finanzbereich arbeiten. Die sind sich der Sache selbst bewusst, aber wollen ja auch irgendwovon leben.
 
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Wahrscheinlich hat man die Welt nur verstanden, wenn man es im Hauptstudium hatte
Dann hat man zumindest einen guten Eindruck davon wie wenig man tatsächlich weiß und wie wenig einem irgendwelche doch sehr einfach gestrickten Erklärungsmuster dabei helfen die richtigen Wertpapiere auszuwählen.

Egal ob Fundamental- oder Fäkalanalyse oder meinetwegen auch die Interpretation des Schwalbenfluges: Es gibt einem hauptsächlich ein gutes Gefühl dass man etwas gemacht hat was einen in der eigenen Entscheidung bestärkt. Eine Möglichkeit in die Zukunft zu schauen ist es bei weitem nicht.
Wer sich mit seinem eigenen Shit gut fühlen möchte: Bitte.
Ich persönlich lebe ganz gut damit dass ich mir eingestehe dass ich keine Ahnung habe was morgen passieren wird –– anstatt dass ich mir aus irgendwelchen lächerlichen Pipifax-Modellen herauslese dass hü oder hott passiert.

Meine Erfahrung mit aktiv verwalteten Fonds ist übrigens gemischt und insgesamt eher gut. Keine überragende, aber doch insgesamt eine ordentliche Performance von knapp über 7% für das Jahr 2013. Ja das ist nicht besser als der DAX, aber dafür habe ich auch eine geringere Volatilität und bin besser abgesichert. Im Vergleich zu Tagesgeld bei 1-2% empfinde ich das als guten Schnitt für 0 investierte Minuten.
 
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Damit der Markt "alles weiß", und damit auch "alles eingepreist" ist, muss es doch erst einmal jemanden geben, der die Informtionen zusammenträgt. Hier liegt also Geld auf der Straße: Der Händler ist also nichts anderes als ein Makler, der eben keine Gebrauchtwagen oder Wohnungen von links nach rechts schiebt (da die Marktfindung - noch - nicht vollkommen elektronisch ablaufen kann) sondern eben Informationen, die dann in Preisen aggregiert werden. Wenn also z.b. mein Wettermodell im Median besser vorhersagt als das, auf dessen Basis die ganzen Commodity-Jungs die Heizölfutures für diesen Winter preisen, habe ich doch schon profit gemacht. Und ich hatte im Endeffekt die selbe Informationsbasis wie die anderen auch. Das korrekte Einfliessen der Information kann doch zu keinem Zeitpunkt perfekt und absolut stattfinden.

Gattungen an Finanzprodukten existieren nur solange, wie es auch Nachfrage danach zu geben scheint. Entweder, weil jemand wirklich diese heißen CMS Spread Ladder Swaps braucht, oder aber weil sie ein Risiko handelbar machen, wie etwa Wechselkursschwankungen (FX), Staatsrisiken die ich mir durch Industrieexposure aufbaue (CDS), Langlebigkeitsrisiken, etc.

Gegen aktiv gemanagte Fonds spricht doch nichts: Solange ich hier die Kosten meiner Strategie günstiger repliziert weiß als etwa wenn ich das Portfolio selbst umschichte :top:
 
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Wieviel % von eurem Gesparten investiert ihr denn in Aktien?
 
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Bin bei 10% und will nach und nach auf 25% steigern.
 

TheGreatEisen

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Habe 10% meines Vermögens jederzeit für Aktiengeschäfte verfügbar.
 

ROOT

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Ca. 40%, soll aber eher mehr werden.
 

ROOT

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doch. hab allerdings was vergessen und es sind derzeit doch nur 30%. langfristig halte ich aber mind. 50% für erstrebenswert.
 

TheGreatEisen

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Okay, vllt hat diese Frage auch was mit der Vermögenshöhe zu tun. 50% in Einzeltitel zu investieren halte ich schon für extrem riskant.
 

ROOT

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naja es sind ja schon ne handvoll einzeltitel und auch sehr solide.
wenn die total ausfallen ist auch die gesamte börse zusammengebrochen, da helfen mir irgendwelche fonds auch nicht mehr weiter.

ich würd bei steigender vermögenshöhe die quote sogar noch weiter hochtreiben, da der rest nur eine gewisse grundsicherung darstellt, deren höhe vermutlich nicht so schnell steigen muss wie das gesamtvermögen.
 
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Noch jemand irgendwo dick investiert, oder alle Schiss vor dem großen Crash?
 

ROOT

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bei mir hat sich nichts geändert, bzw. ist durch autokauf die aktienquote inzwischen noch ne ecke höher
 

Gelöscht

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mitsubishi motors ist die tage gedropped, hab nochmal ordentlich nachgekauft.

C0a5BKNUEHZ8.jpg


eingestiegen bin ich bei 6,55€, zwischenzeitlich waren wir mal kurz bei fast 15,00€
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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wie schaut mit öl aktuell aus? schnell kaufen oder bleibt der preis erstmal unten?
 

Tür

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Einfach volltanken
 
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bin noch im urlaub und hab die letzte woche boersentechnisch kaum mitbekommen, war/ist ja die pest :top2:

€: ansonsten um mal auf heators frage zu antworten: reiz ist immer groß bei so vorkomnissen, investmenttips/glaskugelei sind aber fuer die tonne. egal von welchem 'guru'. ist doch allgemeiner konsens, no? lieber an 'nem vernuenftigen risikomanagement arbeiten, dann stellen sich diese fragen erst gar nicht. lohnt sich auch mehr ;)
 
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ich hab nach wie vor fast nichts mehr an aktien und warte seit einem jahr auf den crash :ugly:
 

TheGreatEisen

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Dito, habe seit langem einen hohen Geldbetrag bereitgelegt, aber es passiert einfach nix.

Im Depot sind nur noch meine Arcandor Aktien :ugly:
 

PWD

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Sollten die Russen irgendwann mal einlenken oder um Frau Merkel zu zitieren "Man eine gemeinsame Lösung finden" würde ich den stark unter Druck geratenen Rubel ein bisschen Geld zuschustern ;)
 

Gelöscht

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und weil das wahrscheinlich viele privatanleger machen, platzt die blase nicht. und ohne die, welche die nerven verlieren und sinkende kurse erst zu einer geplatzten blase machen, wirds nix mit dem crash. :ugly:
 
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Ja, scheiße ist das.
More panic please.
 
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Momentan ist halt recht schwierig was zu kaufen. Meine einzigen Werte waren dieses Jahr Coca Cola und Altria, die es beide durch nen (zu) knapp gesetzten SL im Oktober rausgekegelt hat, Kauf war im Februar. Nicht meine beste Entscheidung dieses Jahr.
 

Gelöscht

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warum? es sind unternehmensanteile. notfalls sitzt man das halt mal 10 jahre aus. so lang die bude nicht die halde runtergeht (was bei einem bluechip eher die ausnahme sein sollte), isses doch wurst.
 
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Stimmt. Jedenfalls meistens.
Trotzdem steige ich ungern am oder nahe am ath ein.
 
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Das Ding ist halt, dass du nie genau weisst, ob das ath morgen noch besteht (jetzt mal überspitzt dargestellt), bestes Beispiel:

Anfang 2013 war ich in Stuttgart auf der Anlegermesse und habe da einen Vortrag, beziehungsweise eine Podiumsdiskussion angehört, bei der sich die betreffenden Leute (alles Professoren und Menschen der gehobenen Wirtschaft) ABSOLUT sicher waren, dass jetzt (also damals beim stand von 7.700) investieren die schlechteste Idee aller Zeiten wäre, da bald der Crash komme und man direkt beim ath steht.
In der retrospektive ist man immer schlauer
 
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Mein ETF-Depot macht seit 2 Jahren zwischen 12% und 20%.

MSCI World
MSCI EMU Value
MSCI Emerging Markets

Werd demnächst nachkaufen.
 

Gelöscht

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ganz gutes interview:

Max Otte hat den Crash 2008 vorhergesagt. Seit Monaten warnt der Professor, Buchautor und Fondsmanager vor der nächsten, viel schärferen Krise. Im Gespräch erläutert er, warum – und was Anleger tun können.

Ich habe schon mehrfach gesagt, dass ich das nun für eine reale Gefahr halte. Das Risiko kriegerischer Auseinandersetzungen ist so hoch wie seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr – vielleicht abgesehen von der Kuba-Krise. Wenn jetzt Krieg ausbricht oder sich der Wirtschaftskrieg verschärft, bekommen wir eine Weltwirtschaftskrise. Die hatten wir 2008 nicht.

http://www.wiwo.de/finanzen/geldanl...inen-gewissen-endspielcharakter/11163120.html
 
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