BTW 2025

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Leute die bei sowas mit irgendwem >80% Übereinstimmung haben, sind mir zu tiefst suspekt. Gleichgeschaltete Systemroboter!

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AFD letztä.
 

Celetuiw

StarCraft: Brood War
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Ohne Gewichtung
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Mit Gewichtung.

Tjoa muss wohl Olaf wählen nach Abzug aller < 5% Parteien.

Ansonsten: wer mehr als 50% AfD hat, hätt auch eine steile Karriere als Obersturmbannführer hingelegt.
 
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statt der Frage nach dem Gottesbezug im GG hätten die mal lieber nach den Wirtschaftsbeziehungen zu Russland fragen sollen
 

Celetuiw

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Läuft gut bei der Linken. Umfragen gehen über 5%, Mitgliederzulauf, Fokus auf Kernthemen.

Sowohl der Weggang von Wagenknecht als auch Merzens Nazi Flirtations helfen der Partei.
Vielleicht find ich doch noch was besseres zum wählen als SPD oder Grüne?
 
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Die Linke hatte schon immer richtig Potenzial wenn sie die Schwerpunkte richtig setzt.
Dieser vollkommen affige LGBTQ+ Ultimate 2.0 Wahlkampf um Lifestyle-Linke abzugrasen war 2021 so dumm. Endlich gehts wieder um echte Menschen :mond: soziale Gerechtigkeit, bezahlbare Wohnungen und Butter.

Heidi Reichinnek wirklich ein Geschenk für die Linkspartei, weil sie auch den Internetsprech drauf hat
 
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Jo, mit dieser Fokussierung auf Wokesein (auch wenn die Absichten dahinter zum Teil ja gut sind) hat die Linke mich verloren. Und ich denke, nicht nur mich.
 

Celetuiw

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Die Linke hatte schon immer richtig Potenzial wenn sie die Schwerpunkte richtig setzt.
Dieser vollkommen affige LGBTQ+ Ultimate 2.0 Wahlkampf um Lifestyle-Linke abzugrasen war 2021 so dumm. Endlich gehts wieder um echte Menschen :mond: soziale Gerechtigkeit, bezahlbare Wohnungen und Butter.

Heidi Reichinnek wirklich ein Geschenk für die Linkspartei, weil sie auch den Internetsprech drauf hat
Hast du jetzt den Wahlomat durchgegamed Schlomo?? Pics??
Davon abgesehen haste ausnahmsweise mal Recht :p
Jo, mit dieser Fokussierung auf Wokesein (auch wenn die Absichten dahinter zum Teil ja gut sind) hat die Linke mich verloren. Und ich denke, nicht nur mich.
Hat mich auch nicht abgeholt. Der größte aktive Abturn ist ja ausgetreten.
 
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Wenn der Wind weiter weht wie jetzt, muss ich vielleicht doch über eine taktische SPD-Stimme nachdenken: Schwarz-Grün scheint aktuell politisch unplausibel und es ist nicht mal klar, ob es rechnerisch reichen wird. Beides spricht für eine taktische SPD-Stimme: Es stärkt die relative Position zur Union und erhöht vor allem die Wahrscheinlichkeit, dass Merz nur mit der SPD koalieren kann, was wiederum die Verhandlungsposition der SPD relativ stärkt.
 
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Ich finde nach wie vor am schlechtesten, dass der "Überspringen" nicht prominenter ist & bspw, "Mir egal / ist kompliziert / mir fehlen Infos / soll meine Stimme nicht beeinflussen" umfasst

Hier mal die, die ich überspringe
  • Auf allen Autobahnen soll ein generelles Tempolimit gelten. - zu unwichtig im Vergleich
  • Energieintensive Unternehmen sollen vom Staat einen finanziellen Ausgleich für ihre Stromkosten erhalten. -Bandbreite zwischen "Braindead übersubvention für alle" bis hin zu "Bestimme Industrien wollen wir hier, auch aus Sicherheitsaspekten" (bspw Metallverarbeitung) ist mir zu groß
  • Der Bund soll mehr Kompetenzen in der Schulpolitik erhalten. - bin grundsätzlich für mehr Zentralisierung,könnte also "in spirit" ja stimmen. In der Praxis bedeutet das in Deutschland aber eben "more cooks in the kitchen" und "mehr Verwaltungsstellen". Also schwanke ich zwischen NEIN und Überspringen, nehme dann letzteres wegen der Ambiguität.
  • Ökologische Landwirtschaft soll stärker gefördert werden als konventionelle Landwirtschaft. - too broad strokes. Da, wo es um Umweltschutz geht, klar. Aber Bio-Rindfliesch mit noch höherem Flächenverbrauch ist eben null nachhaltig. Ambiguität bringt mich zum überspringen.
  • Der Bund soll Projekte gegen Rechtsextremismus verstärkt fördern. - fiese Frage. Was heisst verstärkt? Warum nur Rechtsextremismus? Finde grundsätzlich ja, habe aber keinen Bock auf vieles, was das in der Realität bedeutet.
  • Neue Heizungen sollen auch zukünftig vollständig mit fossilen Brennstoffen (z. B. Gas oder Öl) betrieben werden dürfen. - schön wenig differenziert. Habe übersprungen, weil ich keine Notwendigkeit für neue Ölheizungen sehe, aber auch keine Mega-Starken Gründe, Gasheizungen zu verbieten.

Beispiele für schlecht gestellt:
  • Für die Stromerzeugung soll Deutschland wieder Kernenergie nutzen. - jetzt gerade wohl leider nicht mehr, müsste also technisch nein stimmen. Stimme aber JA, weil es auch um die grundsätzliche Frage geht und ich hier bestimmt nicht auf der Seite der Atomphobiker landen möchte.
  • Bei der Besteuerung von Einkommen soll der Spitzensteuersatz angehoben werden. - wäre ich grundsätzlich fein damit, aber nicht wenn das der einzige Hebel ist und wir weiterhin v.a. Einkommen (über-)belasten. Stimme aber mit NEIN, weil es realistischerweise eher eine Frage über die Staatsquote ist als über die Struktur des Steuersystems (weil die ja fast niemand ernsthaft ändern möchte)
  • "Die Grundsteuer soll weiterhin auf Mieterinnen und Mieter umgelegt werden dürfen." - in einem von mir gewünschten freien Mietmarkt wäre das egal. Weil die Marktmiete entschiedet, nicht die Kosten für den Vermieter. Ich stimme hier mit JA, weil das einer der wenigen Wege ist, wie Altmieter mit niedrigen Verträgen etwas von der fairen Last tragen. Warum ich taktisch dagegen sein könnte ist, dass das Argument immer kommt, wenn ich für Bodenwertsteuer argumentiere ("Zahlen dann doch eh die Mieter")
Bezeichnend auch, was nicht drin ist:
Nichts zur Erbschaftssteuer.
Nichts relevantes zum Thema Rente außer zwei Detailthemen (Rente mit 40 & nochwas, was ich jetzt vergessen habe).


Neugierfrage:
Hat jemand von euch folgendes mit JA beantwortet? Wenn ja, warum?
"Unternehmen sollen weiterhin die Einhaltung der Menschenrechte und des Umweltschutzes bei allen Zulieferern kontrollieren müssen."

Ist euch klar, dass das in der Praxis unrealistisch ist, und eines der besten Beispiele für eine absurd überbordende Regulierung, welche signifikante Kosten für unsere Unternehemen erzeugt, und einen deutlichen Wettbewerbsnachteil für europäische Unternehmen bedeutet, die dann noch mehr Marktanteile an bspw Temu & Co verlieren, bei denen das komplett scheissegal ist?

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haschischtasche

Ährenpenis
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Hätte die PARTEI weiter oben erwartet. Schließlich ist sie sehr gut!
Die haben diesmal einfach besonders viele "ulkige Fehlantworten" drin. Neutralität bei Kriegsunterstützung zum Beispiel, weil wir wieder wie früher davon profitieren sollten, beide Seiten mit Waffen zu beliefern.
Wohl auch immernoch Protest vorheriger Wahl-O-Maten, wo Kleinparteien standardmäßig einfach nicht angezeigt wurden auch wenn jemand mal eben 90% mit denen hatte, weil es da ursprünglich ein komplett arbiträres Limit von 8 oder 10 Parteien gab.
 
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Ich finde nach wie vor am schlechtesten, dass der "Überspringen" nicht prominenter ist & bspw, "Mir egal / ist kompliziert / mir fehlen Infos / soll meine Stimme nicht beeinflussen" umfasst

Hier mal die, die ich überspringe
  • Auf allen Autobahnen soll ein generelles Tempolimit gelten. - zu unwichtig im Vergleich
  • Energieintensive Unternehmen sollen vom Staat einen finanziellen Ausgleich für ihre Stromkosten erhalten. -Bandbreite zwischen "Braindead übersubvention für alle" bis hin zu "Bestimme Industrien wollen wir hier, auch aus Sicherheitsaspekten" (bspw Metallverarbeitung) ist mir zu groß
  • Der Bund soll mehr Kompetenzen in der Schulpolitik erhalten. - bin grundsätzlich für mehr Zentralisierung,könnte also "in spirit" ja stimmen. In der Praxis bedeutet das in Deutschland aber eben "more cooks in the kitchen" und "mehr Verwaltungsstellen". Also schwanke ich zwischen NEIN und Überspringen, nehme dann letzteres wegen der Ambiguität.
  • Ökologische Landwirtschaft soll stärker gefördert werden als konventionelle Landwirtschaft. - too broad strokes. Da, wo es um Umweltschutz geht, klar. Aber Bio-Rindfliesch mit noch höherem Flächenverbrauch ist eben null nachhaltig. Ambiguität bringt mich zum überspringen.
  • Der Bund soll Projekte gegen Rechtsextremismus verstärkt fördern. - fiese Frage. Was heisst verstärkt? Warum nur Rechtsextremismus? Finde grundsätzlich ja, habe aber keinen Bock auf vieles, was das in der Realität bedeutet.
  • Neue Heizungen sollen auch zukünftig vollständig mit fossilen Brennstoffen (z. B. Gas oder Öl) betrieben werden dürfen. - schön wenig differenziert. Habe übersprungen, weil ich keine Notwendigkeit für neue Ölheizungen sehe, aber auch keine Mega-Starken Gründe, Gasheizungen zu verbieten.

Beispiele für schlecht gestellt:
  • Für die Stromerzeugung soll Deutschland wieder Kernenergie nutzen. - jetzt gerade wohl leider nicht mehr, müsste also technisch nein stimmen. Stimme aber JA, weil es auch um die grundsätzliche Frage geht und ich hier bestimmt nicht auf der Seite der Atomphobiker landen möchte.
  • Bei der Besteuerung von Einkommen soll der Spitzensteuersatz angehoben werden. - wäre ich grundsätzlich fein damit, aber nicht wenn das der einzige Hebel ist und wir weiterhin v.a. Einkommen (über-)belasten. Stimme aber mit NEIN, weil es realistischerweise eher eine Frage über die Staatsquote ist als über die Struktur des Steuersystems (weil die ja fast niemand ernsthaft ändern möchte)
  • "Die Grundsteuer soll weiterhin auf Mieterinnen und Mieter umgelegt werden dürfen." - in einem von mir gewünschten freien Mietmarkt wäre das egal. Weil die Marktmiete entschiedet, nicht die Kosten für den Vermieter. Ich stimme hier mit JA, weil das einer der wenigen Wege ist, wie Altmieter mit niedrigen Verträgen etwas von der fairen Last tragen. Warum ich taktisch dagegen sein könnte ist, dass das Argument immer kommt, wenn ich für Bodenwertsteuer argumentiere ("Zahlen dann doch eh die Mieter")
Bezeichnend auch, was nicht drin ist:
Nichts zur Erbschaftssteuer.
Nichts relevantes zum Thema Rente außer zwei Detailthemen (Rente mit 40 & nochwas, was ich jetzt vergessen habe).
Gegenargument: Menschen, die sich so viele Gedanken machen, nutzen den Wahl-o-mat eh nicht für ihre Wahlentscheidung.
Der ist doch eher für die gedacht, die sich kaum mit Politik und Parteien beschäftigen und eine schnelle und unkomplizierte grobe Einordnung erhalten wollen, bevor sie würfeln oder gar nicht wählen gehen.
Solche von dir angesprochenen Details würden die anvisierte Zielgruppe eher abschrecken.
Für uns hier ist das natürlich zu simplifiziert, aber Für uns ist der ganze Wahl-O-Mat auch eher Spielerei.
 
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Natürlich ist der Wahlomat nicht dafür gemacht, aber ich glaube es gibt extrem viele die sich dazu Gedanken machen, aber trotzdem kein Bock drauf haben dröflzig Parteibücher zu lesen.
 
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@Stirling natürlich hast du recht, dass das für uns eher Spielerei ist.

Ich denke aber, dass man das gerade für diejenigen, die sich nicht so sehr mit Politik beschäftigen, besser machen könnte.

Schwer ist sicherlich, die richtigen Fragen auszuwählen und genug Nuance reinzubringen. Bspw finde ich schon, dass Erbschaftssteuer da reingehört. Aber ich kann es schwer objektiv begründen, und auch nicht die klar optimale Fragestellung liefern.

Deswegen wäre mein wesentlicher Vorschlag, neben der 2x Gewichtung eben noch das Überspringen attraktiver zu machen, indem man konkret die Sentiments "mir unwichtig diese Wahl" und "Frage schlecht gestellt" adressiert und die "neutral" Option wegnimmt.

Oder kannst du mir ein Beispiel geben, wo für dich das nutzen von "neutral" besser ist als überspringen? Im Sinne des Wahl o Mat als Entscheidungshilfe?
 
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Ich habe mal in Xantos' Sinne bei allen halbwegs ambivalenten Fragen genau die umgekehrte Variante ausgewählt:

Screenshot 2025-02-07 at 09-28-00 Ihr Wahl-O-Mat-Ergebnis Wahl-O-Mat.png
:deliver:
 
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In meinem Sinne ist es, unwichtiges und unklare Fragen zu überspringen!
 

GeckoVOD

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Neugierfrage:
Hat jemand von euch folgendes mit JA beantwortet? Wenn ja, warum?
"Unternehmen sollen weiterhin die Einhaltung der Menschenrechte und des Umweltschutzes bei allen Zulieferern kontrollieren müssen."

Ist euch klar, dass das in der Praxis unrealistisch ist, und eines der besten Beispiele für eine absurd überbordende Regulierung, welche signifikante Kosten für unsere Unternehemen erzeugt, und einen deutlichen Wettbewerbsnachteil für europäische Unternehmen bedeutet, die dann noch mehr Marktanteile an bspw Temu & Co verlieren, bei denen das komplett scheissegal ist?
Ja, wobei es mir da eher um die ideologische Ausrichtung geht und ich mir über die Kontrollierbarkeit im Klaren bin; formuliert ist es trotzdem rein normativ. Im Gegensatz zu dir werte ich die Aussagen erstmal so, wie sie dastehen. Die Ausführung wird dann wieder was ganz anderes sein, wie so oft.

Es ist teilweise schon in der EU-Taxonomie verankert, weswegen es in Teilen früher oder später bei der Kredit- und Fördermittelvergabe sowieso eine Rolle spielen wird. Und exakt auf diese Ebene gehört es imo schon, aus diversen Gründen. Es ist einer der wenigen Hebel, die wir versuchen können um Einfluss zu nehmen, andererseits bremst es evtl. auch Quersubventionen an Konzerne wie VW (und sonstiges Automotive), die nach China auslagern und dann den Surprised-Pikachu zeigen, wenn sie von dort besser kopiert werden (wofür sie natürlich KZesque Arbeitsbedingungen der Einheimischen in Kauf nehmen). Dann gleiche ich lieber exakt den Wettbewerbsnachteil für Unternehmen aus, die dafür in Europa wichtige Dinge herstellen (vma. Pharma) und eben nicht mehr in Asien.
Bei Krediten fände ich es auch in Ordnung, wenn da nachhaltig (klimafreundlich) geplant wird / werden soll. Ich möchte so Dinge wie in den USA vermeiden, in der alle in Trockengebiete mit Wassermangel oder Hurrikan-Gebiete bauen. Am besten mit eigenem Kohlekraftwerk. In kurz ausgedrückt.
 
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Deswegen wäre mein wesentlicher Vorschlag, neben der 2x Gewichtung eben noch das Überspringen attraktiver zu machen, indem man konkret die Sentiments "mir unwichtig diese Wahl" und "Frage schlecht gestellt" adressiert und die "neutral" Option wegnimmt.
Das wäre wohl durchaus sinnvoll. Wäre auch ein Feedback an die Ersteller des Wahlomats.
 
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Na ja, wenn man sich nur die Abstimmungen anschaut hat man natürlich den Ampelblock immer recht geschlossen beeinander. Ansonsten recht unspektakulär, Ampel oben, Rest unten :birb:
 
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Einige hatten auch hier schon gefreut, aber die Merz Aktion scheint ihm doch nicht so sehr geschadet zu haben. Myta hatte das ja schon relativiert.
 

Gustavo

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Ich finde nach wie vor am schlechtesten, dass der "Überspringen" nicht prominenter ist & bspw, "Mir egal / ist kompliziert / mir fehlen Infos / soll meine Stimme nicht beeinflussen" umfasst [...]

Ich weiß von einer Konferenz von vor ein paar Jahren, dass es darüber tatsächlich mal Streit gab. Das eine Camp (die Reformer) sieht es so wie du, dass für einen informierter Wähler bei realistischer Gewichtung manche Themen das hundertfache an Gewicht (und mehr) haben, während man andere funktional als nicht existent betrachten kann. Dadurch, dass man aber im Maximum bestimmten Themen doppeltes Gewicht geben kann, verzerrt man die Präferenzordnung stark und produziert wenig aussagekräftige Ergebnisse.
Das andere Camp sind die Leute, die den Wahlomat seit jeher machen. Die Idee dazu stammte aus den 1990ern, als die Wahlbeteiligung im Vergleich zum Allzeithoch der 70er und 80er runter ging und man das erste Mal repräsentative Umfragen hatte, die zeigten wie wenig Wähler teilweise über Politik wissen. Deshalb wollten sie ein Tool bauen, das hauptsächlich für Leute gedacht ist, die tatsächlich keine oder nur sehr wenig Ahnung von Politik haben. Die etwas seltsame Auswahl an Fragen hat hauptsächlich damit zu tun, dass man bestimmte Fragen eingebaut hat, um Stratifizierung zwischen den ansonsten relativ ähnlichen Clustern (SPD/Grüne/Linke und CDU/FDP, der erste Wahlomat ist von 2002) zu bekommen. Die Leute wissen also schon, dass bestimmte Fragen nicht sonderlich interessant sind für den durchschnittlichen Wähler, aber sie werden trotzdem gestellt damit die Chance verringert wird, zu viele exakte Ties zu bekommen. Die Prämisse ist, dass das unentschlossenen Wählern nicht helfen würde und low info Wähler sich nicht die Mühe machen würden, mehr Informationen rauszusuchen. Dass man bei dem Ansatz geblieben ist hat viel damit zu tun, dass es immer mehr Parteien gibt, die zur Bundestagswahl antreten und die Fragen beantworten*. Laut diesem Camp legen die internen Daten bzgl. Gewichtung wohl nahe, dass die Funktion von sehr wenigen Nutzern gebraucht wird.

Meine Vermutung ist, wenn man das Ding heute nochmal aufsetzen würde, würde man es in zwei unterschiedliche Funktionen aufsplitten. Einmal ein Wahlhelfer für Leute, die tatsächlich wenig Informationen haben und einmal ein anspruchsvolleres Tool für Leute, die politisch interessiert sind. So wie es jetzt ist scheint aber niemand aus der BpB wirklich gewillt, die Macher zu zwingen etwas an dem Konzept zu ändern, weil die das dort für einen Gewinn halten "weil es so oft genutzt wird". Deshalb gibt es weiterhin im wesentlichen das Modell von 2002 mit aktualisierten Fragen.



*ironischerweise hatte man früher ein cap, wie viele Parteien man gleichzeitig auswählen konnte, welches das Problem ein bisschen eingehegt hat aber man hatte Angst, vor Gericht zu verlieren wenn jemand gegen die Begrenzung klagt, weshalb es jetzt den "alle Parteien auswählen"-Kasten gibt, der aber natürlich das Problem enorm vergrößert




Neugierfrage:
Hat jemand von euch folgendes mit JA beantwortet? Wenn ja, warum?
"Unternehmen sollen weiterhin die Einhaltung der Menschenrechte und des Umweltschutzes bei allen Zulieferern kontrollieren müssen."

Ist euch klar, dass das in der Praxis unrealistisch ist, und eines der besten Beispiele für eine absurd überbordende Regulierung, welche signifikante Kosten für unsere Unternehemen erzeugt, und einen deutlichen Wettbewerbsnachteil für europäische Unternehmen bedeutet, die dann noch mehr Marktanteile an bspw Temu & Co verlieren, bei denen das komplett scheissegal ist?


Eh, meines Wissens gibt es für diese Behauptung als Beleg lediglich die Aussagen von Unternehmen, die natürlich lieber auf ein Lieferkettengesetz verzichten würden. Dass das ein signifikanter Wettbewerbsnachteil sein soll ist bei dem avisierten Erfüllungsaufwand völlig unrealistisch. Es ist imo ein bisschen arg naiv zu glauben, du kriegst eine doppelte Mehrheit innerhalb der EU für ein Gesetz, mit dem man sich signifikant einen Arm hinter den Rücken bindet.




Einige hatten auch hier schon gefreut, aber die Merz Aktion scheint ihm doch nicht so sehr geschadet zu haben. Myta hatte das ja schon relativiert.

Die Geschichte war immer nur ein klares Zeichen dafür, dass der durchschnittliche Politikjournalist in Deutschland nicht wahnsinnig viel Ahnung hat, wie Politik tatsächlich funktioniert.
 

FORYOUITERRA

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finde der wahlomat funktioniert auch ohne die optionen wunderbar. ihr benutzt ihn doch nur zur validierung eurer entscheidung und das macht er doch großartig? klar, bei manchen, wie bspw. xanthos2 könnte die afd etwas höher sein, aber die gangrichtung stimmt doch?
 

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finde der wahlomat funktioniert auch ohne die optionen wunderbar. ihr benutzt ihn doch nur zur validierung eurer entscheidung und das macht er doch großartig? klar, bei manchen, wie bspw. xanthos2 könnte die afd etwas höher sein, aber die gangrichtung stimmt doch?
Wenn du den Omat richtig gamest, kriegst du immer ez 90%++ für *diese politische Orientierung möchte ich im com darstellen* raus.
Und wenn wir ehrlich sind, machen das auch einige hier imo genau so :p
 
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Wenn du den Omat richtig gamest, kriegst du immer ez 90%++ für *diese politische Orientierung möchte ich im com darstellen* raus.
Und wenn wir ehrlich sind, machen das auch einige hier imo genau so :p
Hä, ich dachte das Ziel wäre bei allen Parteien 50% stehen zu haben?
 

Shihatsu

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Wenn der Wind weiter weht wie jetzt, muss ich vielleicht doch über eine taktische SPD-Stimme nachdenken: Schwarz-Grün scheint aktuell politisch unplausibel und es ist nicht mal klar, ob es rechnerisch reichen wird. Beides spricht für eine taktische SPD-Stimme: Es stärkt die relative Position zur Union und erhöht vor allem die Wahrscheinlichkeit, dass Merz nur mit der SPD koalieren kann, was wiederum die Verhandlungsposition der SPD relativ stärkt.
Ich fürchte ich werde diesen Weg gehen.
Bizarrer Nebeneffekt der es etwas erträglicher macht: Olaf wählen um Olaf weg zu bekommen...
 

FORYOUITERRA

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tip, bevor hier irgendwelche taktikspielchen eskalieren:
wer seine stimme nicht der cdu geben will, kann auch einfach in einigen bundesländern die csu wählen.
 
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