Brauchen wir öffentlichen Rundfunk?

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Ja, die Mafia wäre auch ein Beispiel, wenn du die auch als privatwirtschaftlich zählst.

Toll Collect beruht im Wesentlichen auf Inkompetenz öffentlicher Stellen. Ich habe nicht bestritten, dass sich private Unternehmen bereichern wollen - das ist offensichtlich. Es ging um Selbstbedienung von Managern, und Vetternwirtschaft. (Auch das gibt es beides in der Privatwirtschaft, aber diese Platitüde ist hier im Kontext eben klassischer Whataboutism.)

Und Sparkassen sind auch öffentlich-rechtlich, insofern witziges Beispiel.
 
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@Xantos2: Ich würde dir halb zustimmen und halb widersprechen. Wenn man die Argumentation "freie Wirtschaft" verwendet, um die Besoldung im öff. Rundfunk zu rechtfertigen, ist es eindeutig Whataboutism. Gerade die horrenden Pensionen und Ruhegelder sind absurd. Gleichzeitig muss man die Wirtschaft nicht in Schutz nehmen, wenn es um absurde Gehalts- und Abfindungszahlungen von Führungspositionen geht. Da wird auch vollkommen leistungsunabhängig im Vetternwirtschaftsmodus das Geld, das letztlich Kunden und Konsumenten oder die Belegschaft blechen, sinnlos zum Fenster raus gehauen.
Und was manchen übel aufstößt ist, dass das von vielen wie selbstverständlich hingenommen wird. Man kann einfach auch zwei Sachen gleichzeitig kritisieren.
 
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@tic0r wer nimmt denn die freie Wirtschaft in Schutz?

Ich zitiere nochmal den Satz des Anstoßes:
"jeder CEO in der freien Wirtschaft in nem Unternehmen gleicher Größe bereichert sich erfolgreicher als Schlesinger."

Jeder CEO.
Mehr Bereicherung als Schlesinger.

Das ist einfach pauschales Bad Mouthing der Privatwirtschaft, und Ablenkungsmanöver vom geliebten ÖR.

Natürlich gibt es jede Menge Bereicherung in der Privatwirtschaft. Auch jede Menge Illegalität - die Mafia als bestes Beispiel. Darum geht es aber gar nicht.

Daher finde ich auch dein Post als off topic, weil du komplett dem Derailing von Cele folgst & darüber redest dass es ja auch schwarze Schafe in der Privatwirtschaft gehst.

Dazu impliziert du falscherweise, dass ich irgendwie pauschal die Privatwirtschaft vor Kritik in Schutz nehmen würde. Oder aus welchem anderen Grund stimmst du mir nur "teilweise" zu?
 
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Deswegen ist es selten so absurd wie beim ÖR, wo du für wenige Jahre Arbeit x-fach mehr an Rentenansprüchen und Ruhegelder erwirbst als deine eigentliche Compensation.
Ich finde mit solchen Aussagen nimmst du die Privatwirtschaft in Schutz, oder mit dem Mafia Beispiel, in dem du so tust als würde die Illegalität hauptsächlich in grundsätzlich illegalen, mafiösen Strukturen herrschen. Ich möchte keine Diskussion darüber führen, wo es jetzt schlimmer ist, das machen Cele und du und beides empfinde ich als tatsächliches Derailing. Ich sehe nicht, wo ich deraile wenn ich sage, dass man die Besoldung im öff. Rundfunk nicht rechtfertigen darf (und kritisieren _muss_). Gleichzeitig bin ich der Meinung, dass das bestehende System von CEOs, die sich Millionenschwere Abfindungsboni einstreichen, während es Massenentlassungen gibt oder Firmen regelrecht vor die Wand gefahren werden, nur um einen Monat später bei einer neuen Firma wieder einzusteigen, ebenfalls verhindert gehört. Darauf bezog sich mein Post.
 
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Finde es bei der Sache Gehälter, aufgeblasenen Strukturen und Dachverbänden bei den ÖR auch nicht schlimmer als bei den üblichen Diskussionen der öffentlichen Hand. Ist imo dasselbe wenn z. B. in nem Käseblatt ein Artikel mit großen Lettern über einen kleinen Bundestagsabgeordneten veröffentlich wird, der ohne wichtige, entscheidende Funktion dabei "erwischt" wird, wie er/sie z. B. Kreuzworträtsel löst und der kleine Mann bewusst getriggert werden soll, dass diese Person nach kürzester Zeit Pensionsansprüche hat bzw. nicht in die Kassen dafür einzahlt. Das Problem hat man sicherlich überall, sicherlich auch in der privaten Wirtschaft. Nur dass es dann nicht volksnäher ist; zumal manche Medien dann gerne ihren Parteistempel in ihre Artikel drücken, um Leser ggf. von redaktionell unliebsamen politischen Richtungen/Parteien wegzulenken.

Finde es beim Thema ÖR mit Diskussionen sowieso sehr schwierig, da die Meisten mit der Kritik der Zwangsgebühr es ja eben an der Quantität (braucht man viele Spartensender bei TV und Radio oder nicht?) und Qualität (definiert jeder anders, auch wenn bei Reality-Shows und Unterschichten-TV bei den Öffentlichen ggf. Konsens herrschen sollte - da werte ich aber schon selbst wieder) selbst bemessen, oder eben daran dass die für das Angebot zahlen müssen dass sie nicht nutzen wollen.

Das Einzige was mich bei den ÖR wirklich stört ist, dass die trotz Steuerfinanzierung werben dürfen (zumindest die beiden verstaubten Sender im TV), während die Privaten - so viel Müll die teilweise auch senden, nur daraus ihre Einnahmen beziehen - dass wir dann die Werbeausgaben der Kunden bei so gut wie jedem Produkt zusätzlich durch die Preise mit bezahlen noch gar nicht einberechnet (gehört auch hier nicht hin).
Viele User in diesem Forum sind, k/A 30-40 Jahre oder so alt, mit dem Internet aufgewachsen und gucken vermutlich (?) kaum noch TV, zumal das auch nur noch der harte Kern ist, der die 2-3 Boardwechsel von bw.de bzw. insc.de mitgemacht haben dürften. Daher denke ich, dass wir eben eher meckern als unsere Eltern, die dann brav ihre Gebühren zahlen, da man das eben nur so kennt.

Stimme somit dem Schaf zu. ÖR finde ich daher nicht unbedingt schlimmer als bei anderen Fragen, was die öffentliche Hand angeht.
 

Gustavo

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@tic0r wer nimmt denn die freie Wirtschaft in Schutz?

[...]

Das ist einfach pauschales Bad Mouthing der Privatwirtschaft, und Ablenkungsmanöver vom geliebten ÖR.

Du. :ugly:

Mal im Ernst: Das ist tatsächlich Whataboutism. Er hat aber tatsächlich nicht ganz Unrecht: Dass die Entlohnung von CEOs sich so entwickelt hat, wie sie sich entwickelt hat (nicht nur gegenüber dem durchschnittlichen Konzernmitarbeiter sondern auch gegenüber dem durchschnittlichen CEO eine Generation vorher), kann man schon stark mit mangelnder Kontrolle und windschiefen Anreizstrukturen für Aufsichtsräte in Verbindung bringen. Das erinnert dann doch recht stark an den ÖRR (was natürlich nicht heißt, dass man deshalb dort ein Auge zudrücken sollte).
 

Celetuiw

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Unbelegt & Whataboutism. Warum? Um korrupten ÖR in Schutz zu nehmen? Oder weil der Hass auf Privatwirtschaft so groß ist?
Naja mal bitte locker durch die Hose atmen Kollege. "Whataboutism" wird mittlerweile ein Kampfbegriff aller Lager um sich Vergleiche zu verbieten. Da mach ich schon mal garnicht mit.

Natürlich lehne ich Mißbrauch und Vetternwirtschaft im ÖR ab, wer tut das nicht?
Wenn es um das Ausmaß des Skandals geht kann und muss man sich natürlich fragen, was vergleichsweise in anderen Branchen so passiert.

Dann direkt dieser Beißreflex "Whataboutism, warum nimmst du die in Schutz". :rofl:
Das kann ich nicht ernst nehmen.
Ich hab erstmal eine, etwas polemische ok, Frage nach der Relation gestellt.

Gleichzeitig muss man die Wirtschaft nicht in Schutz nehmen, wenn es um absurde Gehalts- und Abfindungszahlungen von Führungspositionen geht. Da wird auch vollkommen leistungsunabhängig im Vetternwirtschaftsmodus das Geld, das letztlich Kunden und Konsumenten oder die Belegschaft blechen, sinnlos zum Fenster raus gehauen.
Darauf wollte ich auch hinaus, danke für die Ausbuchstabierung meiner Polemik.
kann man schon stark mit mangelnder Kontrolle und windschiefen Anreizstrukturen für Aufsichtsräte in Verbindung bringen
Eben. Das juckt mich hier manchmal son bisschen. Es wird hier und da so formuliert als ob dieser Nepotismus ein ÖR spezifisches Phänomen ist. Dabei sind solche Skandale leider nicht neu und nicht so ungewöhnlich. Dahinter liegende Strukturen interessieren mich ebenfalls mehr als der reine Aufreger.
 
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Wenn man bei einem offenkundigen Problem gar nicht auf dieses eingeht, sondern NUR einen Vergleich bringt, und den dann auch noch krass übertreibt ("jeder CEO"), dann ist das halt kein "guter Vergleich, guter Diskussionsbeitrag", sondern Derailing.
 

Celetuiw

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Wenn man bei einem offenkundigen Problem gar nicht auf dieses eingeht, sondern NUR einen Vergleich bringt, und den dann auch noch krass übertreibt ("jeder CEO"), dann ist das halt kein "guter Vergleich, guter Diskussionsbeitrag", sondern Derailing.
Okay, heb schon mal deinen ideologischen Schützengraben aus und buddel dich richtig tief ein. Warte auf den nächsten Angriff.
Ich geh dann mal weiter.
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Wie kann ich dein Meme verstehen?
Du meinst also ernsthaft, dein Beitrag, in den du alle CEOs als schlimmer und gieriger als Schlesinger darstellst, würde die Debatte voranbringen?
 

Gustavo

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Du meinst also ernsthaft, dein Beitrag, in den du alle CEOs als schlimmer und gieriger als Schlesinger darstellst, würde die Debatte voranbringen?

Was für eine "Debatte" soll das denn bitte sein? Ich habe noch von exakt niemandem gehört, dass er die Gehälter beim RBB für angemessen hielt. Das ist doch pures Schattenboxen, um die Legitimität des ÖRR in Zweifel zu ziehen.
 
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Ich habe einen neuen Artikel zu Schlesinger gepostet mit einer wesentlichen neuen Entwicklung (Urteil). Schlesinger war Teil der Debatte hier, also ist mein Beitrag IMO klar Teil der Debatte.

Darauf im ÖR-Thread(!) zu antworten, alle(!) CEOs würden sich schlimmer(!) bereichern als Schlesinger ist falsch, relativierend & derailend.

Daran ändert sich nichts, auch wenn du jede Kritik am ÖR unangenehm findest, weil er mit jedem Skandal an Glaubwürdigkeit und damit Legitimität verliert.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Ich habe einen neuen Artikel zu Schlesinger gepostet mit einer wesentlichen neuen Entwicklung (Urteil). Schlesinger war Teil der Debatte hier, also ist mein Beitrag IMO klar Teil der Debatte.

Es gibt keine "Debatte", in der alle auf derselben Seite stehen. Das ist bestenfalls ein circlejerk.


Daran ändert sich nichts, auch wenn du jede Kritik am ÖR unangenehm findest, weil er mit jedem Skandal an Glaubwürdigkeit und damit Legitimität verliert.

Deine dümmlichen Unterstellungen kannst du dir sparen. Ich habe kein Problem mit Kritik am ÖRR. Was du machst ist aber stumpfer Populismus, den du nicht mal kaschierst: Die Gehaltsstruktur hat mit der "Glaubwürdigkeit" des ÖRR rein gar nichts zu tun, die Verbindung konstruierst du einfach. Es gibt auch überhaupt kein Argument, das die Aspekte "journalistische Integrität" und "Gehaltsstruktur" in irgendeiner Form zusammenbringen kann, die nicht vollkommen konstruiert sind*. Es geht einzig und alleine darum, einen Reflex zu befördern bei denjenigen, die das Gefühl haben im Meinungsspektrum des ÖRR zu kurz zu kommen. Das kannst du befeuern, aber du kannst nicht erwarten dass andere diese Prämisse nicht als das benennen, was es ist: Albernes Theater. Wir bewegen uns auf dem Anspruchsniveau "Bundesjugendspiele <--> Leistungsgesellschaft", ob du das jetzt merkst oder nicht.




*ich nehme an du würdest das Argument, dass die Gehaltsstrukturen bei Springer a priori der "Glaubwürdigkeit und Legitimität" der Berichterstattung in Springer-Produkten schaden zurecht nicht ohne Weiteres zustimmen
 
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Thema Unterstellungen und Glashaus: Wie du weißt, ist meine Kritik am ÖR nicht in erster Linie der journalistische Inhalt, wie du hier implizierst.

Sondern der Unterhaltsauftrag & die Geldverschwendung, für die Schlesinger ein gutes Beispiel ist.

Ich halte den ÖR inhaltlich lediglich nicht für gut genug, um ihn trotz dieser ganzen Fehler eine Überlebensgarantie geben zu wollen.

Da es keinerlei Anzeichen gibt, bspw den Unterhaltungsauftrag abzuschaffen, würde ich derzeit tatsächlich für eine Abschaffung als kleineres Übel zum Status quo stimmen.

Und natürlich schadet so ein Skandal der Glaubwürdigkeit des ÖR. Nicht der journalistischen, aber der institutionellen.
 

parats'

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Ob die Abschaffung das kleinere Übel ist, ist imo streitbar. Eine komplette private Medienlandschaft halte ich eigentlich für deutlich schlimmer*.
Am Ende muss der ÖR eigentlich nur Reformen anstoßen. Ich finde am Unterhaltungsauftrag per se erst mal nichts schlimm. Es gibt aber Kostenstrukturen die so nicht tragbar sind und da es zwei paar Schuhe sind, kann der ÖR gerne weiter den ZDF Fernsehgarten bringen, wenn im Gegenzug die Gehälter und Pensionen der oberen eingedampft werden. Ob man alle Landesanstalten braucht kommt dann noch on top als Fragestellung dazu.

* schau dir einfach die USA an. Willst du sowas?
 
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Thema Unterstellungen und Glashaus: Wie du weißt, ist meine Kritik am ÖR nicht in erster Linie der journalistische Inhalt, wie du hier implizierst.

Sondern der Unterhaltsauftrag & die Geldverschwendung, für die Schlesinger ein gutes Beispiel ist.

Ich halte den ÖR inhaltlich lediglich nicht für gut genug, um ihn trotz dieser ganzen Fehler eine Überlebensgarantie geben zu wollen.

Da es keinerlei Anzeichen gibt, bspw den Unterhaltungsauftrag abzuschaffen, würde ich derzeit tatsächlich für eine Abschaffung als kleineres Übel zum Status quo stimmen.

Und natürlich schadet so ein Skandal der Glaubwürdigkeit des ÖR. Nicht der journalistischen, aber der institutionellen.
Der ÖRR gehört dringend reformiert. Und zwar von außen, intern wird niemand auf irgendetwas verzichten.
Abschaffung natürlich nonsense, aber ein zurückstutzen auf seine Kernfunktion sollte drin sein.

Dieser perverse Selbstbedienungsladen fordert jährlich schamlos eine Erhöhung seiner weltweit einzigartigen Bezüge, während Schlesinger als Spitze des Eisbergs Kohle verballert, ich Inhalte der ARD extra bezahlen soll und im TV Müll wie Bares für Rares und 500 verschiedene Polizeirufs laufen.

Die Idee ist gut, die Umsetzung wie bei allem das über Jahrzehnte bedingungslos Geld bekommt inzwischen frech, schamlos, satt, abgehoben und dekadent. Ein radikaler Schnitt ist alternativlos.

Die beste Lösung: Kürzung des Beitrags von 17€ im Monat auf 9€. Vollendete Tatsachen. Ich wette das Programm wird keinen deut schlechter werden. Man könnte es die Twitter-Kur nennen. Elon ist ein Trottel, aber er hat 50% der Belegschaft gekickt und das Produkt ist nach wie vor täglich online. Der ÖRR ist eine Made die es sich in ihrem Speck etwas zu gemütlich gemacht hat, es wird Zeit dass man sich da mal wieder etwas zusammenrauft.
 
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Stimme zu, finde aber eine Trennung zwischen Unterhaltungsauftrag, Pensionslasten, und Informationsauftrag besser.

Pensionslasten kommen in eine Firma, welche den Auftrag hat, das fair aber kostenoptimiert abzuwickeln.

Informationsauftrag wird mir €4 im Monat besser ausgestattet als heute. Es gibt nur noch gesetzliche Rente und 100% transparente Gehaltsstrukturen.

Unterhaltungsauftrag wird abgeschafft und effizient mit dem Großteil der Firmen und Sender abgewickelt.
 
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Es heißt, dass man es komplett trennt und separat finanziert. Und jede legale Möglichkeit nutzt, zu hohe Pensionslasten zu reduzieren, wie bspw durch das zitierte Urteil geschehen.

Dadurch lässt sich dann auch besser der Finanzbedarf für den Informationsauftrag planen. Heute ist ja eine gigantische Altlast im ÖR versteckt.
 

Gustavo

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Thema Unterstellungen und Glashaus: Wie du weißt, ist meine Kritik am ÖR nicht in erster Linie der journalistische Inhalt, wie du hier implizierst.

Sondern der Unterhaltsauftrag & die Geldverschwendung, für die Schlesinger ein gutes Beispiel ist.


Du siehst den Unterhaltungsauftrag als nicht notwendig. Das ist dein gutes Recht. Das macht die Gegenüberstellung zwischen Unterhaltungsauftrag und dem Fallkomplex Schlesinger nicht weniger unpassend:
- Einerseits, weil wir da quantitativ von mehreren Zehnerpotenzen Unterschied reden
- Andererseits, weil der Unterhaltungsauftrag des ÖRR aktuell unbestritten besteht

Es ist einfach unehrlich, so zu tun als hätten diese Themen etwas miteinander zu tun oder wären auch nur wesensverwandt, trotzdem machst du das hier dauernd. Dir passen Ziel und Mittelaufwand beim Unterhaltungsauftrag nicht, geschenkt. Trotzdem kannst du das nicht mal eben mit offensichtlicher Mittelzweckentfremdung in Verbindung bringen, nur aufgrund deiner persönlichen Präferenz. Wenn du für einen anderen ÖRR bist, dann argumentier ehrlich und ohne Shortcut über sachfremde Aufreger: Mit inhaltlichen (!) Argumenten.

Wenn du bei anderen die Diskurspolizei spielst kannst du nicht selbst so eine Nummer abziehen: Es geht da um einen Laden mit zehnstelligem Budget. Entscheidungen in welche Richtung auch immer sollten bei so einem Mittelaufwand SEHR viel besser begründet werden als mit vibes, weil sich Vorstände siebenstellig bereichert haben. Das ist das ÖRR-Diskurs-Äquivalent zu der Antwort, dass man bei der (Bundes-)Ministerialbürokratie sparen könnte, wenn jemand fragt womit man nennenswerte Steuersenkungen gegenfinanzieren möchte.


Ich halte den ÖR inhaltlich lediglich nicht für gut genug, um ihn trotz dieser ganzen Fehler eine Überlebensgarantie geben zu wollen.

Da es keinerlei Anzeichen gibt, bspw den Unterhaltungsauftrag abzuschaffen, würde ich derzeit tatsächlich für eine Abschaffung als kleineres Übel zum Status quo stimmen.


Hielte ich für einen extrem großen Fehler. Ich sage nicht dass der ÖRR das Geld nicht besser ausgeben könnte, aber wenn ich nur die Alternative "abschaffen" ist, würde ich das Budget verdoppeln oder verdreifachen, bevor ich über Abschaffen auch nur nachdenken würde. Wer soll bitte eine journalistische Grundversorgung auf dem Niveau des ÖRR leisten, wenn es keinen ÖRR mehr gäbe?


Und natürlich schadet so ein Skandal der Glaubwürdigkeit des ÖR. Nicht der journalistischen, aber der institutionellen.

Der ÖRR ist eine Rundfunkanstalt. Was für eine Glaubwürdigkeit jenseits von journalistischer Glaubwürdigkeit soll er haben? Wenn man vom Journalismus abstrahiert ist der ÖRR jetzt auch nichts anderes als RTL oder Bertelsmann. Warum sollte mich die "institutionelle Glaubwürdigkeit" interessieren?
 
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Weil wir diese Anstalt bezahlen Gustavo und man als Michel gerne das Gefühl hat dass das Geld auch dort ankommt wo es soll. Der ÖRR wird nun mal anders bewertet als Axel Springer oder RTL und das ist auch gut so, weil sonst bräuchte es ihn nicht
 
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Institutionelle Glaubwürdigkeit ist für mich bspw die Glaubwürdigkeit im Umgang mit Geld, oder Reformen anzustreben.

Und der Zusammenhang zwischen Unterhaltungssystem und Schlesinger ist, dass ich das Festhalten am Unterhaltungsauftrag als stark finanziell/egoistisch motiviert sehe. Man möchte den Apparat groß halten, weil das mehr Mitarbeiter, mehr Geld, mehr Pöstchen bedeutet.

Denn ernsthaft gute Argumente für den Unterhaltungsauftrag gibt es aus meiner Sicht schon lange nicht mehr.

Und das Festhalten am Unterhaltsauftrag und Fälle wie Schlesinger sind für mich Indizien, dass der ÖR sich nicht selbst in positiver Weise reformieren wird.
 

Celetuiw

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Das mag der offizielle Begriff sein...so zu tun als sei der noch aktuell ist aber genauso unehrlich, wie du meinst das Xantos die ganze Zeit sei.
Eine Anstalt öffentlichen Rechts die Rundfunk betreibt eine Rundfunkanstalt zu nennen ist unehrlich?
Wie wäre denn deiner Ansicht nach die korrekte Bezeichnung?
 
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Eine Anstalt öffentlichen Rechts die Rundfunk betreibt eine Rundfunkanstalt zu nennen ist unehrlich?
Wie wäre denn deiner Ansicht nach die korrekte Bezeichnung?
Die Zeiten des reinen Rundfunks sind halt schon lange vorbei. Schon mal von so Dingen wie Mediathek, youtube oder Webseiten gehört?
Sie betreiben auch Rundfunk.
 

Celetuiw

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Die Zeiten des reinen Rundfunks sind halt schon lange vorbei. Schon mal von so Dingen wie Mediathek, youtube oder Webseiten gehört?
Sie betreiben auch Rundfunk.
Ja wir er den puff denn hätte nennen sollen, wenn Rundfunkanstalt so verlogen ist, das wollt ich gerne von dir wissen?
 
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Ist halt nicht nur Funk wenn es auch über Kabel geht. Bin mir fast sicher, dass er darauf hinaus will :mond:
 
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Bin da eher bei Xantos und Schemel. Wer vom Steuerzahler garantierte Einnahmen erhält muss damit angemessen und transparent umgehen, stattdessen haben wir einen verfilzten Selbstbedienungsladen, bei dem jegliches Maß verloren gegangen ist und Kontrollmechanismen offenbar versagen.
Einen Unterhaltungsauftrag sehe ich auch weniger. Jedenfalls nicht so ausufernd wie er gegenwärtig ist. Warum müssen Jahr für Jahr hunderte Millionen für Sportrechte augegeben werden? Wofür braucht es absurd teure Schlagershows, Kochshows und eine endlose Krimivielfalt?
Dazu noch das unerträgliche Gebaren einiger Intendanten und der Führungsriege. Es nervt einfach.
 

Benrath

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Es heißt, dass man es komplett trennt und separat finanziert. Und jede legale Möglichkeit nutzt, zu hohe Pensionslasten zu reduzieren, wie bspw durch das zitierte Urteil geschehen.

Dadurch lässt sich dann auch besser der Finanzbedarf für den Informationsauftrag planen. Heute ist ja eine gigantische Altlast im ÖR versteckt.
Verstehe nicht was du dir davon wirklich erhoffts. Die Lasten sind da und auch nicht wirklich versteckt. Das was du dir vorstellts bedingt nicht diese Restrukturierung, die bestimmt auch nicht kostenlos ist.

Welche legalen Möglichkeiten die Lasten zu senken soll es denn jenseits dieses Urteils geben?

Das ist halt wieder son fixer Vorschlag von dir ohne Substanz
 
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Die Transparenz über Budget für Inhalte & Technik vs Rückstellungen für Pensionen mag es für Experten schon geben, in der Gesellschaft sehe ich das nicht so.
Ich vermute auch nicht, dass man bei den Pensionslasten viel sparen kann, sehe die Chance in der Trennung eher darin, dem verbliebenen "Informationsauftrag" eine hohe Akzeptanz durch niedrige Gebühren zu bringen.

Also ganz bewusst die Rechnung aufzumachen:

Heute: €18

Morgen:
  • €10 für Unterhaltung fällt weg - dafür könnt ihr euch Netflix oder so holen, oder das Geld sparen
  • €4 Pensionskosten der Vergangenheit übernimmt der Steuerzahler (dadurch auch progressive Belastung) - quasi die "Bad Bank"
  • €4 für den neuen, schlanken Informationsauftrag mit wenigen Sendern, high quality Recherche, Programm auch auf türkisch und arabisch, ...
(Beispielwerte)

Quasi eine Art Neustart, um möglichst viele Gegner des ÖR dazu zu bringem, dem neuen, schlanken Info-Auftrag-ÖR eine Chance zu geben.
 
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Mein Pitch für Programm auf türkisch: Die Alternative ist, dass es fast nur Erdogan-Propaganda auf türkisch gibt.

Der türkische ÖR wäre für mich bspw 30 Minuten pro Woche türkische Innenpolitik aus ganz klarer FDGO-Perspektive.
 

parats'

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Mein Pitch für Programm auf türkisch: Die Alternative ist, dass es fast nur Erdogan-Propaganda auf türkisch gibt.

Der türkische ÖR wäre für mich bspw 30 Minuten pro Woche türkische Innenpolitik aus ganz klarer FDGO-Perspektive.
Guter Ansatz. Aber vielleicht sollte man erstmal damit anfangen die ganzen AKP nahen Vereine wie Ditib aus dem Verkehr ziehen. 30 Minuten über türkische Innenpolitik zu berichten ist gut, aber der Nährboden sind solche Vereine und die betriebenen Moscheen die die Menschen entsprechend politisieren.
 

parats'

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Das stimmt, aber damit sowas auch irgendwie Früchte trägt, muss man das konsequent machen.
 

Gustavo

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Institutionelle Glaubwürdigkeit ist für mich bspw die Glaubwürdigkeit im Umgang mit Geld, oder Reformen anzustreben.


Mir fällt keine höfliche Art ein, es zu sagen, also sage ich es dir direkt: Ich halte "institutionelle Glaubwürdigkeit" für eine ad hoc Erfindung, die überhaupt keinen Sinn ergibt. Es gibt keine "institutionelle Glaubwürdigkeit", es gibt journalistische Glaubwürdigkeit. Alles andere ist sowas wie Akzeptanz, aber die steht und fällt beim ÖRR (wie bei allen Medien) eben größtenteils nicht mit der Qualität der Arbeit, sondern mit der politischen Einstellung des Rezipienten*.
Es hat in Deutschland lange Tradition, dass die konservative Seite des politischen Spektrums "working the refs" betreibt, nicht weil sie tatsächlich den ÖRR abschaffen will, sondern weil sie eine Drohkulisse aufbauen möchte um den ÖRR zu mehr sympathisierender Berichterstattung über konservative Anliegen zu bringen. Das ist in den letzten 15 Jahren wieder angestiegen, weil die Union weiß, dass ihr politische Einstellung (lauwarmer Konservatismus christdemokratischer Prägung) in der aktuellen Medienlandschaft privatwirtschaftlich keinen Lebensraum mehr findet: Solange es noch die klassischen institutionellen gatekeeper gab, war sowas wie die Welt auf CDU-Linie, aber auch nicht durchgeknallt, weil sie das auch nicht sein mussten. Seit der Druck durch die Veränderung der Medienlandschaft (weniger Leser, dafür diese stärker polarisiert) stark gewachsen ist, ist es für die Union schwieriger geworden, noch Medienrepräsentanz zu finden: Journalisten die prinzipiell der CDU zuneigen gibt es nicht allzu viele und Medien, die explizit konservative Kreise ansprechen greifen im Zweifelsfall eher zu krasserem Zeug als Medien, die lediglich die CDU-Standpunkte wiedergeben. Wenn nicht staatlich subventionierter Journalismus freundlich über die CDU berichtet, wer tut es sonst?

Der Fall Schlesinger ist da nur ein Mittel zum Zweck und wäre genau denjenigen, die jetzt nach Schrumpfung krähen, völlig egal wenn die Berichterstattung anders aussähe. Mag sein dass du einer der wenigen bist, die ihre Meinung über den ÖRR aus prinzipiellen Erwägungen ableiten, aber so zu tun als wäre das allgemein so ist einfach nicht realistisch; das Muster sehen wir überall in Demokratien und es hat nochmal stark zugenommen, seit es narrowcasting gibt.
Ich halte deine Idee bzgl. eines "neuen", niedrigeren Rundfunkbeitrags btw für nicht geeignet, um das zu erreichen was du erreichen willst: Das Grundproblem ist schlicht nicht, dass der Beitrag 18 Euro ist. Das Grundproblem ist, dass Leute nicht bereit sind, Geld für Berichterstattung auszugeben, die nicht ihrem Gusto entspricht. Dass die Kosten niedriger sind hilft ein bisschen, aber es würde das Grundproblem nicht lösen. Und da ist meiner Meinung nach die Politik in der Verantwortung, eben nicht noch auf sowas wie den Schlesinger-Zug aufzuspringen, sondern den Leuten aktiv zu sagen, dass der ÖRR ein public good schafft, nämlich eine besser informierte Öffentlichkeit (und dass die Behauptungen von wegen "Schlagseite" auch stark übertrieben sind).




*fairerweise muss man zugestehen, dass der deutsche ÖRR noch das zusätzliche Problem hat, dass er aufgrund der Rechtsprechung des BVerfG seine Kosten gesondert als Pro-Kopf-Pauschale ausgewiesen bekommt, statt sie innerhalb der allgemeinen Steuereinnahmen verstecken zu können wie es bei vielen anderen Politikfeldern der Fall ist; wenn bspw. in Deutschland jeder Haushalt pro Monat 102 Euro für Verteidigungsausgaben (der aktuelle Wert) bezahlen müsste, könnte man das 2,0%-Ziel für Verteidigungsausgaben direkt knicken

Und der Zusammenhang zwischen Unterhaltungssystem und Schlesinger ist, dass ich das Festhalten am Unterhaltungsauftrag als stark finanziell/egoistisch motiviert sehe. Man möchte den Apparat groß halten, weil das mehr Mitarbeiter, mehr Geld, mehr Pöstchen bedeutet.

Denn ernsthaft gute Argumente für den Unterhaltungsauftrag gibt es aus meiner Sicht schon lange nicht mehr.

Und das Festhalten am Unterhaltsauftrag und Fälle wie Schlesinger sind für mich Indizien, dass der ÖR sich nicht selbst in positiver Weise reformieren wird.


Sorry, aber das ist einfach kein realistischer Kritikpunkt. Du findest den Unterhaltungsauftrag schlecht, ist dein gutes Recht. Das heißt nicht, dass du fordern kannst dass der ÖRR prophylaktisch für eine Reform nach deinen Wünschen agitieren sollte. Das Festhalten am Unterhaltungsauftrag ist völlig normal und weder positiv noch negativ; es ist überhaupt nicht am ÖRR, seinen eigenen Auftrag zu bestimmen.


Die Zeiten des reinen Rundfunks sind halt schon lange vorbei. Schon mal von so Dingen wie Mediathek, youtube oder Webseiten gehört?
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Also ne, da stimme ich jetzt nicht zu. Es mag sein, dass das auf viele Menschen zutrifft. Vielen Menschen, inkl. mir, dürfte es vor allem auf den Sack gehen, dass die Berichterstattung des ÖRR extrem häufig aus einer Sicht erfolgt, die ganz offensichtlich nicht das abbildet was im täglichen Leben stattfindet. Die deutschen Medien neigen ohnehin schon zu einer wenig internationalen Sicht auf die Dinge … aber gerade das "Berlin-Bubble"-Gefühl, dass man bei vielen Dingen im ÖRR hat, das hat imo wenig damit zu tun, dass die Menschen immer nur ihre Meinung bestätigt sehen wollen, sondern damit, dass der Disconnect zwischen "was erlebe ich" und "was erzählen die" sowie "was hielte ich für richtig in der von mir als real erlebten Situation" als zu groß empfunden wird.


102 EUR/Monat für 2% Verteidigung würde implizieren, dass wir im Durchschnitt 61.200 EUR verdienen. Es sind aber ja tatsächlich eher 1,35% von ~45k (= 50 EUR).

Für einen Livestream direkt aus dem Leo 4, wie er vom roten Platz über tausende Rotarmisten hinweg durchs Tor direkt in Vladis Thronsaal vorrückt würde ich allerdings sofort ein 100 EUR/Monat-Abo abschließen. :mond:
 

Celetuiw

StarCraft: Brood War
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dass die Berichterstattung des ÖRR extrem häufig aus einer Sicht erfolgt, die ganz offensichtlich nicht das abbildet was im täglichen Leben stattfindet. Die deutschen Medien neigen ohnehin schon zu einer wenig internationalen Sicht auf die Dinge … aber gerade das "Berlin-Bubble"-Gefühl,
Da stimm ich dir jetzt nicht zu. Habe gestern noch eine Talkshow zur Flüchtlingskrise gesehen, In Besetzung 1* cdu, 1* grün, 1* journalist, cdu nah, 1* italienische Journalistin von la repubblica.
Dort vertraten der CDU Mann und der journalist neben ihm ziemlich wortreich die Obergrenze, Sachleistungsprinzip, Grenzkontrollen, Leistungskürzungen und haben die Diskussion auch für sich entschieden.
Also ziemliche CDU Buzzwörter zum Thema und Positionen die auch auf dem Land ankommen.

Für mich kein links-grüner Hauptstadtvibe erkennbar.
Unabhängig davon hat das glaube ich ne Menge mit der eigenen Brille zu tun. Für meinen persönlichen Geschmack ist das ÖRR Programm häufig dezent zu konservativ und auch bräsig.
Inhaltlich ist es gerne etwas "bodenstämmig" geprägt, man nimmt gerne Rücksicht auf die katholische Kirche und die Autofahrer. Gibt jetzt auch nicht so die Meinung meiner Bubble wieder, also eher links bis grün, urbane Mittelschicht, jung, gebildet.
 
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