Vielleicht auch einfach nur Dummheit.Und du hältst das jetzt für Heuchelei oder was?
Ein privates Unternehmen hat meist viel mehr Unwägbarkeiten. Insofern ist es für den ÖR eher negativer, wenn man da Geld rausballert, was man nicht hat.Könnte nicht etwas damit zu tun haben, dass die ÖR auf eine fundamental andere Weise Geld einnehmen als ein privates Unternehmen?
Ein privates Unternehmen hat meist viel mehr Unwägbarkeiten. Insofern ist es für den ÖR eher negativer, wenn man da Geld rausballert, was man nicht hat.
Kurzfristig vielleicht nicht. Langfristig aber ganz easy. Weniger für Rechte ausgeben, günstigere Formate produzieren etc
Na ja, ich würde mal stark vermuten die planten mit einer Erhöhung der Gebühr. Pensionskosten steigen immer weiter, auch wenn die Gebühr seit Jahren nicht steigt.
Ein Chauffeur beim BR verdient zwischen 50 und 100k im jahr und davon hat die Tante zwei?Und weiter gehts beim ÖR. https://www.focus.de/politik/deutsc...-hat-gleich-zwei-chauffeure_id_134016202.html
Da zahlt man doch gerne Zwangsgebühren, und bei so wichtigen Ausgaben ist es auch verständlich dass die GEZ der Meinung ist es wäre Studenten zumutbar mit dem Studium aufzuhören um das Geld für den GEZ beitrag verfügbar zu haben. https://www.faz.net/aktuell/feuille...ungen-beitragsservice-gnadenlos-18214056.html
Das Schlimme ist ja, dass unser ÖR durchaus ne Menge Qualität produziert - dies interessiert aber keine Sau. Gute Filme und Dokus versanden im Nachtprogramm des TV, während man immer noch nicht ganz verstanden hat, welche Möglichkeiten man mit einer Modernisierung des On-Demand-Audioangebotes hätte. Die Audiothek ist voller Schätze, aber in puncto Design völlig wirr und als App fast nicht zu gebrauchen. Naja, hauptsache das Traumschiff fährt.Und weiter gehts beim ÖR. https://www.focus.de/politik/deutsc...-hat-gleich-zwei-chauffeure_id_134016202.html
Da zahlt man doch gerne Zwangsgebühren, und bei so wichtigen Ausgaben ist es auch verständlich dass die GEZ der Meinung ist es wäre Studenten zumutbar mit dem Studium aufzuhören um das Geld für den GEZ beitrag verfügbar zu haben. https://www.faz.net/aktuell/feuille...ungen-beitragsservice-gnadenlos-18214056.html
Diese Mediathek/Audiothek Sachen machen mich so aggressiv. So oft wie ich schon was im Radio gehört habe und das im ganzen nachholen wollte nur um es dann nicht mehr zu finden.Das Schlimme ist ja, dass unser ÖR durchaus ne Menge Qualität produziert - dies interessiert aber keine Sau. Gute Filme und Dokus versanden im Nachtprogramm des TV, während man immer noch nicht ganz verstanden hat, welche Möglichkeiten man mit einer Modernisierung des On-Demand-Audioangebotes hätte. Die Audiothek ist voller Schätze, aber in puncto Design völlig wirr und als App fast nicht zu gebrauchen. Naja, hauptsache das Traumschiff fährt.
Die qualitiativ guten Sachen könnten sicher auch auf Plattformen funktionieren die nicht zwangsfinanziert sind. Ist ja nicht so als wäre generell niemand bereit für Medieninhalte zu bezahlen.Das Schlimme ist ja, dass unser ÖR durchaus ne Menge Qualität produziert - dies interessiert aber keine Sau.
Sind laut Artikel nur 50k. Also 100k bei ihren zwei Fahrern. Und ich Idiot arbeite Wechselschicht im Krankenhaus. Danke Merkel.Ein Chauffeur beim BR verdient zwischen 50 und 100k im jahr und davon hat die Tante zwei?
Was zum Fick...
Finde schon sehr amüsant, wie der Laden gerade zerpflückt wird. Unverständlich ist mir, warum es für eine solche öffentlich-rechtliche Institution keine umfangreichen Transparenzregeln gibt.rbb-Spitze verschweigt wahre Höhe von Top-Gehältern
Das Top-Management des rbb beharrt seit dem Rücktritt von Intendantin Schlesinger darauf, der Sender bezahle keine Boni. Interne Dokumente belegen nun, dass diese Darstellung nicht haltbar ist. Vom rbb-Rechercheteam.www.tagesschau.de
An leistungsbezogenen Gehaltsanteilen ist imo wenig auszusetzen, aber dann sollte schon das Bezahlungssystem und die Kriterien offengelegt werden, nach denen die Leistung bewertet wird.
Ist schon sehr fraglich, woran beim ÖR Leistung bitte bemessen werden soll? Durch die Zwangsgebühr sind die Einnahmen doch eh immer gleich, Werbeeinnahmen gibt es nur sehr begrenzt, Einschaltquoten sind wirtschaftlich egal für den ÖR, also woran messen sie "Leistung"? Wieviele Rentner im Fernsehgarten sitzen oder wie?Finde schon sehr amüsant, wie der Laden gerade zerpflückt wird. Unverständlich ist mir, warum es für eine solche öffentlich-rechtliche Institution keine umfangreichen Transparenzregeln gibt.rbb-Spitze verschweigt wahre Höhe von Top-Gehältern
Das Top-Management des rbb beharrt seit dem Rücktritt von Intendantin Schlesinger darauf, der Sender bezahle keine Boni. Interne Dokumente belegen nun, dass diese Darstellung nicht haltbar ist. Vom rbb-Rechercheteam.www.tagesschau.de
An leistungsbezogenen Gehaltsanteilen ist imo wenig auszusetzen, aber dann sollte schon das Bezahlungssystem und die Kriterien offengelegt werden, nach denen die Leistung bewertet wird.
Mich wundert an der Diskussion oft, dass sie so sehr über den Grundsatz geführt wird "ÖR ja/nein?" und es zu wenig darum geht, wie er gestaltet ist. Die zum Teil himmelschreiend ungerechte Finanzierung, die teils ausufernden und unkontrollierten Ausgaben haben ja wenig mit dem Grundauftrag zu tun.Ich vermute es ist schlicht und ergreifend die angemahnte Politikferne, die dem ÖR zustehen soll. Funktioniert halt Null.
Fun fact: Ich war gestern mit jemandem Mittagessen, der ein Festival für zeitgenössische Musik in Sachsen-Anhalt organisiert. Die AfD hat bei der letzten Landtagswahl ins Wahlprogramm geschrieben, dass sie (eigene Worte) entartete Kunst machen würden und das alles vage anti-deutsch sei. In gutem vorauseilendem Gehorsam hat die staatliche Förderung gestrichen und dazu noch implizit Orchestern gedroht, dass sie auch die Förderung verlieren, wenn sie dort spielen. Das hat die Festivalleitung dem ZDF angetragen, was zunächst auch interessiert war und dann auch recherchiert hatte, aber leider leider mussten sie dann doch abspringen. Hatte sicher nichts damit zu tun, dass das kurz vor der Abstimmung bzgl. Erhöhung des Rundfunkbeitrags war, welcher Sachsen-Anhalt ja bekanntlich skeptisch gegenüber stand.
U.a. gabs für Chefs wohl mehr Kohle, wenn sie ihre Budgetvorgaben gut erfüllt, aka möglichst viel anderes Personal abgebaut haben.
In dem Fall ist das ja auch völlig richtig. Nur dass eben auch oben Personal abgebaut werden müsste. Und links und rechts und überall, so ca. 90% allen Personals, aller Angebote und aller Kanäle. Man braucht 1 staatliches TV Programm und 1 Radioprogramm. Das wars. Der gesamte Bereich Unterhaltung muss komplett gestrichen werden. Für Unterhaltung braucht man keine staatlichen Stellen.Fairerweise muss man sagen: Wer sich wünscht, dass die ÖR mehr wie wirtschaftliche Unternehmen geführt werden sollen, bekommt dann damit exakt das.
Ich würde mich dieser Forderung bewusst nicht anschließen, insoweit sie impliziert, dass man am Markt mit den Privaten nach deren Metriken (Quote, Werbeeinnahmen usw.) konkurriert. Das ist ja gerade nicht Aufgabe des ÖRs. Wirtschaftlichkeit im Sinne von Kosteneffizienz ist immer gut. Die entscheidende Frage ist aber, mit welchen Mitteln mal was erreichen will bzw. soll.Fairerweise muss man sagen: Wer sich wünscht, dass die ÖR mehr wie wirtschaftliche Unternehmen geführt werden sollen, bekommt dann damit exakt das.
vllt sollte man gerade dann aber mal ein paar gänge zurückschalten, anstatt dutzende und hunderte fernseh- bzw. radiosender rund um die uhr per zwangsabgabe am laufen zu halten.Fairerweise muss man sagen, dass es wohl eine ziemlich unmögliche Aufgabe ist, der Mehrheit der deutschen Rundfunkbeitragszahler ein Programm zu liefern, für das sie gern den Rundfunkbeitrag bezahlen.
In dem Fall ist das ja auch völlig richtig. Nur dass eben auch oben Personal abgebaut werden müsste. Und links und rechts und überall, so ca. 90% allen Personals, aller Angebote und aller Kanäle. Man braucht 1 staatliches TV Programm und 1 Radioprogramm. Das wars. Der gesamte Bereich Unterhaltung muss komplett gestrichen werden. Für Unterhaltung braucht man keine staatlichen Stellen.
Ich würde mich dieser Forderung bewusst nicht anschließen, insoweit sie impliziert, dass man am Markt mit den Privaten nach deren Metriken (Quote, Werbeeinnahmen usw.) konkurriert. Das ist ja gerade nicht Aufgabe des ÖRs. Wirtschaftlichkeit im Sinne von Kosteneffizienz ist immer gut. Die entscheidende Frage ist aber, mit welchen Mitteln mal was erreichen will bzw. soll.
Fairerweise muss man sagen, dass es wohl eine ziemlich unmögliche Aufgabe ist, der Mehrheit der deutschen Rundfunkbeitragszahler ein Programm zu liefern, für das sie gern den Rundfunkbeitrag bezahlen.
Warum? ÖR sollten ausschließlich zur Information dienen. Es werden für mehr Leute nicht mehr Informationen benötigt. Es braucht für 84 Mio. Bewohner exakt so viele ÖR Angebote gebraucht wie für 100.Deutschland ist ein Land mit 83 Millionen Einwohnern, dafür ist ein einzelnes Fernsehprogramm viel zu wenig.
Die Lücke muss irgendwie gefüllt werden und da wären ÖR halt DEUTLICH besser als nichts
deren bespaßung kann anderen aber doch scheiß egal sein? ich dachte es geht hier um einen staatlichen bildungsauftrag. wer traumschiff sehen will, kann doch gerne dafür zahlen, ob nun durch einen pay-zugang oder indirekt über werbefinanzierte sender.Auch wenn man es hier nicht merkt liegt der Anteil der Fernsehzuschauer relativ konstant bei 70% der Gesamtbevölkerung. Da sind viele alte Leute dabei, die auch irgendwie bespaßt werden müssen.
Warum? ÖR sollten ausschließlich zur Information dienen. Es werden für mehr Leute nicht mehr Informationen benötigt. Es braucht für 84 Mio. Bewohner exakt so viele ÖR Angebote gebraucht wie für 100.
Meinetwegen soll es dann noch eine ÖR Tageszeitung geben. Meinetwegen kann es auch einen Regionalsender mit Informationen pro Region geben. Auch dafür wäre nur ein Bruchteil des jetzigen ÖRs nötig.
deren bespaßung kann anderen aber doch scheiß egal sein? ich dachte es geht hier um einen staatlichen bildungsauftrag. wer traumschiff sehen will, kann doch gerne dafür zahlen, ob nun durch einen pay-zugang oder indirekt über werbefinanzierte sender.
letztendlich würde es mir schon reichen, wenn auch nur der hauch von einsicht vorhanden wäre, dass dieses system möglicherweise reformbedürftig ist.
zwischen ÖR bildungsauftrag auf der einen seite und drölfzig sendeanstalten auf der anderen seite muss es doch auch einen mittelweg geben oder nicht?
Dass ÖR ein Selbstbedienungsladen ist, ist ja nichts neues.Finde schon sehr amüsant, wie der Laden gerade zerpflückt wird. Unverständlich ist mir, warum es für eine solche öffentlich-rechtliche Institution keine umfangreichen Transparenzregeln gibt.rbb-Spitze verschweigt wahre Höhe von Top-Gehältern
Das Top-Management des rbb beharrt seit dem Rücktritt von Intendantin Schlesinger darauf, der Sender bezahle keine Boni. Interne Dokumente belegen nun, dass diese Darstellung nicht haltbar ist. Vom rbb-Rechercheteam.www.tagesschau.de
An leistungsbezogenen Gehaltsanteilen ist imo wenig auszusetzen, aber dann sollte schon das Bezahlungssystem und die Kriterien offengelegt werden, nach denen die Leistung bewertet wird.
Dass du da keine Unterhaltung oder sonstiges sehen willst ist ja dein gutes Recht, aber du kannst auch nicht einfach davon ausgehen, dass das die axiomatisch korrekte Ansicht ist. Welche public goods bereitgestellt werden und welche nicht ist in einer Demokratie eigentlich dem Mehrheitswillen unterworfen und auch wenn es hier viele nicht glauben, nur weil du und ich vllt. kein ÖR schauen, heißt das nicht zwingend, dass niemand es tut.
@Gustavo: Glaubst du, dass eine Mehrheit der deutschen den Unterhaltungsauftrag unterstützt, wenn ihnen transparent klar wäre, wieviel Geld/Gebühren eine Reduktion auf den Informationsauftrag sparen würde?
Wir können ja gerne eine Volksbefragung durchführen. Ich fürchte nur, dass das niemals passieren wird, weil wir alle wissen, wie die ausgeht. Ich sehe aber keinen Anhaltspunkt für die Richtigkeit deiner These, dass es für öffentlich finanzierte Unterhaltungsprogramme auch nur eine kleine Mehrheit gäbe.
Das eine schließt das andere nicht aus...auch jetzt spalten die 3. ja zu gewissen Zeiten von überregional auf regional um.Mal abgesehen davon, dass ich keineswegs finde, solche Entscheidungen sollten einem Intendanten vorbehalten sein: Das ist doch wieder so eine haltlose "640kb ought to be enough for everybody"-Aussage von dir. Deutschland ist ein Land mit 83 Millionen Einwohnern, dafür ist ein einzelnes Fernsehprogramm viel zu wenig. Generell wäre der größte Nutzen, den der ÖR in einer modernen Demokratie haben kann imho, die ganzen Regionalsender auf deutlich mehr Recherche zu verpflichten. Wenn du dir die Verkaufszahlen jeder beliebigen Regionalzeitung in Deutschland anschaust siehst du mehr oder weniger eine Kellertreppe; irgendwann werden wir hier auch Verhältnisse haben wie in den USA wo es teilweise Großstädte gibt die nicht mal mehr eine Tageszeitung am Leben halten können (und wenn es noch eine "Tageszeitung" gibt, dann erscheint sie nicht mehr täglich).
Wer redet denn von "weg kann"? Die dürfen das natürlich gerne ausgliedern in eine GmbH die ganz normal über freiwillige Abos läuft.Ich bin ja immer wieder erstaunt, wie die Leute mit Handgewedel einfach darüber hinweggehen, wie gut die Unterhaltungsangebote der ÖR laufen. Jetzt kann man natürlich behaupten der ÖR sollte eigentlich gar keine Unterhaltung machen, aber ich sehe jetzt keine philosophisch kohärente Argumentation, warum "Unterhaltungsfernsehen" etwas anderes sein sollte oder anders behandelt werden sollte als alle anderen public goods, d.h. man kann sie locker einer Metrik unterwerfen ob Ausgaben und Ertrag in einem korrekten Verhältnis stehen.
Mir jedenfalls fehlt das Zutrauen, dass man einfach nur die ÖR-Angebote abschaffen muss um die Privaten dazu zu bringen, diese Lücke zu füllen. Dafür erscheint mir das Zielpublikum der ÖR schlicht zu alt. Denen würde auch ein staatlich subventionierter Netflix-Zugang oder ähnliches nicht wirklich helfen. Nur weil niemand im Forum hier Rosamunde Pilcher oder Traumschiff oder diesen ganzen Schmonz schaut einfach zu folgern, dass das Weg kann, finde ich jedenfalls etwas anmaßend. Auch wenn man es hier nicht merkt liegt der Anteil der Fernsehzuschauer relativ konstant bei 70% der Gesamtbevölkerung. Da sind viele alte Leute dabei, die auch irgendwie bespaßt werden müssen.
Die Argumentation würde halt halbwegs funktionieren, wenn die ÖR-Unterhaltung auch wirklich verschiedenste Bevölkerungsgruppen ansprechen würde. Tut sie aber nicht.Was "nötig" ist oder nicht hängt alleine vom Auftrag der ÖR ab. Dass du da keine Unterhaltung oder sonstiges sehen willst ist ja dein gutes Recht, aber du kannst auch nicht einfach davon ausgehen, dass das die axiomatisch korrekte Ansicht ist. Welche public goods bereitgestellt werden und welche nicht ist in einer Demokratie eigentlich dem Mehrheitswillen unterworfen und auch wenn es hier viele nicht glauben, nur weil du und ich vllt. kein ÖR schauen, heißt das nicht zwingend, dass niemand es tut. Fairerweise könnte man allerdings tatsächlich endlich damit aufhören, den ÖR aus Abgaben zu finanzieren und ein Steuermodell aufsetzen, genau wie für alle anderen public goods auch. Dass das BVerfG sich mit der Annahme, Abgaben würden zu mehr Staatsferne führen, geirrt hat ist mittlerweile völlig offensichtlich.
Gibt's das nicht bei zdf Neo?Wenn du so argumentieren willst, darfst du mir dann gern beantworten, warum ich kein DotA 2 International beim ZDF gucken kann?
Ich glaub die hatten mal ne News-Sendung von vielleicht 30 Min/Woche (kA ob die noch existiert), aber sicher kein ganzes Turnier.Gibt's das nicht bei zdf Neo?
Dieses Argument habe ich gerade letztens erst in einer kleinen Offline-Diskussion zu dem Thema gehört und mir ist dabei unklar geblieben, warum man einerseits Rosamunde Pilcher als so subtantielles Gut für Rentner betrachten sollte, dass es öffentlich finanziert werden muss und warum man andererseits davon ausgehen sollte, dass private Sender nichts Gleichwertiges leisten könnten. Wir haben bald ein Viertel der Bevölkerung im Rentenalter. Die mögen nicht die Hauptzielgruppe der Werbeindustrie und in Streaming regelmäßig nicht firm sein, aber aufgrund der schieren Masse muss man sich imo keine Sorgen machen, dass es sich für niemanden lohnt, denen altersgerechte Seifenopern zu liefern.Ich bin ja immer wieder erstaunt, wie die Leute mit Handgewedel einfach darüber hinweggehen, wie gut die Unterhaltungsangebote der ÖR laufen. Jetzt kann man natürlich behaupten der ÖR sollte eigentlich gar keine Unterhaltung machen, aber ich sehe jetzt keine philosophisch kohärente Argumentation, warum "Unterhaltungsfernsehen" etwas anderes sein sollte oder anders behandelt werden sollte als alle anderen public goods, d.h. man kann sie locker einer Metrik unterwerfen ob Ausgaben und Ertrag in einem korrekten Verhältnis stehen.
Mir jedenfalls fehlt das Zutrauen, dass man einfach nur die ÖR-Angebote abschaffen muss um die Privaten dazu zu bringen, diese Lücke zu füllen. Dafür erscheint mir das Zielpublikum der ÖR schlicht zu alt. Denen würde auch ein staatlich subventionierter Netflix-Zugang oder ähnliches nicht wirklich helfen. Nur weil niemand im Forum hier Rosamunde Pilcher oder Traumschiff oder diesen ganzen Schmonz schaut einfach zu folgern, dass das Weg kann, finde ich jedenfalls etwas anmaßend. Auch wenn man es hier nicht merkt liegt der Anteil der Fernsehzuschauer relativ konstant bei 70% der Gesamtbevölkerung. Da sind viele alte Leute dabei, die auch irgendwie bespaßt werden müssen.