Bio-Produkte

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Original geschrieben von MegaVolt


Nach dieser Argumentation ist ein Mensch aber auch schützenswerter als jedes andere Tier. Und ein gesunder Mensch wäre schützenswerter als ein geistig behinderter Mensch. Ein Baby wäre weniger schützenswert.
Diese Art der Bestimmung der Wertigkeit haben wir schon lange als unzureichend abgehakt ;)

Link wo das abgehakt wurde? Ist für mich nämlich nicht so ersichtlich, wenn man das Baby mal außen vor lässt, denn da müsste man noch seine potentielle Zukunft mit einbeziehen.
 

Comeondieyoung

Guest
Zhavarr, bei diesem Thema bin ich mir auch sehr unsicher. Unter anderem soll dies in dem Buch "The Secret Life of Plants" ( http://www.amazon.com/Secret-Life-P...bs_sr_1?ie=UTF8&s=books&qid=1236096283&sr=8-1 )
stehen, aber über das Thema habe ich keine große Ahnung.
Dann bleibt natürlich weiterhin die Frage, ob sich Tiere doch fundamental von Pflanzen unterscheiden, ihr Bewusstsein also nicht einfach nach einem Reiz-Reaktionsschema funktioniert.
Trotzdem, auch der berühmte Biologe Ernst Mayr hat in "What is Biology" ähnliches thematisiert und den vagen Begriff des Lebens kritisiert (vor allem auch bezüglich Abtreibung).
 
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Original geschrieben von Zhavarr


Link wo das abgehakt wurde? Ist für mich nämlich nicht so ersichtlich, wenn man das Baby mal außen vor lässt, denn da müsste man noch seine potentielle Zukunft mit einbeziehen.

Wir hatten schonmal ein Thema, dass dann in eine Tier-Ethik-Diskussion abgedriftet ist. Da wurde das recht ausführlich diskutiert. Die Suchfunktion sollte es dir recht schnell liefern.
 

Moranthir

GröBaZ
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Original geschrieben von MegaVolt


Das ist ein sehr guter Punkt, den ich bisher noch gar nicht bedacht habe.
Was macht ein Huhn höherwertiger als eine Fliege? Jeder Tierschützer hier, der schonmal aus purer Bequemlichkeit eine Fliege zerhauen hat (die summen ja so doof laut) und gleichzeitig breiten Schutz für Hühner fordert, ist wohl nicht ganz konsequent. Doppelmoral ftw?
Niemand hier versucht das Töten von Tieren zu verteufeln. Warum auch? Dein Beispiel passt nicht.
Ansonsten sehe ich das so wie Zhavarr.
 
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Hier wird doch seit 4 Seiten argumentiert, dass mein Ansatz "Menschen > all" falsch ist ...

das problem ist (für mich) weniger dein ansatz, als das, was du aus dem ansatz folgerst.
meines wissens ist außerdem übermäßiger fleischkonsum gesundheitsschädlich, insofern müsstest du doch dafür sein, dass menschen weniger fleisch essen? und was ist, wenn bio-fleisch gesünder ist?

Ich sehe da absolut keinen Ausweg, der nicht in irgendeiner Doppelmoral endet

doppelmoral ist besser als gar keine moral.
 
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insekten haben laut wissenschaftlichen erkenntnissen kein ausgeprägtes nervensystem wie tiere, was ihre leidensfähigkeit mindert bzw irrelevant macht.

nicht umsonst ist das argument der leidensfähigkeit das mit abstand stärkste im sinne des tierschutzes, denn daraus folgt ganz eindeutig, dass tieren so wenig wie möglich leid zugefügt werden sollte. dies ist bei induestrieller massentierhaltung nicht gegeben und dagegen sollte man ansteuern. so einfach ist das meiner meinung nach.

was daraus für den einzelnen folgt: fleischkonsum sowie konsum tierischer produkte verringern bzw. soweit es geht auf die herkunft achten.
 

Comeondieyoung

Guest
Das Insektenargument bezog sich auch eher auf "darf man Tieren überhaupt Gewalt antun?". Ich bin bereits der Meinung, dass man auch Tiere moralisch berücksichtigen sollte und bin gegen Massentierhaltung (was übrigens nicht nur für die Tiere schlecht ist, sondern auch die Qualität des Fleisches vom Geschmack und gesundheitlich vermindert).
 
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Original geschrieben von Comeondieyoung
... und bin gegen Massentierhaltung (was übrigens nicht nur für die Tiere schlecht ist, sondern auch die Qualität des Fleisches vom Geschmack und gesundheitlich vermindert).

Das ist nur eines, schlicht und ergreifend: FALSCH
 

Comeondieyoung

Guest
Naja sagen wir so, ich rede vor allem von grasgefütterten Tieren, z.B. Lammfleisch aus Neuseeland ist qualitativ deutlich hochwertiger als Fleisch aus Massentierhaltung. Das ist "richtiges" Bio und wegen der besseren Nahrung und mehr Auslauf ist das Fleisch auch gesünder.
 
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Original geschrieben von wut)volta


Das ist nur eines, schlicht und ergreifend: FALSCH

Dass das Fleisch von freilaufenden Tieren mit viel Auslauf und entsprechender Fütterung, wegen höherem Gehalt an Nährstoffen wie Eisen und Omega-3-Fettsäuren gesünder ist, ist meines Wissens wissenschaftlich belegt.
 

Moranthir

GröBaZ
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Des weiteren werden bei den Tiertransporten zum Schlachthof Unmengen an Stresshormonen ausgeschüttet, die das Fleisch zäher machen.
 
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Ich scheiß auf Tiere, mir egal wie die leben, sind auch nur Atomhaufen, nichts hält ewig und Leid ist sowas von relativ. Das juckt mich nicht.
Ökoprodukte sind nur was für Hippies und Grüne.
Ist für mich genauso ein NoGo wie fettreduzierte oder zuckerfreie Lebensmittel.
 
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Auf den Verpackungen sollten Fotos der tatsächlichen Lebensbedingungen der Tiere, die in dieser Wurst o.ä. stecken, abgebildet sein :D
 

Devotika

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Ich verstehe das Problem nicht. Wenn Tiere sich nicht wehren, haben sie eben Pech gehabt.

Und ich verstehe auch diese Doppelmoral nicht. Die Ökofuzzies wollen so eine Emoscheiße abziehen, dabei löst das überhaupt nichts.

Was würde das Problem wirklich lösen? Sozialleistungen abschaffen, niedrig qualifizierte Einwanderer ausweisen.

Negatives Bevölkerungswachstum --> gg.

Das wollt ihr doch nicht, also hört auf zu heulen, ihr Heuchler.
 

Amad3us

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Naja den ganzen Konsum kann man(zumindest eine Großzahl an Leuten) sich ja nur emotional leisten, weil der Schlachtprozess für den Konsumenten bequem abstrahiert ist. Das Fleisch liegt halt in der Theke. Mit dem "Wie kommt es da hin" muss ich mich nicht mehr beschäftigen. Gleichzeitig werden viel der Konsumenten von sich denken, sie seien Tieren gegenüber "lieb".
Womit man wohl zu dem Schluss kommen muss, dass bei dem heutigen Menschen Selbstbild und wahres Verhalten auseinanderklafft.
 
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Original geschrieben von Devotika
Ich verstehe das Problem nicht. Wenn Tiere sich nicht wehren, haben sie eben Pech gehabt.
Der von dir genannten Pseudmoral kann ich nur zustimmen, aber der zitierte Satz ist unfreiwillig komisch.
Die Tiere kriegen das doch gar nicht mit. Auch wenn die Todesmethoden angeblich schmerzfrei sein sollen, wenn z. B. Hühner durch Elektroschocks sofort sterben (wehe wenn nicht, das stelle ich mir dann wirklich übel vor, halb-lebend weiterverarbeitet zu werden), sie wissen ja gar nicht, was mit ihnen passiert.

Sperre einen Menschen ein (kann ruhig ein größerer Raum mit mehreren Leuten sein), jedem seine Ruhemöglichkeit, Deckung der Grundbedürfnisse - dann werden die einzeln hinausgeführt und ohne zu wissen werden sie nun umgebracht, der Einfachheit mal beide Methoden (bei halbem/vollem Bewusstsein mehr oder weniger massakriert bzw. ein schneller, sofortiger Tod). Ich will keinen Vergleich ziehen, aber dass sich die Tiere "nicht wehren", ist in dem Zusammenfang enfach nur BS.

Ich weiß nicht, ob Tiere in Freilandhaltung nun "humaner" hingerichtet werden als auf engem Raum. Die haben gewiss ein leichteres Leben draußen, gehen aber irgendwann regelrecht in Frieden drauf. Glückliches Huhn -> Glücklicher Tod?
Hummer werden auch lebend gekocht, und auch wenn es nur wenige Sekunden dauert bis diese sterben, bleibt es durchaus eine Qual (abgesehen davon habe ich Hummer vor Jahren mal probiert, ist aber sowieso nicht meine Welt, selbst wenn die Kochmethoden anders wären).

Und, ja, ich gebe offen zu, dass es mir mehr oder weniger egal ist, wenn ich Wurst und Fleisch kaufe. Man sieht am Etikett nicht, wie leicht oder schwer es das Tier hatte. Aber meine Grundbedürfnisse befriedige ich auch lieber mit Fleisch, als komplett darauf verzichten zu müssen. Aber wenn man von vorneherein weiß, dass Betrieb X die Tiere wirklich grausam und lange leiden lassen würde, dann würde ich schon überlegen.

Einerseits könnte man evolutionstechnisch das einfach begründen, dass die Stärkeren die Schwächeren fressen, andererseits glaube ich kaum, dass in der freien Natur eine Tierart nur wegen des Grundes existiert, um Futter für eine andere Art zu sein.
 

Moranthir

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Original geschrieben von Gomorrha

[...]sie wissen ja gar nicht, was mit ihnen passiert.
Während sie wachsen etc. glaube ich auch nicht, dass sie ahnen als Wurst zu enden. Aber bevor es ihnen an den Kragen geht wissen Schweine etc. auf jeden Fall, wo der Hase langläuft. Jeder, der mal bei der Schlachtung eines Schweins dabei war (und ich bezweifle, dass einer von den Tierverachterpussies das miterlebt hat), weiß das.
 
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Original geschrieben von [MM]Kane
Ich scheiß auf Tiere, mir egal wie die leben, sind auch nur Atomhaufen, nichts hält ewig und Leid ist sowas von relativ. Das juckt mich nicht.
Ökoprodukte sind nur was für Hippies und Grüne.
Ist für mich genauso ein NoGo wie fettreduzierte oder zuckerfreie Lebensmittel.

Allein, dass du NoGo schreibst, disqualifiziert dich für alles weitere, was du jemals schreiben wirst. Zuviel Taff geguckt oder was?
 
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Original geschrieben von Zhavarr


Dass das Fleisch von freilaufenden Tieren mit viel Auslauf und entsprechender Fütterung, wegen höherem Gehalt an Nährstoffen wie Eisen und Omega-3-Fettsäuren gesünder ist, ist meines Wissens wissenschaftlich belegt.

naja ich höre hier immer Meinungen, aber nie mal irgendwelche Artikel oder sowas die das Belegen würden. Ich für meinen Teil bin auf dem Stand das BIO nicht unbedingt Freilandhaltung sein muss. Wie gesagt, das Futter ist unbedingt anders, und die Boxen auch größer, aber das wars meines Wissens nach auch. Ich lasse mich da aber gerne eines besseren belehren. Achja ich rede nur von Kühen und Schweinen, keine Hühner.

Original geschrieben von Moranthir
Des weiteren werden bei den Tiertransporten zum Schlachthof Unmengen an Stresshormonen ausgeschüttet, die das Fleisch zäher machen.

Naja ich habs schonmal gesagt und ich sags wieder, auch BIO-Tiere müssen erst zum Schlachthof hingefahren werden , das ist also nicht anders wie bei "normalen" Tieren.

Original geschrieben von Devotika
Ich verstehe das Problem nicht. Wenn Tiere sich nicht wehren, haben sie eben Pech gehabt.

Und ich verstehe auch diese Doppelmoral nicht. Die Ökofuzzies wollen so eine Emoscheiße abziehen, dabei löst das überhaupt nichts.

Was würde das Problem wirklich lösen? Sozialleistungen abschaffen, niedrig qualifizierte Einwanderer ausweisen.

Negatives Bevölkerungswachstum --> gg.

Das wollt ihr doch nicht, also hört auf zu heulen, ihr Heuchler.

:rofl2: du bist so scheisse, das gibts garnicht
 
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Original geschrieben von Krassni Kulak
Allein, dass du NoGo schreibst, disqualifiziert dich für alles weitere, was du jemals schreiben wirst. Zuviel Taff geguckt oder was?
Ausrufezeichen
 
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Original geschrieben von Krassni Kulak


Allein, dass du NoGo schreibst, disqualifiziert dich für alles weitere, was du jemals schreiben wirst. Zuviel Taff geguckt oder was?
Der Rest seines Posts aber auch :o
 
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Menschen die sich mit Tieren vergleichen wollen sind immer ein bisschen hängengeblieben und haben wohl nicht sonderlich viel zu tun, als sich um die Nöte gezüchteter(!) Tiere zu kümmern.
 

Memo

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Original geschrieben von MegaVolt


Ich finde es sehr schade, dass du anscheinend immernoch nicht eingesehen hast, wie unpassend dein Vergleich war.
Nochmal (da du das letzte mal nicht darauf eingegangen bist):
Du kannst gerne sagen, dass man fühlende Wesen nicht schädigen sollte. Aber als Argument anzubringen, dass man eine Kuh nicht quälen darf weil man ja einen Juden auch nicht quälen darf ist einfach nicht tragbar.

Zu dem 2ten Teil: Man könnte viele Punkte anführen: Religiöse Menschen könnten die Bibel zitieren, was mir als Atheist natürlich nicht liegt.
Ein Ansatz, der mir wesentlich besser gefällt, ist die Beobachtung, dass eben keine andere Spezies auch nur annähernd die gleichen Fähigkeiten wie der Mensch besitzt. Wir sind mit großem Abstand intelligenter als alles, was es auf der Erde so gibt. Es hat schon einen Grund, warum wir hier vor Computern sitzen und das Internet nutzen während andere Tiere sich weiterhin im Dschungel tummeln. Daraus kann man ganz klar eine Überlegenheit ableiten.
Desweiteren könnte man noch das Recht des Stärkeren anführen, immerhin ist es das natürlichste Recht überhaupt.
Mir persönlich reicht aber schon eine noch viel einfachere Begründung: Ich bin ein Mensch.


Also "megavolt", ich persönlich finde dass du der beste beweis dafür bist, dass ein Mensch nicht klüger sein muss als ein Tier.


Bio find ich gut, allerdings wohnt mir immer etwas Skepsis bei. Weswegen ich am liebsten das Fleisch/ die Eier etc. vom Anbieter meines Vertrauens kaufe.
Vegetarier werden ist natürlich eine alternative, allerdings finde ich Fleisch wichtig. Damit bin ich aufgewachsen und möchte es nicht missen in meiner Ernährung. Andere Lebewesen essen liegt nun mal in der Natur, aber die Tiere sollen mit Würde und Respekt behandelt werden.

Das einzige was Menschen von Tieren unterscheidet ist, dass der Mensch gelernt hat zu verdrängen.
 
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