"Bier Pro Kopf" Statistik

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Original geschrieben von MegaVolt
Alkoholsucht dagegen wird immer entweder bewusst oder zumindest grob fahrlässig herbeigeführt. Und wenn du grob fahrlässig einen Unfall verursachst wirst du dafür ja auch rechtlich belangt. Da besteht also auf jeden Fall ein großer Unterschied zu einem Unfallopfer (das hier oft erwähnte Kind).
belege?
auf wen beziehst du dich?
argumentierst du so auch an der uni?
willst du nen abschluss an der uni erreichen?
Original geschrieben von MegaVolt
Das ist leider ziemlich unrealistisch. Es liest sich immer schön. "Man darf menschliches Leben nicht gegeneinander aufwiegen!". Klingt echt toll. Aber wenn man zwei kranke Menschen und nur ein Organ hat dann muss man eben die Leben doch gegeneinander aufwiegen! Irgenwie muss nunmal eine Entscheidung getroffen werden.
nein, man wiegt die leben nicht gegeneinander auf, sonder chancen, das hat mit dem "wert" eines lebens nichts zu tun.

wenn also person a multipler friedensnobelpreisträger ist, gläubig wie ned flanders, begabt wie einstein und charismatisch wie ghandi, mit sehr geringer warscheinlichkeit die op zu überleben und person b ein ignoranter menschenverachtender bastrard ist, der die op höchstwarscheinlich nicht nur überleben wird, sondern danach ein ganz normales leben führen kann, dann wird person b immer das organ bekommen. das ist eine abwägung von faktoren, nicht von menschenleben, denn deiner "logik" folgend ist das leben von person a selbstverständlich mehr wert.

im übrigen gab es in den 70er/80er jahren ein statistik, die von einer fluggesellschaft in auftrag gegeben wurde un den wert eine luftfahrtpassagiers bei ein paar hundert dollar taxiert hat.

im übrigen ist es schon fast mitleiderregend, wie du beispiele kontruierst um argumente vorzutäuschen, weil du einfach keinerlei grundlage für deine argumentation hast.
 
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Original geschrieben von Cicatriz
nein, man wiegt die leben nicht gegeneinander auf, sonder chancen, das hat mit dem "wert" eines lebens nichts zu tun.

wenn also person a multipler friedensnobelpreisträger ist, gläubig wie ned flanders, begabt wie einstein und charismatisch wie ghandi, mit sehr geringer warscheinlichkeit die op zu überleben und person b ein ignoranter menschenverachtender bastrard ist, der die op höchstwarscheinlich nicht nur überleben wird, sondern danach ein ganz normales leben führen kann, dann wird person b immer das organ bekommen. das ist eine abwägung von faktoren, nicht von menschenleben, denn deiner "logik" folgend ist das leben von person a selbstverständlich mehr wert.

Nein, denn auch in deinem Beispiel werden beide Menschenleben gegeneinander aufgewogen. Nur eben nicht im Hinblick auf das Kriterium der "Nützlichkeit für die Gesellschaft" sondern im Hinblick auf das Kriterium "Medizinische Eignung". Dennoch ist das eine Wertung zweier Menschenleben gegeneinander. Und die ist einfach immer absolut notwendig wenn es die knappen Organe zu verteilen gilt.
Und gerade unter dem Punkt "Medizinische Eignung" ist ein Alki nunmal gaanz weit hinten einzustufen, vollkommen unabhängig von der ganzen Gerechtigkeitsdebatte hier. Gerade JS etc. bringen doch immer wieder das Argument, das Alkoholismus eine nicht selbst verschuldete Krankheit ist. So blödsinnig das ist, nehmen wir es mal für einen Moment als wahr an. Dann ist der potentielle Empfänger immer noch krank und sollte die Leber deshalb nicht bekommen. Es gibt ja nicht umsonst die "6-Monate-nüchtern"-Regel. In den USA wird das meines wissens nach noch strenger gehandhabt. Würde mich freuen wenn das jemand bestätigen kann der sich da besser auskennt, soweit ich weiß (wie gesagt sehr unfundiert, jemand Expertenwissen plz melden) ist es dort für einen Alki quasi unmöglich auf die Transplantationsliste zu kommen.
 
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Original geschrieben von MegaVolt

Es ist nunmal nicht so, dass wir beliebig viele Organe haben. Du denkst vielleicht dass du etwas "gutes" tust wenn du dem armen Alkoholiker doch die Leber gibst. Dann ist er ja gerettet. Was du dabei vergisst: Das Kind, dass ohne eigenes Verschulden einen Tag später die Leber braucht kriegt dann auf einmal keine mehr. Die ist nämlich weg, in irgendeinem dummen Alki der sie gleich wieder versaut.

Gott wie du mal wieder 0 ahnung von der thematik hast und trotzdem das maul am weitesten aufreisst...
Hast du dich überhaupt auch nur ansatzweise mit den vergabekriterien beschäftigt? Offensichtlich nicht.
Sonst wüsstest du, dass sinnvoller weise transplantationsorgane zu aller erst nach gewebe- und immunokompatibilität vergeben werden.
Dem kleinen mädchen bringt es auch nichts, wenn sie nach zwei tagen aufgrund mangelnder kompatibilität die leber abstösst.
Ganz davon abgesehen, dass man so ein spenderorgan nicht ewig aufheben kann, so wie du es wohl zu denken scheinst, ist eine spenderleber nach ~24 stunden nicht verpflanzt sinkt die wahrscheinlichkeit ein noch funktionstüchtiges organ zu verpflanzen extrem.
Dem alkoholiker aufgrund einer "und wenn jetzt morgen ein unverschuldetes kind leber brauchen könnte?" argummentation die lener zu verweigern ist also nicht nur dem alki gegenüber extrem menschenverachtend, man darf auch noch im zweifelsfall ein perfektes spenderorgan auf den müll werfen. Ganz großes kino...

Original geschrieben von MegaVolt
Zahllose Menschen werden unter gleichen Umständen nicht kriminell, nicht alkoholsüchtig. Diese Menschen haben bewiesen, dass man die äußeren Umstände überwinden kann.

"Gleiche umstände" gibt es allerhöchstens bei eineiigen zwillingen. Stichwort genetische prädispositon.
 
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@MV Nein, die Leben werden nicht gegeneinander aufgewogen, nur die medizinischen Erfolgschancen etc

Ich gebs jetzt auch auf, wurde mehrere Male Schritt für Schritt erklärt.. und Outsider: ob ich dir auch zustimmen mag, in der Debatte geht es ja nicht um technische Aspekte sondern um die moralischen Beweggründe
 

qwertzasdf1234

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Die USA sind, was die Gesetzgebung angeht, natürlich das Non-Plus-Ultra, ich vergas.

@MV
 
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Original geschrieben von Outsider23
Gott wie du mal wieder 0 ahnung von der thematik hast und trotzdem das maul am weitesten aufreisst...
Hast du dich überhaupt auch nur ansatzweise mit den vergabekriterien beschäftigt? Offensichtlich nicht.
Sonst wüsstest du, dass sinnvoller weise transplantationsorgane zu aller erst nach gewebe- und immunokompatibilität vergeben werden.
Dem kleinen mädchen bringt es auch nichts, wenn sie nach zwei tagen aufgrund mangelnder kompabilität die leber abstösst.
Ganz davon abgesehen, dass man so ein spenderorgan nicht ewig aufheben kann, so wie du es wohl zu denken scheinst, ist eine spenderleber nach ~24 stunden nicht verpflanzt sinkt die wahrscheinlichkeit ein noch funktionstüchtiges organ zu verpflanzen extrem.

Wir diskutieren hier ja nicht über die medizinischen Einzelheiten sondern über die moralischen Grundlagen.
Bei allen Beispielen sollte man also von exakt gleicher medizinischer Eignung ausgehen. Wenn die Erfolgschancen bei der Transplantation deutlich unterschiedlich sind sieht das natürlich vollkommen anders aus. Aber das ist ja gerade nicht gefragt. Dass man dann die Operation durchführt, die eine höhere Chance auf Erfolg hat ist ja selbstverständlich.

Und dein "nach 24h kann man eh nichtmehr transplantieren" Beispiel ist sinnlos. Es gibt eine Warteliste. Man hat also mehr als genug mögliche Empfänger zur Verfügung. Gibt man sie einem Alki dann kriegt sie automatisch eine andere Person auf dieser Liste nicht, das lässt sich nunmal nicht schönreden.

Original geschrieben von JustSkilled
Die USA sind, was die Gesetzgebung angeht, natürlich das Non-Plus-Ultra, ich vergas.

@MV

Oh stimmt, ich hatte ganz vergessen dass die USA die Wurzel alles Übels auf der Welt sind und nur deine komische Moralvorstellung mit Zweitsemester Psychologiewissen zählt. Was eine der größten und erfolgreichsten Nationen der Welt macht ist dagegen einfach vollkommen unwichtig und kann nur verwerflich sein!

Original geschrieben von Outsider23
"Gleiche umstände" gibt es allerhöchstens bei eineiigen zwillingen. Stichwort genetische prädispositon.

Gibt es einen freien Willen? Eure Position macht nur dann Sinn, wenn ihr die Existenz des freien Willens abstreitet.
Geht man von der Existenz eines freien Willens aus (so wie ich das tue) dann ist nur meine Argumentation richtig und eure definitiv falsch.
Geht man davon aus, dass es den freien Willen nicht gibt, dann ist nur eure Argumentation richtig und meine vollkommen falsch.
Deshalb werden wir hier wohl auch keine Einigung erzielen. Diese Grundsatzfrage lässt sich nämlich nicht so einfach klären ;)
 
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Original geschrieben von MegaVolt

Bei allen Beispielen sollte man also von exakt gleicher medizinischer Eignung ausgehen. Wenn die Erfolgschancen bei der Transplantation deutlich unterschiedlich sind sieht das natürlich vollkommen anders aus.
[...]
Es gibt eine Warteliste.
:rofl2: Du hast anscheinend nichtmal ansatzweise das Prinzip der Warteliste verstanden
 
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Original geschrieben von MegaVolt


Dazu kommt, dass ein Autounfall eine unvorhergesehen Konsequenz ist. Ein Unfall passiert zufällig (solange man ihn nicht bewusst provoziert, davon gehe ich hier natürlich aus). Alkoholsucht dagegen wird immer entweder bewusst oder zumindest grob fahrlässig herbeigeführt. Und wenn du grob fahrlässig einen Unfall verursachst wirst du dafür ja auch rechtlich belangt. Da besteht also auf jeden Fall ein großer Unterschied zu einem Unfallopfer (das hier oft erwähnte Kind).

was für einr schwachsinn. solange du nicht an einer ampel stehst und dir wer hinten rauf fährt oder du frontal von einem geisterfahrer erwischt wirst bist du immer zu ungefähr 100% selbst dafür verantwortlich das es geknallt hat. und nun reiten wir mal nicht so auf dem kind rum was eh nur ca nie so vorkommt.
 
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Original geschrieben von Tazz 404
@MV Nein, die Leben werden nicht gegeneinander aufgewogen, nur die medizinischen Erfolgschancen etc

Ich gebs jetzt auch auf, wurde mehrere Male Schritt für Schritt erklärt.. und Outsider: ob ich dir auch zustimmen mag, in der Debatte geht es ja nicht um technische Aspekte sondern um die moralischen Beweggründe

Die moralischen beweggründe gehen doch aus den technischen hervor. Habe ich eine höhere kompatibilität ist die chance höher, dass der patient tatsächlich länger als nur ein paar stunden überlebt. Die frage muss sein; bei welchem patienten habe ich mit dem gegebenen organ die höchste chance sein leben zu retten/zu verlängern. Natürlich werden da auch noch jede menge anderer medizinischer faktoren berücksichtig, andere erkrankungen oder organschäden etc. da hat der alki generell schon mal schlechtere chancen...
Das ist das beste system um die meisten leben zu retten, megavolt hingegen will eine vergabe nach vollkommen aus der luft gegriffenen sympathie kriterien. Inakzeptabel.
 
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Original geschrieben von DiE]Valhalla[


was für einr schwachsinn. solange du nicht an einer ampel stehst und dir wer hinten rauf fährt oder du vone einem geisterfahrer erwischt wirst bist du immer zu ungefähr 100% selbst dafür verantwortlich das es geknallt hat. und nun reiten wir mal nicht so auf dem kind rum was eh nur ca nie so vorkommt.

Stimmt, man ist immer zu 100% selbst dafür verantwortlich. Deshalb gibt es auch so etwas wie "Teilschuld" nicht im Straßenverkehr. Alle haben immer eine 100%-Schuld, egal wieviele Menschen beteiligt waren.

:stupid: ?

Original geschrieben von Outsider23
Das ist das beste system um die meisten leben zu retten, megavolt hingegen will eine vergabe nach vollkommen aus der luft gegriffenen sympathie kriterien. Inakzeptabel.

So ein Blödsinn! Wo ist es denn bitte aus der Luft gegriffen, einem Alkoholiker keine neue Leber zum kaputtsaufen zu geben? Ihr schreibt doch selbst, dass genau das im deutschen Recht sowieso schon umgesetzt ist. Der Alki der eine neue Leber will muss 6 Monate trocken sein. Dann ist er ja kein Alki mehr, meine Forderung ist also (wenn das so stimmt wie ihr es hier geschrieben habt) zu 100% in deutschem Recht umgesetzt.
Vollkommen unrealistisch ist dagegen eure Forderung, die Tatsache, dass ein Alki die Leber 2 Tage nachdem er aus dem Krankenhaus raus ist kaputtsäuft, zu ignorieren.
 

qwertzasdf1234

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Original geschrieben von MegaVolt
Oh stimmt, ich hatte ganz vergessen dass die USA die Wurzel alles Übels auf der Welt sind und nur deine komische Moralvorstellung mit Zweitsemester Psychologiewissen zählt. Was eine der größten und erfolgreichsten Nationen der Welt macht ist dagegen einfach vollkommen unwichtig und kann nur verwerflich sein!

Du bist jemand, der ohne Ahnung in ein Thema einsteigt, hauptsache was dazu sagen können, Fälle konstruieren, die völlig realitätsfremd sind, und diese dann auf theoretischer Ebene mit deiner Idiotie diskutieren, ohne einen sinnigen, anwendbaren Schluss hieraus ziehen zu können.

Bei deiner Kausalität mit USA und dem Gesetz hört es sich so an, dass es gut sein _muss_, weils schließlich in den USA so gemacht wird. Klasse mitgedacht, setzen, 6.

MEINE komische Moralvorstellung? :rofl2:

Ich studiere davon ab Medizin, aber der Herr Geisteswissenschaftler kann natürlich überall mitreden, man braucht nur Zeit und eine Prise geistigen Müll, tada, da haben wir MV's Post.
 
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Den Paragraph hatte ich ja noch gar nicht gesehen, wow.

MV hat also innerhalb eines Threads völliges unwissen in Geschichte, Internationalen Beziehungen, Internationalem Recht, US Recht, US Geschichte, Medizin, Psychologie, Deutschem Recht, Humanismus, Nationalsozialismus und Darwinismus zur Schau gestellt.

Ich salutiere

Outsider, bei dem Punkt waren wir ja noch gar nicht. Die letzten 2 Seiten gingen um den Gesichtspunkt wie der Empfänger/Listenplatz "zugeteilt" wird
 
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Original geschrieben von JustSkilled


Du bist jemand, der ohne Ahnung in ein Thema einsteigt, hauptsache was dazu sagen können, Fälle konstruieren, die völlig realitätsfremd sind, und diese dann auf theoretischer Ebene mit deiner Idiotie diskutieren, ohne einen sinnigen, anwendbaren Schluss hieraus ziehen zu können.

Bei deiner Kausalität mit USA und dem Gesetz hört es sich so an, dass es gut sein _muss_, weils schließlich in den USA so gemacht wird. Klasse mitgedacht, setzen, 6.

MEINE komische Moralvorstellung? :rofl2:

Ich studiere davon ab Medizin, aber der Herr Geisteswissenschaftler kann natürlich überall mitreden, man braucht nur Zeit und eine Prise geistigen Müll, tada, da haben wir MV's Post.

Dann wünsche ich dir viel Erfolg mit Medizin. Falls das nicht klappt kannst du immernoch gerne auf eine Geisteswissenschaft wechseln, du bist nämlich extrem gut darin Argumenten auszuweichen und kannst es prima vermeiden, auf absolut logische Überlegungen einzugehen.
Du bist auch echt toll darin das Thema dann auf irgendeinen Müll zu lenken nur um nicht zugeben zu müssen, dass du nicht im Recht warst.

Also kommen wir mal wieder auf die eigentliche Frage zurück:
Kann ein Mensch eventuelle widrige Umstände in seinem Leben kraft eigener Stärke überwinden? Bzw. direkt damit verknüpft: Gibt es einen freien Willen?

Nicht ausweichen, einfach antworten.
 
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also habe ich das nun richtig verstanden das alkoholiker im schnitt die leber gar nicht früher bekommen, der punkt von MV aber ist, wenn sies kriegen würde, wäre es schlecht?

geile sache :top2:

und ja teilschuld wurde nur deswegen erfunden damit man den ganzen krüppeln die meinen sie wären alleine im straßenverkehr und blauäugig durch die straßen tuckern nen halbwegs gutes gewissen einredet wenn sie den bekifften idioten zum 10. mal nicht gesehen haben der ihnen grade die vorfahrt genommen hat.
 
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Original geschrieben von MegaVolt


Wir diskutieren hier ja nicht über die medizinischen Einzelheiten sondern über die moralischen Grundlagen.
Bei allen Beispielen sollte man also von exakt gleicher medizinischer Eignung ausgehen. Wenn die Erfolgschancen bei der Transplantation deutlich unterschiedlich sind sieht das natürlich vollkommen anders aus. Aber das ist ja gerade nicht gefragt. Dass man dann die Operation durchführt, die eine höhere Chance auf Erfolg hat ist ja selbstverständlich.

Exakt gleiche medizinische eignung kommt in der praxis quasi nie vor. Hier kann man also die diskussion dann schon beeenden, weil nicht praxisrelevant.


Und dein "nach 24h kann man eh nichtmehr transplantieren" Beispiel ist sinnlos. Es gibt eine Warteliste. Man hat also mehr als genug mögliche Empfänger zur Verfügung. Gibt man sie einem Alki dann kriegt sie automatisch eine andere Person auf dieser Liste nicht, das lässt sich nunmal nicht schönreden.

Hast du üerhaupt verstanden was ich in meinem post davor geschrieben habe? Offensichtlich fehlt dir das biologische verständniss. Klar hat man eine warteliste (die übrigens nicht so funktioniert wie du das offensichtlich denkst), dass heisst aber noch lange nicht, dass man auch für jede leber mehrere passende empfänger hat, die leute die über lange zeit keine passende spenderleber bekommen haben das in den meisten fällen ihres seltenen genteischen setups zu verdanken.


Gibt es einen freien Willen? Eure Position macht nur dann Sinn, wenn ihr die Existenz des freien Willens abstreitet.
Geht man von der Existenz eines freien Willens aus (so wie ich das tue) dann ist nur meine Argumentation richtig und eure definitiv falsch.
Geht man davon aus, dass es den freien Willen nicht gibt, dann ist nur eure Argumentation richtig und meine vollkommen falsch.
Deshalb werden wir hier wohl auch keine Einigung erzielen. Diese Grundsatzfrage lässt sich nämlich nicht so einfach klären ;)

Wer an einen komplett freien willen glaubt wird sicherlich auch keine schwierigkeit damit haben an gott zu glauben, beides bedarf einer gewissen ignoranz naturwissenschaftlicher begebenheiten.
 

qwertzasdf1234

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Was den freien Willen angeht stimme ich Outsider zu.

Was das Überwinden der sozialen Hürden angeht:

Ich bin das beste Beispiel dafür _dass_ es _möglich_ ist. Es geht aber leider darum, _wie_ _wahrscheinlich_ das Ganze ist. Aber der Herr aus wohlhabendem, gebildetem Hause mag das ganze natürlich nicht einsehen, er nimmt Fälle wie mich als Messlatte für die "Idioten", die die soziale Herkunft in diesem Fall nicht überwinden können. Das bin ich nicht, und will ich mir auch überhaupt nicht anmaßen.

Wieso willst du es verneinen, dass du den HABITUS den deine Eltern dir mit in die Wiege gelegt haben, zum Großteil niemals erlernen können wirst sofern du aus der Unterschicht kommst?

Netten Film hatte ich letztens in meinem Kurs gesehen, bei _exakt_ gleichem Abschluss in 8 von 10 Fällen (die Zahl kann auch 9/10 gewesen sein, ich weiß es nicht mehr) derjenige den Job / die Führungsposition bekam, der aus dem Bonzenhaus gekommen ist. Wie sagte der Sprecher doch so schön, er war halt nicht in der Lage, entsprechend über Pianisten, Beethoven etc. zu diskutieren, und ihm schmeckte der Kaviar leider nicht. Und soetwas lässt sich _nicht_ lernen, weil es _immer_ aufgesetzt wirken wird.

Wenn du arbeiten kannst, so viel du willst, und sich nichts verbessert, wären wir bei der Gratifikationskrise.

Das nachzuschlagen, und inwiefern daraus psychische Erkrankungen entstehen können, ist jetzt deine Aufgabe.
 
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Original geschrieben von JustSkilled
Was den freien Willen angeht stimme ich Outsider zu.

Was das Überwinden der sozialen Hürden angeht:

Ich bin das beste Beispiel dafür _dass_ es _möglich_ ist. Es geht aber leider darum, _wie_ _wahrscheinlich_ das Ganze ist. Aber der Herr aus wohlhabendem, gebildetem Hause mag das ganze natürlich nicht einsehen, er nimmt Fälle wie mich als Messlatte für die "Idioten", die die soziale Herkunft in diesem Fall nicht überwinden können. Das bin ich nicht, und will ich mir auch überhaupt nicht anmaßen.

Wieso willst du es verneinen, dass du den HABITUS den deine Eltern dir mit in die Wiege gelegt haben, zum Großteil niemals erlernen können wirst sofern du aus der Unterschicht kommst?

Du scheinst hier anzunehmen, dass ich aus einer Akademikerfamilie komme. Genau das Gegenteil ist der Fall: Ich bin auch ein "Unterschichtenkind": Vater arbeitslos, Mutter Halbtagstipse, beide unfähig bei Mathe-Hausaufgaben der 7ten Klasse zu helfen. Allerdings immerhin mit der deutschen Sprache aufgewachsen.
Nicht nur du bist ein Beweis dafür, dass es möglich ist, solche Umstände zu überwinden. Ich bin es auch! Und genau deshalb lege ich diese Messlatte für die "Idioten" an, die ihre soziale Herkunft nicht überwinden können. Ich habe selbst erlebt wie unkompliziert es ist wenn man einfach mal seinen trägen Arsch herumhebt und etwas tut.

Ich habe keinen tollen HABITUS in die Wiege gelegt bekommen, ganz im Gegenteil. Und trotzdem konnte ich alles erlernen was ich brauchte.
Ich halte mich ja schon für ziemlich toll, aber so arrogant den Sprung aus der Unterschicht einer absolut einzigartigen Genialität meinerseits zuzuschreiben bin dann selbst ich nicht. Und wenn es nicht meine Genialität ist die diesen Sprung ermöglicht hat dann muss er eben auch für andere Menschen möglich sein. Und da sind wir wieder bei der alten Folgerung: Wer es nicht schafft ist selbst schuld.

Ich habe es geschafft und sehe darin nichts wirklich besonderes. Es war nicht schwer. Deshalb erwarte ich es auch von anderen.
Dein Problem scheint zu sein, dass du extrem stolz darauf bist dass du aus der Unterschicht ausbrechen konntest. Wenn du zugibst, dass es gar nicht so schwer ist und dass es theoretisch jeder schaffen könnte, dann würde das deine Leistung mildern. Du könntest dich dann nichtmehr so toll fühlen, du wärst dann ja nichts besonderes mehr. Könnte das ein Grund dafür sein, warum do so gereizt auf meine Argumentation reagierst?
 

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Original geschrieben von MegaVolt
Dein Problem scheint zu sein, dass du extrem stolz darauf bist dass du aus der Unterschicht ausbrechen konntest. Wenn du zugibst, dass es gar nicht so schwer ist und dass es theoretisch jeder schaffen könnte, dann würde das deine Leistung mildern. Du könntest dich dann nichtmehr so toll fühlen, du wärst dann ja nichts besonderes mehr. Könnte das ein Grund dafür sein, warum do so gereizt auf meine Argumentation reagierst?

Failannahme. Ich sage nur, dass es nicht Usus ist, und berufe mich einzig und allein auf statistische Tatsachen. Was besonderes, olol. Klar, ich bezeichne mich hier durchgehend als was besonderes. Aber mich hier fronten bringt dich sehr weiter, und die Diskussion an sich auch. Nicht alle Menschen sind gleich, das ist einfach das, was du akzeptieren sollst, und nicht alle sind in der Lage, das was du überwunden hast, aus eigener Kraft zu überwinden. Was deine mangelnde Empathie anderen Lebewesen gegenüber angeht - ich BIN die Messlatte, und sie sollen gefälligst so werden wie ICH ansonsten sind es VERSAGER - könnte man auch noch schließen, und jetzt wirds spannend, dass du deine Eltern hasst, dafür dass sie dich evtl. geschlagen haben, misshandelt und dir nicht das in die Wiege gelegt haben, mit dem andere auf die Welt kamen. Das ist genauso ein sinnloses Fronting wie du es oben betreibst, du wirst nur natürlich empfindlicher reagieren, weil es jetzt um dich geht.

Dieses "das ist nichts besonderes" ist an Arroganz und Ignoranz einfach nicht zu überbieten.
 
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Original geschrieben von JustSkilled


Failannahme. Ich sage nur, dass es nicht Usus ist, und berufe mich einzig und allein auf statistische Tatsachen. Was besonderes, olol. Klar, ich bezeichne mich hier durchgehend als was besonderes. Aber mich hier fronten bringt dich sehr weiter, und die Diskussion an sich auch. Nicht alle Menschen sind gleich, das ist einfach das, was du akzeptieren sollst, und nicht alle sind in der Lage, das was du überwunden hast, aus eigener Kraft zu überwinden. Was deine mangelnde Empathie anderen Lebewesen gegenüber angeht - ich BIN die Messlatte, und sie sollen gefälligst so werden wie ICH ansonsten sind es VERSAGER - könnte man auch noch schließen, und jetzt wirds spannend, dass du deine Eltern hasst, dafür dass sie dich evtl. geschlagen haben, misshandelt und dir nicht das in die Wiege gelegt haben, mit dem andere auf die Welt kamen. Das ist genauso ein sinnloses Fronting wie du es oben betreibst, du wirst nur natürlich empfindlicher reagieren, weil es jetzt um dich geht.

Dieses "das ist nichts besonderes" ist an Arroganz und Ignoranz einfach nicht zu überbieten.

Ich muss dich enttäuschen. Naja, den gelegentlichen Klaps auf den Hintern als ich noch sehr jung war gab es schon mal, das würde ich aber nicht als "geschlagen" interpretieren. Misshandelt wurde ich jedenfalls ganz sicher nicht. Entsprechend gibt es da auch keine Grundlage für Hass. Nicht alles in die Wiege gelegt trifft natürlich schon zu, wie gesagt waren es keine Akademiker. Das ist ja gerade mein Punkt ;) Warum sollte ich darauf empfindlich reagieren?

Natürlich passiert es nicht immer, dass die Kinder aus der Unterschicht ausbrechen. So ein Wechsel ist immer mit einer Anstrengung verbunden und Kinder wohlhabender/gebildeter Eltern profitieren oft ohne eigene Anstrengung von ihren Eltern. Was auch nur richtig ist, immerhin will ich ja auch dass meine Kinder von mir profitieren.
Das ändert aber immernoch absolut gar nichts an der Tatsache, dass man es auch ohne den Eltern-Bonus zu etwas bringen kann. Und genau deshalb hat mein "das ist nichts besonderes" nichts mit Arroganz oder Ignoranz zu tun: Es ist eben wirklich nichts besonderes. Man muss eben nicht Einstein sein, man braucht dafür keine enorme Genialität. Man muss einfach nur den Willen haben und sich bemühen. So schwer ist es nicht. Das weiß ich wie gesagt aus eigener Erfahrung.
Dass nun die Statistik zeigt, dass nur wenige diesen Schritt schaffen beweist nicht dass dieser Schritt schwer ist. Es zeigt nur, wie viele Menschen entweder faul oder dumm sind.

Eventuell kann ich das an einem einfachen Beispiel verdeutlichen: Nehmen wir mal das Universitätssystem in den USA.
Man kann als Kind reicher Eltern an jede Uni, weil man dann die enormen Studiengebühren zahlen kann.
Als Kind armer Eltern kann man die Studiengebühren nicht finanzieren, dafür gibt es ein umfangreiches Stipendienprogramm.
Natürlich ist es als reiches Kind einfacher hineinzukommen. Aber es ist für ein entsprechend begabtes Kind immernoch problemlos möglich ein Stipendium zu erwerben.
D.h. alle begabten Kinder kommen in die Uni und zusätzlich alle reichen Kinder. D.h. den begabten Kindern entsteht kein Nachteil.

Das ist natürlich jetzt sehr stark vereinfacht aber ich denke es sollte verständlich werden was ich damit sagen will: Als "begabtes" Kind kann man immer aus der Unterschicht ausbrechen (wobei begabt hier nichts anderes als weder faul noch dumm besagt). Kinder reicher Eltern haben es da einfacher, sie müssen sich nicht mal anstrengen. Aber das ist vollkommen irrelevant für die Kinder armer Eltern. Auch wenn es die reichen Kinder nicht gäbe müssten sich die armen Kinder noch genauso anstrengen um etwas zu erreichen. Und es ist möglich.

Original geschrieben von Outsider23


Exakt gleiche medizinische eignung kommt in der praxis quasi nie vor. Hier kann man also die diskussion dann schon beeenden, weil nicht praxisrelevant.

Seit wann ist das auf bw.de ein Grund eine Diskussion zu beenden? Quasi jede Diskussion hier ist nicht praxisrelevant ;)
 
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ihr zwei nervt echt krass. Mein vorschlag: geht ins OT und flamet euch hart, das hier führt sowieso zu nix :8[:

edit: ihr unterschichtshelden :top2:
 
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Original geschrieben von MegaVolt

Seit wann ist das auf bw.de ein Grund eine Diskussion zu beenden? Quasi jede Diskussion hier ist nicht praxisrelevant ;)

Weil du so tutst als existiere dieses problem tatsächlich worauf deine gesammte argumentation beruht, die ist damit aber hinfällig. Lass dir also was neues einfallen...
 
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Die Diskussion wird erst beendet wenn der Quote-Battle ins Forum kracht.
 

deleted_24196

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oder wenn ich es sage... und dieses battle zwischen js und mv geht mir langsam auch auf den sack :o
 
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Original geschrieben von Habicht
Worum gehts?

MV und JS diskutieren gerade aus wer aus dem übleren Ghetto kommt oder so.
Prinzipiell ging es erst darum das wir Deutschen im Bier vertilgen nur noch 3. sind dann gings um Alkoholmissbrauch dann gings um Spenderlebern und wem man sie geben sollte und dann kamen paar Flamerunden wegen diverser persönlichen Abneigungen und als es gerade so richtig lustig wurde und Kuma schon einen Quotemarathon ausrief kam morphium und würgte das alles ab :8[:
 

NetReaper

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Original geschrieben von Tazz 404
Genau, Selbstmord. Egal ob sämtliche Studien zweifelsfrei belegen, dass Selbstmorde nur bei einer chemischen Ungleichheit im Hirn stattfinden.

e: an MV

Was sind schon Fakten, wenn man sich an Halbwahrheiten und Legenden halten kann? Wann reden wir btw eigentlich über Intelligent Design vs. Evolution?
 
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Vielleicht wird irgendwann mal bewiesen, dass Studien krebserregend sind.
 
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In der Studie gehts doch eh nur um Frauen.
 
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ohne alles gelesen zu haben außer den ersten post:

alles schwarzseherei was du betreibst.. es gibt studien darüber, dass ein bier (0,33l) am tag gesund sein soll... wenn man dies nun auf die studie münzt könnte man auch sagen wir Deutschen leben verdammt gesund!

also :Prost:
 

NetReaper

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Original geschrieben von faculty.CloseR
ohne alles gelesen zu haben außer den ersten post:

alles schwarzseherei was du betreibst.. es gibt studien darüber, dass ein bier (0,33l) am tag gesund sein soll... wenn man dies nun auf die studie münzt könnte man auch sagen wir Deutschen leben verdammt gesund!

also :Prost:

Ja, die Studie kenne ich. Das gilt aber nur für _Malz_biere!
 
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Original geschrieben von faculty.CloseR
ohne alles gelesen zu haben außer den ersten post:

alles schwarzseherei was du betreibst.. es gibt studien darüber, dass ein bier (0,33l) am tag gesund sein soll... wenn man dies nun auf die studie münzt könnte man auch sagen wir Deutschen leben verdammt gesund!

also :Prost:

Ja, diese Studien sind genauso wie die "1 Glas Wein am Tag ist gesund"-Studien.
Leider vergessen dabei viele, dass eine Korrelation absolut keine Aussage über Kausalität macht.
Es stimmt, dass Menschen, die ein Glas Wein am Tag trinken im Schnitt länger leben. Daraus den Schluss zu ziehen, dass ein Glas Wein am Tag gesund sein soll, ist aber absolut idiotisch.
Wie gesagt, Korrelation ist etwas ganz anderes als Kausalität.

(Wein-Beispiel: Weintrinker kommen i.d.R. aus gehobenen Gesellschaftsschichten und leben deshalb i.d.R. gesünder, was die Korrelation erklärt. Mit "gesundem Wein" hat das absolut gar nichts zu tun.)

Mir wollte auch mal jemand erzählen, dass Mozart hören intelligent macht. Genau der gleiche Trugschluss: Es besteht wohl eine Korrelation aus Affinität zu Mozart und Intelligenz, daraus direkt den Schluss zu ziehen dass Mozart die Intelligenz fördert ist aber einfach nur dumm.

Ein weiteres sehr prominentes Beispiel ist die Korrelation aus Anzahl der Piraten und globaler Erwärmung ;) Wikipedia und seine Nudeligkeit wissen hier mehr.
 
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Du willst also bestreiten das verschiedene Phenolverbindungen im Wein gesund sind?
 
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Original geschrieben von never4
Du willst also bestreiten das verschiedene Phenolverbindungen im Wein gesund sind?

Ich will bestreiten dass man aus einer einfachen Korrelation direkt den Schluss ziehen kann, dass eventuell gesunde Anteile des Weins (die er als ehemaliger Traubensaft sicher hat) stärker wirken als der unzweifelhaft schädliche Alkoholanteil.
 
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