TheGreatEisen
SC2-Turniersieger 2019
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Naja. Einmal die Woche mit der Familie Essen gehen und 4.000 p.a. für Türkeiurlaub ist schon kein so schlechtes Leben.
Edit: @ Heator: 1-2 mal im Jahr Urlaub ist womöglich dann "unangemessen", wenn man sich in dieser Phase das Eigenkapital zum Erwerb von Eigentum aufbauen will. Ich bin die ersten 2 Jahre nach dem Hauskauf auch nicht in den Urlaub gefahren, meine güte. Unsere Vorgänger-Generation hat noch eisern gespart, um überhaupt ihr Häuschen bauen zu können. Wo kommt eigentlich das Grundrecht auf Urlaub im Ausland her. Mit kleinen Kindern fährt man zum Baggersee, wenn man die Kohle in ein Haus stecken will. Dieses Geheule ist echt nicht mehr feierlich. Unsere Generation (ich schließe mich da ein) hat es völlig verlernt, zu sparen.
140 Kröten für Kosmetika und Friseur. Ey, was?
Edit: @ Heator: 1-2 mal im Jahr Urlaub ist womöglich dann "unangemessen", wenn man sich in dieser Phase das Eigenkapital zum Erwerb von Eigentum aufbauen will. Ich bin die ersten 2 Jahre nach dem Hauskauf auch nicht in den Urlaub gefahren, meine güte. Unsere Vorgänger-Generation hat noch eisern gespart, um überhaupt ihr Häuschen bauen zu können. Wo kommt eigentlich das Grundrecht auf Urlaub im Ausland her. Mit kleinen Kindern fährt man zum Baggersee, wenn man die Kohle in ein Haus stecken will. Dieses Geheule ist echt nicht mehr feierlich. Unsere Generation (ich schließe mich da ein) hat es völlig verlernt, zu sparen.
Aber warum arbeitet man als Koch denn bitte im Wettbüro?
das ist völlig quatsch. n vernünftiger koch mit ausbildung verdient wesentlich mehr als n handwerker + immer auch die möglichkeit, sich selbstständig zu machen.
das ist völlig quatsch. n vernünftiger koch mit ausbildung verdient wesentlich mehr als n handwerker + immer auch die möglichkeit, sich selbstständig zu machen.
Dabei sollte man auch nicht vergessen, dass "Armut" immer noch relativ definiert wird und dass jemand, der in Deutschland "offiziell" als arm gilt, in Wirklichkeit absolut nicht arm ist.
Von dem Anteil der Leute, die angeblich von Altersarmut bedroht sind, dürfte nur ein verschwindend kleiner Prozentsatz wirklich darum bangen müssen, Essen auf den Tisch zu bekommen.
Geht Euch das auch so? Dieser Wunsch, in vielen Bereichen etwas verbessern zu wollen, aber oft nicht über hohle Reden hinauszukommen?
Es scheint ja weitestgehend Einigkeit darüber zu bestehen, dass sich was an den prekären Jobs und Renten ändern muss. Das alles aus der Distanz zu fordern ist sicher eine nette Geste, ändert aber überhaupt nichts. Die Konsequenz müsste ja nicht zwingend eine Umverteilung auf der Besteuerungsebene sein, sondern einfach darin liegen, deutlich höhere Löhne zu bezahlen. Dann kostet der Friseurbesuch eben doppelt soviel, Essen gehen kostet deutlich mehr, jede Dienstleistung, in der Niedriglohnempfänger schuften könnte deutlich besser entlohnt werden. Man könnte sogar darüber nachdenken, den Mindestlohn drastisch zu erhöhen.
Geht Euch das auch so? Dieser Wunsch, in vielen Bereichen etwas verbessern zu wollen, aber oft nicht über hohle Reden hinauszukommen?
Ich sehe es als Grundübel unserer Zeit an, dass einfache harte Arbeit nicht mehr reicht um eine Familie zu ernähren und ein kleines Häuschen zu bauen.
Ich bin in einer Siedlung aufgewachsen, die nach dem Krieg entstanden ist und die Nachbarn waren ganz normale alte Leute mit einer Ausbildung, die sich in den 60er und 70er Jahren ihre Häuser zusammengespart und Kinder großgezogen haben, die Frauen waren Hausfrauen. Heute ist das nicht mehr möglich und obwohl ich VWL studiert habe, kann ich nicht begreifen, warum das so ist. Angeblich ist der Lebensstandard so stark gestiegen - aber selbst wenn die Durchschnittsfamilie auf den Sommerurlaub in Malle verzichtet, ein paar Klamotten weniger kauft und kein Handy hätte, würde es doch niemals reichen, dass die Frau zu Hause bleiben und ein einfacher Angestellter sich ein Haus zusammensparen kann.
Diesen Sachverhalt würde ich gerne verstehen, was war früher an Löhnen, Abgaben, Steuern, Lebenshaltungskosten und Immobilienpreisen so derartig anders?
es gibt 10000 missstände und soweit ich mich mit politik beschäftige, ändert sich da nix. wieso ist es so schwierig, in der pflege vernünftige gehälter zu zahlen? warum konnte es soweit kommen, dass krankenhäuser privatisiert werden, die folgen waren doch klar und warum tut man jetzt in dem bereich nichts?
In der bayerischen Provinz kann man sich heute durchaus noch ein Eigenheim leisten, es sollten aber schon zwei Einkommen da sein. Mit nur einem bezahlt man bis zur Rente die Hütte ab.
ist doch besser als das ganze berufsleben lang miete zu zahlen und dann in der rente mit geringerem einkommen weiter miete zu zahlen.