Austauschschüler in Montana erschossen

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Jetzt weiß man dann wenigstens, warum das so lang gedauert hat, bis mal bekannt wurde, warum der überhaupt in der Garage war. Mit dem Bild des unschuldigen Jungen lassen sich natürlich besser Schlagzeilen machen ;).
Aber das ist dann tatsächlich auch nen Grund Leute bei Austauschprogrammen zu warnen...klar machen Jugendliche auch mal irgendwas, aber in Amerika ist das eben nicht nur illegal, sondern auch entsprechend gefährlich.
 
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wird in der News auch thematisiert:
Unterdessen hat sich die deutsche Austauschorganisation von Diren geäußert. "Wir sehen keinen Anlass, dass wir irgendetwas anders machen, anders vorbereiten müssten", sagte ein Sprecher des Unternehmens Xplore in Hamburg. Waffenbesitz in den USA sei schon vorher immer ein Thema gewesen, auch Diren sei darüber aufgeklärt worden. "Es war nie so, dass unsere Schüler unwissend in die USA gegangen sind." Ähnliche Aussagen waren auch von anderen Austauschorganisationen in Deutschland zu hören.
also ich würde annehmen, dass der Tote ausreichend darüber informiert worden ist, ansonsten würden ja alle Austauschorganisationen eine Identitätskrise haben und das ganze Programm generalüberholen.
€: Finde es btw befremdlich, wie irgendwie in jeder News nach paar Tagen direkt Realnamen und unzensierte Bilder verwendet werden etc. 8[
 
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wobei mich natürlich schon mal interessieren würde, wie genau dieses "informieren" ausgehen hat ^^
 
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http://www.xploreschueleraustausch.de/uploads/2/0/9/4/20940654/hs_2014-15_katalog.pdf Seite 11 steht eintägiger Workshop,
http://www.xploreschueleraustausch.de/usa.html unter Preise steht
Mehrstündiges, individuelles Kennenlern- und Bewerbungsgespräch mit einem unserer festen Mitarbeiter (Xplore arbeitet nicht mit freien Interviewern zusammen!)
Vorbereitungsworkshop in Deutschland für Schüler und Eltern vor der Abreise
im Forum hat vllt mal wer so einen Mist mitgemacht, aber wenn bisher keine Kritik an die Veranstalter kam und die auch keinen Grund zum ändern sehen, würde ich meinen, dass die ausreichend aus dem Schneider sind.
 
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Naja so ein Workshop heißt ja auch erstmal nix...kann ja auch sein, dass da mal in einem Nebensatz erwähnt wird "ach übrigens da gibt es mehr Schusswaffen", gibt ja sicher genug andere Dinge über die man 1 Tag lang reden kann ;)
 
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dann hätte doch sich irgendwer schon beschwert, dass die Veranstalter nicht ausreichend informieren würden, ansonsten da steht, dass Interessierte jeweils im August oder Januar beginnen können, d.h. der Schüler war zweifelsfrei lange genug in den Staaten, um sich ein bischen selbst informieren zu können.
€: http://www.spiegel.de/schulspiegel/...ereitung-auf-das-highschooljahr-a-966775.html
Üblich ist es aber, dass die Austauschorganisationen in Vorbereitungstreffen und Unterlagen über Besonderheiten des Gastlandes informieren. Die Schüler bekommen unter anderem einen Sicherheits-Leitfaden mit Tipps und allgemeinen Verhaltensregeln.

Die Organisation AFS Interkulturelle Begegnungen warnt etwa davor, dass das Recht auf Waffenbesitz in der amerikanischen Verfassung verankert ist, und dass es deshalb immer wieder zu tödlichen Unfällen kommt. Eine Waffe sei "kein Spielzeug", schreibt AFS in ihrem Leitfaden. Wer bei seiner Gastfamilie oder bei Freunden eine Waffe finde, solle lieber die Finger davon lassen. Wer von einer bewaffneten Person bedroht werde, solle den Angreifer nicht provozieren. "Denk daran, dein Besitztum kann ersetzt werden, dein Leben nicht", mahnt die Organisation.

[...]

Es wäre absurd, die Austauschorganisationen mit dem Tod des Hamburger Schülers in Verbindung zu bringen.

und so. Am besten wäre es, wenn irgendwer, der mal ein Austauschjahr gemacht hat, was zur Vorbereitung sagen könnte.
 
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Naja so ein Workshop heißt ja auch erstmal nix...kann ja auch sein, dass da mal in einem Nebensatz erwähnt wird "ach übrigens da gibt es mehr Schusswaffen", gibt ja sicher genug andere Dinge über die man 1 Tag lang reden kann ;)

Das nun einfach so anzunehmen, halte ich für fragwürdig.

Sicherlich war das weniger ein Thema, als wenn der Schüler bspw. nach New Mexico gegangen wäre, aber grundlegende Aufklärung über die Waffengesetze in den USA wird wohl definitiv ein Thema gewesen sein.
 
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Ich sag ja nicht, dass ich per se annehme, dass nicht informiert wurde...mich würde halt tatsächlich wirklich interessieren in welchem Umfang/Zusammenhang informiert wurde...die Organisation wird so oder so erstmal behaupten sie sei unschuldig, ob sie nun gut informiert hat oder nicht, weil der Imageschaden sonst einfach zu groß wäre. Daher finde ich so eine schwammige Aussage von denen einfach erstmal komplett nichtssagend und ändert an meiner Frage nichts ;)
 

Benrath

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ach immer dieses "ich frag doch nur" und "ich bin neugierig", natürlich sind das implizite Vermutungen, dann steh halt dazu. ;)
 
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Ich weiß schon selber was ich denke...kannst ruhig dazu stehen, dass du nur mal wieder dringenden Bedarf hattest mich dum anzuspasten :p
 
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im Zweifelsfall hätte doch der Vater bei seiner Wutrede auch auf die Austauschorganisation eingedroschen oder die Medien hätten _irgendwas_ negatives dazu geschrieben, aber alle haben sich höflichst zurückgehalten, wo die sonst schon jede Mücke zum Elefanten machen.
 
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bin recht überrascht.
amerikanisches justizsystem evt doch nich so broken.
justice was served

gegen ende wars doch klar, dass das ehepärchen auf den geschissen hat und keine reue hatte. war wohl doch ein geplanter mord.
 
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Hat der doch meines wissens nach auch ganz offen zugegeben, sowohl die garage absichtlich offen gelassen, als auch überwachungsequipment installiert zu haben um dem einbrecher eine falle zu stellen, wenn dass dann noch in einer geziehlten tötung endet... GG.
 
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Die Begründung vom Richter ist da ja auch noch ganz interessant.

"Sie sind einfach kein besonders netter Mensch. Sie sind böse auf die Welt, und das sieht man in Ihrem Verhalten, in Ihrer Sprache. Wo in dieser Gesellschaft können wir Ihnen vertrauen? Es ist offensichtlich, dass wir das lange nicht werden tun können." Er habe wirklich ein Kind für eine Dose Bier erschossen?, fragt er Markus Kaarma ungläubig. "Sie haben nicht Ihre Familie beschützt, Sie sind auf die Jagd gegangen."

http://www.spiegel.de/panorama/just...liche-worte-fuer-markus-kaarma-a-1018240.html
 
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tja, er tauscht das:
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gegen:
polls_large_new_jail_cell_0715_213432_answer_1_xlarge.jpeg


hat sich definitiv gelohnt.
 
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Die Begründung vom Richter ist da ja auch noch ganz interessant.

"Sie sind einfach kein besonders netter Mensch. Sie sind böse auf die Welt, und das sieht man in Ihrem Verhalten, in Ihrer Sprache. Wo in dieser Gesellschaft können wir Ihnen vertrauen? Es ist offensichtlich, dass wir das lange nicht werden tun können." Er habe wirklich ein Kind für eine Dose Bier erschossen?, fragt er Markus Kaarma ungläubig. "Sie haben nicht Ihre Familie beschützt, Sie sind auf die Jagd gegangen."

http://www.spiegel.de/panorama/just...liche-worte-fuer-markus-kaarma-a-1018240.html

Ist dieses Zitat wirklich Teil der Urteilsbegründung? Wäre so etwas auch in Deutschland denkbar?
 
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Der Artikel stellt es so dar, ja.
vorher steht da noch:
Richter McLean richtet das Wort an Kaarma, als seien sie die einzigen Menschen im Raum. Seine Urteilsbegründung ist knallhart und kommt in Form einer Predigt

ich denke, dass es sowas auch in Deutschland gibt, warum nicht?
 
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Amerikanische richter haben doch sowohl beim strafmaß als auch bei der begründung größeren spielraum als die deutschen wenn ich mich nicht irre. Wenn die erst mal gewählt worden sind haben sie doch schon recht viel macht imo.
 
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Weil das nen haufen nicht zu beweisender Mutmaßungen sind.

Naja, der Richter sagte man kann ihm nicht vertrauen und er ist nicht nett.
Und das müssen doch auch Gutachter so gestützt haben, denn er wurde ja verurteilt weil er ihn vorsätzlich getötet haben soll.
In Deutschland wird doch auch im Einzelfall anders geurteilt, je nach Person (zeigt er Reue, Alter, Umstände, usw.)
 
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