AKW-Abschaltungsart

Wie soll der Ausstieg ablaufen

  • Sofort, komme was wolle

    Stimmen: 6 3,7%
  • Sehr bald, Zusatzabgabe von 5-10€ im Monat um damit direkt staatliche Alternativen zu bauen

    Stimmen: 26 16,1%
  • Rot-Grünes Ausstiegsmodell

    Stimmen: 69 42,9%
  • Schwarz-Gelbe Laufzeitverlängerung

    Stimmen: 60 37,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    161

shaoling

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Das sollte das Problem derjenigen sein, die damit Gewinn erzielen möchten.

Die Schweinerei ist doch eben, dass die Gewinne an die Konzerne fließen, die großen Kosten aber vom Staat geschultert werden.
 
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Aber auch für mich lässt sich das Ausmaß der japanischen Katastrophe bereits jetzt nicht wegdiskutieren.

Die japanische "Katastrophe" zeigt, wie absolut sicher die Atomkraft ist.
Ein normales Kohlekraftwerk hätte bei so etwas einfach explodieren und viel mehr Menschen töten können.

Deshalb:
Keine der von dir genannten Optionen. Stattdessen eine unbegrenzte Laufzeitverlängerung und Genehmigung von neuen, modernen Kernkraftwerken.
Ein Ausbau der Kernenergie ist nötig, um die Energieversorgung und Zukunftsfähigkeit Deutschland sicherzustellen.
 
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So lange es keine EU-weite Lösung gibt, bringt das Abschalten hier nichts außer nem guten Gewissen.
 
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Ich halte Kernenergie für absolut wichtig was unsere Versorgung an Strom angeht und unterstütze das ganze auch soweit. Das einzige, was ich für angebracht halte, ist eine erneuerung der Sicherheitsmaßnahmen in den AKWs.

Denn angenommen nur Deutschland würde abschalten, würde Frankreich z.B. aufgrund der höheren Stromnachfrage einfach neue bauen -> mehr Ausgaben

Da müsste schon international was passieren, damit auch wirklich was erreicht wird.
 
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Würde auch sagen, daß das sog. Restrisiko in Deutschland extrem gering ist, aber schlägt ein Meteorit ein, so haben wir eine Explosion. Trifft er ein AKW haben wir eine nukleare Explosion.
Stürzt ein Flugzeug in die Frankfurter Skyline, sterben Menschen, trifft es ein AKW haben wir Folgen über Jahre hinweg.

Bisher hab ich viele belächelt, aber wieso sollte man ein solches Risiko eingehen, wenn es eben bezahlbare Alternativen gibt. Aus einer Katastrophe wird eine noch schlimmere, was eben unterm Strich wohl wirklich eine baldige Abschaltung sinnvoll erscheinen lässt, wenn auch im europäischen Kontext.

Generell begrüße ich jede Energiequelle, die uns landesintern zur Verfügung steht, was eben Öl und inzwischen Kohle ausschließt. Uran wird aber ebenfalls importiert, also sollten wir weiter in Fusion investieren und soviel regenerierende Stromquellen wie möglich erschließen.
 
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Zitat: Thats it. RWE soll mal für 10^6 Jahre Geld bereitstellen um sich um ihren Müll zu kümmern. Dann reden wir weiter.

Da werden dir sicherlich so ziemlich alle zustimmen, inklusive mir. Das heißt aber nicht, dass man deswegen grundsätzlich gegen Atomkraft sein muss.

Klingt aber relativ Grotesk, da die Kosten sich um den Müll zu kümmern, den Einsatz von Atomkraft wirtschaftlich unrentabel macht! Und auf umwegen würdest du dann doch gegen Atomkraft als Energiequelle sein.
 

FCX

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Würde auch sagen, daß das sog. Restrisiko in Deutschland extrem gering ist, aber schlägt ein Meteorit ein, so haben wir eine Explosion. Trifft er ein AKW haben wir eine nukleare Explosion.

Da denk bitte nochmal drüber nach...
 

syd

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Klingt aber relativ Grotesk, da die Kosten sich um den Müll zu kümmern, den Einsatz von Atomkraft wirtschaftlich unrentabel macht! Und auf umwegen würdest du dann doch gegen Atomkraft als Energiequelle sein.

Dass sich der Staat und nicht die Energieunternehmen um die Entsorgung von Atommüll kümmert, ist schon allein aus organisatorischer Hinsicht naheliegender. Die Konzerne blechen dann eben indirekt über Steuern an der Entsorgung.

Im Endeffekt ist Atomstrom natürlich ein Produkt, dass sich finanziell rechnet - auch mit Endlagerung. Warum sollte sich der Staat von irgendwelchen Energiekonzernen über den Tisch ziehen lassen, wenn es eine billigere Alternative gäbe? Wer sowas sagt, der landet schnell auf der Ebene einer Atomlobby-Weltverschwörung, da es Atomstrom ja in so ziemlich jedem halbwegs modernen Land dieser Welt gibt. Der einzige Punkt sind die nicht ganz abzuschätzenden zukünftigen Kosten, die bei der Endlagerung auftreten können. Aber es gibt aber auch keinen Grund anzunehmen, dass horrendende unvorhergesehene Kosten entstehen werden.
 
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Klingt aber relativ Grotesk, da die Kosten sich um den Müll zu kümmern, den Einsatz von Atomkraft wirtschaftlich unrentabel macht!

Hast du dir das jetzt selber ausgedacht, oder gibts dazu eine ordentliche Rechnung?
Ein stabiles Endlager einzurichten und einen Fonds zu gründen, von dessen Zinsen das Lager unterhalten wird, halte ich nicht für so teuer, dass es die Betreibung der Kraftwerke unrentabel macht.
 
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Es fehlt die Abstimmungsmöglichkeit: für Neubauten
 
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Hast du dir das jetzt selber ausgedacht, oder gibts dazu eine ordentliche Rechnung?
Ein stabiles Endlager einzurichten und einen Fonds zu gründen, von dessen Zinsen das Lager unterhalten wird, halte ich nicht für so teuer, dass es die Betreibung der Kraftwerke unrentabel macht.

Au ja, hätte doch mal Jesus zu seiner Geburt einen Pfennig angelegt :rofl: . Du willst das Spielchen für weit größere Summen veranstalten, wahrscheinlich über einen deutlich längeren Zeitraum, viel Spaß dabei.
 
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Hast du dir das jetzt selber ausgedacht, oder gibts dazu eine ordentliche Rechnung?
Ein stabiles Endlager einzurichten und einen Fonds zu gründen, von dessen Zinsen das Lager unterhalten wird, halte ich nicht für so teuer, dass es die Betreibung der Kraftwerke unrentabel macht.

Bis jetzt hat noch niemand ein Endlager errichtet und das Geld das fuer die Suche ausgegeben wurde duerfte auch schon relativ hoch sein.
 

Leinad

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Dass sich der Staat und nicht die Energieunternehmen um die Entsorgung von Atommüll kümmert, ist schon allein aus organisatorischer Hinsicht naheliegender. Die Konzerne blechen dann eben indirekt über Steuern an der Entsorgung.

Vorab will ich sagen, dass ich kein genereller "Atomgegner" bin, aber es ist definitiv so, dass der Atomstrom vom deutschen Staat subventioniert wurde und wird.

Im Endeffekt ist Atomstrom natürlich ein Produkt, dass sich finanziell rechnet - auch mit Endlagerung. Warum sollte sich der Staat von irgendwelchen Energiekonzernen über den Tisch ziehen lassen, wenn es eine billigere Alternative gäbe? Wer sowas sagt, der landet schnell auf der Ebene einer Atomlobby-Weltverschwörung, da es Atomstrom ja in so ziemlich jedem halbwegs modernen Land dieser Welt gibt. Der einzige Punkt sind die nicht ganz abzuschätzenden zukünftigen Kosten, die bei der Endlagerung auftreten können. Aber es gibt aber auch keinen Grund anzunehmen, dass horrendende unvorhergesehene Kosten entstehen werden.

Ich sage es nochmal, ich gehöre nicht zu denen die Atomstrom verteufeln, aber es braucht keine Weltverschöwrungstheorie, um erklären zu können wieso Atomstrom beliebt ist trotz der (zukünftigen) Kosten.
Eigentlich ist es schwer da umfassend drauf einzugehen, da man da ein kleines Buch verfassen muss, um es ausreichend darzustellen.
Ich kürze es mal ab und sage, dass der Atomstrom natürlich auch eine gewisse Geschichte, besonders in Deutschland, hat.
In den 50er und 60er Jahren wurde nunmal das "Nuklearzeitalter" ausgerufen und man setzte große Hoffnungen in die Atomkraft. Dabei waren ökologische Fragen zu dieser Zeit natürlich nur von nachrangiger Bedeutung und man ging stets davon aus, dass sich in den nächsten Jahrzehnten z.B. eine gute Lösung für die Endlagerung finden lassen wird, aber daraus ist eben nichts geworden.
Dazu kam dann natürlich auch der ideologische Wert der Atomkraft zu Zeiten des kalten Krieges. Gerade unter diesem Aspekt wurde dieser Bereich enorm gefördert und erhielt umfassende staatliche Unterstützung und besonders im Bereich der Forschung half das den Unternehmen sehr.
Hinzu kommt, dass die Sicherheitsstandards erst im Laufe der Jahrzehnte immer weiter erhöht wurden und so die Kosten eines Atomkraftwerkes, dass heute gebaut wird, nicht mehr mit denen eines von vor 30-40 Jahren gebauten Atomkraftwerkes vergleichbar sind.
Genau aus dem Grund sind die jetztigen alten Atomkraftwerke in Deutschland auch wahre Gelddruckmaschinen.
Sicherlich werden weiterhin neue Atomkraftwerke auf der Welt gebaut, aber deren Zahl ist nun wirklich nicht groß. Man schaue sich nur mal an wieviele Kohlekraftwerke alleine China im Vergleich dazu hat.
Ansonsten werden Atomkraftwerke eben gebaut, weil sie dem eigenen Land an Rohstoffen mangelt (siehe Japan) oder man die Grundversorgung sichern möchte und Atomstrom halt eine zuverlässige Quelle ist.
Dennoch kann nicht davon die Rede sein, dass der Atomstrom heutzutage eine günstige Variante ist, die sich überall größter Beliebtheit erfreut.
Der Atomstrom hatte seinen Sinn in der Vergangenheit und kann ihn auch heute noch haben in einem richtigen Maß und unter bestimmten Bedingungen, aber eine Zukunft sehe ich im Atomstrom allerdings nicht.
Von daher ist es sinnvoll die bestehenden Atomkraftwerke noch solange zu nutzen wie es vertretbar und von Nutzem ist, dennoch wäre ich persönlich gegen Laufzeitverlängerungen. Allerdings nicht, weil jetzt ein paar Jahre mehr oder weniger produzierte atomarer Abfall ein großes Problem wäre (man sollte das Problem oder den Kostenaufwand der Endlagerung jedoch nicht unterschätzen) oder ich irgendeinen GAU befürchte, sondern wirklich aus rein pragmatischen Beweggründen, sprich Deutschland hat die Chance sich technologisch einen Vorsprung zu verschaffen, indem es jetzt schon auf alternative Energieerzeugung setzt und dann irgedwann genau damit sehr gefragt sein wird.
 
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Man könnte es deshalb als Hohn empfinden, weil die Vermutung naheliegt das die Schwarz-gelbe Koalition nur versucht sowenig stimmen bei den kommenden wahlen einzubüsen wie es geht und nur aus diesem Grund es für 3 Monate eine aussetzung stattfindet und nach den 3 Monaten wird gesagt, alles war klasse der Großteil der öffentlichkeit hat Japan vergessen nun können wir weitermachen wie bisher.

Das wirklich skandalöse an dieser Moratorium (hoffentlich richtig geschrieben) ist, dass hierdurch der (vielleicht berechtigte) Eindruck entsteht, dass die Laufzeit Verlängerung nicht auf einer objektiven Beurteilung entstanden ist. Es gibt für Leute die Atomenergie trotz des radioaktiven Abfalls nicht ausschließen.

Eigentlich nur 2 Möglichkeiten, ob ein Atomkraftwerk weiterlaufen soll.
Es ist sicher auch gegen Flugzeugabstürze und ähnliche Katastrophen, dann soll es bitte weiterlaufen.
Oder Es ist unsicher, dann sollte es schon längst abgeschaltet sein.

Das Moratorium lässt vermuten, dass es diese Abwägungen nicht für die einzelnen Kraftwerke gab, weil die SIcherheit für deutsche Atomkraftwerke hat sich nicht verändert.

Oder aber das Moratorium ist nur ein politisches Mittel vor den Wahlen.

Beide Möglichkeiten werfen ein schlechtes Licht auf die deutsche Politik, im besonderen Schwarz/Gelb
 

jysk

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Bis jetzt hat noch niemand ein Endlager errichtet und das Geld das fuer die Suche ausgegeben wurde duerfte auch schon relativ hoch sein.

Der Grund warum man kein Endlager bisher eingerichtet, war rein politisch, weil sich einfach nie jemand die Finger daran verbrennen wollte, nichtmal die schwarzen/schwarzgelben Regierungen. "Endlager" ist in D schließlich so ein Todeswort wie "Tschernobyl", "Kernschmelze", "Castor" usw, da brennen bei vielen die Sicherungen durch.
 

Leinad

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Der Grund warum man kein Endlager bisher eingerichtet, war rein politisch, weil sich einfach nie jemand die Finger daran verbrennen wollte, nichtmal die schwarzen/schwarzgelben Regierungen. "Endlager" ist in D schließlich so ein Todeswort wie "Tschernobyl", "Kernschmelze", "Castor" usw, da brennen bei vielen die Sicherungen durch.

Naja, es ist unstrittig ein politisch sehr schwieriges Thema und das macht es natürlich auch noch schwerer umsetzbar, ABER es gibt definitiv auch technische/wissenschaftliche Hürden, die zu überwinden sind.
Man sollte es nicht so darstellen als gäbe es schon eine "sichere" Lösung, die bisher nur nicht umgesetzt werden konnte.
Deutschland ist keineswegs das einzige Land mit diesem Problem, denn man ist weltweit auf der Suche nach einer geeigneten Lösung und vor allem bleibt das größte Problem der Zeitraum in dem das radioaktive Material gelagert werden muss. Es ist eine Sache den radioaktiven Müll jetzt irgendwo zu verbuddeln, aber er muss eben auch noch in 50, 100 und 1.000 Jahren sicher verwahrt sein.
 
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Gar nicht und neue aufstelln.

#

akws die für 40 jahre konzipiert sind 60 jahre lang laufen zu lassen ist natürlich scheiße, speziell wenn man sie dann noch länger laufen lassen will. Einfach neue baun und für die nächsten 40 jahre sind wir safe. Das würde doch auch mit den prognosen von 2050 übereinstimmen
 
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Bis jetzt hat noch niemand ein Endlager errichtet und das Geld das fuer die Suche ausgegeben wurde duerfte auch schon relativ hoch sein.

Schweden baut grad eins. Aber man kann sich natürlich auch einreden, dass sowas nicht geht :ugly:

@ zerg: alles klar du hast dir das nur ausgedacht, hätte mich auch gewundert.
 
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Hat hier mal jemand nen guten Überblick über die Gesamtkosten einzelner Energieformen? Interessant fände ich auch, was für Kosten bei Projekten wie Alpha Ventus oder Desertec veranschlagt werden.
 

Leinad

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Hat hier mal jemand nen guten Überblick über die Gesamtkosten einzelner Energieformen? Interessant fände ich auch, was für Kosten bei Projekten wie Alpha Ventus oder Desertec veranschlagt werden.

Die wirst du so einfach nicht kriegen, da sich ja auch immer die Frage stellt welche (Folge)Kosten da überhaupt miteingerechnet werden und welche dabei sein sollten.
Ein Atomkraftwerk ist natürlich höchst rentabel, wenn es erstmal steht und läuft, solange man eben andere Faktoren außer Acht lässt.
Es ist aber zu bezweifeln, dass wenn man heute neue bauen würde diese noch irgendeinen Vorteil gegenüber anderen Energiegewinnungsmethoden hätten.
 

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Einfach abschalten kann man die Kraftwerke halt nur, wenn man dafür auch regenerative "Kraftwerke" aufbaut. Das Problem ist nur, daß es für die Konzerne profitabler ist einfach weiter ihre Atomanlagen zu betreiben, weil diese auch indirekt vom Staat stark gefördert wird, weil er die Folgekosten(Lagerung des Atommülls) trägt(Ist nicht nur in Dlt so).
Aber irgendwann muß man davon weg, nicht nur wegen den Gefahren und dem Atommüll sondern auch, weil der Rohstoff "Uran", wie bei fossilen Brennstoffen auch, nur sehr begrenzt vorhanden ist(angeblich hält er noch so ~50Jahre), danach ist es vorbei mit "Atomstrom".
 
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Kosten sollten natürlich internalisiert werden müssen und dann kann die profitabelste Möglichkeit gewählt werden.
 
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Kann mal einer den Poll editieren, sodass man für "neue AKWs bauen, alte abschalten" stimmen kann?

Dafür hätte ich auch gestimmt, würde es die Option geben. Wieder die übliche Panikmache in den Medien, bevor überhaupt klar ist, wie viel Schaden wirklich entsteht. Vorhin stand auf Spiegel.de sogar, daß jetzt in Berlin der Absatz an Jodtabletten und Geigerzählern in die Höhe schnellt.
 
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Schweden baut grad eins. Aber man kann sich natürlich auch einreden, dass sowas nicht geht :ugly:

Meinst du das in finnland, das inziwschen fast doppelt so viel kostet wie ursprünglich veranschlagt?

http://atominfomedia.blogspot.com/2010/11/neue-akw-in-finanzklemme.html

Hab auch neulich eine studie gelesen, die sich ausführlich mit der finanzierbar und wirtschaftlichkeit von atomkraftwerken auseinandersetzt, ohne staatliche vorzugskredite kriegt man sowas heutzutage überhaupt nicht hin...
 
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Zu den Themen "Atommüll" und "Wiederaufbereitung", welche ja auch schon wieder gut angeschnitten wurden, kann ich nur diese Doku wärmstens empfehlen:

http://www.youtube.com/watch?v=VLPTdIMYqOI

Wenn ich das sehe wird mir schlecht, insbesondere Teil 1 zeigt sehr schön, wie sorgfältig mit dem radioaktiven Dreck umgegangen wird :deliver:
 
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Die japanische "Katastrophe" zeigt, wie absolut sicher die Atomkraft ist.
Ein normales Kohlekraftwerk hätte bei so etwas einfach explodieren und viel mehr Menschen töten können.

#2

Das Erdbeben war eine der größten Naturkatastrophen die der Mensch in den letzten Jahrhunderten erlebt hat. Das Erdbeben an sich hat nicht viel zerstört aber der Tsunami schon. Keiner weiß ob es jetzt wirklich eine Kernschmelze gibt. Für so eine große Katastrophe wawren die Kraftwerke rel sicher.

Warum sollen wir jetzt Atomkraft in D verbieten? Ohne Atomkraft wäre eine Flächendeckende Stromversorgung unbezahlbar bzw nur wenn die sehr viel Geld in grüne Energie stecken. Diese Geld wird dann im Bildungssektor etc fehlen.

Die alten AKWs vom Netz nehmen, paar neue hinpflanzen und Laufzeit verlängern und es ist ok.

CDU macht das sehr schlau. Sind gerade auf der "omg AKWs unberechenbare Gefahr" Welle. Nach der Wahl wirds ganz anders sein weil keine AKWs ist einfach nicht vernünftig.

Würden die Grünen morgen regieren würden die auch keine AKWs abschaffen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche
 
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Hab auch neulich eine studie gelesen, die sich ausführlich mit der finanzierbar und wirtschaftlichkeit von atomkraftwerken auseinandersetzt, ohne staatliche vorzugskredite kriegt man sowas heutzutage überhaupt nicht hin...

Meh das ist noch kein Argument dagegen. Schliesslich gäbs hierzulande auch quasi kein Photovoltail, Windräder und ähnlichen Kram ohne massivste staatliche Zuschüsse. Im Gegensatz zu den Zuschüssen, kommt beim staatlichen Vorzugskredit wenigstens ein Großteil des Geldes wieder zurück.
 
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Jo, atomkraft ist nur leider kein zukunftsmarkt, und es wurde bereits mehr geld reingesteckt als man jemals zur förderung von regenerativen energien ausgeben wird. Die ettlichen milliarden die da noch für die endlagerung aufgewendet werden müssen sind da ja noch nichtmal mit drin (alleine die sanierung der asse wird milliarden verschlingen). Warum auf ein lahmes pferd setzen?
 
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Jo, atomkraft ist nur leider kein zukunftsmarkt, und es wurde bereits mehr geld reingesteckt als man jemals zur förderung von regenerativen energien ausgeben wird. Die ettlichen milliarden die da noch für die endlagerung aufgewendet werden müssen sind da ja noch nichtmal mit drin (alleine die sanierung der asse wird milliarden verschlingen). Warum auf ein lahmes pferd setzen?

nicht dass ich ahnung davon hätte, aber hast du dir das jetzt einfach ausgedacht oder gibs da zahlen zu?
ich habe übrigens mal gelesen dass alternative energien in dt nicht rentabel sind und überhaupt nur gebaut werden weil die subventionen gewaltig sind. hat dafür oder dagegen jemand quellen?
nehmen wir an dass das stimmt: wieso werden dann windräder gebaut wenn es ein minusgeschäft ist?
 
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nicht dass ich ahnung davon hätte, aber hast du dir das jetzt einfach ausgedacht oder gibs da zahlen zu?

Nunja es wurde für Atomkraft sicher mehr Geld ausgegeben als für Windräder, Photovoltaik oder ähnliches. Schliesslich gibts die länger.



ich habe übrigens mal gelesen dass alternative energien in dt nicht rentabel sind und überhaupt nur gebaut werden weil die subventionen gewaltig sind. hat dafür oder dagegen jemand quellen?
nehmen wir an dass das stimmt: wieso werden dann windräder gebaut wenn es ein minusgeschäft ist?

Ich sags mal so. 2008/9 gabs bei uns in der Bank einen riesigen Run auf Kredite für ne Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach. Dank 10 Jahre Vertrag zur Einspeisevergütung bezahlen sich diese Anlagen incl. Versicherungen vollkommen selbst (teils mit nem netten Gewinn bei genügend Sonne innerhalb der Kreditlaufzeit) mit fast keinem Risiko. Ohne Förderung wäre keine dieser Anlagen wirtschaftlich genug damit die Leute sich sowas aufs Dach stellen können. Bei einer Lebensdauer der Anlagen von 20+ Jahren erwirtschaftet man einen riesigen Gewinn den alle ohne Anlage mitbezahlt haben.

http://www.solar-und-windenergie.de/photovoltaik/einspeiseverguetung-photovoltaik.html

http://www.wind-energie.de/de/themen/kosten/

edit: Nur ums nochmal zu verdeutlichen: Unsere Bank hat damals sogar Leuten Kredite für diese Anlagen gegeben die ihr eigenes Haus noch nichtmal ansatzweise abgezahlt haben. Teilweise haben Bankberater das den Kunden vorgeschlagen damit die mehr Spielraum bei den monatlichen Raten durch das Zusatzeinkommen der Anlage (kann man natürlich steuerlich abschreiben...) bekommen.
 
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Nunja es wurde für Atomkraft sicher mehr Geld ausgegeben als für Windräder, Photovoltaik oder ähnliches. Schliesslich gibts die länger.

klar, aber sie haben mit sicherheit auch exorbitant mehr energie produziert. es geht hier ja eher ums verhältnis (sonst wäre der vergleich ja sinnfrei)

danke für die weiteren informationen :)
 
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Die Diskussion bzgl. deutschen AKWs ist voll im Gange, würde gerne mal wissen wie hier die Alternativen aussehen.

Das Problem an der ganzen Sache ist, das Kernkraft ein Grundlastträger ist. Ein zur Zeit möglicher Ersatz wären Braunkohlekraftwerke. Für regenerative Energie gäbe es nur die Laufwasserkraftwerke als sinnvolle Alternative.

Sonnenenergie/Windkraft/usw. ist ein sehr schlechter Grundlastträger, da sie nicht 24h am Tag konstante Energie liefern können. Und keiner will ein schwankendes Netz haben.
Ich denke auch, das es in Zukunft keine vernünftige Möglichkeit geben wird, solche enormen Energienmengen speichern zu können.

Die Grundlast beträgt etwa 80GW, aber diese Zahl steigt Jahr zu Jahr stark an. Die Menschen verschwenden viel zu viel (alleine in Wärme (siehe eigenen PC))... und mit immer mehr Geräten steigt die Verschwendung ins bodenlose, vielleicht ist es auch ein Grund der Klimaerwärmung ( :rofl2: )...

Ob Kernfusionskraftweke überhaupt realisiert werden können bleibt ab zu warten..

Ich hoffe einfach mal, das es in Zukunft eine Alternative geben wird
 

parats'

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Wenn wir mal ehrlich sind, sind um Deutschland rum ebenfalls AKWs.
Geht eines von denen hoch, wäre man gelinde gesagt genauso arm dran.
 
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es ist doch im gespräch in nordafrika moderene parabol- solaranlagen aufzustellen und den strom nach europa zu transportieren, machbar wäre es, aber in den zeiten wo immer nur in 4 jahres zyklen gedacht wird, eiert man doch bei so finanziell aufwändigen projekten nur herum...

lieber bekommen die harz 4 leute 5 euro mehr im monat, dann halten die wieder ne weile die schnauze, statt alle mal paar jahre auf sparkurs zu setzen und das dringenste problem zu lösen.

und vielleicht klappt das ja mit der fusion, ich bin zuversichlich das es in zukunft laufen wird, aber ein paar jahrzehnte werden wir noch überbrücken müssen.
 
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