AKW-Abschaltungsart

Wie soll der Ausstieg ablaufen

  • Sofort, komme was wolle

    Stimmen: 6 3,7%
  • Sehr bald, Zusatzabgabe von 5-10€ im Monat um damit direkt staatliche Alternativen zu bauen

    Stimmen: 26 16,1%
  • Rot-Grünes Ausstiegsmodell

    Stimmen: 69 42,9%
  • Schwarz-Gelbe Laufzeitverlängerung

    Stimmen: 60 37,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    161
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Das Problem an der ganzen Sache ist, das Kernkraft ein Grundlastträger ist. Ein zur Zeit möglicher Ersatz wären Braunkohlekraftwerke. Für regenerative Energie gäbe es nur die Laufwasserkraftwerke als sinnvolle Alternative.

Sonnenenergie/Windkraft/usw. ist ein sehr schlechter Grundlastträger, da sie nicht 24h am Tag konstante Energie liefern können. Und keiner will ein schwankendes Netz haben.
Ich denke auch, das es in Zukunft keine vernünftige Möglichkeit geben wird, solche enormen Energienmengen speichern zu können.

Die Grundlast beträgt etwa 80GW, aber diese Zahl steigt Jahr zu Jahr stark an. Die Menschen verschwenden viel zu viel (alleine in Wärme (siehe eigenen PC))... und mit immer mehr Geräten steigt die Verschwendung ins bodenlose, vielleicht ist es auch ein Grund der Klimaerwärmung ( :rofl2: )...

Ob Kernfusionskraftweke überhaupt realisiert werden können bleibt ab zu warten..

Ich hoffe einfach mal, das es in Zukunft eine Alternative geben wird

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,750752,00.html

nein, die spitzenlast von ca. 80 gigawatt steigt nicht von jahr zu jahr
stark an, sondern ist relativ konstant.

außerdem wird aus dem artikel deutlich, dass man zumindest auf alte akws verzichten könnte,
ohne irgendwelche einschränkungen als verbraucher befürchten zu müssen.
 
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das problem in nordafrika wäre wohl eher wieso man seine stromversorgung in ein politisch potentiell instabiles gebiet stellen sollte. Außerdem würden die afrikaner (also die oberen paar hundert) sicher versuchen, sich daran ne goldene nase zu verdienen. von dingen wie sandstürmen (wenn man inner wüste baut) und anschlägen mal zu schweigen...
 
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stimmt die öl und gas versorgung aus Russland, dem Kaukasus und Arabien is auch sehr sicher!
 
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im gegensatz zu strom in dem szenario hätte man auch andere bezugsquellen. ausserdem sind (bürger)kriege in den letzten 30-40 jahren irgendwie seltener in russland, mal ganz davon abgesehen, dass man öl auch erstmal auf vorrat kaufen kann. bei strom geht das nicht
ironie ist nicht immer alles :)
 
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das Russland an sich politisch recht stabil ist, hilft aber wenig, wenn die sich dafür jedes Jahr wieder mit irgendeinem der Länder streiten, wo die ihre Ressourcen durchleiten ;)
 
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An die Schreier: "Neue AKWs bauen."
Wer soll das denn machen? Die Energiekonzerne werden es sicherlich nicht tun, wie schon erwähnt wurde ist das viel zu unrentabel, risikoreich und führt immense Investitionskosten mit sich, die niemand tragen möchte.
 
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Atomenergie hat imo in Deutschland keine Zukunft. Es gibt noch viele ungelöste Probleme (wie den Atommüll) und ich persönlich sehe auch den großen Vorteil von Atmoenergie nicht. Uran ist vielleicht billiger als Öl oder Gas (ist das wirklich so?) aber soweit ich weiß ist das auch begrenzt und es gibt in Deutschland ja wohl kaum genug Uran, um unseren Bedarf zu decken. Außerdem muss man ja die Folgekosten durch den Müll einrechnen und dann ist Kernkraft vermutlich nicht mehr so günstig wie immer gesagt wird.

Das sind jetzt grundsätzliche Überlegung aber rein pragmatisch gesehen spricht eines gegen die Kernkraft in Deutschland: Niemand wird ein neues AKW hier bauen. Es ist sehr teuer, die Kosten kommen erst über Jahre wieder rein und man muss im schönen 4 Jahres-Rhythmus damit rechnen, dass eine neue Regierung einem die Erlaubnis wieder entzieht. Das Risiko wird niemand eingehen und die alten Reaktoren können eben nicht unbegrenzt weiterlaufen. Schon deshalb wird das Zeitalter der Kernenergie bald enden.

Das muss aber nicht schlimm sein, Erdgas scheint durch neue Verfahren langfristig billiger zu werden und neue Quellen in stabilen Ländern sind in Aussicht (USA, Kanada und Polen unter anderem). Damit und mit den erneuerbaren Energien sollte man den Verbrauch decken können.
 
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jysk

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Das muss aber nicht schlimm sein, Erdgas scheint durch neue Verfahren langfristig billiger zu werden und neue Quellen in stabilen Ländern sind in Aussicht (USA, Kanada und Polen unter anderem). Damit und mit den erneuerbaren Energien sollte man den Verbrauch decken können.

Fossile Energieträger langfristiger billiger? Vor allem das Erdgas, was preistechnisch an den Ölpreis gekoppelt ist?

Das meinst du nicht ernst, oder?
 
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No problem. Wir verzichten auf AKWs, nehmen dafür höhere Stromkosten,größere Abhängigkeiten von anderen Ländeern und mehr CO²-Emmissionen in Kauf. Kein Ding, dann gibts halt 20 % Biomist im Sprit und nen saftigen Aufschlag bei der Stromrechnung.
Dann sind sicher auch wieder Leute dagegen.
 
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Kernfusion?

Atomenergie hat imo in Deutschland keine Zukunft. Schon deshalb wird das Zeitalter der Kernenergie bald enden.

Ich denke nicht, denn Kernfusion ist auch "Kernenergie". Es gibt höchste Anstrengungen sowohl wissenschaftlich, ingenieurstechnisch als auch finanziell, bis 2050 Kernfusion ans Netz zu bringen.
Die Physik dahinter ist banal und bereits "fertig". Es ist nur noch eine Frage der Technik, also die Aufgabe von Ingenieuren. Kernfusion funktioniert und ist bereits gemacht worden, allerdings bisher nicht so, dass sich das Fusionsplasma selbst erhält ("break even") und somit mehr Energie herauskommt als hineingesteckt wird. Dafür ist es nötig, größere Experimentalreaktoren (ITER, Frankreich) zu bauen. Wenn das klappt, wird DEMO (geplante Fertigstellung 2030) möglicherweise das erste Kraftwerk, das wirtschaftlich arbeitet.
Von daher ist und bleibt die Kernspaltung eine unverzichtbare BRÜCKENTECHNOLOGIE. Bis wir soweit sind.

Ich finde schade, dass die Öffentlichkeit davon so wenig Kenntnis hat, dass es nicht mal als Alternative in den Hinterköpfen ist. Alle reden nur von Wind und Sonne oder Biogas. Aber dass eine Familie mittels Kernfusion ein Jahr lang mit Wasserstoff/Deuterium aus einer Flasche Mineralwasser und Lithium aus 3 Granitsteinen mit Energie versorgt werden kann, findet irgendwie nicht zu den Menschen. Wundert mich.

Infomaterial: http://www.ipp.mpg.de/ippcms/de/pr/publikationen/pdf/berichte.pdf
 
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Von daher ist und bleibt die Kernspalung eine unverzichtbare BRÜCKENTECHNOLOGIE. Bis wir soweit sind.

Und warum kann die Regierung von jetzt auf gleich mal so eben 7 AKW´s abschalten.....
Das nenn ich fetten politischen Selbstmord, weil nun auch die Dümmsten raffen das die verarschten worden sind.
 
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Naja, die absolut grundlegende Physik der Kernfusion ist alt und gut verstanden. Dass was du hier so als
Es ist nur noch eine Frage der Technik, also die Aufgabe von Ingenieuren.
abtust ist aber trotzdem einfach noch aktuelle Grundlagenforschung der Fusionsphysik und da gibt es einfach noch riesige Probleme, die es zu lösen gilt was die technische Machbarkeit angeht. Die ~50 Jahre bis zum ersten Fusionreaktor gelten ja nicht umsonst als Naturkonstante :deliver:
 
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Dass man "mal eben" 7 AKW abschaltet, finde ich einfach nur lustig. Was soll das bezwecken? Offensichtlicher, blinder Aktionismus. Traurig.
 
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Fossile Energieträger langfristiger billiger? Vor allem das Erdgas, was preistechnisch an den Ölpreis gekoppelt ist?

Das meinst du nicht ernst, oder?

Der Spiegel hat vor ein oder zwei Ausgaben berichtet, dass durch ein neues Verfahren (das Fracking) wohl jede Menge neue Vorkommen erschlossen werden können und der Preis für Erdgas schon durch das momentan damit erschlossene Angebot sinkt (zu Lasten von beispielsweise Eon, die noch alte Verträge aus Russland haben). Sollte das alles so funktionieren wie gedacht, wird das Angebot an Gas massiv steigen und auch neue Versorgerländer entstehen (es wurde u.a. die USA und Polen genannt). Dann ist Gas wohl ein deutlich attraktiverer Energieträger als zuvor.

Das war leider die Printausgabe deshalb habe ich momentan keine Link dazu, wenn ich einen finde, poste ich ihn rein.

Edit: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-77222605.html

Ich denke nicht, denn Kernfusion ist auch "Kernenergie". Es gibt höchste Anstrengungen sowohl wissenschaftlich, ingenieurstechnisch als auch finanziell, bis 2050 Kernfusion ans Netz zu bringen.
Die Physik dahinter ist banal und bereits "fertig". Es ist nur noch eine Frage der Technik, also die Aufgabe von Ingenieuren. Kernfusion funktioniert und ist bereits gemacht worden, allerdings bisher nicht so, dass sich das Fusionsplasma selbst erhält ("break even") und somit mehr Energie herauskommt als hineingesteckt wird. Dafür ist es nötig, größere Experimentalreaktoren (ITER, Frankreich) zu bauen. Wenn das klappt, wird DEMO (geplante Fertigstellung 2030) möglicherweise das erste Kraftwerk, das wirtschaftlich arbeitet.
Von daher ist und bleibt die Kernspaltung eine unverzichtbare BRÜCKENTECHNOLOGIE. Bis wir soweit sind.

Ich finde schade, dass die Öffentlichkeit davon so wenig Kenntnis hat, dass es nicht mal als Alternative in den Hinterköpfen ist. Alle reden nur von Wind und Sonne oder Biogas. Aber dass eine Familie mittels Kernfusion ein Jahr lang mit Wasserstoff/Deuterium aus einer Flasche Mineralwasser und Lithium aus 3 Granitsteinen mit Energie versorgt werden kann, findet irgendwie nicht zu den Menschen. Wundert mich.

Infomaterial: http://www.ipp.mpg.de/ippcms/de/pr/publikationen/pdf/berichte.pdf

Kernenergie war der falsche Ausruck, ich meinte eigentlich Kernspaltung. Fusionsenergie ist natürlich eine attraktive Alternative (auch wenn soweit ich weiß auch dort noch Atommüll anfällt, wenn auch deutlich weniger) und sollte weiter verfolgt werden. Dafür brauch man aber keine normalen AKWs oder? Das hat ja physikalisch nicht viel miteinander zu tun.
 
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abtust ist aber trotzdem einfach noch aktuelle Grundlagenforschung der Fusionsphysik und da gibt es einfach noch riesige Probleme, die es zu lösen gilt was die technische Machbarkeit angeht.

Der Teufel steckt natürlich im Detail. Bisher steht ja nicht mal das Konzept eindeutig fest - Tokamak oder Stellarator. Das wird sich aber in wenigen Jahren konkretisieren. Ich habe den Bau des Wendelstein 7-X (Stellarator) verfolgt, die Konstruktionshalle mehrmals besucht und gute Kontakte zum IPP/MPG. Fragst du einen Verantwortlichen, tun sie sich schwer mit Prognosen. Klar, niemand will die Verantwortung übernehmen, wenn es nicht klappt wie gewollt.


@Jaemal: Kernfusion ist ein strahlungsfreier Prozess. Keine inerte Radioaktivität. Das Problem sind die Reaktorwände, die das Plasma umgeben. Auf sie treffende Neutronen können hier radioaktive Isotope erzeugen; das Material korrodiert und muss gelegentlich ausgetauscht werden. Dadurch gelangen geringe Mengen an radioaktiven Material nach Außen (nicht vergleichbar mit herkömmlichen AKWs). Hier ist die Materialwissenschaft gefragt.
 
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Der Spiegel hat vor ein oder zwei Ausgaben berichtet, dass durch ein neues Verfahren (das Fracking) wohl jede Menge neue Vorkommen erschlossen werden können [...]

Edit: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-77222605.html
aber dieses fracking hat auch ein paar nachteile... die videos sind zwar sicherlich übertrieben, aber etwas wird schon dran sein:
http://www.youtube.com/watch?v=7U4cUOkPhrs

Zum Topic: Finde diesen blinden Aktionismus zwar schwachsinnig, aber er hat auch seine guten Seiten. Immerhin wird dadurch (hoffentlich) erreicht werden, dass Forschung in Richtung regenerativer Energien verstärkt wird. Deutsche Unternehmen werden dann Vorreiter in dieser Technologie, Technologie kann exportiert werden etc.
Kurzfristig wirtschaftlich gesehen schwachsinnig aber auf lange Sicht vllt nicht so schlecht?
 
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Ein Freund meines Vaters ist der Solarpapst in Deutschland und mega-begeistert davon.
Allerdings haben wir (also Deutschland) durch Subventionen schon Milliarden in die Entwicklung gebuttert und auch ein paar geile Fabriken dafür gekriegt.
Aber jetzt wo Solarplatten wirklich serienreif sind, bauen die Chinesen wie die Irren und für uns bleibt vom Kuchen nicht so viel übrig :(

Also zum Geld-verdienen ist es eine beschissene Idee.
 
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Finde diesen blinden Aktionismus zwar schwachsinnig, aber er hat auch seine guten Seiten. Immerhin wird dadurch (hoffentlich) erreicht werden, dass Forschung in Richtung regenerativer Energien verstärkt wird.

das geld was aus den akws generiert wurde fehlt dann jetzt aber auch für forschung.

sprich Deutschland hat die Chance sich technologisch einen Vorsprung zu verschaffen, indem es jetzt schon auf alternative Energieerzeugung setzt und dann irgedwann genau damit sehr gefragt sein wird.

wieso sollte man jetzt schon auf energieerzeugung setzen die sich noch nicht rentiert ?
forschen und entwickeln gerne, aber solange das ganze noch nicht gewinnbringend an den markt gehen kann macht es wirtschaftlich auch keinen sinn damit schon an den markt zu gehen.

und da muss man auch vorsichtig mit forschung sein.
wenn man jetzt milliarden in irgendeine neue technologie pumpt, nur um auf teufel komm raus was neues "sauberes" zu haben, und dann am ende überhaupt nix tolles bei rumkommt, ist das ganze auch nicht so prall.
 
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So ist das halt mit forschung ob am ende "was tolles bei rumkommt" lässt sich im vornherrein leider meist nicht sagen. Deswegen sträuben ja sämtliche konzerne auch jegliche forschungsausgaben die über kurzfristige erfolge herausgehen. Grundlagenforschung ist halt keine cashcow.
 
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es kann zur cashcow werden, aber ist halt auch glücksspiel und wir müssen uns fragen in welchem ausmaß wir uns das zur zeit leisten können.
kein leichtes thema.
 
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Moranthir

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Habe erst heute ein Video gesehen, in dem Mappus beschreibt, wie in Deutschland die Lichter ausgehen, wenn wir auf Kernkraft verzichten. Meine Fresse, arbeitet die Politik gut am Verlust ihrer Glaubwürdigkeit.
 
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FDP war halt schon immer die Umfallerpartei. Mal sehen... Steuererhöhungen? Nope. Mehr Datenschutz und Rückgängigmachung der Überwachungsgesetze? Nope. Verlängerung der AKW-Laufzeiten? Nope.
 
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Alter wie die Chinesen uns später unsere tollen regenerativer Energietechnologien unterm Arsch wegstehlen werden...
 

Benrath

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Unterstützen beim Forschen zu regenerativen Energien schön und gut, aber irgendwie kanns nicht sein, dass der Staat jetzt festlegt, was die "Winner" technologien der ZUkunft sein werden. Ich glaube nicht, dass das so gut funktioniert. Rahmenbedingungen schaffen schön und gut, aber bitte keine "Plan"forschung.

Zu Rahmenbedingungen schaffen gehört dann natürlich auch Kosten der AKWs wirklich auf die Betreiber übertragen, damit die Opportunitätskosten für andere Energieträger geringer werden.
 
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Forschung bzw Grundlagenforschung ist fast immer "Plan"Forschung, auch jetzt schon. Es geht einfach kaum anders, da die Regierung und nicht die Konzerne die Forschung bezahlen. Ob es uns gelingt die "Winner" Technologie zu ermitteln bleibt abzuwarten, wenn man allerdings die Forschung breit genug betreibt so werden mit Sicherheit deutliche Fortschritte erzielt werden.
 

Benrath

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das gilt hauptsächlich für die Einwerbung von Drittmitteln. Aber generell ist das Budget der Unis nicht zweckgebunden an ein Forschungsziel. Dass es staatliche Eingriff gibt, will ich nicht bestreiten, aber sie sind selten sehr konkret.

ICh finde nur dieses "wir müssen jetzt in xyz investieren" damit wir da Vorreiter sind, nicht zielführend.
 
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Zu Rahmenbedingungen schaffen gehört dann natürlich auch Kosten der AKWs wirklich auf die Betreiber übertragen, damit die Opportunitätskosten für andere Energieträger geringer werden.

Wenn man das tatsächlich macht, wird in ganz europa kein einziges atomkraftwerk mehr gebaut. Fällt die höchstgrenze für zu bezahlende schäden weg, kriegst du nämlich kein atomkraftwerk mehr versichert.
 
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Habe erst heute ein Video gesehen, in dem Mappus beschreibt, wie in Deutschland die Lichter ausgehen, wenn wir auf Kernkraft verzichten. Meine Fresse, arbeitet die Politik gut am Verlust ihrer Glaubwürdigkeit.

von heute auf morgen würden die lichter ausgehen.
 

Benrath

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Wenn man das tatsächlich macht, wird in ganz europa kein einziges atomkraftwerk mehr gebaut. Fällt die höchstgrenze für zu bezahlende schäden weg, kriegst du nämlich kein atomkraftwerk mehr versichert.

wow captain klugscheisser,

es kann auch privat staatliche Kooperationen geben die eigentlich verlustreich sind und trotzdem gesellschaftlich gewollt. (stichwort nahverkehr im Osten in der Pampa) Dann wird das halt bezuschusst. Ähnlich läuft es ja mit KKWs der Staat trägt letztendlich das Risiko und der Private führt aus. Scheinbar schöpfen die privaten aber zu viel Gewinn ab, den der Staat ihnen abnehmen sollte, zumindest wird das weithin gefordert, damit andere Energiequellen konkurenzfählig bleiben. die KKWs haben quasi 0 variable Kosten und machen nur noch Reingewinn für die Firmen, so wars hoffentlich nicht geplant.

Nächstes Mal drücke ich mich soooo klar aus, das ja kein haken dran bleibt und nutze nicht mehr so generelle wörter wie kosten.....
 
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das gilt hauptsächlich für die Einwerbung von Drittmitteln. Aber generell ist das Budget der Unis nicht zweckgebunden an ein Forschungsziel. Dass es staatliche Eingriff gibt, will ich nicht bestreiten, aber sie sind selten sehr konkret.

ICh finde nur dieses "wir müssen jetzt in xyz investieren" damit wir da Vorreiter sind, nicht zielführend.

1. Absatz, vollkommen korrekt. Aus meiner Erfahrung im Maschinenbau suchen sich aber gerade die Fakultäten die gewinnversprechenden Forschungsziele. Dazu gibt es genug Beispiel, Frage bleibt dann wie es wirtschaftlich umgesetzt wird.
Ein sehr gutes Beispiel ist die Brennstoffzelle, kein anderes Land ist hier soweit führend wie Deutschland. Weitere Beispiele sind Windrad Rotoren und thermische Solarenergie. Die Herstellung von Windrad Rotoren ist äusserst Komplex, da sind deutsche Firmen weltweit Marktführer (Enercon, Simens und EADS ist 2010 eingestiegen, etc)
Gleiches gilt für Spiegel für thermische Solaranlagen. (Schott AG, etc)
Zum Schluss noch die berühmten Kraft-Wärme Kopplungs Kraftwerke, gegen die sich die 4 grossen Stromkonzerne mit Händen und Füssen seit Jahren wehren. http://de.wikipedia.org/wiki/Kraft-Wärme-Kopplung

2. Absatz
Das alles schon passiert und zwar gerade wegen der guten Grundlagenforschung an dt. Unis. Deutsche Firmen sind weltweite Marktführer was Umweltschutztechnologien angeht und noch sind wir Marktführer bei den erneurbaren Energietechnologien. Aber dank der dämlichen Merkel wurden Förderprogramme für Solarenergie ja teilweise gestrichen und China lacht sich grad schlapp.

Am allerschlimmsten sieht es bei der Batterie Entwicklung aus, dem wichtigsten Bauteil in Elektro Autos. Da hat Deutschland schon lange den Anschluss verloren und unternimmt auch kaum noch Anstrengungen das aufzuholen. Die anderen wichtigen Bauteile in E-Autos wie der E-Motor sind mehr oder weniger perfekt, da ist nicht mehr viel rauszuholen, wogegen im Batterie Bereich noch viel Potential steckt.

Langfristig gesehen kann Deutschland nichts besser als der Atomaustieg passieren, weil das genau die Technologien fördert in denen wir bis jetzt einen Vorsprung haben. Oder mit den Worten von Audi "Vorsprung durch Technik".
 
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wow captain klugscheisser,

es kann auch privat staatliche Kooperationen geben die eigentlich verlustreich sind und trotzdem gesellschaftlich gewollt. (stichwort nahverkehr im Osten in der Pampa) Dann wird das halt bezuschusst. Ähnlich läuft es ja mit KKWs der Staat trägt letztendlich das Risiko und der Private führt aus. Scheinbar schöpfen die privaten aber zu viel Gewinn ab, den der Staat ihnen abnehmen sollte, zumindest wird das weithin gefordert, damit andere Energiequellen konkurenzfählig bleiben. die KKWs haben quasi 0 variable Kosten und machen nur noch Reingewinn für die Firmen, so wars hoffentlich nicht geplant.

Nächstes Mal drücke ich mich soooo klar aus, das ja kein haken dran bleibt und nutze nicht mehr so generelle wörter wie kosten.....

Dann nimm halt das endlger problem, alleine die sanierung der asse kostet mal eben so 5-6 milliarden, wenn da der staat den kraftwerken nicht für einen spottpreis den müll abnimmt, bleibt vom gewinn nicht mehr so viel übrig.

Private investoren finden sich auch kaum. Weil's zu risikoreich ist. Atomkraft ist ohne direkte und indirekte subventionierung nicht einmal ansatzweise rentabel.
 

Benrath

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alter das ist doch der Punkt, sie bauen und betreiben das kraftwerk privat, weil der staat das nicht machen möchte oder man glaubt private machen das besser, man nimmt ihnen aber die übermäßig gewinnen in der Abmachung darüber.

aber hauptsache ganz klug eingeworfen ohne staat gäbs keine KKWs, weils keiner machen würde. Das stimmt, ist aber voll hohl, wenn du damit sonst nix sagen möchtest.
 
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