AfD-Diskussionsthread

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Nachdem der alte Thread aus dem Ruder gelaufen ist hier noch mal ein neuer Versuch. Bitte bleibt sachlich und beim Thema, sonst müssen wir hier härter durchgreifen.
 
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ich halte die afd für eine partei, die rechte ansätze hat. auffällig zb auch, dass das thema "integrationspolitik" der letzte punkt in ihrem wahlprogramm ist, sie aber auf allen parteiauftritten genau das zu einem der punkte machen, denen sie (lucke) die meiste redezeit widmen. das ist scheinheilig und widerwärtig imo.

diskutieret!
 

Chnum

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ich hab immer gedacht, der euro-austritt sei _das_thema der afd. bin ich jetzt auch ein nazi? oder schlimmer: verteidige ich damit schon die "integrationspolitik" der afd, die hier mitunter als "rechts" beschrieben wird?

discuss!
 
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ich halte die afd für eine partei, die rechte ansätze hat. auffällig zb auch, dass das thema "integrationspolitik" der letzte punkt in ihrem wahlprogramm ist, sie aber auf allen parteiauftritten genau das zu einem der punkte machen, denen sie (lucke) die meiste redezeit widmen. das ist scheinheilig und widerwärtig imo.

diskutieret!
Du hast dir also ALLE Auftritte der afd angesehen/angehört :confused:
 
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ey [..] thraben hat hier post-verbot, ansonsten können wir das topic auch direkt ins ot verschieben.

mod plz einschreiten. thraben hat schon das original-topic um nach herzenslust zu trollen und zu nerven
 
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Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Solang sich alle ans Thema halten darf hier jeder posten. Und Beleidigungen sind kein Argumentverstärker.
 

General Mengsk

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Reden wir doch mal weniger über die Interpretation des Wahlprogramms, es gibt genügend handfestere, interessante Dinge.

Für alle "Neuleser", also die, die nicht den alten Thread verfolgt haben, hier mal ein Ultrakurzabriss der Entstehung der AfD:
Die CDU hat sich seit der Wahl 2005 deutlich nach links verschoben, sowohl wirtschaftsliberal, als auch im Bezug auf das, was man häufig "klassich konservativ" bezeichnet, so schwierig das auch zu fassen ist. Ersteres hat 2009 zunächst der FDP einen Schub verpasst, doch nachdem spätestens 2010 klar war, dass es vor allem das Kernthema Steuersystem nichts wird, gab es in dieser Wählerschicht ziemlichen Frust. Als zweites Thema im Wirtschaftsbereich kam dann ja die Eurokrise hinzu und dort vor allem die Haftung für andere Länder, die es nach den ursprünglichen Verträgen gar nicht geben sollte. Das ganze hat ja auch in CDU und FDP für Verwerfungen gesorgt, man erinnere sich an Namen wie Wolfgang Bosbach (CDU) oder Frank Schäffler (FDP). Letzterer initiierte in seiner Partei ein Mitgliederbegehren gegen die Zustimmung der FDP-Fraktion zur Euro-Rettung, das zwar am Ende scheiterte, das aber mit 45% doch gar nicht so deutlich, wie man das im Rückblick vielleicht meinen könnte. Im Netz hatte sich dann eine kleine Gruppierung unter dem Label "Wahlalternative 2013" gebildet, die zunächst auf ein Bündnis mit den Freiern Wählern setzte, dann aber nach der für sie enttäuschenden Niedersachenwahl 2013 auf eine eigene Parteigründung, eben die AfD, setzte. Was der AfD hilft, ist, dass sie mit Bernd Lucke einen eloquenten Kopf haben. Daneben gibt es in dieser Partei noch einige andere bekannte Leute, vor allem einige Professoren, die schon vor dem Verfassungsgericht gegen den Euro und einige Einrichtungen wie den ESM geklagt haben. Prominente Politiker konnte diese Partei allerdings bisher nicht gewinnen, weder Bosbach noch Schäffler haben gewechselt. (Kleine Randnotiz: Frank Schäffler hat, als einziger prominenter Eurokritiker in der FDP, sogar einen sicheren Listenplatz, nämlich Platz 5 in NRW. Er hat in seinem Wahlkreis zudem eine komplett eigene Wahlkampagne mit Plakaten wie "Alle für den Euro, einer für ihr Geld" oder "Alle für Brüssel, einer für sie".)


Eine Woche vor der Wahl ist nun die große Frage, ob es die AfD in den Bundestag schafft. Im Schatten der Bayernwahl ist es mir auch erst vor 5 Minuten aufgefallen, aber die AfD ist in den drei aktuellen Umfragen nun bei 4% und nicht mehr wie lange zuvor bei 3%. Damit könnte es in einer Woche tatsächlich hochspannend werden, welche Parteien einziehen. Heute hat Sigmar Gabriel bei der Kommentierung der Bayernergebnisse bei den Aussichten für die nächste Woche auch plötzlich die AfD groß erwähnt. Tatsächlich würde ja ein Einzug oder auch ein knappes Scheitern der AfD an der 5%-Hürde die Chancen für eine Fortsetzung Schwarz-Gelb auf ein Minimum reduzieren.

Zur Inhaltsdebatte: Richtig ist sicherlich, dass die AfD mit geschickt formulierten Aussagen im Wahlprogramm nicht nur bei Eurokritikern zu punkten versucht, sondern auch bei enttäuschen Konservativen, denen sie CDU nicht mehr konservativ genug ist. Wer sich bei den Anhängern tummelt ist schwer zu sagen, aber zumindest für das Führungspersonal kann man wohl auch sagen, dass sie nichts mit NPD, Reps und co. zu tun haben.

Noch ganz schwer tue ich mir den Einschätzungen, was aus einem Bundestagseinzug politisch folgen würde. Es gäbe wohl eine große Koalition, aber mit welchem Programm? 2005 hat der Erfolg der Linkspartei das Koordinatensystem der Republik ein Stück weit verschoben. Der Einzug der Piraten in Länderparlamente hat dazu geführt, dass Netzthemen stärker in den Medien sind, auch wenn das ziemlich nachgelassen hat wir alle hier als netzerfahrene Leute merken, dass wir noch immer in der Minderheit sind und Netzthemen nicht die Zugkraft haben, wie Steuern, Arbeitsmarkt usw. Ein Bundestagseinzug der Piraten würde nochmal diesen Themen Schub geben. Ein Einzug der AfD würde wiederum dem Thema Euro wieder eine Bühne bereiten, aber was heißt das in der Folge? Bei einem Einzug der Piraten würde man erwarten, dass die großen Parteien gewisse Themenkomplexe aufgreifen und in ihr Programm integrieren, mindestens verbal, bei der AfD jedoch, die einen Austritt Griechenlands aus dem Euro fordert, ist das völlig unklar. Würde eine Kanzlerin Merkel plötzliche ihre Richtung in der Eurorettung drehen, weil es plötzlich neue Konkurrenz gibt? Würde eine FDP in der Opposition sich in Richtung AfD bewegen, um nicht gegen die AfD unterzugehen und Leuten wie Schäffler Auftrieb geben? Oder geht es doch eher wie bisher weiter, vielleicht auch weil eine AfD-Fraktion sich selbst zerlegt, da sie nicht aus erfahrenen Politikern besteht? Irgendwie ist das Feld völlig offen und damit aber auch die Bundestagswahl 2013 so spannend wie seit 2005 nicht mehr.
 
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Das mit dem möglichen (oder eben auch nicht) Impact der afd im Bundestag hatte ich im anderen Thread ja auch schon mal angeschnitten....ich denke richtig interessant würde das erst, wenn die FDP rausflöge und die afd reinkäme. Denn in dem Moment wäre der Druck auf die FDP sich mal richtig zu überdenken, natürlich viel größer.
 
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Das Konzept der AfD ist klar, Wirtschaft Deutschlands nachhaltig stärken. Merkel und Schröder haben das beide bisher gut gemacht (Schröder mit HarzIV und Merkel mit einer sehr guten Reaktion auf den Kollaps des Subprimemarktes, wobei es da auch viele Faktoren gab, die sie nicht beeinflussen konnte). Ich traue der AfD eine noch bessere Wirtschaftspolitik zu (jedoch nicht genug Umweltpolitik, was sehr bedauernswert ist)
Ich denke, dass eine Veränderung der Währungsunion folgende Vorteile hat:
- weniger Effizienz des Marktes -> mehr Sicherheit für eigene Unternehmen
- Milderung der Probleme in Südeuropa -> weniger Radikalisierung dort
- ein etwas geringerer Exportüberschuss -> mehr Geld für Inlandsinvestitionen
- mehr Mitbestimmung der DZB -> bessere Währungspolitik für Deutschland

Nachteile sehe ich in der Umweltpolitik, da der Umweltschutz für mich eine hohe Priorität hat. Verglichen mit den anderen Parteien (Grünen sind unwählbar momentan), die wohl einzige Partei, die ich mit gutem Gewissen wählen kann.

Angenehmer Nebeneffekt der AfD: Konservative Wähler, die eher rechts sind, haben alternative zur Proteststimme und wählen nicht Rep. oder NPD + AfD gräbt Wähler der FDP ab.

Mengsk Post find' ich übrigens richtig gut!
 
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Wo hat Merkel denn bitte agiert? Sie hat schlicht mitgetragen und nachgemacht was von den USA und China vorgemacht worden war. Die Geldpolitik war Sache der EZB, die Stabilitäts- und Wachstumspakt-Pakete waren mehr oder minder keynesianisches Auffangen ausgefallener Nachfrage. In Griechenland hat sie es auch verpasst schnell Klarheit zu schaffen indem sie die Diskussionen innerhalb Deutschlands nicht beendet hat. Merkels Politik war es, auf Kosten unseres Rufs im Ausland innenpolitisch zu punkten. Das hat auch machtpolitisch sehr gut geklappt, die europäische Idee selbst aber auf Jahre zurückgeworfen.
Ich stimme aber grds. zu dass es nicht schlecht sein muss eine semi-seriöse Partei rechts der Union zu haben. Auch wenn ich sie sicherlich nicht wählen werde ist es besser die dort zu haben als die NPD.
Die Spiegelstriche von Coriolanus verstehe ich nicht. Wer ist die DZB, ist das ein EZB-Vertipper? Ebenso der Rest.
 

Moranthir

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Wo hat Merkel denn bitte agiert? Sie hat schlicht mitgetragen und nachgemacht was von den USA und China vorgemacht worden war. Die Geldpolitik war Sache der EZB, die Stabilitäts- und Wachstumspakt-Pakete waren mehr oder minder keynesianisches Auffangen ausgefallener Nachfrage. In Griechenland hat sie es auch verpasst schnell Klarheit zu schaffen indem sie die Diskussionen innerhalb Deutschlands nicht beendet hat. Merkels Politik war es, auf Kosten unseres Rufs im Ausland innenpolitisch zu punkten. Das hat auch machtpolitisch sehr gut geklappt, die europäische Idee selbst aber auf Jahre zurückgeworfen

Absolut meine Meinung.

Ich weiß ja nicht, ob es schon jemand gepostet hat aber der "Überfall" auf die AfD-Veranstaltung war anscheinend doch nicht so schlimm, wie zunächst berichtet wurde:

http://www.stern.de/politik/deutschland/vorwuerfe-der-afd-die-alternative-wahrheit-2058281.html

"An dem Stand kam es zu verbalen Auseinandersetzungen", bestätigt der Pressesprecher der Polizei, Ingo Heese, stern.de. In nüchternem Beamtendeutsch schildert er, wie sich der angebliche Angriff abgespielt hat. Statt 20 waren es demnach zehn Menschen, die sich Flyer aushändigen ließen und diese dann zerrissen - es dabei aber beließen. "Aber es ist niemand beleidigt und niemand verletzt worden", stellt Heese klar und reiht sich damit ein in die Schlange derer, die die Behauptungen der AfD berichtigen müssen.
Die machen den Thraben, nur von rechts.
 
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Kurz vor der Bundestagswahl hat die eurokritische Partei Alternative für Deutschland eine juristische Schlappe kassiert. Das Umfrageinstitut Forsa erwirkte eine einstwillige Verfügung gegen den AfD-Vorsitzenden Bernd Lucke. Dieser hatte kürzlich in einem Interview behauptet, Forsa würde die Zahlen für die AfD herunterrechnen. Das Landgericht Köln untersagte Lucke nun vorläufig, Behauptungen zu verbreiten, wonach die AfD in den Rohdaten von Forsa deutlich über der Fünfprozenthürde liege.
http://www.spiegel.de/politik/deuts...lappe-im-rechtsstreit-mit-forsa-a-922554.html
Lügen-Lucke xd
 
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hast du die Nachricht gelesen?
Forsa-Chef Manfred Güllner begrüßte die Entscheidung - und attackierte den AfD-Vorsitzenden. "Das ist schon infam, was er uns vorgeworfen hat", sagte Güllner SPIEGEL ONLINE. "Wir behandeln die AfD wie jede andere Partei auch. Ich nenne den AfD-Chef jetzt nur noch Lügen-Lucke."
 
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"Wir behandeln die AfD wie jede andere Partei auch. Ich nenne den AfD-Chef jetzt nur noch Lügen-Lucke."

So wie er auch die Chefs anderer Parteien Lügen-Lücke nennt? Ganz klare Gleichbehandlung :deliver:

Dass sie die AfD wie jede andere Partei behandeln heißt auch nicht, dass sie sie nicht kleinrechnen, nur dass sie eventuell alle kleinen Parteien "falsch" behandeln.
 
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Na wenn die keine lügen über ihn verbreiten... Die afd mit ihrer opfer rolle "unsere stände werden überfallen und forsa rechnet unsere zahlen runter". Peinliches gesocks.
 
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Ich sprach mit DZB von der Deutschen Bundesbank, ist wohl kein gängiges Jargon.
 
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Könnte daran liegen das in "Deutsche Bundesbank" irgendwie kein Z vorkommt ^^
 
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Gut, es hätte auch noch EZB heißen können weil das E direkt neben dem D liegt. Egal wie, es erschließt sich mir nicht was mit dem Satz gemeint ist. So wie er da steht bedeutet er nur "Dass die BuBa (das ist die gängige Abkürzung) ein großes Gewicht innerhalb des ESZB hat, ist von Vorteil für Deutschland". Das ist schon fast eine Tautologie und auf keinen Fall eine Aussage mit irgendeinem qualitativen Wert.
Ob nämlich die Hartgeldpolitik der Bundesbank für Deutschland netto gut oder schlecht ist, ist eine Fragestellung deren Beantwortung stark von persönlichen Überzeugungen abhängt. Sie ist auf jeden Fall Objekt einer relativ angeregten Debatte auch in der Wissenschaft.
 
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ich halte die afd für eine partei, die rechte ansätze hat. auffällig zb auch, dass das thema "integrationspolitik" der letzte punkt in ihrem wahlprogramm ist, sie aber auf allen parteiauftritten genau das zu einem der punkte machen, denen sie (lucke) die meiste redezeit widmen. das ist scheinheilig und widerwärtig imo.

diskutieret!

Korrekt. Die AfD ist natürlich eine rechtspopulistische Partei.

Hier mal stichwortartig was die AfD so von sich gibt:

-> Die EU?
Das ist doch ganz eindeutig eine Diktatur! (Ja, die verwenden das Wort) [1]

-> Islam?
Die Moslems wollen doch nur saubere Christenmenschen zum Islam zwingen! Wir haben Angst vor Islamisierung! (Ja, wortwörtlich. Die reden von Islamisierung.)[1]

-> Einwanderer?
Na wenn DIE uns mal nicht hassen! [2]

-> Deutschland?
Wir supertollen Deutschen sind ja wohl im Moment das "Weltsozialamt"[sic!]! Das muss aufhören! [3]

Man sieht also:
AfD = Rechtspopulismus. Nicht ganz so naziartig wie die PRO Leute oder die NPD, aber aus dem bürgerlich-braunen Lager.

Quellen:
[1]
[2]
[3]
 
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ich weiß jetzt nicht, was an einigen diesen Punkten so böse wäre, dass man sie deswegen illegitim kloppen sollte. Und dass sie wohl eher rechts angesiedelt sind war glaube ich recht klar. EU-kritisch waren/sind einige linke Parteien auch. Auf die schnelle wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/EU-Skepsis#EU-Skeptische_Parteien_im_Europ.C3.A4ischen_Parlament
Auch in der Fraktion Vereinte Europäische Linke/Nordische Grüne Linke (GUE/NGL, 34 Abgeordnete) sind EU-skeptische Positionen verbreitet. Ihre Mitglieder haben aber gegenüber den Institutionen der EU keine einheitliche Haltung. Während die nationalen Mitgliedsparteien der Europäischen Linken aus den südlichen und nördlichen Ländern traditionell EU-skeptisch sind, vertraten die mitteleuropäischen Parteien bisher eher eurofreundliche Positionen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Vereinte_Europäische_Linke/Nordische_Grüne_Linke
die Linkspartei ist da vertreten xd
Erinnert mich gerade an die Argumentation von Jimbo beim KKK
http://www.southpark.de/clips/103455/using-the-klan
und so oft wie meine Eltern gegen Deutschland hetzen würde ich sie ab und an schon gerne zurück ins kommunistische Drecksloch schicken.
 
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Korrekt. Die AfD ist natürlich eine rechtspopulistische Partei.

Hier mal stichwortartig was die AfD so von sich gibt:

-> Die EU?
Das ist doch ganz eindeutig eine Diktatur! (Ja, die verwenden das Wort) [1]

-> Islam?
Die Moslems wollen doch nur saubere Christenmenschen zum Islam zwingen! Wir haben Angst vor Islamisierung! (Ja, wortwörtlich. Die reden von Islamisierung.)[1]

-> Einwanderer?
Na wenn DIE uns mal nicht hassen! [2]

-> Deutschland?
Wir supertollen Deutschen sind ja wohl im Moment das "Weltsozialamt"[sic!]! Das muss aufhören! [3]

Man sieht also:
AfD = Rechtspopulismus. Nicht ganz so naziartig wie die PRO Leute oder die NPD, aber aus dem bürgerlich-braunen Lager.

Quellen:
[1]
[2]
[3]

der Sticker mit der Diktatur und der Islamisierung ist wohl garnicht von der AfD. Hier versucht eventuell jemand die Partei in den Dreck zu ziehen
 
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warum sollte sich jemand die mühe machen? eher würde ich doch meine eigene propaganda lostreten. egal, sonntag ist die kacke vorbei und der hype der nächsten partei wird vorbei sein, wie bei der letzten wahl, mit den piraten.

was kann ich mich noch erinnern wie hier alle die piraten hochgejubelt haben und gewählt haben. LOL ihr opfer kann ich nur sagen. das gleiche passiert nun diesmal mit der afd.
 
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Bei den Mitgliedern kann ich mir schon vorstellen das es welche gibt die auf eigene Rechnung Aufkleber machen und Verkleben. Aber eher nicht in der Absicht sie in den Dreck zu ziehen, sondern weil sie das für gute Werbung halten.
 
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allein diese formulierung schon :rofl2: geistiges prekariat!

ja wat denn? getroffene hunde bellen oder was? grab die threads doch mal aus und schau dir an mit wieviel arroganz und geistiger umnachtung der regierungswechsel durch piraten angekündigt bzw das ende von bürgerlichen parteien verkündet wurde. und was ist letztlich draus geworden? JA, GENAU, die realität trifft hart, wenn man sie wahrnimmt.
 

Gelöscht

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ist doch wurscht wen sie wählen, hauptsache sie wählen, mein liebes fickendes hundepäärchen. ich wähl ja sowieso den sonneborn.
 
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Fortuna 1895 Düsseldorf
wohl richtig yesnocancel, dagegen ist sicher nix zu sagen. es ist jedoch falsch zu glauben, dass durch diese stimme die große änderung kommen wird. manchmal hat man im verlauf der diskussionen hier den eindruck, das die zukünftige regierungspartei von afd, beim letzten mal halt piraten gestellt wird und alle die was andere wählen sind untermenschen dumm oder sonstwas. das ist nicht nur peinlich sondern auch reichlich begrenzt.
 

Moranthir

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ja wat denn? getroffene hunde bellen oder was? grab die threads doch mal aus und schau dir an mit wieviel arroganz und geistiger umnachtung der regierungswechsel durch piraten angekündigt bzw das ende von bürgerlichen parteien verkündet wurde. und was ist letztlich draus geworden? JA, GENAU, die realität trifft hart, wenn man sie wahrnimmt.

was? finde mal bitte solche zitate (nicht von larven). würde mich interessieren.
 

Gelöscht

Guest
generell ist es natürlich vermessen, zu glauben, mit alle vier jahre sein kreuz zu machen, direkten einfluss auf die politik auszuüben. da muss man schon selber die kackstiefel anziehen und durchs politische milieu watscheln. der laurer hat z.b. dem berliner landesparlament echt gut getan, weil er mal den eingesumpften tagesbetrieb aufgemischt hat. aber leider überleben charakterköpfe in der politik nicht lange.
 
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Fortuna 1895 Düsseldorf
wenn aber bei jeder wahl eine andere populärpartei auftaucht und mit absurden bis rechtstaatlich bedenklichen ideologien wahlkampf und damit stimmung in ganz bestimmte richtungen macht ist das bedenklich. vor allem wenn leute ihre stimme an diese populisten verschenken.

was? finde mal bitte solche zitate (nicht von larven). würde mich interessieren.

das war im thread zur letzten bundestagswahl. finde ich über die suche allerdings nicht mehr.
 
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Gelöscht

Guest
ich seh das anders. so monoparteien entstehen ja, weil die etablierten diese bereich nur ungenügend oder gar nicht bearbeiten. die piraten wurden ja nach oben gespühlt, weil die it- und medienaffinen flügel der regierungsparteien kaum gehör finden, zum reservoir für protestwähler wurden die piraten erst danach und es hat ihnen nicht gut getan. gleiches gilt für den afd. das abwürgen sinnvoller diskurse, in was für einer eu wir künftig leben wollen wurde unterfüttert von einem wagen gefühl, von einer entkoppelten eu- und geldaristokratie regiert zu werden. der afd fungiert hier für die etablierten volksparteien schlicht auch als signalgeber, das in diversen bevölkerungsteilen das vertrauen schwindet. das mit alternativlos zu überbügeln, löst das problem nicht, es verschärft es, weil sich diese teile dann erst recht abwenden.
 
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Die Afd ist die einzige wählbare Partei welche eine kritische Meinung gegenüber dem Euro hat. Alle grossen Parteien stehen hinter dem Euro, resp. der jetzigen Situation.

Ich persönlich halte den Euro in seiner jetzigen Form als nicht überlebensfähig. Die strukturellen Unterschiede innerhalb de Eurozone wird dazu führen das der Euro immer anfällig auf spekulationen sein wird und misswirtschaft einzelner staaten.

Entweder muss eine richtige fiskalunion mit gemeinsamer haushaltskasse, steuern etc zustande kommen, oder die währungen müssen wir pro land eingeführt werden. Dazu kommen noch die probleme innerhalb der EU das einige Staaten ihre eigene Währung behalten haben. (England, Schweden).
 
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wenn aber bei jeder wahl eine andere populärpartei auftaucht und mit absurden bis rechtstaatlich bedenklichen ideologien wahlkampf und damit stimmung in ganz bestimmte richtungen macht ist das bedenklich. vor allem wenn leute ihre stimme an diese populisten verschenken.

Wenn man etwas an der letzten Bundestagswahl kritisieren sollte, dann weniger die 2%, welche die Piraten erhalten haben sondern viel mehr die ~15% welche die FDP abbekommen hat.
Wie die Situation hier im Forum war weiss ich nicht, aber aller Wahrscheinlichkeit nach hatte die FDP hier jede Menge Anhänger, denn wer hier ist kein "Leistungsträger", zumindest seiner eigenen bescheidenen Meinung nach.

Während die Piraten vermutlich vor allem aus einer gewissen Ideologie heraus gewählt wurden ohne die Erwartung großartig etwas zu verändern haben sich diejenigen die die FDP gewählt haben konkretes erwartet. Meiner Meinung nach waren hier viele der FDP-Wähler deutlich naiver als es die Piraten jemals sein könnten.

Demzufolge:
2009 war die FDP die Populärpartei schlechthin und sich über die Piraten lustig zu machen ist an Komik kaum zu überbieten.
 
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Chnum

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wieso implizierst du, dass der "klassische" fdp-wähler nicht mit dem zufrieden ist, was die partei seit 2009 gemacht hat?
 
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Wie kommst du darauf?

Was ich impliziere sind 3 Dinge:
1.) Die FDP, als Partei der Bauernfänger 2009 hat abstruse Dinge versprochen um möglichst viele Stimmen abzugreifen. Insbesonder auch solchen Menschen die rational betrachtet keinesfalls FDP wählen sollten.
2.) Etwa 10% der Wahlberechtigen, insbesondere auch vermutlich viele Forenteilnehmer sind ihr auf dem Leim gegangen oder haben sie gehypt.
3.) Nein, die meisten hier sind keine klassischen FDP Wähler.

Und schlußendlich.
Verglichen damit war die Piratenpartei geradezu harmlos.
 
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