@ DerBlender
da geb ich dir völlig recht
und ich weiß wovon ich rede, wenn ich behaupte, dass komponieren eine form von improvisation ist UND andersrum!
klassische komponisten, besonders die aus den verschiedenen älteren epochen, haben immer (bis auf extrem seltene außnahmen) bestimmte themen benutzt, um ein stück/lied zu komponieren. dann haben sie auf ihre erfahrung zurückgegriffen, um mit den richtigen instrumenten, tönen, rhytmen, lautstärken etc etc die richtigen klänge zu erhalten
anders gesagt, bei ner komposition versuchen die meisten komponisten, ihre werke makellos zu machen
bei einer improvisation greifst du exakt auf dieselbe erfahrung zurück, jedoch stehen dir hierbei nur wenige instrumente zur verfügung, bei klassischen komponisten normalerweise eben das klavier, DAS erzeugt den unterschied
ändert jedoch nichts daran, dass viele sehr gute komponisten auch hier perfektionistisch veranlagt sind/waren. mozart war so einer, was der aus dem stegreif zusammenbrachte, ist heute völlig undenkbar, auch wenn einiges nahe heranreicht
edit:
Original geschrieben von sHaO-LiNg
Vielleicht spricht aus Mozarts Werken eher der praxisorientierte, geniale Virtuose, während Beethoven in seinem Wesen etwas schöpferischer anmutet.
ach, is find ich ansichtssache
auch wenn viele klassik liebhaber beethoven mozart vorziehen, weil seine musik schlicht "angenehmer" anzuhören ist
deswegen eben ansichtssache, ich bin der meinung, dass in mozarts musik eine form von schönheit steckt, die nicht so leicht zu entdecken ist (vielleicht wirkt sie ja nur deswegen so abschreckend, weil sie so harte, teils sarkastische und abstoßende gefühle vermittelt <--- meine meinung)