"A Dance with Dragons" ist fertig!

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durch die serie war ich ja fast schon wieder versucht nach dem langweiligen band 4 mit dem fünften wieder einzusteigen, aber da es ja wirklich nur katastrophale kritiken bekommt (wenn die handlung über 1000 seiten kaum vorankommt ist das für mich katastrophal, auch wenn das buch stilistisch wieder toll sein mag) hab ich die reihe jetzt erstmal aufgegeben. ich werd noch mit mildem interesse verfolgen wann das sechste buch kommt und wenn er dann das ruder nicht radikal rumreißt ist es wohl gelaufen.

leider habe ich auch den eindruck dass martin sich nicht nur völlig verzettelt hat, er scheint auch überhaupt keinen bock mehr zu haben und sich zum weiterschreiben zu zwingen. länge des buches hin oder her, wenn man 5 jahre für einen mäßigen band braucht und dann schon ankündigt dass man erstmal für ein halbes jahr nicht an dem nächsten weiterschreibt ist das ein klares zeichen. (martin meinte als adwd rauskam dass er mit dem schreiben des nächsten buches nicht vor 2012 beginnt).

letztlich ist der hang zu langen serien in diesem genre und seine unfähgikeit seine eigene arbeit einzuschätzen (ursprünglich wollte er die story der ersten 3 bände in einem unterkriegen, die ganze reihe in 3) ihm zum verhängnis geworden.

sehr schade, da die reihe bis band 3 imo das beste war was das genre je hervorgebracht hat.
 
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Wo kriegt es denn "nur katastrophale Kritiken"? Übertreib mal nicht. In den professionellen Reviews, die ich bis jetzt gesehen hab, kommt es sogar ziemlich gut weg.
Oder um die NY Times zu zitieren:
So, yes, winter is still coming. Tolkien is dead. And long live George Martin.
 
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die einzig positiven reviews kommen von fans mit rosa brillen, die auch nach 10 weiteren bänden ohne entwicklung in der story alles toll finden würden oder von "profis" deren urteilsfähigkeit hier in frage zu stellen ist. die reihe schwimmt aufgrund der grandiosen ersten bände und der serie zur zeit auf einer sympathiewelle die auch "professionelle" kritiker bewusst oder unbewusst dazu bringt viel zu großzügig über die schwächen hinwegzusehen. so etwas kommt ständig auch bei film oder game reviews vor. abseits von profi kritikern habe ich nur wenig positives selbst in fan foren gelesen und begeisterung quasi nirgends.

mit katastrophal meinte ich auch nicht unbedingt die letztlichen scores, sondern die aussage auch der positiven reviews dass die handlung sich null voranbewegt und das ist für mich katastrophal, unabhängig davon ob andere leute darüber hinwegsehen und das buch trotzdem gut bewerten ist es für mich eine unverzeihliche sünde in einem so langen buch.
 
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Jo, alle negativen Reviews haben recht, alle positiven unrecht. Nach diesem Qualitätspost dürfte zumindest den Leuten, die es noch nicht gelesen haben, klar sein, dass sie sich lieber selbst ne Meinung bilden. Mission accomplished.
 
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das problem sind die vielen parallelen storylines. martin musste in dance viel unterzähltes paralleles aufholen, währenddessen konnte natürlich in der welt nichts bahnbrechend neues passieren.
vom storyverlauf her fand ich dance echt nicht so schlimm wie es viele machen. was nervt sind die langen wartezeiten.
 
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so bin jetzt auch in buch 5 angekommen. kann die kritik irgendwie nicht ganz nachvollziehen. hab anfang oktober mit dem ersten buch angefangen und hab die bände in einen stück durchgebolzt und finde es ist kein stück langweilig geworden. mag sein, dass in buch 4 sein längen hatte aber deshalb ist es nicht schlecht.
 

Shihatsu

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lies den 5ten. dann warte nen halbes jahr um wieder klar zu kommen und abstand von der puren qualität der schreibe zu gewinnen (denn schreiben kann der gute wie mir sonst nur einer bekannt ist, der page-turn-effekt ist so unglaublich stark, man man man). dann lies nochmal von vorne. dann kannst du anfangen die bücher gegeneinander abzuwiegen (ist zumindest mir so gegangen). da stellt man da fgest das alle 5 gut sind, aber a clash of kings nochmal geiler ist ::]:
 
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das fällt auch schon beim ersten Lesen auf, dass buch 1+2=best sind.
Buch 5 hat so viele uninteressante Charaktere und dröge Handlungen (für mich), dass der Schreibstil da auch nicht mehr viel macht
 

Photon

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so bin jetzt auch in buch 5 angekommen. kann die kritik irgendwie nicht ganz nachvollziehen. hab anfang oktober mit dem ersten buch angefangen und hab die bände in einen stück durchgebolzt und finde es ist kein stück langweilig geworden. mag sein, dass in buch 4 sein längen hatte aber deshalb ist es nicht schlecht.

Buch 4 ist nicht schlecht, aber ziemlich "experimentell", was nicht ganz in die Reihe passt. Ich sag nur Briennes Story, bei der ja von Anfang an klar ist, wie sie ungefähr endet.
 
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mein letzter stand bei ihr ist, das sie bei catelyn, bzw lady stoneheart nen strick um den hals hat aber ob sie nun wirklich gehängt wurde ist noch offen, soweit bin ich in buch 5 nicht. sie ruft ja irgendwas und damit endet das kapitel.

und ob das buch experimentell ist weiss nich nicht. wenn ich sone epische story schreibe würde, dann hät ich doch nen plan, wo die reise hingehen soll. zumindest die groben meilensteine und das wird er sicher haben. klar hat er mit den dornishmen nen neuen handlungsstrang aufgemacht und viele dinge passieren, die die story insgesamt nicht wirklich weiter bringen aber es geht ja auch darum ne geschichte zu erzählen und die handlunsweisen, sichtweisen und die verhältnisse untereinander auszuleuchten. wenn man ne zackzackstory haben will ist dann dan brown sicher geeigneter.

ich kann nur sagen, dass ich bisher was charakterentwicklung angeht nichts vergleichbares gelesen habe. die welt ist total faszienierend ich finde die charaktere alle ziemlich geil, weils halt keine schwarz-weiss typen sind sondern alle ihr päckchen zu tragen haben. ich find keinen charakter wirklich scheisse. cersei ist ne bitch aber im kontext verhält sie sich halt wie man es erwarten würde.
 
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kennt btw jemand ähnliche romane in diesem stil, wo sich also nicht 10 seiten lang magier feuerbälle in die fresse ballern, sprich ein etwas dezenterer einsatz von magieelementen wie bei martin?

ich finde es ist eine der herausragenden eigenschaften seiner bücher, dass die fantasy elemente so gezielt gesetzt sind und nie die hauptrolle spielen.
 
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So quasi: Das zerbrochene Rad von Ulrich Kiesow.
Ist aber ein sehr anderer Stil. Beileibe nicht schlecht, aber halt spezieller.
 
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kennt btw jemand ähnliche romane in diesem stil, wo sich also nicht 10 seiten lang magier feuerbälle in die fresse ballern, sprich ein etwas dezenterer einsatz von magieelementen wie bei martin?

ich finde es ist eine der herausragenden eigenschaften seiner bücher, dass die fantasy elemente so gezielt gesetzt sind und nie die hauptrolle spielen.

Finde das bei Martin gerade nicht so geil. Die dezente Magie am Anfang war zwar sehr gelugen aber jetzt werden reihenweise Leute wiederbelebt und Körper übernommen, was halt so gar nicht mit der an sich sehr unmagischen Welt harmoniert. Es ist einfach seltsam, wenn Leute nicht mal Feuerbälle werfen können (oder ähnliche recht einfache Magie) aber Leute wiederzubeleben anscheinend kein Problem ist.
 
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Also mir fällt Tote wiederbeleben viel leichter als Feuerbälle zu schießen, aber ist vielleicht auch Übungssache.
 
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naja wie die magie letzendlich aussieht ist mir scheissegal, mir gehts darum, dass sie nur sehr sparsam eingesetzt wird. es ist ja auch eigentlich gar nicht klar, wie diese magie zustande kommt. ausser vielleicht das priester, visionen im feuer haben und die magie selbst aus valyria stammt. was die anderen zb diese drowning god verehrer angeht weiss man ja noch weniger.
 

Quint

,
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Steven Eriksons Malazan Book of the Fallen Reihe - zehn Bücher, Spinoffs, epische Story (die im Übrigen von Eriksons Pen&Paper Gruppe herrührt), extrem komplexe und detailreiche Welt mit sehr, sehr viel Geschichte - und ein ziemlich übles Englisch, was das Buch im Original sehr anspruchsvoll zu Lesen macht und in der deutschen Übersetzung schlicht zerstört. Magie ist sicherlich vorhanden, aber nicht der Fokus der Bücher.

Ansonsten natürlich The Farseer von Robin Hobb, besonders die ersten drei Bände - da ist Magie wirklich eine extrem kräftezehrende Disziplin, für die man Jahre des Lernens benötigt. Mit Fitz Chivalric auch imo einer der realistischten Helden, die Fantasy zu bieten hat.
 
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dann gibts da noch diese serie von RA Salvatore (glaub ich) wo magie an steine gebunden ist, und nur wenige leute es können. inkl hauptfigur. mom ich recherchiere mal.


€: jo, RA Salvatore. heißt "Dämonendämmerung" und sind so ca. 10 bücher auf deutsch. war ganz okay. mehr magie als beim westeros-dingenskirchen, aber afair noch im erträglichen rahmen.
 
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magie ist nicht fokus? hab nur das erste buch gelesen, aber da allein gabs um ein vielfaches mehr magie als im gesamten lied von eis und feuer bislang.
 
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