2-Strikes-Warnmodell

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Wenn beide Sender Werbung senden dann wird es dort geschaut, wo es früher kommt.
Und selbst wenn nicht: Worst case ist, dass man sich halt ein anderes Geschäftsmodell ausdenken muss.
Fernsehserien könnte man ja auch im Kino zeigen. Serienabende für alle Freunde zum günstigen Preis? Die DVD-Sammlungen (mit Extras drin) kann man auch weiterhin verkaufen. Und die Werbeeinnahmen bleiben auch bestehen.

Ich kann nicht in die Zukunft schauen, ich kann nicht wissen was exakt passieren wird aber dass die Einnahmen größer als Null sein werden steht ja wohl fest.

Man sieht doch an dem Musik-Beispiel von weiter oben, dass Fans einfach so, freiwillig, 300€ für etwas zahlen das auch für 5€ zu haben gewesen wäre. Eine Finanzierung findet sich auf jeden Fall. Es könnte ganz schnell einfach sozial verpflichtend werden, Pay TV zu bezahlen, wenn man finanziell dazu in der Lage ist. So wie heute Trinkgeld aufgrund des sozialen Drucks und nicht wegen irgendwelchen Gesetzen gezahlt wird.
 
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Benrath

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Wenn beide Sender Werbung senden dann wird es dort geschaut, wo es früher kommt.

Ein mutiges Statement ohne jede belegbarkeit, ich würde es nen Tag später gucken oder z.b. wenn alle Folgen durch sind runterladen.

Ich kann nicht in die Zukunft schauen, ich kann nicht wissen was exakt passieren wird aber dass die Einnahmen größer als Null sein werden steht ja wohl fest.

Na und was ist das Kriterium für nen Unternehmer um etwas zu machen?


300€ wofür?


Trinkgeld ist übrigens auch nen total schlechter vergleich (Syk meintwegen auch). Trinkgeld ist eine Aktion die in nem sozialen Umfeld stattfindet, wo wesentlich mehr Faktoren zum tragen kommen als der reine Geldtransfer. zu Hause auf den Dl klicken hätte so gut wie Null Sanktionsmöglichkeiten, bzw kriegst ja keiner mit.
 
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Wenn beide Sender Werbung senden dann wird es dort geschaut, wo es früher kommt.
Und selbst wenn nicht: Worst case ist, dass man sich halt ein anderes Geschäftsmodell ausdenken muss.
Fernsehserien könnte man ja auch im Kino zeigen. Serienabende für alle Freunde zum günstigen Preis? Die DVD-Sammlungen (mit Extras drin) kann man auch weiterhin verkaufen. Und die Werbeeinnahmen bleiben auch bestehen.

Du stellst dich absichtlich bloed, oder? Ich habe gesagt, ich sende mit MINIMALER Werbung, also deutlich weniger als der Sender, der das Original bringt.

Das andere Geschaeftsmodell ist halt auch mal geil: stell dir vor, so etwas waere auch heute schon moeglich. Ohne Urheberrecht schraenkst du effektiv nur die moeglichen Geschaeftsmodelle ein.
 
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Gott gibt es nicht. Der Acker ist Eigentum des Bauern, er ist exklusiv. Die Ware des Bauern ist exklusiv, sie kann nur einmal genutzt werden. Das unterscheidet sie fundamental von Information, die nicht exklusiv ist.

trotzdem profitiert der bauer doch von etwas was er nicht selbst geschaffen hat.
auch sein exklusiver acker, wieso gehört der überhaupt dem bauern, mit welchem recht ?
weil leute mal zuerst da waren und den acker beansprucht haben.
das selbe mit gedanken.
leute sind zuerst mit gedanken und haben deshalb anspruch darauf.

ob das wirklich gerecht ist, ist wieder ne andere frage.
ein geregeltes 'wer zuerst kommt malt zuerst' funktioniert aber immer noch besser als anarchie.


Was für immense Fixkosten denn?
Bei Musik sind die nicht so riesig

die fixkosten sind hauptsächlich die zeit.
zeit ist wertvoll, und vorallem gute spiele, musik,filme kosten fast immer einfach ne menge zeit.
und die zeit ist noch wesentlich größer wenn man wirklich penibel alles addieren würde.
(erlernen des instrument, beziehungen aufbauen, inspirieren durch andere künstler, usw.)

davon ab steht vorallem bei großen filmen und games einfach ne menge produktionsholz auf dem spiel.
wenn du das durch reine werbung refinanziert haben willst dann graut es mir vor dieser werbewelt.
ausserdem ist die werbung dank deiner gesetze ja dann eh umgehbar, also ohnehin unrealistisch.


Und woran verdiene ich dann wenn ich selbst keine Werbung sende ;) ?

genau das ist doch das problem, du hast es selbst erkannt.
das würde in einem strudel enden wo die sender um die gunst der kunden kämpfen müssen (klingt erst mal toll) in dem sie sich mit immer weniger werbung vom anderen abheben wollen.
vieles anderes zum abheben gibt es dann ja nicht.
das endet dann darin das es einfach nicht mehr lukrativ ist etwas zu senden.
genau das ist das problem, und genau das ist so schädlich an dieser freiheit auf urheberrecht.


Man sieht doch an dem Musik-Beispiel von weiter oben, dass Fans einfach so, freiwillig, 300€ für etwas zahlen das auch für 5€ zu haben gewesen wäre.

das machen halt die paar hardcorefans.
denen könnte man wahrscheinlich auch gebrauchte unterhosen andrehen für nen hunderter.
 
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Vor allem gibt es doch gar keinen Grund mehr für Werbung. Wozu dafür Geld ausgeben, wenn du dein Produkt genauso nennen und aufmachen kannst wie das der Konkurrenz, die viel Geld für Werbung rausgehauen hat? So kriegste umsonst deine Produkte beworben. =)
 
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Du stellst dich absichtlich bloed, oder? Ich habe gesagt, ich sende mit MINIMALER Werbung, also deutlich weniger als der Sender, der das Original bringt.

Das andere Geschaeftsmodell ist halt auch mal geil: stell dir vor, so etwas waere auch heute schon moeglich. Ohne Urheberrecht schraenkst du effektiv nur die moeglichen Geschaeftsmodelle ein.

Trotzdem gibt es dann noch den Tag differenz. Und das offensichtlich existierende Verlangen der Menschen, das Original haben/konsumieren zu wollen. Der Gewinn wird wie gesagt ganz problemlos >0 sein. Und wie auch schon gesagt lassen sich sicherlich viele neue Ideen finden, wie man mit Serien/Filmen Geld verdienen kann.

Das mit dem Geschäftsmodell meinst du nicht ernst, oder? Selbstverständlich schränke ich damit Geschäftsmodelle ein. Momentan lassen sich Unternehmen ihr veraltetes und ungerechtes Geschäftsmodell per Gesetz erhalten, obwohl es schon längst hätte untergehen müssen. Dass ich diese staatliche/gesetzliche Aufrechterhaltung eines Geschäftsmodells auf Kosten der Bevölkerung verhindern will schreibe ich doch hier schon die ganze Zeit.

trotzdem profitiert der bauer doch von etwas was er nicht selbst geschaffen hat.
auch sein exklusiver acker, wieso gehört der überhaupt dem bauern, mit welchem recht ?
weil leute mal zuerst da waren und den acker beansprucht haben.
das selbe mit gedanken.
leute sind zuerst mit gedanken und haben deshalb anspruch darauf.

Natürlich haben Leute einen Anspruch auf ihren Gedanken. Er ist ja Teil ihres Kopfes. Nur sobald sie ihn mit der Welt teilen ist es nicht mehr ihr Gedanke. Wenn du mir von etwas erzählst dann habe ich meine Version dieser Idee in meinem Kopf. Die ist dann grob verwandt mit dem was du in deinem Kopf hast, es ist aber ganz sicher nicht mehr dein Gedanke. Es ist meiner. Ideen sind nunmal nicht exklusiv. Die Blume auf dem Acker ist da fundamental verschieden, das muss man doch einfach sehen, oder?

Bei Patenten sieht man es noch einfacher als beim Urheberrecht: Stell dir mal vor ich sitze in meiner Garage und erfinde was tolles. Am anderen Ende des Landes sitzt du in deiner und erfindest zufällig das gleiche. Wir haben beide das gleiche Anrecht auf unsere Idee, korrekt? Das Patentsystem ist also zwangsläufig ungerecht, da es einen von uns einseitig bevorzugt, nämlich den, der zufällig schneller zum Patentamt rennt. Der andere wird an der Nutzung seiner eigenen Idee gehindert.
Ohne Patentsystem hätten wir Gerechtigkeit: Wir könnten beide unsere Idee vollkommen frei nutzen, so wie wir es wollen.
Bei Kunst ist es eher unwahrscheinlich, dass zwei mal exakt das gleiche geschaffen wird, bei Patenten passiert es aber ständig (Softwarepatente! Deshalb sind diese ja auch so enorm schädlich für den gesamten Markt).

die fixkosten sind hauptsächlich die zeit.
zeit ist wertvoll, und vorallem gute spiele, musik,filme kosten fast immer einfach ne menge zeit.
und die zeit ist noch wesentlich größer wenn man wirklich penibel alles addieren würde.
(erlernen des instrument, beziehungen aufbauen, inspirieren durch andere künstler, usw.)

Und trotzdem haben wir massenweise tolle Künstler, die Musik machen. Schau doch mal auf Jamendo nach: Kostenlos, freie Lizenz, tauschbar und qualitativ extrem hochwertig. Viele Titel da stehen denen der großen Musikmafia in nichts nach. Offensichtlich funktioniert es bei Musik, die Titel unter creative commons beweisen es. Wenn es bei Musik und Software offensichtlich wunderbar möglich ist, Geld auch ohne restriktives Urheberrecht zu verdienen, kann man das wohl auch von anderen Bereichen erwarten.

genau das ist doch das problem, du hast es selbst erkannt.
das würde in einem strudel enden wo die sender um die gunst der kunden kämpfen müssen (klingt erst mal toll) in dem sie sich mit immer weniger werbung vom anderen abheben wollen.
vieles anderes zum abheben gibt es dann ja nicht.
das endet dann darin das es einfach nicht mehr lukrativ ist etwas zu senden.
genau das ist das problem, und genau das ist so schädlich an dieser freiheit auf urheberrecht.

So einen "Strudel" gibt es doch heute schon. Und trotzdem wird die Werbung immer mehr, nicht weniger. Zuschauer fühlen sich anscheinend nicht genug durch Werbung gestört. Dazu kann man seine Marke etablieren und Zuschauer damit binden. Oder man macht irgendwelche tollen Gewinnspiele oder sonstirgendwas. Wie gesagt: Bei Software und Musik geht es, das ist bewiesen. Irgendetwas werden sich auch die Film-Menschen einfallen lassen können.

das machen halt die paar hardcorefans.
denen könnte man wahrscheinlich auch gebrauchte unterhosen andrehen für nen hunderter.

Wunderbar, du hast eine weitere Einnahmequelle gefunden! Noch ein Argument dafür, dass wir kein Urheberrecht brauchen und die Künstler auch so genug Geld verdienen können ;)
 
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Frankreich: „Three Strikes"-Regelung vor erster Anwendung
In Frankreich könnte erstmals seit dem Inkrafttreten zu Beginn des Jahres die sogenannte „Three Strikes“-Regelung zum Einsatz kommen. Betroffen sind einem Bericht der BBC zufolge 60 französische Internetnutzer, die zum dritten Mal eines Urheberrechtsverstoßes beschuldigt werden. weiterlesen...
 

Interessant wie die einem beim ersten Verstoß eine Mail zukommen lassen wollen. Ich wüsste nicht, dass ich irgendeiner Behörde/beim ISP meine eMail-Adresse angegeben habe.
 
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Interessant wie die einem beim ersten Verstoß eine Mail zukommen lassen wollen. Ich wüsste nicht, dass ich irgendeiner Behörde/beim ISP meine eMail-Adresse angegeben habe.
normalerweise kriegst du doch zu deinem Vertrag beim ISP immer eine eMail-Adresse "mitgeliefert"...wird natürlich doof, wenn man die nicht nutzt (ergo nie reinguckt), sondern nur in seine "Stamm-Mail" sonstwo xD
 
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Interessant wie die einem beim ersten Verstoß eine Mail zukommen lassen wollen. Ich wüsste nicht, dass ich irgendeiner Behörde/beim ISP meine eMail-Adresse angegeben habe.
Das ist nicht der einzige "interessante" Punkt. fefe hat dazu folgendes:

Aus Frankreich gibt es einen ersten Hadopi-Zwischenstand. Sie haben in einem Jahr 22 Millionen Meldungen von angeblichen Verstößen gegen Immaterialgüterrechte erhalten, und daraufhin 580.000 Erst- und 35.000 Zweitwarnungen verschickt. Noch ist niemandem das Internet abgedreht worden, das ist Phase drei, die soll demnächst anlaufen. Zum Vergleich: Frankreich hat ca 65 Millionen Einwohner. Ich finde gerade keine Zahl dafür, wieviele Haushalte das sind. In Deutschland fand ich die Zahl von 40 Millionen Haushalten auf 80 Millionen Einwohner.

Das Sammeln der verdächtigen IP-Adressen haben sie übrigens an eine Privatfirma namens Trident Media Guard outgesourced, die dafür auch eine lobende Erwähnung beim Big Brother Award gekriegt hat. Und die sind natürlich voll des Eigenlobes jetzt und behaupten gar das hier:

Das mit dem Sammeln von verdächtigen IP-Adressen beauftragte Privatunternehmen Trident Media Guard (TMG), ausgewählt von Vertretern der Film-und Musikindustrie, gab bekannt, dass man über technische Mittel verfüge, um nachzuweisen, ob eine Streaming-Site Inhalte ohne Erlaubnisse des Rechteinhabers verbreite.

Das ist ja schon obergruselig, zumal Google (denen man ja eine gewisse technische Grundkompetenz zutraut) das nicht geschafft hat. Aber wartet, wird noch übler:

Zudem sei man in der Lage, auch Direct Downloads zu beobachten - und "einzugreifen".​

Das ist technisch nur möglich, wenn sie an zentralen Knotenpunkten im französischen Internet DPI betreiben. Dass eine privatwirtschaftliche Firma so einen Zugriff auf ein ganzes Land hat, das toppt ja sogar noch die Horrorszenarien, die wir gerade aus den Zensurdiktaturen im Nahen Osten hören.

Dann noch die Meldung bei Techdirt:
Eigentlich müsste das System ja nicht Three-Strikes, sondern Three-Accusations heissen, denn mehr ist das ja alles nicht. Sie fragen sich auch, ob bei einer Zahl von 650'000 Erstverwarnungn wirklich keine andere Lösung dagewesen wäre?
 
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Trotzdem gibt es dann noch den Tag differenz. Und das offensichtlich existierende Verlangen der Menschen, das Original haben/konsumieren zu wollen. Der Gewinn wird wie gesagt ganz problemlos >0 sein.
Das entscheidende Kriterium ist aber nicht der Tag Differenz, sondern die 30€++ pro Monat, die Pay-TV im Vergleich zu Free-TV kostet. Kein Schwein wird mehr Pay-TV nutzen, wenn das ganze einen Tag später UMSONST geguckt werden kann. Und wie sollen dann Pay-TV Sender die qualitativ hochwertigen Serien finanzieren? Kunden fallen weg, Werbung wird somit für beteiligte Firmen auch uninteressanter. Zumal, wie schon oben erwähnt, Werbung gar nicht mehr nötig ist.

Dazu kann man seine Marke etablieren und Zuschauer damit binden.
Das macht keiner mehr. Ich verkaufe meine Haselnusswaffel einfach ebenfalls als Hanuta, das kennt jeder, aber für den halben Preis.
 
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Das macht keiner mehr. Ich verkaufe meine Haselnusswaffel einfach ebenfalls als Hanuta, das kennt jeder, aber für den halben Preis.

Darfst du aber nicht. Wäre nämlich Betrug, etwas ganz anderes als Urheberrecht. Betrug wäre natürlich weiterhin strafbar.
Das wurde auch schon im Detail im letzten topic diskutiert, bitte jetzt nicht wieder mit Marken anfangen, nochmal müssen wir das nicht durchkauen. Notfalls bitte einfach die Suchfunktion bemühen.

@Frankreich/3-accusations:
Mal wieder ein Beweis dafür, wie lächerlich das ist. 22 Millionen Meldungen bei 65 Millionen Einwohnern :rofl: Hoffentlich "bestrafet" die Content-Mafia alle 22 Millionen Bürger, dann packen die wenigstens mal die Mistgabeln aus und lynchen die verantwortlichen Idioten.

Edit: Auch interessant:
http://www.golem.de/1110/86892.html
Mal wieder ein aktuelles Beispiel dafür, wie bescheuert und schädlich das Urheber- und Patentrecht ist.
 
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Das mit dem Sammeln von verdächtigen IP-Adressen beauftragte Privatunternehmen Trident Media Guard (TMG), ausgewählt von Vertretern der Film-und Musikindustrie, gab bekannt, dass man über technische Mittel verfüge, um nachzuweisen, ob eine Streaming-Site Inhalte ohne Erlaubnisse des Rechteinhabers verbreite.
heißt das, da kann man auch für streams verwarnt werden? :weglol:
 

Benrath

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Trotzdem gibt es dann noch den Tag differenz. Und das offensichtlich existierende Verlangen der Menschen, das Original haben/konsumieren zu wollen. Der Gewinn wird wie gesagt ganz problemlos >0 sein. Und wie auch schon gesagt lassen sich sicherlich viele neue Ideen finden, wie man mit Serien/Filmen Geld verdienen kann.

lalala wie du aus Einnamen >0 einfach mal Gewinn >0 machst.

Einnahmen also = Gewinn?
 
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Das entscheidende Kriterium ist aber nicht der Tag Differenz, sondern die 30€++ pro Monat, die Pay-TV im Vergleich zu Free-TV kostet. Kein Schwein wird mehr Pay-TV nutzen, wenn das ganze einen Tag später UMSONST geguckt werden kann. Und wie sollen dann Pay-TV Sender die qualitativ hochwertigen Serien finanzieren? Kunden fallen weg, Werbung wird somit für beteiligte Firmen auch uninteressanter. Zumal, wie schon oben erwähnt, Werbung gar nicht mehr nötig ist.

Nun, dann wird eben die Werbung Serien produzieren, das Geld was jetzt in die Werbung gesteckt wird, wird dann benutzt um die Botschaft in Zukunft mittels Produkt Placement zu verbreiten.

heißt das, da kann man auch für streams verwarnt werden? :weglol:


Eher, dass Streamer verwarnt werden, wobei google sehr wohl über mittel verfügt um z.B. Musik zu filtern.
 
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Nun, dann wird eben die Werbung Serien produzieren, das Geld was jetzt in die Werbung gesteckt wird, wird dann benutzt um die Botschaft in Zukunft mittels Produkt Placement zu verbreiten.
oder auch mehr als nur "Placement"...die Figur der Serie könnte uns ja erzählen wie toll ihr neues Auto/Smartphone/whatever ist und was das alles kann ;)
 
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Trotzdem gibt es dann noch den Tag differenz. Und das offensichtlich existierende Verlangen der Menschen, das Original haben/konsumieren zu wollen. Der Gewinn wird wie gesagt ganz problemlos >0 sein. Und wie auch schon gesagt lassen sich sicherlich viele neue Ideen finden, wie man mit Serien/Filmen Geld verdienen kann.

Das mit dem Geschäftsmodell meinst du nicht ernst, oder? Selbstverständlich schränke ich damit Geschäftsmodelle ein. Momentan lassen sich Unternehmen ihr veraltetes und ungerechtes Geschäftsmodell per Gesetz erhalten, obwohl es schon längst hätte untergehen müssen. Dass ich diese staatliche/gesetzliche Aufrechterhaltung eines Geschäftsmodells auf Kosten der Bevölkerung verhindern will schreibe ich doch hier schon die ganze Zeit.

Wie schoen du immer ueberliest, was dir nicht passt, ich hab noch geschrieben, dass es auch weniger als ein Tag sein koennte.

Und das mit dem Geschaeftsmodell meine ich ernst, konsumiere doch einfach keine Medien, die von ihrem Urheberrecht Gebrauch machen, wenn dir die nicht passen. Schau dir doch einfach die ganzen supertollen Filme/Serien an, die kein Urheberrecht geltend machen, dann ist fuer dich persoenlich die Situation doch so, als gaege es kein Urheberrecht. Oder meinst du, deine frei verfuegbaren Filme und Serien haben nur wegen dem Urheberrecht keine Chance gegen diejenigen der boesen Mafia?
 
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Und das mit dem Geschaeftsmodell meine ich ernst, konsumiere doch einfach keine Medien, die von ihrem Urheberrecht Gebrauch machen, wenn dir die nicht passen. Schau dir doch einfach die ganzen supertollen Filme/Serien an, die kein Urheberrecht geltend machen, dann ist fuer dich persoenlich die Situation doch so, als gaege es kein Urheberrecht. Oder meinst du, deine frei verfuegbaren Filme und Serien haben nur wegen dem Urheberrecht keine Chance gegen diejenigen der boesen Mafia?

Weil es jetzt eben das Urheberrecht gibt und sich die Produzenten deshalb keine alternativen Geschäftsmodelle ausdenken müssen. Ohne Druck passiert da natürlich nichts.
"Konsumier doch einfach nichts was Urheberrecht nutzt" funktioniert so halt nicht. Das Urheber- und Patent(un)recht schränkt mich direkt in meiner Freiheit ein, ob ich will oder nicht, ich bin davon betroffen. Andere Menschen wird durch ein Unrechtsgesetz die Macht gegeben, mir vorzuschreiben, wie ich mit meinem eigenen Wissen / meinen gewaltfrei erlangten Informationen umzugehen habe. Dieses Unrecht will ich nicht akzeptieren.

Abgesehen gibt es diese freien und gleichwertigen Alternativen schon lange bei Musik und Software. Bei Filmen gibt es sie _noch_ nicht. Wie schon oft genug geschrieben: Wie kommst du auf die absolut lächerliche Idee, dass der Filmmarkt zusammenbrechen würde, wenn der Software und Musikmarkt doch genau das Gegenteil beweist.
 

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Grüne: Filesharing legalisieren und DRM verbieten
Die Grünen im Europaparlament setzen sich in einem Positionspapier für die Legalisierung von nicht-kommerziellem Filesharing ein. Zudem soll das Umgehen von DRM-Systemen erlaubt werden. weiterlesen...
 
Oh, eine andere Partei ist mit ihrem Programm erfolgreich? Gleich mal kopieren. :deliver:
 
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So Leute, ihr habt's nicht anders gewollt. Ein kurzer Auszug aus dem Positionspapier der Piraten Partei Schweiz:

Präambel

Der Schutz geistiger Werke für die Gemeinschaft kann sich nur legitimieren, indem sie geistige Werke in ausreichender Anzahl und Qualität der Allgemeinheit zugänglich macht. Jedes geistige Werk enthält inhärent die Schöpfung anderer, daher hat jeder Urheber ein Interesse an der Begrenztheit dieses Monopols. Der Schutz geistiger Werke muss sich daher sowohl in Zeit, als auch im Umfang zurückhalten.

Das junge Urheberrecht ist durch technischen Fortschritt schneller ausgedehnt worden, als dies durch den Nutzen für die Allgemeinheit begründbar ist. Wir betrachten es als offensichtlich, dass die Urheber und die Verwerter ihr Privileg der Nutzung geistiger Werke über das Mass des Sinnvollen ausgedehnt haben und diese Privilegien nun zum Schaden der Gemeinschaft ausnutzen.

Auch ein geistiges Monopol muss sich nach sinnvollen Kriterien richten. Die Schutzwürdigkeit von geistigen Werken soll auch an der Originalität und Schöpfungshöhe gemessen werden. Den Schutz auf kleinste Variationen eines Werkes halten wir für eine Perversion der ursprünglichen Idee. Auch der Umkehrschluss gilt, dass triviale Verletzungen des Urheberrechts toleriert werden müssen wenn es der Gemeinschaft dienlich ist. Wir fordern daher ein Urheberrecht, welches den besten Zugang zu den besten Werken zum Wohle aller ermöglicht.

Forderungen:

Dieses Positionspapier enthält einen Anhang zur geschichtlichen Grundlage des Urheberrechts in Appendix A und einige ausführlichere begründete Beispiele in Appendix B. Es wird empfohlen bei Fragen die Appendizes zu konsultieren.

Reduktion Schutzdauer

Forderung:

Das Urheberrecht wird auf eine Schutzdauer von 14 Jahren begrenzt. Das Urheberrecht ist ein Monopolrecht. Es soll den Künstler dazu animieren, Werke zu schaffen, welche es bis an hin noch nicht gab, oder Werke zu erweitern, in dem er Kunstwerke imitiert, interpretiert, verändert, und somit in neue Werke transponiert. Wie bei Erfindungen soll ihm dieser Schutz auch ein Einkommen ermöglichen. Das Urheberrecht muss daher immer an eine natürliche Person gebunden sein, dem Erschaffer des Werkes. Die historische Entwicklung zeigt aber, dass das Urheberrecht als ein Schutz für das Verlagswesen entwickelt wurde, bei dem der Künstler anfangs nur eine Nebenrolle spielte.

Ein neues Urheberrecht sollte deshalb die individuelle Freiheit des Erschaffers wiedergeben. Es soll dabei auch die Rolle der Verlage neu überdacht werden. Waren sie früher notwendig, um Kopien in guter Qualität zu erzeugen, sind sie heute nur noch ein Distributionskanal unter vielen. Der individuelle, direkte Distributionskanal zwischen Künstler und Konsument im Internet hat eine neue Dimension eröffnet, welche die individuelle Abgeltung zu einem gangbaren Weg macht. Dies war zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch nicht möglich, als Radioanstalten zu Recht verlangten, nicht individuell mit den Künstlern verhandeln zu müssen.

Das Urheberrecht schafft also ein künstliches Monopol, da man im Umfeld digitaler Kopien die meisten dieser Produkte ohne Verlust in unbegrenzter Zahl zur Verfügung stellen könnte. Ein künstliches Monopol braucht eine klare Begründung und muss einen eindeutigen Vorteil für die Gesellschaft ergeben, damit der Staat es unterstützen soll. Der Vorteil der Gesellschaft an dem Monopol ist die andauernde Erschaffung künstlerischer Werke und für den Künstler ein mögliches Auskommen. Natürlich ist ein Monopol alleine kein Garant dafür, dass solch ein Auskommen möglich ist. Viele Künstler sind auch mit dem alten Urheberrecht nicht in der Lage, ihr Auskommen nur aus ihrer Kunst zu bestreiten. Es gibt andererseits auch kein natürliches Anrecht darauf, aus irgendwelchen Leistungen ein Auskommen zu erhalten. Wir halten eine begrenzte Frist von 14 Jahren für vollkommen ausreichend, um die Interessen der Künstler zu schützen. Nach diesen 14 Jahren soll jegliche Nutzung mit Namensnennung des ursprünglichen Künstlers möglich sein.

Ob Bücher, CDs, Filme oder Spiele; der Grossteil der Einkünfte aus dem Verkauf wird in einem relativ kurzen Zeitrahmen nach der Veröffentlichung erzielt.

In Anlehnung an das Patentrecht: Wenn Erfindungen, welche Millionen oder Milliarden zur Entwicklung kosten, nur einen Schutz von 20 Jahren geniessen, ist es schwer zu erklären, warum ein Buch einen Schutz von möglichen 120 Jahren und mehr geniessen sollte. Dieser Widerspruch zwischen Erfindung und Urheberrecht ist so offensichtlich, das er nur schwer mit den individuellen Rechten des Urhebers erklärt werden kann.

14 Jahre war die ursprüngliche Frist, welche 1790 in den USA als Urheberrechtsschutz gewährt wurde. Im Laufe des 20. Jahrhunderts kam es zu einigen starken Verlängerungen dieses Urheberrechts, welche heute bis 95 Jahre nach dem Tod gelten können, was theoretisch dazu führen kann, dass Werke fast 200 Jahre einen Schutz geniessen. Dies ist nicht mehr damit erklärbar, dass man den Urheber schützen will.

Wir halten eine fixe Frist für sinnvoll. Es ist nicht einzusehen, warum ein Bild eines 20-Jährigen 50 Jahre länger geschützt sein soll, als das Bild eines 70-Jährigen. Das Urheberrecht ist dazu da, dem Künstler einen Vorteil zu geben, nicht seinen Kindern und Enkeln, diese profitieren bereits vom möglichen Gewinn des Urhebers. Eine fixe Zeit gibt jedem die gleichen Möglichkeiten, seine Schöpfung zu nutzen, unabhängig vom Alter. In diesem Sinne ist es eine faire Lösung. Wir denken, es sollte überprüft werden, ob ein Werk nur dann Schutz geniesst, wenn auch klar gekennzeichnet wurde, wann dieses Werk veröffentlicht wurde. Es ist bei der Vielzahl der Werke, welche heute zur Verfügung steht, sehr schwer nachzuvollziehen, wann ein Werk erschaffen wurde. Eine klare Deklaration des Veröffentlichungsdatums gibt eindeutig Auskunft über die geforderte fixe Schutzdauer. Werke, welche nicht mit einem Veröffentlichungsdatum versehen werden, wären somit als gemeinfrei anzusehen. Es ist nur fair den Nutzern der Werke gegenüber, wenn man klar stellt, welche Rechte man an dem Werk hat.

Moderne Lizenzen wie Creative Commons gehen bereits klar in eine Richtung der besseren Kennzeichnung. Wir denken, dass ein staatlicher Schutz nur gewährt werden sollte, wenn man sich an gewisse Spielregeln hält. Die Fairness diktiert, dass man klar deklariert, wann man ein Werk gemeinfrei verwenden kann.

Unabhängig von der Möglichkeit der Nutzung der Werke sollte demjenigen Tribut gezollt werden, welcher seine Werke dem Kulturschatz der Welt hinzugefügt hat. Um diesem Wunsch nach Unsterblichkeit zumindest im Namen gerecht zu werden, halten wir es für wichtig, dass das Urheberrecht unabhängig von der Namensnennung betrachtet wird. Wir halten daher eine Mindestdauer von 100 Jahren nach Veröffentlichung für gerechtfertigt. Diese Grenze von 100 Jahren ist willkürlich gewählt. Mit der Grenze sollen unnötige Klagen für Namensrechte an Kunstwerken verhindert werden, bei welchen nur noch schwer zu eruieren wäre, wer die Urheber waren. Wir denken, bei einem Bereich von 100 Jahren ist dies im allgemeinen noch gewährleistet. Ausserdem übersteigt diese Zeitspanne in der Regel die Lebensdauer des Schöpfers.

[...]
http://www.piratenpartei.ch/Modernisierung_des_Urheberrechts

Wer's interessant fand, kann sich ja noch den Rest durchlesen :)
 
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Darfst du aber nicht. Wäre nämlich Betrug, etwas ganz anderes als Urheberrecht. Betrug wäre natürlich weiterhin strafbar.
Das wurde auch schon im Detail im letzten topic diskutiert, bitte jetzt nicht wieder mit Marken anfangen, nochmal müssen wir das nicht durchkauen. Notfalls bitte einfach die Suchfunktion bemühen.
Ähm sorry, aber soweit ich mich erinnern kann hast du da irgendso ein halbgares System präsentiert nach dem Motto: "Es muss bestimmt werden wem die Marke wirklich gehört!" Klar sind Marken was anderes als Urheberrecht, aber wenn du geistiges Eigentum komplett ablehnst kannst du nicht für Marken argumentieren. An wem begehe ich denn Diebstahl wenn ich meine Haselnusswafel "Hanuta" nenne? Und was die Käufer denken wenn sie Hanuta auf meiner Waffel lesen ist doch nicht meine Schuld. Außerdem: Beweise mir mal, dass ich nicht ohne die Marke zu kennen auf den Namen gekommen bin!
 
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Markenrecht hat nunmal nichts mit "geistigem Eigentum" zu tun. Niemand kann behaupten, er habe das Wort "Apple" geschaffen und deshalb besitze er alle kreativen Rechte an der Verwendung. Das ist halt einfach etwas vollkommen anderes und hat hier in dieser Diskussion nichts zu suchen.
Wenn du dein fake-Hanuta verkaufst begehst du zudem offensichtlich Betrug, es ist ein klarer Versuch, den Kunden zu täuschen. Selbst wenn es keinen eigenständigen Schutz von Marken gäbe könnte man dich deshalb anklagen. Hat aber wie gesagt nichts hiermit zu tun, entweder im alten thread weiter posten oder einen neuen dafür aufmachen ;)

Und yay Piratenpartei. Ein sehr verünftiger Standpunkt (wobei die 14 Jahre immernoch viel zu lang sind, 1 Jahr sollte das Maximum sein, das ist mehr als genug Zeit um massenweise Geld mit Film und Musik und Patenten zu verdienen, aber es ist schonmal ein Schritt in die richtige Richtung).
 
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Du könntest ja die Rezeptur analysieren und das Hanuta 1:1 kopieren. Wo ist jetzt der Unterschied zum kopierten Film?
 
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Markenrecht hat nunmal nichts mit "geistigem Eigentum" zu tun. Niemand kann behaupten, er habe das Wort "Apple" geschaffen und deshalb besitze er alle kreativen Rechte an der Verwendung. Das ist halt einfach etwas vollkommen anderes und hat hier in dieser Diskussion nichts zu suchen.
Wenn du dein fake-Hanuta verkaufst begehst du zudem offensichtlich Betrug, es ist ein klarer Versuch, den Kunden zu täuschen. Selbst wenn es keinen eigenständigen Schutz von Marken gäbe könnte man dich deshalb anklagen. Hat aber wie gesagt nichts hiermit zu tun, entweder im alten thread weiter posten oder einen neuen dafür aufmachen ;)
Ist ja niedlich wie du die ganze Zeit versuchst vom Thema abzulenken. Aber einfach zu behaupten du "begehst offensichtlich Betrug" ist ziemlich dreist. Es hat insofern sehr wohl damit zu tun, weil es ohne geistiges Eigentum keinerlei Grundlage für Marken gibt. Dabei handelt es sich nämlich um _nichts_ anderes. Insofern begehe ich natürlich keinerlei Straftat. Wie begründest du denn deinen "offensichtlichen Betrug"?
 
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Ist ja niedlich wie du die ganze Zeit versuchst vom Thema abzulenken. Aber einfach zu behaupten du "begehst offensichtlich Betrug" ist ziemlich dreist. Es hat insofern sehr wohl damit zu tun, weil es ohne geistiges Eigentum keinerlei Grundlage für Marken gibt. Dabei handelt es sich nämlich um _nichts_ anderes. Insofern begehe ich natürlich keinerlei Straftat. Wie begründest du denn deinen "offensichtlichen Betrug"?
Natürlich begehe ich einen Betrug, wenn ich dem Kunden etwas verkaufe, wo er dann denkt er kauft was anderes...wenn ich Hanuta draufschreibe aber nicht Hanuta drin ist, kauft der Kunde es eben weil er denkt da sei Hanuta drin und ist dann ggf enttäuscht...genauso wie du halt nicht sagen kannst "Hey sie kriegen ein Zimmer in nem 5-Sterne-Hotel" und in Wirklichkeit hast du nur ein Zimmer innem 3-Sterne-Hotel und erzählst dem Buchenden dann nachher "naja wir rechnen halt bei jedem Hotel 2 Sterne oben drauf, weil wir das cool finden" :rolleyes:
 
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Das die Situation momentan so ist weiß ich, musst du mir nicht erklären. :8[:
Aber die Grundlage für Marken ist doch nunmal geistiges Eigentum. Jemand erwirbt das Recht am Namen "Hanuta" und somit wird es von ihm exklusiv nutzbar. Jetzt wird MV aber nicht müde zu behaupten, geistiges Eigentum ist und darf nicht exklusiv nutzbar sein.

Somit darf ich meine Waffel natürlich Hanuta nennen, Ferrero darf ihre Waffel ja auch noch so nennen, ich nehme ihn nichts dabei weg. Ich habe auch nie einen Vertrag unterschrieben, dass ich meine Waffel nicht Hanuta nennen darf. Ganz einfach.
 
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Ist ja niedlich wie du die ganze Zeit versuchst vom Thema abzulenken. Aber einfach zu behaupten du "begehst offensichtlich Betrug" ist ziemlich dreist. Es hat insofern sehr wohl damit zu tun, weil es ohne geistiges Eigentum keinerlei Grundlage für Marken gibt. Dabei handelt es sich nämlich um _nichts_ anderes. Insofern begehe ich natürlich keinerlei Straftat. Wie begründest du denn deinen "offensichtlichen Betrug"?

das ist doch totaler schwachsinn was du da schreibst und macht auch null (0) sinn.
eine marke hat nur bedingt etwas mit dem zugrunde liegenden produkt zu tun. sie steht für eigenschaften die dem produkt zugesprochen werden. also zum beispiel gute verarbeitung, soziales prestige, umweltverträglich oder halt sonstwas.
beim fälschen von marken versuch ich mir diese eigenschaften zunutze zu machen und auf ein neues von mir entworfenes produkt zu übertragen. das führt dazu das marken an aussagekraft verlieren und mehr für die informationsbeschaffung bzw die bewertung des gutes ausgegeben werden müsste.

beim kopieren geistigen eigentums ist genau das nicht der fall:
es wird eine idee 1:1 kopiert und somit ein identisches produkt unter identischem namen angeboten. die kosten für informationsbeschaffung verändern sich nicht.

also marken und urheberrecht haben mal gar nix miteinander zu tun. beim ersten geht das darum eigenschaften auf ein produkt abzubilden unabhängig davon ob dieses produkt die eigenschaften besitzt. beim zweiten darum zu verhindern, dass das gleiche produkt angeboten wird.
 
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Nein das hat doch nix mit geistigem Eigentum zu tun...bei einem Markennamen geht es ja darum, dass man als Kunde ein Produkt zuordnen kann...man verkauft ja am Ende auch das Produkt und nicht den Namen und sollte eben bei dem Produkt überzeugen, der Name ist ja relativ egal (zumindest meistens, gibt natürlich ein paar Dinge, wo ein passender Markenname schon sehr cool sein kann)
Man schützt ja nicht das Ferrero sich diesen "coolen Namen" ausgedacht hat, sondern man schützt den Kunden, indem man dafür sorgt das der Kunde es zuordnen kann

Bei geistigem Eigentum geht es ja um den Inhalt von Musik/Film etc...wenn ich Star Wars 1:1 kopieren und dann "Not so peaceful state in universe" oder so nenne, hab ich natürlich trotzdem geklaut...und die Leute würde es auch immer noch gucken, trotz des kacknamens wenn es dann für lau wäre
 
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Meine Fresse ihr müsst mir nicht alle die Unterschiede zwischen Marken und Kunst erklären, die sehe ich auch. Die Frage ist: Wo ist die rechtliche Grundlage, wenn es geistiges Eigentum nicht gibt?
 
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Markenname != geistiges Eigentum...was ist daran so schwer :doh:
 
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Es ist schon sehr analog: ich klaue einerseits die Rezeptur, und schreibe auch Hanuta drauf, da ja auch Hanuta drin ist. Andererseits kopiere ich den Film, und sage es ist der Originalfilm. Es können aber sowohl beim Kopieren als auch beim Rezeptklau kleine Fehler passieren, somit ist das schon ein wenig vergleichbar.

Was man aber verbieten könnte, wäre zu behaupten, das Produkt käme von einer anderen Firma.
 
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Meine Fresse ihr müsst mir nicht alle die Unterschiede zwischen Marken und Kunst erklären, die sehe ich auch. Die Frage ist: Wo ist die rechtliche Grundlage, wenn es geistiges Eigentum nicht gibt?

Das wurde doch jetzt schon mehr als ausführlich erklärt:
Betrug, bewusste Täuschung des Kunden.

Und nochmal: Marken kannst du nicht mit "geistigem Eigentum" begründen. Ein Name ist trivial, man kann kein Urheberrecht an einem Namen / einem einzigen Wort geltend machen. Urheberrecht beschreibt etwas vollkommen anderes, nämlich die Produkte eines kreativen Schaffungsprozesses. Markennamen werden nicht geschützt, weil sie so tolle kreative Errungenschaften sind auf die sonst niemals jemand hätte kommen können. Marken werden geschützt, um Betrug am Kunden zu vermeiden, d.h. sicherzustellen, dass der Kunde auch wirklich das Produkt kauft das er erwartet. Das ist etwas ganz anderes als das Urheberrecht und lässt sich auch vollkommen ohne "geistiges Eigentum" durchsetzen.
"Geistiges Eigentum" an so etwas wie "Apple" anmelden zu wollen ist ja auch offensichtlich mehr als lächerlich. Das Wort gibt es schon ewig, das hat keine Firma erfunden, hier mit Urheberrecht oder Patenten anzukommen macht überhaupt keinen Sinn. Markenschutz ist vollkommen anders motiviert.

Zum Hanuta-Beispiel: Du würdest immernoch den Kunden betrügen, weil du eben nicht der "echte" Hanuta-Hersteller bist.
Was du ohne Patent- und Urheberrecht machen dürftest (wenn du es schaffst, durch reverse engigeering das Rezept herauszufinden) ist dein Produkt "Ich in bin ein fake Hanuta von einer anderen Firma, aber mit dem gleichen Rezept!" zu nennen (bzw. es unter diesem Namen verkaufen, nennen kannst du es natürlich - auch heute schon - wie du willst, solange du es nicht verkaufst).
 
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Es ist schon sehr analog: ich klaue einerseits die Rezeptur, und schreibe auch Hanuta drauf, da ja auch Hanuta drin ist. Andererseits kopiere ich den Film, und sage es ist der Originalfilm. Es können aber sowohl beim Kopieren als auch beim Rezeptklau kleine Fehler passieren, somit ist das schon ein wenig vergleichbar.
Der Markenname ist aber unabhängig vom kopieren...es ist total egal, ob ich nen Schokoriegel oder 2 Waffen mit Schokolade und Nüssen dazwischen produziere, ich darf es einfach nicht Hanuta nennen
 
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Meine Fresse ihr müsst mir nicht alle die Unterschiede zwischen Marken und Kunst erklären, die sehe ich auch. Die Frage ist: Wo ist die rechtliche Grundlage, wenn es geistiges Eigentum nicht gibt?

wie mv schon sagte:
das eine schädigt den käufer, das andere nicht. sehe das verständnissproblem nicht.
 
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übrigens hat das auch Auswirkungen auf Filme & Co...wenn wir jetzt Urheberrecht "abschaffen", darf halt jeder zB die Star Wars Filme EP 1-6 kopieren, aber das gibt einem ja trotzdem nicht das Recht ungefragt jetzt einfach nen neuen Film zu drehen und den dann "Star Wars Episode 7" zu nennen, weil der Markenname ja trotzdem da ist
 

Benrath

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Seid ihr zu doof Ticors Punkt zu verstehen? Marken hätte keine Grundlagen ohne Urheberrecht. Ich kopiere wie Sesslor sagt 1 zu 1 das Produkt und verkaufe es unter dem gleichen Namen. Punkt!

Was hab ich denn ein Recht an den Namen Hanuta? Und wen schädige ich wenn ich ne 1 zu 1 Kopie davon kaufe. Was ist denn das "echte" Rezept?

UNd wieso darf ich nicht starwars episode 7 drehen, wenns kein Urheberrecht gibt?
 
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Aber das mit den Marken ist halt total ungerecht: angenommen, ich bin SELBST auf den Namen Hanuta gekommen, außerdem zufällig auch auf die gleiche Rezeptur und das selbe Produktdesign. Dann kann es doch nicht sein, dass mich die Markenmafia davon abhält, mein eigens erdachtes Produkt unter diesem tollen Namen zu vertreiben. Ich finde das in höchstem Maße kriminell.
 

Benrath

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häh?

und selbst wenn ich nenns einfach Star Wars episode 6 und dreh nen Porno.

wieso darf ich das nicht?
 
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