Brauche kurze rechtliche Auskunft von den bw.de Juristen

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Das lernt man in der ersten Stunde "Sozialkunde" in der Berufsschule.
Unverständlich für mich dass das Studenten niemals beigebracht wird, generell was Studenten mit "Arbeitsrecht" Wissen ankommen ist abscheulich.
Und das weder auf FH noch Uni irgendwas den Studenten hingeworfen wird. Das ist echt fatal.

Dabei vergessen das die meisten Berufsschüler auch direkt im ersten Lehrjahr :ugly:
Naja, was soll denn da beigebracht werden? Rechtlich gesehen scheinen ja erstmal die Fristen, die im Vertrag stehen, zu gelten.
Mag sein, dass man auch durchkommt, wenn man sich nicht dran hält, weil ein Vorgehen sich für den AG eh nicht lohnt.
Aber das wäre dann ja so, wie Schülern beizubringen: "wenn ihr nicht erwischt werdet, könnt ihr auch klauen".
 

Das Schaf

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Naja, was soll denn da beigebracht werden? Rechtlich gesehen scheinen ja erstmal die Fristen, die im Vertrag stehen, zu gelten.
Mag sein, dass man auch durchkommt, wenn man sich nicht dran hält, weil ein Vorgehen sich für den AG eh nicht lohnt.
Aber das wäre dann ja so, wie Schülern beizubringen: "wenn ihr nicht erwischt werdet, könnt ihr auch klauen".
Yoah mei.
Die Leute könnten halt schon mal beigebracht bekommen was ein BR ist, warum man ihn haben will.
Oder welche dummen Klauseln Arbeitgeber zu unrecht in ihren Vertrag schreiben.
Arbeitszeitenschutzgesetz und wer für wen wann haftet. Wären durchaus Dinge die diese armen leute kennen sollten.
Arbeitsrecht im allgemeinen.
Und da sehe ich durchaus den Bildungsträger in der Verantwortung.
Vorallem hat man das schnell durch, aber seine Rechte und Pflichten kennen und einfordern ist mMn essentiell!
 
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Yoah mei.
Die Leute könnten halt schon mal beigebracht bekommen was ein BR ist, warum man ihn haben will.
Oder welche dummen Klauseln Arbeitgeber zu unrecht in ihren Vertrag schreiben.
Arbeitszeitenschutzgesetz und wer für wen wann haftet. Wären durchaus Dinge die diese armen leute kennen sollten.
Arbeitsrecht im allgemeinen.
Und da sehe ich durchaus den Bildungsträger in der Verantwortung.
Vorallem hat man das schnell durch, aber seine Rechte und Pflichten kennen und einfordern ist mMn essentiell!
Ach so, ja allgemein stimmt das wohl. Mir ging es jetzt konkret um das Thema, sich nicht an die vertragliche Kündigungsfrist zu halten.

Liegt vielleicht auch daran, dass die Angestellten an einer Uni das alles nicht haben.

Andererseits sollten Uniabgänger halt in der Lage sein, so was relativ schnell selbst in Erfahrung zu bringen.
 

Das Schaf

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Andererseits sollten Uniabgänger halt in der Lage sein, so was relativ schnell selbst in Erfahrung zu bringen.
Aus meiner Lebenserfahrung: NEIN
Keine Sau kennt sich damit auch nur im Grundsatz aus. Die Leute unterschreiben Dinge die nicht in Ordnung sind.
Da fehlt einfach Massive Bildung, wegen mir kann das eigentlich auch früher passieren ( Gymnasium hat sowas z.b. gar nicht(zumindest in Bayern), like wtf warum ?!?)
Ebenso Bewerbungen schreiben etc. ( wobei das zum glück ja langsam fürn arsch ist)

Und das argument sollten sie schnell in erfahrung bringen, das kannst du wirklich auf alles anwenden. Dann brauchste denen ja gar nix beibringen.
 

Celetuiw

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Also grundsätzlich bin ich bei Sheeperich. Im Grundsatz sollte das ruhig mal im Rahmen der Schulbildung behandelt werden. Klar, da muss man in Sozialkunde oder was auch nicht ewig tief ins juristische einsteigen, aber Basics zum Arbeitsrecht wären schon gut zu wissen. Kenne auch genug Leute die keinen Plan haben, was ihr AG darf und was nicht und was sie dürfen und was nicht.
 

Das Schaf

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Also grundsätzlich bin ich bei Sheeperich. Im Grundsatz sollte das ruhig mal im Rahmen der Schulbildung behandelt werden. Klar, da muss man in Sozialkunde oder was auch nicht ewig tief ins juristische einsteigen, aber Basics zum Arbeitsrecht wären schon gut zu wissen. Kenne auch genug Leute die keinen Plan haben, was ihr AG darf und was nicht und was sie dürfen und was nicht.
+ das wichtigste Argument 450€ Jobs werden afaik großteils von Schülern und Studenten oder Mamis gemacht
Was da an krimineller Energie von AG Seite aus unterwegs ist ist echt nciht feierlich.
Und da braucht es einfach eine Menge Bildung für genau diese Schicht.

Urlaubsanspruch, Lohnfortzahlung bei Krankheit etc.das wird immer vom AG behauptet dass es nicht gilt für diese Leute.
Sowas sollte man den Leuten wirklich eintrichtern damit sie auch wirklich zu Ihrem Recht kommen, und sei es nur dass 20% mehr Leute diese Sachen einklagen dass dieses Gebaren endlich aufhört
 

GeckoVOD

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Folgende Konstellation:

Person A hat Suizid begangen. Der Exfreundin und einer engen Freundin ist dessen PIN für das Smartphone bekannt, über die man Zugriff auf Chatverläufe, Social Media, E-Mails usw. bekommt. Die Eltern haben die enge Freundin wohl bedrängt die PIN anzugeben und nun erhalten. An und für sich "kein Problem", soweit es Mails und Social Media Präsenzen angeht, der Wunsch der Eltern war wohl die Hoffnung noch irgendeine Form von Abschiedsbrief zu finden. Die Polizei hat im Rahmen der Ermittlung bereits den PC durchsucht, fand aber nichts auffälliges und der Tod wurde als Suizid schon vor Monaten offiziell zu den Akten gelegt. Sonstige rechtliche Dinge sollten auch durch sein, dafür braucht's die PIN nicht, Schulden etc. sind nicht da (eher das Gegenteil). Gründe für den Suizid wird man nicht feststellen können, nur mutmaßen - etwaige Persönlichkeitsstörung wurde schon im Jugendalter festgestellt (Narzismus, soziale Anpassungsstörung und Depression mit fragwürdigen Beziehungsmustern innerfamiliär), die Existenz ist auch eher traurig und deutet auf einen spontanen Bilanzsuizid hin. Machste nix, passiert - mir fehlt leider die Empathie für die Person, bin allerdings auch (glücklicherweise) relativ weit außen vor, was den Freundeskreis angeht.

Allerdings ist das mit den Chatverläufen heikel, u.a. wegen Nachrichten, die einfach nicht gelesen werden sollten und nichts mit dem Suizid zu tun haben - Austausch über die (ehemalige) Beziehung, Kontodaten, gesundheitliche und berufliche Diskussionen mit der Ex-Freundin etc. pp, man kann es sich denken, dass sich die Ex da mehr als unwohl fühlt.

Ein Gespräch mit den Eltern hat wohl irgendwie stattgefunden, führte zu wenig - Ignorieren jeglicher Einwände, angeblich sei das ja für alle therapeutisch (starkes wtf). Die Eltern waren, mein Eindruck, auch schon vor dem Suizid extrem kontrollierend und sehr schräg. Vor der Herausgabe der PIN wurden freiwillig die letzten Nachrichten in den Wochen vor dem Suizid geteilt, u.a. auch da die Polizei Rückfragen stellten. Was auch immer die sich versprechen oder jetzt mit den Daten _von mehreren Jahren_ tun wollen - kA. Konkret geht's über Facebook DMs und WhatsApp-Verläufe, kA was der Typ sonst noch hatte. Gelesen werden die tatsächlich, weil da Rückfragen / Anspielung seitens der Eltern kommen und auch im Freundeskreis umschrieben werden.

Gibt es da Mittel das Lesen der Chatverläufe, die teilweise Jahre zurückreichen und scheinbar archiviert sind, irgendwie zu unterbinden? Erste Recherchen sagen wohl leider nein, da die Eltern die Zugänge "erben" (mein Laienverständnis) und Meta da einen auf toter Mann macht / auf automatische Löschroutinen verweist. Meinem Gefühl steht allerdings der Geheimnisschutz und Persönlichkeitsrechte entgegen - hoffe, dass das Kind nicht schon in den Brunnen gefallen ist.
 
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Blöde Situation, aber rechtlich scheint es eindeutig so zu sein, dass den Eltern/Erben jetzt die Accounts gehören und sie unbeschränkt drauf zugreifen dürfen.
Die Analogie zu Briefen und privaten Tagebüchern ergibt Sinn. Das Problem ist für mich eher, ob man wirklich davon ausgehen sollte, dass jemand seine Eltern als legitime Erben seiner digitalen (oder analogen) privaten Hinterlassenschaften ansieht.
Die saubere Lösung wäre wohl, dass man für jedes Konto direkt bei Registrierung festlegen kann, was im Falle des eigenen Todes passiert. KA, ob sowas rechtswirksam wäre.
 
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GeckoVOD

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In etwa soweit bin ich auch gekommen. Ich dachte eher an das Löschen von Accounts, i.S.v. den eigenen Acc bei Meta killen lassen in der Hoffnung, dass man zugehörige Chats beidseitig schnellst möglich löschen lassen kann. Die Befürchtung ist, dass die Eltern da diverse Dinge, in Ermangelung eines besseren Wortes, instrumentalisieren würden. Es gab im Vorfeld schon diverse Spannungen, bei denen insbesondere ein Elternteil sehr manipulativ war.

Sie haben beispielsweise schon bei der Todesanzeige und der Trauerfeier Bilder verwendet und Sprüche draufgeklebt, die mit den Beteiligten nicht abgesprochen waren - Widerworte wurden dann mit der Ausladung von der Trauerfeier quittiert, bzw. eine Ausladung angedroht. Ich persönlich hätte mit der Verwendung des Materials Probleme gehabt, die Abgebildeten haben in der Situation zwar gemurrt, aber es noch zugelassen - aus "Pietät" den Eltern gegenüber. Es ist nicht auszuschließen, dass das wieder und wieder in abgewandelter Form passiert, die Angehörigen sind, wie geschildert, nicht die stabilsten, weder beim Thema Suizid, noch was den Rest von normalem Verhalten angeht.
 
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