Zukunft der Kernerergie in Deutschland?

Sollte der Atomausstieg rückgängig gemacht werden?

  • Nein, der Atomausstieg ist eine gute Sache!

    Stimmen: 20 15,7%
  • Ja! Verlängerung der Laufzeiten, aber keinen Bau neuer Kraftwerke.

    Stimmen: 23 18,1%
  • Ja! Verlängerung der Laufzeiten und Bau neuer Kernkraftwerke.

    Stimmen: 67 52,8%
  • Strom kommt aus der Steckdose!

    Stimmen: 17 13,4%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    127

Antrax4

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http://www.welt.de/wirtschaft/article2181793/Jetzt_broeckelt_die_Anti-Atom-Front_der_SPD.html


Ich wollte euch mal Fragen, wie ihr die Zukunft der Kernenergie in Deutschland seht. Wird es einen Austieg aus dem Ausstieg geben? Unsere ganze Nachbarschaft baut Atomkraftwerke, auch Osteuropa. In Zukunft wird Deutschland Atomstrom importieren, womit wir indirekt den Bau ausländischer Atomkraftwerke unterstützen würden. Was denkt ihr?
Wollen wir es den Italiener oder lieber den Franzosen nachmachen?
 
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Auf Atomkraft im eigenen Land zu verzichten wäre schlichtweg dumm, kurzsichtig und vorallem heuchlerisch.
 
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Ich denke dass wir es nicht verhindern können dass China, Indien & co A-Werke bauen. Daher ist es gut das deutsche KnowHow in Sachen Sicherheit einzusetzen um regelmäßige Kernschmelzen in weniger Sicherheitsorientierten Ländern zu verhindern.
Wer weiß was die da sonst zusammenzimmern. Allein Deshalb sollte man hinsichtlich der Kernforschung in Deutschland am Ball bleiben. Und das geht nur durch weiterführung und Neubau von A-Kraftwerken.

Die Zukunft wird unglaublich Stromintensiv. Wenn später alle Autos mit Strom fahren sollen werden wir um die effektivste Stromquelle nichtmehr herumkommen. Das eine Übel wird durch das andere ersetzt.
Da werden die Windräder nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein.

Hoffentlich kommt die Forschung auf den Trichter gleichzeitig mit der Entwicklung der besseren Akku- und Batterientechnologie auch im Bereich der Atommüllentsorgung weiterzuforschen. Sonst haben wir zwar saubere Luft aber den Vorgarten voller leuchtender Stäbchen.
 

schnopsnosn

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leider scheint ihr aber auch zu vergessen, dass uran auch knapp wird...
 
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genausoknapp wie Öl, aber ab bestimmten Preisen lohnt sich auch der Abbau von Ölfeldern die sonst als viel zu teuer galten. Öl-Sand gemische etwa. Da hat mal jemand geschrieben das sich der abbau erst ab 80 Doller Pro Barrel lohnt, so oder so ähnlich.
Da waren die Preise jetzt noch weit entfernt. Und plötzlich kommen in Ländern wie Kanada große Ölreserven zur geltung die vorher niemanden interessierten.
Und mit Uran wird es da nichts anders sein. Es gibt sicherlich noch genug, aber derzeit einfach zu teures im Abbau.
 
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Das Problem mit dem Uran ist nicht der preis sondern die energiebilanz. Nach aktuelen hochrechnungen der IAEO ist das mit positiver energiebilanz abbaubare uran bei _HEUTIGEM_ verbrauchsniveau in 70 jahren verbraucht. Die 50 atomkraftwerke die china plant etc. sind da noch nicht mit eingerechnet...
Ich denke nicht, dass man noch gelder in eine sterbende technologie stecken sollte. Man sollte sich lieber rechtzeitig um geeignete alternativen bemühen.

Wegen mir dürfen die bereits gebauten atomkraftwerke gerne so lange weiter laufen so lange sie sicher und nicht veraltet sind. Neue bauen muss aber nicht sein.
 

Sesselpuper

LSZ - Forum
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selbst ich als atomstrombefürworter hätte nichts gegen eine abschaltung aller akw´s - wohlgemerkt aller, auch die unserer nachbarn. da diese so etwas aber nicht tun werden hat deutschland imho sogar eine moralische verpflichtung bei akw´s und der forschung weiter ganz vorne dabei zu bleiben, und seis auch nur um internationale standarts zu setzen.
 
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Soweit ich weiß, sind diese "uran hält nur noch 50-70 Jahre" nur desshalb so gering, weil seit den 50ern einfach nicht mehr danach gesucht wurde!

Wie oft wurden bitte schon neue Ölquellen entdeckt worden in den letzten 50 Jahren?
Würde man die Suche nach Uran ausweiten, würde es bestimmt noch mehrere weitere hundert Jahre reichen.
 
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Original geschrieben von Fragman[XiC]
Soweit ich weiß, sind diese "uran hält nur noch 50-70 Jahre" nur desshalb so gering, weil seit den 50ern einfach nicht mehr danach gesucht wurde!

Wie oft wurden bitte schon neue Ölquellen entdeckt worden in den letzten 50 Jahren?
Würde man die Suche nach Uran ausweiten, würde es bestimmt noch mehrere weitere hundert Jahre reichen.

Erstens stimmt das nicht, alleine die amis haben bis in die 70er jahre aus militärischen gründen uranvorkommen gesucht. Es wird auch heute noch aktiv nach uran gesucht vor 3 jahren wurde dafür ca 200 Mio $ ausgegeben (ok, dass ist jetzt nicht so viel aber so viel sind die uranabbaufirmen im moment bereit aus zu geben...) Nimmt man noch nicht gefundene geschätzte uranreserven mit rein, gewinnt man ca. 140 jahre dazu, die sind aber eben leider nur geschätzt und die zahlen gehen immer vom aktuellen verbrauch aus. Es gibt atm 210 atomkraftwerke weltweit. 28 neue befinden sich im bau, 62 sind bereits fest bestellt und über 160 zusätzlich bereits angekündigt, jedoch noch nicht fest beschlossen. Man muss also in der nächsten zeit mit einer verdoppelung des uranverbrauchs rechnen, das ist nicht ohne. Klar kann das noch ein paar jahre weiter laufen, wenn jetzt aber alle länder auf atomkraft setzen sind die reserven schneller weg als man denkt.
 
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Deutschland sollte die vorhandenen AKWs noch ein paar Jahre weiterlaufen lassen, sofern sie das mit dem Endlager endlich mal gebacken bekommen.

Neue Kraftwerke sollte man nicht bauen, das Geld kann man lieber in erneuerbare Energiequellen stecken, hier haben wir die Gelegenheit, als weltweiter Vorreiter unsere Wirtschaft zukünftig ordentlich anzukurbeln.
 
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Original geschrieben von Fragman[XiC]
Soweit ich weiß, sind diese "uran hält nur noch 50-70 Jahre" nur desshalb so gering, weil seit den 50ern einfach nicht mehr danach gesucht wurde!

Ich hab vor kurzem auch irgendwo gelesen, daß die jetzt bekannten Quellen "nur" noch einige Jahrzehnte reichen, weil die Industrie erst richtig Geld in die Exploration nach neuen Quellen steckt, wenn die aktuellen Vorkommen knapper werden, weil es sich sonst einfach nicht rechnet, dort so viel Geld zu investieren.

Aufjedenfall pro Atom bis es bessere Alternativen gibt in ein paar Jahrzehnten.
 
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Original geschrieben von Desolator
ich freu mich auf die fusionskraftwerke

erleben wir nicht mehr

im Jahr 1950: Fusionskraftwerke bis 2000
im Jahr 2000: Fusionskraftwerke bis 2050


ist genau so ne Sache wie die fliegenden Autos :8[:


mir müssten aber nur nen Sicheren Weg finden um Uran in den Weltraum zu befördern, schon wäre die Endlagerung gelöst
 
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ich sehe das ganz genauso wie outsider; dazu kommt, dass bei den bisherigen studien zur uranverfügbarkeit eine gewisse atomare abrüstung berücksichtigt wurde, wie es aktuell aussieht benötigen aber wieder diverse länder mit viel kohle neues uran für neue atomwaffen, das fällt ja auch nicht gerade vom himmel.

und ganz abgesehen von den zig akw die vor allem china bauen will war in den bisherigen studien beispielsweise auch der iran nicht berücksichtigt. naja, vielleicht wird der ja bald bombardiert damit die anderen ihr uran nicht teilen müssen :ugly:

aber bei laufzeiten von > 50 jahren neue akw zu planen (d.h. fertigstellung vielleicht in 10 jahren) trotz unsicherheiten ob es in 50 jahren überhaupt noch genug uran gibt ist doch schwachsinnig und auf gute lobbyarbeit zurückzuführen.

die akw betreiber, planer und -bauer könnten zweifel an den uranvorräten ja leicht zerstreuen um ein paar mehr wälle der akw-gegner zu plätten, dass sie es nicht tun zeigt doch nur, dass sie gar keine argumente in der hand haben die beispielsweise uranvorräte für mehr als 100 jahre belegen.

auch phantastereien woraus man noch so alles uran gewinnen könnte ab einem gewissen uranpreis sind genauso daneben wie beim öl, ab solch extrem hohen preisen ist quasi jede regenerative energie bereits billiger als uran und öl, warum sollte man dann immer noch zu uran und öl greifen; gerade der höhere preis der regenerativen energien ist doch aktuell immer wieder (berechtigt) die bremse an der stärkeren verbreitung.

http://www.energywatchgroup.org/fileadmin/global/pdf/EWG_Presse_Uranreport_27-11-2006.pdf

natürlich parteiisch, von daher möge man hier eine gegenstudie / gegenbericht vorstellen über die sehr langfristige sicherheit der uranvorräte~
 
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Tja alles nur eine Frage wie sehr man den Strom auch sicher haben will.
Kohle und Öl bleiben nicht einfach so mal plötzlich aus, bei Sonne und Wind würde ich mich darauf nicht verlassen.
Kohle zb. ist einfach ein guter energiespeicher, könnte man die Wind und Sonnenenergie "lagern" dann wäre ich der erste der Atomkraftwerke oder auch Kohlekraftwerke abschaffen würde.
Da das aber bisher bestenfalls mit Wasser funktioniert, sind unsichere regenerative Kraftstoffe wie Wind und Sonne einfach nicht geeignet den Energiebedarf sicher zu decken. Holz, Wasser und Getreide wären es schon eher.
 
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wenn die sonne mal wegbleibt haben wir sicher ganz andere sorgen außer dem strom :ugly:

es ist auch die frage wie man sicherheit definiert und wie ernst man sie nimmt. ein akw das heute sehr sicher genannt wird ist in 30 jahren, d..h noch während seiner laufzeit, sicherlich total rückständig; diese technik würde man dann in kein neues akw mehr verbauen (sofern man überhaupt noch welche baut, siehe uran-thema). d.h. man betreibt noch kraftwerke welche man selbst nicht mehr als höchstmöglich sicher einstufen würde. und genau das haben wir heute.

jedes neue akw ist in der regel sicherer als jedes alte, mithin ist jedes alte automatisch nicht mehr das bestsicherste, wird aber natürlich weiterbetrieben. dennoch behauptet man sie seien "sicher". insofern gibt es abstufungen von sicher, aber alles ist angeblich gleich ungefährlich. das ist in sich völlig unlogisch und somit verantwortungslos, aus meiner sicht.
 
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Ich will Strom sicher und billig und möglichst unabhängig von anderen Ländern. AKWs in Deutschland können das, also sollten wir wieder auf diese wunderbare Technologie setzen.
 
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Uran geht alle wie geil :D

Na und wayne störts?

Mit dem richtigen Moderator kann man auch U 238 spalten, man kann das daraus entstehende Plutonium spalten, man kann Thorium spalten etc.

Kernspaltung ist ja nicht bloß auf Uran begrenzt, also chillt mal Leute, mit Kernkraft hat man wohl ein Pferd auf das man setzen könnte.
 
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Ich hab nicht gegen Atom Strom wenn 2 Dinge geklärt werden

Versicherungspflicht für alle Atomkraftwerke
und
das problem mit der Endlagerung.
 
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Also ich bin dafür, alle KKWs abzureißen .. baut neue :elefant:

Für mich müsste dazu aber neben dem Abschalten (einiger) der mittlerweile alten KKWs auch die Klärung der Frage nach der Entlagerung. Damit sollte sich die Politik mal ordentlich befassen und es nicht auf die lange Bank schieben.
Zu der Frage mit der Verfügbarkeit des Urans, bin ich mir unsicher inwieweit die "paar Jahrzehnte" oder "70Jahre" da jetzt zutreffen. Es gibt auch noch ein paar bisher unökonomische Vorkommen und inwiefern das Zuschießen von Pu-239 aus Kernwaffen da jetzt mit drin ist. Freilich hat das Betreiben der Kraftwerke mit Mischoxidbrennstoffen einen höhere Anforderung an die Sicherheit, und deshalb hätte ich sowas dann doch lieber in Deutschland, wo der Sicherheitsstandard so hoch ist.
Am liebsten wäre mir es, wenn man die Grundlast auch ohne Kernkraftwerke aufbringen könnte, was ich momentan aber bezweifel, vorallem wenn man den CO2 noch senken möchte. Ob die erneuerbaren/regenerativen Energien hier zulande überhaupt in der Lage sind, die Grundlast zudecken bin ich mir nicht sicher. Auch da sollte weitergeforscht werden.
Ich hab irgendwo mal gelesen, dass zumindest in Deutschland über die Wasserkraft nicht mehr viel zuholen ist, da alles brauchbare mehr oder weniger ver-/gebaut wurde. Windkraft - naja, für Spitzenlast geeignet meiner Meinung nach und die Sonne scheint leider zuwenig und zu inkonsequent bei uns, das lohnt sich erst weiter "unten" - keine Sonnenkraftwerke in unseren Breitengraden :( Die Photovoltaik ist wieweit im Moment? Wenn jeder Haushalt sowas (Zellen auf dem Dach oder so) hätte, könnte man bestimmt hier und da auch etwas Strom sparen - nur teuer sind die irgendwie :eek:
Alles irgendwie kein einfaches Thema :)

Mir fällt da grad noch ein, das hatte ich bei der ersten Version dieses Posts schon mit drin stehen, dass man noch etwas nicht macht, was ich für keine kluge Entscheidung halte. Recycling der Brennstoffe ist etwas, vorüber man wirklich nachdenken sollte, da so noch einiges an brennbarem Material "gerettet" werden könnte und nicht einfach so in der Erde verschwindet.

mfg lceman
 
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Zum Thema Endlagerung: Ab damit nach Sibirien, die Russen würden die Endlagerung für uns sicher zu einem fairen Preis übernehmen.

Wenn das Zeug da irgendwo im ewigen Eis tausende Kilometer von jeder Zivilisation entfernt in Betonbunkern versenkt wird, dann wird ja wohl jeder beruhigt schlafen können.
 
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Also Amrio, ich rede von der sicherheit den Strom zu haben, du redest von der sicherheit der Atomkraftwerke. Ich hoffe einfach mal dein Post war nicht auf meinen Bezogen.
Mir geht es um die Sicherheit, zu jeder zeit Strom zu bekommen, und nicht nur wenn Sonne scheint oder Wind bläst.
Und was bei mir als Privatperson nicht wirklich wichtig ist, ist für unsere Industrie überlebenswichtig !!

Mit Autos die mit Strom fahren könnte man btw sehr viel energie Speichern, denn die Baterien, wenn es sie dann mal gibt, könnte man dann auch als Speicher einsetzen.
Wasserstoff herstellen durch die Sonne, sowas wäre evtl noch ein guter Weg zur energiespeicherung, nur ka wie hoch der ertrag ist und wie sicher die Lagerung.
 
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Original geschrieben von Mackiavelli
Zum Thema Endlagerung: Ab damit nach Sibirien, die Russen würden die Endlagerung für uns sicher zu einem fairen Preis übernehmen.

Wenn das Zeug da irgendwo im ewigen Eis tausende Kilometer von jeder Zivilisation entfernt in Betonbunkern versenkt wird, dann wird ja wohl jeder beruhigt schlafen können.
genau dann haben wir ja schliessliche nichts mehr zu befürchten lol

es gibt ja schliesslich keine bewegung tektonischer platten und menschen die da dran wollen.

weisst du wie teuer es ist einen betonbunker 1000 kilometer tief zu bauen und das auch noch bei PermaFrost? Dann siehst du mal wie billig Atomstrom in Wirklichkeit ist.
 
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Original geschrieben von JustaFreezer
atommüll sammeln und ins weltall schießen

hat hier irgendwer ne lösung die realistisch und bezahlbar ist?

Ich mein sind ja genug Pro Atomkraft leute hier aber über sowas machen die ja sich keine gedanken.
 
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wenn man vielleicht drüber nachdenkt das da viele Leute sachon drüber nachgedacht haben, und die bisherige Lösung : Salzstock lautet, ist das wohl eine realistische Lösung.

Also ab in einen großen Salzstock. Am ende noch oben verschließen und dann 10000 Jahre erstmal köcheln lassen, dann ergibt sich eine leckere Suppe.
 
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Original geschrieben von AndersZorn


es gibt ja schliesslich keine bewegung tektonischer platten und menschen die da dran wollen.

weisst du wie teuer es ist einen betonbunker 1000 kilometer tief zu bauen und das auch noch bei PermaFrost? Dann siehst du mal wie billig Atomstrom in Wirklichkeit ist.

lol, da spricht der verblendete Linksaktivist.

1. Man braucht keine 1000km tief zu bauen 2. Gibts in Sibirien genug Gebiete ohne jegliche Erdbebengefahr (das hättest du bei google in 2 Sekunden auch selbst rausfinden können) 3. Menschen die da dran wollen, müssen erstmal dahinkommen, das ist viel besser zu kontrollieren als irgendwo sonst auf der Welt 4. Wird das günstiger sein, als den Mist in Deutschland zu lagern 5. Selbst wenn die Lagerung schiefgeht, bei 3000km bis zur nächsten Zivilisation kommt von der Strahlung nicht viel (ca 0) an.
 

Clawg

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man muss halt in Relation setzen, wieviel Lebensqualität verloren geht und auch wieviele Menschen früher sterben, wenn man Atomenergie nicht nutzt. Über die Opfer spricht man halt selten...
 
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Original geschrieben von Outsider23
Ich denke nicht, dass man noch gelder in eine sterbende technologie stecken sollte. Man sollte sich lieber rechtzeitig um geeignete alternativen bemühen.

Jap, das sehe ich genauso Alternative Technologien vorrantreiben allerdings die althergebrachte so lange ausschöpfen bis die neue auch tatsächlich verfügbar ist. Ein bisschen wie in der Wirtschaft, da wirft man die Cashcow auch nicht sofort ausm Markt solang das neue Produkt noch nicht im Markt integriert ist. Und die Cashcow sind momentan immernoch die A-Werke.
 
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ich bitte hiermit iceman clawmen and mackiavelli um studien die belegen, dass die uranvorräte noch weit mehr als 50 jahre reichen (bei berücksichtigung von atomarer auf- statt abrüstung) bzw. machbarkeitsstudien, dass es in absehbarer zeit andere und wirtschaftliche möglichkeiten gibt, uran anders zu "besorgen".

mit "reichen" ist hierbei natürlich ein weiterhin relativ günstiger abbau gemeint. ab einer gewissen kostengrenze dürfte selbst unsubventionierte regenerative energie billiger sein.

weiterhin könntet ihr euch ja mal dazu äußern warum es keine versicherungen für GAU-schäden gibt; wenn die 100% sicher sind wäre so eine versicherung doch das beste geschäft der welt aus sicht der versicherer. gibt es da etwa doch restrisiken?

und wie kann es bei einer angeblich bereits 100 prozentig sicheren technologie immer noch und zwar ständig verbesserungen geben, auch darauf geht ihr leider nicht ein.

die amerikaner versuchen übrigens seit jahrzehnten eine eigene endlagerlösung zu finden in ihren bergen und wüsten, bisher erfolglos trotz immenser mittel die dafür eingesetzt wurden. immer kam man zu dem ergebnis, dass das doch nicht alles langfristig so sicher sei. dann auf einmal den russen zuzutrauen die würden schon was anständiges hinbekommen ist doch völlig realitätsfern; man denke auch nur mal daran wie "gut" die russen auf ihre erdölleitungen achten; wieviel prozent versickern nochmal unterwegs im boden? 20, 30?
 
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Original geschrieben von [MM]Kane
Uran geht alle wie geil :D

Na und wayne störts?

Mit dem richtigen Moderator kann man auch U 238 spalten, man kann das daraus entstehende Plutonium spalten, man kann Thorium spalten etc.

Kernspaltung ist ja nicht bloß auf Uran begrenzt, also chillt mal Leute, mit Kernkraft hat man wohl ein Pferd auf das man setzen könnte.

Was du dabei vergisst, ist , dass es atm keinen funktional ausgereiften Thoriumreaktor gibt, da müssen erst mal noch milliarden Forschungsgelder fließen. Die förderwürdigen Thoriumvorkommen werden atm lediglich auf 1 millionen Tonnen weltweit geschätzt. Das reicht wenn man vom heutigen Uranverbrauch ausgeht gerade mal ~12 jahre. Plutonium ist noch viel seltener.
Man sollte die Gelder die zu der Entwicklung eines sicheren Thoriumreaktors führen würden lieber in die Forschung nach neuen Energiequellen stecken. Stellt euch mal vor was das für ein Vorteil für Deutschland ist, wenn man sich nicht am großen Run auf die letzten Uranreserven beteiligen muss, weil man bis dahin vollständig unabhängig von Atomenergie ist. Das bedeutet nicht nur einen enormen technologischen Vorsprung der sich Wirtschaftlich deutlich bemerkbar machen wird, sondern auch mehr Souveränität für die Regierung, die nicht jedem Uran lieferndem Land in den Arsch kriechen muss, so wie man es atm mit den Öllieferstaaten macht.
Man kann sich aussenpolitisch viel entspannter geben und muss nicht bei jedem Konflikt, der die Uranlieferungen gefährdet gleich aktiv eingreifen. Das spart immens Geld.

Hinzu kommt noch, dass der aktuelle Uran bedarf nur zu ca 60 prozent von frisch geschürften Uran abgedeckt wird, die restlichen 40% stammen aus Wiederaufbereitungsanlagen, Lagerüberschüssen und aus abgerüsteten Gefechtsköpfen. Diese sekundären Quellen werden bis 2015 stark zurück gehen, die OECD rechnet schon zu diesem Zeitpunkt mit Uranengpässen.
IMO nicht wirklich ein Pferd auf das man langfristig setzen sollte.
 
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die meisten leute die ich kenne sind fuer die kernenergie und da zaehle ich mich selbst auf jeden fall dazu
ich hab jetzt nicht die genaue prozentzahl parat aber so um die 30% duerften es mit sicherheit sein, was die kernenergie an unserm strom ausmacht, deutschland hat wahrscheinlich weltweit die sichersten kraftwerke und kernenergie ist ein verdammt guter energielieferant

wieso also drauf verzichten, leuchtet mir kaum ein
 

Clawg

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Original geschrieben von aMrio
ich bitte hiermit iceman clawmen and mackiavelli um studien die belegen, dass die uranvorräte noch weit mehr als 50 jahre reichen (bei berücksichtigung von atomarer auf- statt abrüstung) bzw. machbarkeitsstudien, dass es in absehbarer zeit andere und wirtschaftliche möglichkeiten gibt, uran anders zu "besorgen".
Das ist wohl das Problem der Betreiber. Wenn die meinen, dass sich eine Investition rentiert, warum nicht. Staatliche Fördergelder sollte es natürlich keine geben.

weiterhin könntet ihr euch ja mal dazu äußern warum es keine versicherungen für GAU-schäden gibt; wenn die 100% sicher sind wäre so eine versicherung doch das beste geschäft der welt aus sicht der versicherer. gibt es da etwa doch restrisiken?
Restrisiko gibt es immer, egal ob du nun ein Kraftwerk baust oder nicht. Im letzteren Fall einfach durch die höheren Kosten, irgendwer muss den Strom ja bezahlen.

Der Kraftwerksbetreiber (wie auch jeder andere Mensch) muss im ersten Schritt erst einmal zeigen, dass allen vernünftigen Sicherheitsbedenken nachgegangen wurde.

Inwiefern der Betreiber nun eine Versicherung aufnehmen muss oder nicht hängt davon ab, ob Menschen prinzipiell eine Versicherung aufnehmen müssen um für die durch ihnen verursachten Schäden aufzukommen, wenn sie mit potentiell gefährlichen Objekten hantieren.
Da es sich bei einem Kraftwerk um ein potentiell gefährliches Objekt handelt, könnte man es evtl mit der Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung vergleichen.

Das Fehlen einer Versicherung entspricht im Grunde einer Subvention des Kraftwerks (und der Staat übernimmt die Versicherung). Man könnte Kraftwerke größtenteils von der Steuerpflicht entbinden und dafür eine Versicherung fordern. Die Schäden, die die Versicherung übernimmt, sollte sich aber in Grenzen halten und nicht, wie z.B. die SPD fordert, die Beweispflicht umgekehrt werden.
 

shaoling

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Original geschrieben von aMrio
weiterhin könntet ihr euch ja mal dazu äußern warum es keine versicherungen für GAU-schäden gibt; wenn die 100% sicher sind wäre so eine versicherung doch das beste geschäft der welt aus sicht der versicherer. gibt es da etwa doch restrisiken?
Es gibt immer Restrisiken.
Dein Versicherungsargument ist schwachsinnig. Natürlich gibt es keine Versicherung für einen GAU, weil die AKW-Betreiber dafür nicht mal voll haftbar sind.
Und wenn sie es wären, würde es vermutlich auch keine Versicherung geben, weil keine Versicherungsgesellschaft der Welt in der Lage wäre, alle potentiell anfallenden Kosten zu tragen. Man würde schlicht keine Atomkraftwerke mehr bauen, gerade darum bestehen diese Pflichten ja nicht.

Dass Atomkraftwerke auf einem deregulierten Markt zum jetzigen Zeitpunkt nicht mit Kohle- und Erdgaskraftwerken konkurrieren könnten, steht übrigens außer Frage.
Wie es bei voller Risikodeckung mit anderen Energiequellen aussehen würde, weiß ich leider nicht.

Original geschrieben von aMrio
und wie kann es bei einer angeblich bereits 100 prozentig sicheren technologie immer noch und zwar ständig verbesserungen geben, auch darauf geht ihr leider nicht ein.
Niemand hat hier was von hundertprozentiger Sicherheit gefaselt. Das tust nur du.
Und solange das Risiko nicht bei 0% liegt, lässt es sich (theoretisch) beliebig reduzieren.
 
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also hier von einer Versicherung für Atommeiler zu sprechen finde ich schon sehr lachhaft, wenn es doch auch keine Versicherung gegen die Folgen von der CO2 belastung gibt. Irgendwie tun hier alle Atomkraftgegner so als wäre radioaktive Strahlung das einzige, was Menschen umbringen kann. Man kann doch nicht ernsthaft den Atomausstiegt fordern, aber gleichzeitig Menschenwohl oder Umweltschutz anführen. Die vielen Millionen Tonnen zusätzliches CO2 sind ganz bestimmt nicht das beste was man zur zeit in die Luft blasen kann.
Achja, es ist sicherlich ganz toll wenn man unabhängig vom Uran ist, sich aber deswegen noch mehr abhängig von der Kohle zu machen, ist wohl mehr als seltendämlich.
und von 0 auf 100 kann man in deutschland auch nicht wieder kohle fördern.
 
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naja der atomaustieg ist ja auf ein paar jahre im voraus geplant, man hat also genug zeit, ernsthaft nach alternativen zu suchen. von mir aus 40 jahre, scheissegal ob 10 jahre mehr oder weniger, darauf kommts nicht an. grundsätzlich sollte jedoch abstand von der energiegewinnung durch atomenergie genommen werden, mittelfristig jedenfalls. kohle ist ganz sicher gar keine alternative. es wird aber bereits in anderen richtungen geforscht, zb fusionsreaktoren. das problem der atomenergie ist meiner meinung nach nicht die gefahr von störfällen, sondern der endlagerung. wer rechnen kann, dem sollten die halbwertszeiten zu denken geben.
 

Antrax4

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http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,564348,00.html

Stromkunden sparen mit Atomkraft nur 50 Cent im Monat

Sollen Deutschlands Atommeiler länger laufen? Aus Sicht von Verbraucherschützern spricht wenig dafür: Hielte die Regierung an der Kernkraft fest, würde die monatliche Stromrechnung im Durchschnitt um 50 Cent sinken. Laut Experten bringt eine einzige Energiesparlampe mehr.
50 Cent sind natürlich ein akzeptabler Preis. Vorausgesetzt, der Strom kommt weiterhin aus der Steckdose. Und wenn das ganze so billig ist: Warum warten wir noch 10 Jahre mit dem Ausstieg?
 
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Original geschrieben von Mackiavelli


lol, da spricht der verblendete Linksaktivist.

1. Man braucht keine 1000km tief zu bauen 2. Gibts in Sibirien genug Gebiete ohne jegliche Erdbebengefahr (das hättest du bei google in 2 Sekunden auch selbst rausfinden können) 3. Menschen die da dran wollen, müssen erstmal dahinkommen, das ist viel besser zu kontrollieren als irgendwo sonst auf der Welt 4. Wird das günstiger sein, als den Mist in Deutschland zu lagern 5. Selbst wenn die Lagerung schiefgeht, bei 3000km bis zur nächsten Zivilisation kommt von der Strahlung nicht viel (ca 0) an.

lol da spricht der Bundeswehr typ (befiehl es ich tue es und finde das gut)

Btw warum gibt es denn dann keine Endlager? Wenn das sooo einfach und doch sooo sicher ist.

Ausserdem hast du mir immernoch nicht erklärt wie du bei Perma Frost ein Loch buddeln willst.
 
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Ich finde Atomkraft nicht gut und bin für die Abschaltung der KKWs - sofort.

Dafür sprechen Argumente, die hier genannt wurden:
- Sicherheit
- Lagerung
- Vorkommen der Rohstoffe


Da es sich eh nur hinzieht, bis die KKWs abgeschaltet werden, sollte man über Alternativen nachdenken. Im übrigen: Nur weil eine gewisse Elite meint, dass KKWs das Energie-Problem lösen könnte, welches wir momentan haben, sollte man es nicht glauben. "Politischer Elite" sollte man eh niucht blind hinterherlaufen.

Oh, was mir noch einfällt betreff Grundlast: 21% des Stroms für die deutschen wird aus Kernkraft gewonnen. Nur mal so zum Denkanstoß.

Darauf freue ich mich auch:
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Antrax4

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Wenn die ganzen Kernkraftgegner konsequent wären, müßten sie auch gegen Solaranlagen sein.
Ich glaube, die ablehnende Haltung zur Kernenergie ist sehr ideologisch bedingt. Im Prinzip ist es eine irrationale Angst, welche die Menschheit schon immer vor dem technischem Fortschritt hatte. Es ist wie bei Oscar Lafontaines Hetzte gegen Computern("Computer nehmen uns die Arbeitsplätze weg") und der Angst vor der Gentechnik: Statt sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Technologie einzusetzten, verteufelt man die Technologie als ganzes. Gerade diejenige, die sich für besonders aufgeklärt halten, sind besessen von diesen Ängsten.

Meiner Meinung nach gehört die Zukunft der Kernenergie und der Sonnenenergie. Zum einen werden wir verstärkt auf Kernkraftwerke setzten, zum anderen werden wir in Ländern, wo es sich lohnt, Solaranlagen aufbauen.
-Die fossilen Energieträger werden irgendwann mal ausgehen. Außerdem fordert die Reduzierung des CO2-Ausstoßes weniger Verbrennung von Öl, Kohle und Gas.
- Bei Windkraft bin ich sehr skeptisch. Eine Bekannte von mir war neulich in Dänemark, welches 20 Prozent seines Strombedarfs durch Windenergie deckt. Sie meinte, die Windräder an den Küsten sind kein schöner Anblick. Außerdem sind sie laut. Insgesamt ist die Umweltbelastung durch Windkrafträder einfach zu groß. Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Windkraftanlage#Umweltauswirkungen Die Windkraft mag zwar in gewisser Hinsicht wirtschaftlich sein, aber meiner Meinung nach sollten wir sie nicht weiter ausbauen.
 
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