Wozu brauchen wir Deutschland?

The W

Guest
edit:
Schon wieder falsch mein Freund. Die Bank Wegelin ist mit ihren 269 Jahren die älteste Bank der Schweiz... Ok das Bankgesetz wurde explizit erst durch das Inkrafttreten des BankG erwähnt, nur leider war es davor implizit im ZGB aufgeführt.
...
Das ZGB wurde von Eugen Huber im Auftrag des Bundesrats der Eidgenossenschaft entwickelt und im Jahre 1907 vollendet. Es trat im Jahre 1912 in Kraft.
 
Mitglied seit
23.06.2004
Beiträge
611
Reaktionen
0
Wo soll hier bitte das Problem sein?
Naja, wikipedia und so, solltest du doch dann mal selbst bemühen.

Bigamie (Mehrfachehen) sind in Deutschland, wie die Steuerhinterziehung, verboten. Ich seh aber die Bundeskanzlerin immer wieder, wie sie in Dubai Werbung für Deutschland und deren Firmen macht.
Und das schlimme ist, nach deinen Aussagen, dass sich andere Länder den Rechtssystemen von Deutschlan, Frankreich etc. zu beugen haben.


Edit:
Sorry, es sind fast 100 Jahre, bist doch kein Chinese sondern eher ein Bürokrat :p
 

The W

Guest
Bigamie (Mehrfachehen) sind in Deutschland, wie die Steuerhinterziehung, verboten.
Nein, Mehrfachehen sind nicht verboten, es ist nur verboten eine Mehrfachehe einzugehen afaik. Abgesehen davon, die Ehen werden wohl ausserhalb Deutschlands geschlossen, insofern uninteressant.
Bei der Steuerhinterziehung allerdings handelt es sich um Personen in Deutchland, bei der Ehe würden sie sich nicht in Deutschland aufhalten. Wenn natürlich ein Scheich hier auf dem Standesamt 15 Frauen heiraten will bekommt er logischerweise auch Probleme.
 
Mitglied seit
23.06.2004
Beiträge
611
Reaktionen
0
Nagut, es ist nicht die Aufgabe des Schweizer Staates für die Einhaltung der Deutschen Gesetze zu sorgen.
Die Deutschen müssen schon Angaben über die Herkunft der Gelder machen. Aber ist es unser problem, wenn sie sich in ihrem Land straffällig machen??
 
Mitglied seit
19.09.2002
Beiträge
1.899
Reaktionen
0
Die Schweizer haben sich eben Jahrzehnte lang ihren Reichtum mit Betrug und Verbrechern gesichert. Irgendwann muss das ja mal ein Ende haben.
 

The W

Guest
Nagut, es ist nicht die Aufgabe des Schweizer Staates für die Einhaltung der Deutschen Gesetze zu sorgen.
Die Deutschen müssen schon Angaben über die Herkunft der Gelder machen. Aber ist es unser problem, wenn sie sich in ihrem Land straffällig machen??
"Euer" (du bist doch angeblich gar kein Schweizer :rofl2: ) Problem ist, dass deswegen die Deutsche/Französische/... -Regierung nicht sehr gut auf euch zu sprechen sind. An den Schweizer Gesetzten kann Deutschland sowieso nichts ändern, allerdings könnte Deutschland ja Israel zum Vorbild nehmen und eine Seeblockade über den Bodensee oder ähnliches verhängen. Falls das keine Wirkung zeigen sollte hat man ja noch immer die Kavellerie in der Hinterhand. Getarnt wird das ganze dann als heiliger Krieg und die Schweiz wird unter den Siegern aufgeteilt. Alternativ könnte man das ganze mit dem Besitz von Massenvernichtungswaffen begründen, wie sie am Cern zu finden sind. :wave:

Insofern, nein euer Problem ist es nicht, allerdings die vieleicht etwas gereiztere Stimmung wenn es um Verhandlungen in anderen Bereichen geht durchaus schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
28.07.2006
Beiträge
25
Reaktionen
0
deutschland verdanken wir unter anderem die tatsache das über ein großes gebiet diverse standards einheitlich geregelt sind und da rede ich von einem sehr weiten feld
nebenbei ist "made in germany" immernoch weltweit beliebt
 
Mitglied seit
04.03.2003
Beiträge
2.069
Reaktionen
0
nein

ich weiß jetzt nicht von welcher Bezirksgröße wir hier reden, aber in jedem Fall gibt es viele wichtige große Projekte (besonders in der Infrastruktur) welche sich nicht von einem "Bezirk" finanzieren lassen. Je kleiner der Bezirk, desto größer die Zahl der nicht finanzierbaren Projekte. Folglich müssen mehrere Bezirke sich für ein Projekt zusammenschließen, was sehr sehr kompliziert werden kann.

@Topic: informiert euch mal, warum die EWG gegründet wurde. Dann habt ihr die Antwort auf die Frage des TE.

zB?
Nehmen wir mal eine Gliederung in Bundesländer, welche Maßnahmen würde das unmöglich machen?
Darüber gilt zu bedenken: Wären sie ersetzbar?

Ernst gemeinte Frage :)
 

The W

Guest
zB?
Nehmen wir mal eine Gliederung in Bundesländer, welche Maßnahmen würde das unmöglich machen?
Darüber gilt zu bedenken: Wären sie ersetzbar?

Ernst gemeinte Frage :)

Um ein Beispiel aus der Schweiz zu nehmen
Cern
Frankreich z.B. der Iter

Solche wissenschaftliche Projekte sind in der Regel ziemlich teuer und werden eben an einem Standort errichtet. Einen direkten/sofortigen Nutzen hat man nicht. Dementsprechend hat ein Land welches nicht vom Bau selbst profitiert wirtschaftlich gesehen wenig Interesse daran das Projekt zu unterstüzen.
Es ist so wie es ist schon schwer genug diese Projekte zu realisieren, eine Aufteilung Deutschlands in viele Kleinstaaten würde dem nicht sehr hilfreich sein, insbesondere wenn sie in direktem wirtschaftlichen Wettstreit bei unterschiedlichem Wohlstand stehen würden.
Klar, wenn es allen gut geht wäre es kein Problem, aber da besiegt mal wieder die Realität das Traumgebilde.
 
Mitglied seit
04.03.2003
Beiträge
2.069
Reaktionen
0
Ich dachte eigentlich eher an soziales, Infrastruktur, so wie Sansucal das beschrieben hat.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Um ein Beispiel aus der Schweiz zu nehmen
Cern
Frankreich z.B. der Iter

Solche wissenschaftliche Projekte sind in der Regel ziemlich teuer und werden eben an einem Standort errichtet. Einen direkten/sofortigen Nutzen hat man nicht. Dementsprechend hat ein Land welches nicht vom Bau selbst profitiert wirtschaftlich gesehen wenig Interesse daran das Projekt zu unterstüzen.
Es ist so wie es ist schon schwer genug diese Projekte zu realisieren, eine Aufteilung Deutschlands in viele Kleinstaaten würde dem nicht sehr hilfreich sein, insbesondere wenn sie in direktem wirtschaftlichen Wettstreit bei unterschiedlichem Wohlstand stehen würden.
Klar, wenn es allen gut geht wäre es kein Problem, aber da besiegt mal wieder die Realität das Traumgebilde.

Stimmt, deshalb steht das CERN ja auch in einem großen Land und nicht in der Schweiz. Ein so kleines Land würde niemals so ein großes Projekt kriegen und Kooperation zwischen Ländern ist vollkommen unmöglich :stupid:

"Normale" Projekte (Straßenbau etc.) können wunderbar auf kleiner Ebene behandelt werden. Riesenprojekte wie CERN gibt es alle hundert Jahre mal und für solche Ausnahmesituationen dann Kooperationspartner zu finden ist offensichtlich möglich (CERN wurde ja gebaut).
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
11.01.2004
Beiträge
2.560
Reaktionen
0
Ort
Wien
"Normale" Projekte (Straßenbau etc.) können wunderbar auf kleiner Ebene behandelt werden.

stimmt nicht, wenn man sich die benötigte subvention aus der EU für den Straßenausbau im Burgenland (österreichisches Bundesland)ansieht.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
stimmt nicht, wenn man sich die benötigte subvention aus der EU für den Straßenausbau im Burgenland (österreichisches Bundesland)ansieht.

Österreichische Bundesländer sind deutlich kleiner als deutsche Bundesländer, oder?
Dennoch: Sie müssen auch Steuern an den Bund abführen nehme ich an? Wenn sie alle Steuern selbst behalten dürften wären solche Subventionen möglicherweise gar nicht nötig.
 
Mitglied seit
05.08.2002
Beiträge
3.668
Reaktionen
0
aha Konsenspolitik... würde ich persönlich nicht unterschreiben, da in Deutschland eine parlamentarische Demokratie ist ohne direkt-demokratische Züge, wie bspw. die Schweiz.
Mit Bundespolitik meinte ich die Bundespolitik in der Schweiz, nicht Deutschland.
Eine gemeinsamer Wirtschaftraum ist eine ganz andere Hausnummer, als eine Freihandelszone. Von diesen Zonen gibts es Dutzende auf der Welt, aber nirgendwo geht es im länderübergreifenden Handel so ab, wie in der EU.
#2
Richtig. Für die wirtschaftliche Entwicklung ist mehr nötig als nur Freihandel. Gemeinsame wirtschaftliche Normen, Produktionsstandards, gleiches Verbraucherrecht etc. gehören mit dazu. Ein Grund warum die EU erfolgreicher ist als die NAFTA.
 
Mitglied seit
29.02.2004
Beiträge
1.095
Reaktionen
0
Finde ich eine sehr interessante Frage.

Einfache Lösung: Wir lösen Deutschland auf, unterteilen es in vollkommen autonome Bundesländer mit eigenem Haushalt. Es gibt lediglich einen Rahmenvertrag der Dinge wie Polizei und Bundeswehr regelt

Dann steht es aber jedem Bundesland frei, den Rahmenvertrag zu verlassen.

alles andere (wie gesagt insbesondere der Haushalt incl. Sozialsystemen und Renten) ist Ländersache. Deutschland wird also gespalten in viele kleine Versionen der Schweiz.

Und worin liegt jetzt der Vorteil, dass Sachsen eine andere Rente als Bayern hat? (bzw. weiß ich nicht, ob das schon jetzt an die Kaufkraft angepasst wird aber abgesehen davon)

In diesen kleinen Einheiten kann man dann sinnvoll Reformen durchsetzen genau wie du es in Schweden beobachtest. Die Länder können dann auch individuell sparen oder Steuern erhöhen wo und wie sie wollen.

Auch hier leuchtet mir nicht ein, wozu es gut sein soll, wenn die Mehrwertsteuer in Sachsen 20% ist und in Bayern 5%. Was bringt das bitte?
Ich denke, dass hier eher große Handelshindernisse entstehen und damit ein extrem großer bürokratischer Aufwand.

Ein großes Land zu haben bringt fast keine Vorteile. Lediglich militärisch bzw. weltpolitisch haben "wir" mehr Einfluss aber wenn ich mir unsere Regierung so ansehe dann will ich nicht wirklich, dass sie in der Weltpolitik herumpfuscht.

Dem kann ich nicht zustimmen. Am besten, wir listen einfach mal Vor- und Nachteile auf:

Vorteile:
- größere Flexibilität
-> schnellere Reformen möglich
Nachteile:
- größere Flexibilität
-> Anfälligkeit für Polemik, z.B. Machtergreifung einer Rechtspartei
- Bürokratiemehraufwand bei Handel, Wirtschaft und Politik
- aufwändige Koordination der Bundesländer, gemeinsames Handeln wird erschwert oder unmöglich
- fehlender Sozialausgleich zwischen armen und reichen Bundesländern

Wenn man sich Länder wie die Schweiz oder Luxemburg anschaut dann sieht man, dass es ihnen wunderbar geht. Ein kleines Land sorgt automatisch für eine "ehrlichere" Politik, Politiker können sich gar nicht so weit vom Bürger entfernen und Bürger können in einem kleinen Land noch echten Einfluss haben.

Nur weil die Schweiz klein ist und eine "ehrliche Politik" hat, muss das nicht für jedes kleine Land gelten. Es gibt schließlich auch genug kleine Diktaturen, da die Regierungsform eines kleinen Landes sicher auch instabiler und leichter zu stürzen ist.

Außerdem lassen sich Probleme viel leichter lösen, wenn weniger Menschen daran beteiligt sind. Insbesondere hätte man eine echte Konkurrenz zwischen den Ländern: Von einem Bundesland ins nächste zu ziehen ist recht einfach, wenn jedes Bundesland eine vollkommen eigene Finanzpolitik verfolgen kann dann wird sich zwangsläufig die erfolgreichste durchsetzen.

Hm und dann hat das eine Bundesland die ganzen Rohstoffe und das andere hat nichts und soll trotzdem konkurrenzfähig sein? Das geht dann sicher nur mit Rentenstreichungen, Dumpinglöhnen und Abstrichen bei der Gesundheitsversorgung. Dann ziehen alle in die reichen Bundesländer und den ärmeren fehlen noch mehr Fachkräfte.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Dann steht es aber jedem Bundesland frei, den Rahmenvertrag zu verlassen.

Ja. Dann sollte man ihn besser "gut" machen, so dass alle freiwillig drin bleiben wollen. Es steht ja auch jedem Land frei die EU zu verlassen (und mal ehrlich, die EU ist ziemlich grauenhaft umgesetzt) und trotzdem tut es niemand.

Und worin liegt jetzt der Vorteil, dass Sachsen eine andere Rente als Bayern hat? (bzw. weiß ich nicht, ob das schon jetzt an die Kaufkraft angepasst wird aber abgesehen davon)

Auch hier leuchtet mir nicht ein, wozu es gut sein soll, wenn die Mehrwertsteuer in Sachsen 20% ist und in Bayern 5%. Was bringt das bitte?
Ich denke, dass hier eher große Handelshindernisse entstehen und damit ein extrem großer bürokratischer Aufwand.

Flexibilität für die Bürger. Ich kann mir das Land aussuchen, das die für mich besten Rahmenbedingungen bietet. Ich habe die freie Wahl zwischen 16 verschiedenen Steuersystemen, das kann doch nur gut sein.

Dem kann ich nicht zustimmen. Am besten, wir listen einfach mal Vor- und Nachteile auf:

Vorteile:
- größere Flexibilität
-> schnellere Reformen möglich
Nachteile:
- größere Flexibilität
-> Anfälligkeit für Polemik, z.B. Machtergreifung einer Rechtspartei
- Bürokratiemehraufwand bei Handel, Wirtschaft und Politik
- aufwändige Koordination der Bundesländer, gemeinsames Handeln wird erschwert oder unmöglich
- fehlender Sozialausgleich zwischen armen und reichen Bundesländern

Größere Flexibilität als Nachteil? "Machtergreifung"? Das ist nun wirklich mal Polemik. Wenn eine rechte Partei in irgendeinem Landtag sitzt dann hat das nun wirklich nichts mit einer Machtergreifung zu tun. Schlimmer als die linke Regierung in Berlin sind die auch nicht. Außerdem ist es doch sehr seltsam, einerseits Demokratie als Ideal hochzuhalten aber dann zu heulen, wenn die "falsche" Partei gewählt wird. Wenn die Wäher die rechte Partei wollen dann ist das nunmal so, wenn sie Mist baut (und das wird sie garantiert) ist sie halt nach ein paar Jahren wieder weg, so wie es bisher auch immer war.
Der fehlende Sozialausgleich ist ein Vorteil, kein Nachteil. Zur Zeit müssen die reichen Bundesländer die Schwachsinnspolitik der Linkspartei in Berlin und im Osten finanzieren. Zur Zeit kann ein Land sich vollkommen herabwirtschaften und der Bund trägt die Folgen, es gibt kaum Eigenverantwortung. Ohne den Sozialausgleich würden die Bürger viel direkter die Folgen ihrer Wahlentscheidung spüren, was für unsere politische Landschaft nur positiv sein kann.
Handel kann man wie gesagt im Rahmenvertrag sehr frei gestalten, so dass der Mehraufwand gering bleibt.

Nur weil die Schweiz klein ist und eine "ehrliche Politik" hat, muss das nicht für jedes kleine Land gelten. Es gibt schließlich auch genug kleine Diktaturen, da die Regierungsform eines kleinen Landes sicher auch instabiler und leichter zu stürzen ist.

Wir reden hier doch von Demokratien und nicht von Diktaturen. Und in einer Demokratie sind Politiker zwangsläufig näher am Bürger, je kleiner das Land ist. Das ist doch vollkommen offensichtlich.

Hm und dann hat das eine Bundesland die ganzen Rohstoffe und das andere hat nichts und soll trotzdem konkurrenzfähig sein? Das geht dann sicher nur mit Rentenstreichungen, Dumpinglöhnen und Abstrichen bei der Gesundheitsversorgung. Dann ziehen alle in die reichen Bundesländer und den ärmeren fehlen noch mehr Fachkräfte.

Oder das "arme" Land senkt den Spitzensteuersatz, investiert in Forschung, Kinderbetreuung und Sicherheit und schafft somit ideale Voraussetzungen dafür, dass Fachkräfte dort hinziehen wollen. Wir leben in einer Dienstleistungsgesellschaft, die paar Rohstoffe die Deutschland hat werden kein Bundesland reich oder arm machen.
 

The W

Guest
Stimmt, deshalb steht das CERN ja auch in einem großen Land und nicht in der Schweiz. Ein so kleines Land würde niemals so ein großes Projekt kriegen und Kooperation zwischen Ländern ist vollkommen unmöglich :stupid:
Nichts für ungut, aber wenn man keine Ahnung hat... den Rest kennt man ja.
Die Finanzierung dieses Projektes ist nur deswegen möglich, da sich die ganzen Staaten zu einem Forschungsverbund zusammengeschlossen haben.
Genau das aber was ein lustiger Mensch hier abschaffen will, denn nichts anderes ist Deutschland, als ein Zusammenschluss von Bundesländern.

Man sollte meinen, dass die logischese Konsequenz eine weitere engere Vernetzung des Gesamtsystems ist, nicht aber eine Trennung des Gebildes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Nichts für ungut, aber wenn man keine Ahnung hat... den Rest kennt man ja.
Die Finanzierung dieses Projektes ist nur deswegen möglich, da sich die ganzen Staaten zu einem Forschungsverbund zusammengeschlossen haben.
Genau das aber was ein lustiger Mensch hier abschaffen will, denn nichts anderes ist Deutschland, als ein Zusammenschluss von Bundesländern.

Genau das habe ich doch geschrieben: Man braucht kein "großes Land" um Forschungsprojekte zu realisieren. CERN beweist, dass Länder aller Größen für solche Projekte kooperieren können. Wenn du schon billig flamen willst dann lies wenigstens vorher richtig.
 

The W

Guest
Genau das habe ich doch geschrieben: Man braucht kein "großes Land" um Forschungsprojekte zu realisieren. CERN beweist, dass Länder aller Größen für solche Projekte kooperieren können. Wenn du schon billig flamen willst dann lies wenigstens vorher richtig.
Tja, nur ist die Bundesrepublik nicht mehr als eine Kooperation von 16 Bundesländern die beschlossen haben zusammenzuarbeiten, was du natürlich nicht gesagt hast.
Flexibilität für die Bürger. Ich kann mir das Land aussuchen, das die für mich besten Rahmenbedingungen bietet. Ich habe die freie Wahl zwischen 16 verschiedenen Steuersystemen, das kann doch nur gut sein.
Ja, klar, in der Traumwelt vieleicht.
Die Realität sieht aber doch etwas anders aus. Du kannst dir in Ländern wie der Schweiz erst einmal fast nichts aussuchen. Die Schweiz dagegen sucht Leute, die falls gut gebildet in der Schweiz zum arbeiten Willkommen sind, falls Wohlhabend als Steuerzahler und somit vermehrt auch als Mitbürger willkommen sind.
Mit anderen Worten, DU musst dem Land etwas bieten, nicht andersherum.

Oder das "arme" Land senkt den Spitzensteuersatz, investiert in Forschung, Kinderbetreung und Sicherheit und schafft somit ideale Voraussetzungen dafür, dass Fachkräfte dort hinziehen wollen. Wir leben in einer Dienstleistungsgesellschaft, die paar Rohstoffe die Deutschland hat werden kein Bundesland reich oder arm machen.
Dumm nur, dass man die Forschung, Kinderbetreuung und Sicherheit bezahlen muss, das funktioniert nicht wenn man den Steuersatz senkt.
Armes Land ist nämlich dann Pleite und muss sparen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
23.06.2004
Beiträge
611
Reaktionen
0
Flexibilität für die Bürger. Ich kann mir das Land aussuchen, das die für mich besten Rahmenbedingungen bietet. Ich habe die freie Wahl zwischen 16 verschiedenen Steuersystemen, das kann doch nur gut sein.

Ihr und eure Steuern. Sorry wenn ich das mal auf den Punkt bringe, aber bei den vielen ist die Steuer so irrelevant wie die Diskussion selbst...
Grund: Erst ab einer gewissen Progression rechnet sich ein Umzug in einen steuergünstigen Kanton. Das wäre so ab 60.000 EUR, was den Durchschnittslohn eines Absolventen wiederspiegelt.


MV leider denkst nie weiter als bis zu deiner verschlossenen Haustür. Niedrige Steuern bedeuten "nix billig wohnen"...

Dumm nur, dass man die Forschung, Kinderbetreuung und Sicherheit bezahlen muss, das funktioniert nicht wenn man den Steuersatz senkt.
Armes Land ist nämlich dann Pleite und muss sparen.

Leider ist das mal wieder sowas von falsch... sorry. Bei der Standortqualität sind die Steuern sehr entscheidend. Wenn die Kantone nichts machen, geraten sie ins Mitteleld und können sich nicht mehr profilieren. Steuersenkung ist sehr sehr entscheidend. Hierbei sind besonders die Steuern für juristische Personen hervorzuheben, welche gesenkt werden müssen.

Studie dazu ist die CS (für dich ausgeschrieben: Credit Suisse) über die Standortqualität des Kantons Luzern.
http://www.lu.ch/luzern_standortanalyse_fiskalpolitik_2006.pdf

PS: und wegen der gesetzlichen Verankerung, wie alt ist Deutschland?....
 
Zuletzt bearbeitet:

The W

Guest
Leider ist das mal wieder sowas von falsch... sorry. Bei der Standortqualität sind die Steuern sehr entscheidend. Wenn die Kantone nichts machen, geraten sie ins Mitteleld und können sich nicht mehr profilieren. Steuersenkung ist sehr sehr entscheidend. Hierbei sind besonders die Steuern für juristische Personen hervorzuheben, welche gesenkt werden müssen.
Steht doch schon auf der ersten Seite der Studie, in etwa 6-7 Jahren könne man durch Senkungen der Steuereinnahmen in etwa erwarten das ursprüngliche Einkommen wieder zu erlangen.

Das natürlich aber nur, wenn die anderen Standorte nicht ebenfalls ihre Steuersätze anpassen.

Insofern, nichts für ungut, aber das war mal wieder nichts.
 
Mitglied seit
23.06.2004
Beiträge
611
Reaktionen
0
tja, das ist nur passiert, da sie keine Adjustierung vorgenommen haben... Deswegen ist es wichtig, sich im Vorfeld den steuerlichen Gegebenheiten anzupassen um so die Konkurrenzfähigkeit zu wahren.
 

The W

Guest
tja, das ist nur passiert, da sie keine Adjustierung vorgenommen haben... Deswegen ist es wichtig, sich im Vorfeld den steuerlichen Gegebenheiten anzupassen um so die Konkurrenzfähigkeit zu wahren.
Ach so, und eine
Adjustierung = Senkung der Steuern um den Status Quo zu erhalten
hätte nicht zu Mindereinnahmen geführt?
 
Mitglied seit
23.06.2004
Beiträge
611
Reaktionen
0
tja, da wird einen die Unwissenheit vor Augen geführt.
Nein, da sich vermehrt reiche Leute in den Gebieten ansiedeln und es für Firmen attraktiver wird ihren Firmensitz dort hin zu verlagern (siehe Zug). Dadurch steigen die Kaufpreise respektiv Mieten, welches zur Folge hat, dass das Unterschicht dort verschwindet und qualifiziertes Personal dort hinzieht. Gleichermassen erfolgt eine internationalisierung des Standortes, da der Steuereffekt dies positiv stimuliert.
 

The W

Guest
tja, da wird einen die Unwissenheit vor Augen geführt.
Nein, da sich vermehrt reiche Leute in den Gebieten ansiedeln und es für Firmen attraktiver wird ihren Firmensitz dort hin zu verlagern (siehe Zug). Dadurch steigen die Kaufpreise respektiv Mieten, welches zur Folge hat, dass das Unterschicht dort verschwindet und qualifiziertes Personal dort hinzieht. Gleichermassen erfolgt eine internationalisierung des Standortes, da der Steuereffekt dies positiv stimuliert.
:rofl:

Aso.. siehe Zug...

Also mal sehen, von Luzern nach Zug sind in 5 Jahren etwa 400 gut ausgebildete Leute gewechselt.

Nur um einmal die Dimensionen zu verstehen, um die es sich handelt.

:rofl:
 
Mitglied seit
23.06.2004
Beiträge
611
Reaktionen
0
:rofl:

Aso.. siehe Zug...

Also mal sehen, von Luzern nach Zug sind in 5 Jahren etwa 400 gut ausgebildete Leute gewechselt.

Nur um einmal die Dimensionen zu verstehen, um die es sich handelt.

:rofl:

Ich glaube, Du bist echt nicht der hellste.... Luzern war vor ein paar Jahren im oberen Mittelfeld, nun sind sie immer weiter abgerutscht. Grund? Steuern für juristische Personen wurde nicht angepasst. Denkst Du wirklich, dass einzelne Personen wirklich so entscheidend sind? Es geht hierbei um die Standortattraktivität, da Unternehmen vom Beschaffungsmarkt profitieren und der ist in Zug halt besser. Warum denkst Du sind dort soviele Rohstoffunternehmen angesiedelt?

edit: Du bist ausgeschieden. Jedes Diagramm bestätigt die These... (Siehe S.9/10/12) ...
 
Zuletzt bearbeitet:

The W

Guest
Ich glaube, Du bist echt nicht der hellste.... Luzern war vor ein paar Jahren im oberen Mittelfeld, nun sind sie immer weiter abgerutscht. Grund? Steuern für juristische Personen wurde nicht angepasst. Denkst Du wirklich, dass einzelne Personen wirklich so entscheidend sind? Es geht hierbei um die Standortattraktivität, da Unternehmen vom Beschaffungsmarkt profitieren und der ist in Zug halt besser. Warum denkst Du sind dort soviele Rohstoffunternehmen angesiedelt?

edit: Du bist ausgeschieden. Jedes Diagramm bestätigt die These... (Siehe S.9/10/12) ...

Tja, nur schade, dass gerade die von dir gepostete Studie die Steuern für juristische Personen in Luzern als überdurchschnittlich gut in der Schweiz darstellt und die Schwächen mit Steuern für natürliche Personen, Ausbildungsstand und ähnlichem benannt werden.

Bei der Steuerbelastung der juristischen Personen hingegen
erreicht der Kanton Luzern einen klar überdurchschnittlichen Wert und kann sich gesamtschweizerisch
auf dem 8. Rang platzieren.
:uglyup:

Offensichtlich belegen übrigens die Diagramme auf S.9/10/12 andere, teils von mir angesprochene, Schwächen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
23.06.2004
Beiträge
611
Reaktionen
0
Tja leider solltes Du dich mal mit der geographischen Lagen von Zug und Luzern befassen... das ist nicht wie in Deutschland, sondern sind rund 20min Autofahrt...

jeder Schweizer kann es Dir eigentlich auch bestätigen.
Ich würde in Zug auch mehr verdienen... um die 90´000 bis 110´000 CHF, da der Standort entscheidend ist. In Luzern verdienst du "deutlich" weniger.

Kannst Dir auch mal Seite 19 anschauen. Die Kantone, welche niedriger sind als Luzern, sind Niedwalden, Zug, Obwalden etc. also alles Kantone, welche 20min von Luzern entfernt sind.
Steuerpolitik spielt eine grosse Rolle, dass will ich damit sagen. Wie auch gesagt, man sieht es an der Zuwanderung, dass diese hinter steuergünstigen Kantonen massiv niedriger ist (S.9)

"In einer Rangliste der Standortattraktivität erreicht Luzern lediglich einen Rang im hinteren Mittelfeld
der Schweizer Kantone. Die überdurchschnittlich hohe Steuerbelastung der natürlichen
Personen stellt unbestritten den deutlichsten Schwachpunkt des Kantons dar und zeigt Handlungsbedarf
auf, nicht zuletzt vor dem Hintergrund des weiter anziehenden Steuerwettbewerbs
in der Zentralschweiz und im gesamten Land."

Bei den juristischen Personen stinken sie auch komplett ab. Als wäre Platz 8 gut, wenn um einen herum Platz 1,2 und 3 liegen (bin mir nicht sicher aber sie sind besser)...
 
Zuletzt bearbeitet:

The W

Guest
Tja leider solltes Du dich mal mit der geographischen Lagen von Zug und Luzern befassen... das ist nicht wie in Deutschland, sondern sind rund 20min Autofahrt...

jeder Schweizer kann es Dir eigentlich auch bestätigen.
Ich würde in Zug auch mehr verdienen... um die 90´000 bis 110´000 CHF, da der Standort entscheidend ist. In Luzern verdienst du "deutlich" weniger.
Tja, wo ist das Problem, dann arbeite/lebe doch in Zug
Kannst Dir auch mal Seite 19 anschauen. Die Kantone, welche niedriger sind als Luzern, sind Niedwalden, Zug, Obwalden etc. also alles Kantone, welche 20min von Luzern entfernt sind.
Steuerpolitik spielt eine grosse Rolle, dass will ich damit sagen. Wie auch gesagt, man sieht es an der Zuwanderung, dass diese hinter steuergünstigen Kantonen massiv niedriger ist (S.9)
Natürlich spielt Steuerpolitik eine wichtige Rolle, deine Schlussfolgerungen sind troztdem falsch. Würde Luzern die Steuern auf das Niveau von Zug senken, so würde Zug einfach noch tiefer gehen.
Zug kann es sich leisten, Luzern nicht.
Denn Luzern hat eine vergleichsweise normale Bevölkerungstruktur (=auch Junge Menschen), Zug dagegen laut der Studie vor allem "alte Geldsäcke"
Steht übrigens auch in der Studie, einfach einmal das realistische (=Wirkung der Steuergesetzrevision verpufft vor dem Hintergrund
des zunehmenden Steuerwettbewerbes) und nicht das optimistische Szenario betrachten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
23.06.2004
Beiträge
611
Reaktionen
0
Ich lebe in Zug...

Das Problem ist nicht, dass Luzern es sich leisten kann. Grund: Luzern strebt eine Steuerrevision der juristischen Personen an, nur leider gibt es da Zoff. Der Grund ist, dass Luzern vom Finanzausgleich profitiert, welcher von Zug mitgetragen wird. Somit würde man den Verdiener in der Familie ins Bein schiessen. (wäre die gleiche Situation in Deutschland)
 

The W

Guest
Ich lebe in Zug...

Das Problem ist nicht, dass Luzern es sich leisten kann. Grund: Luzern strebt eine Steuerrevision der juristischen Personen an, nur leider gibt es da Zoff. Der Grund ist, dass Luzern vom Finanzausgleich profitiert, welcher von Zug mitgetragen wird. Somit würde man den Verdiener in der Familie ins Bein schiessen. (wäre die gleiche Situation in Deutschland)

Das Problem aus der Sich von Zug ist also, dass ab 2011/12? die Steuern in Luzern niedriger als in Zug für juristische Personen sind und gleichzeitig Zug an Luzern Geld bezahlen muss.

Witzig.
 
Mitglied seit
23.06.2004
Beiträge
611
Reaktionen
0
Stimmt, aber ich zahl ja auch ungerne für UGs, welche mich dann konkurrenzieren a la Bill Gates :D
 

The W

Guest
Stimmt, aber ich zahl ja auch ungerne für UGs, welche mich dann konkurrenzieren a la Bill Gates :D

Also nur damit ich das richtig verstehe, aus deiner Sicht ist meine Aussage aka:
Dumm nur, dass man die Forschung, Kinderbetreuung und Sicherheit bezahlen muss, das funktioniert nicht wenn man den Steuersatz senkt.
Armes Land ist nämlich dann Pleite und muss sparen.
deswegen falsch, da andere Kantone die Kosten übernehmen? Hättest du das nicht vieleicht etwas früher sagen können?
Oder willst du sagen, dass Luzern die selbe Strategie erfolgreich ohne den Finanzausgleich anwenden könnte?


Naja, für einen Aussenstehenden wirken diese Innerschweizer Wettkämpfe denke ich mal reichlich komisch. Wenn es darum ginge gegen andere Steueroasen Weltweit zu konkurieren, ok, das würde Sinn machen, aber innerhalb der Schweiz, naja das ist einfach lächerlich. Zug und Luzern einfach fusionieren, Steuersätze von Zug übernehmen, Problem gelöst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
23.06.2004
Beiträge
611
Reaktionen
0
Das soll eigentlich aufzeigen, welche Auswirkungen eine Zerlegung Deutschlands hätte. Es würden die gleichen Problematiken auftreten.

Sollten Bayern und Thüringen fusionieren?
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Naja, für einen Aussenstehenden wirken diese Innerschweizer Wettkämpfe denke ich mal reichlich komisch. Wenn es darum ginge gegen andere Steueroasen Weltweit zu konkurieren, ok, das würde Sinn machen, aber innerhalb der Schweiz, naja das ist einfach lächerlich. Zug und Luzern einfach fusionieren, Steuersätze von Zug übernehmen, Problem gelöst.

Das soll eigentlich aufzeigen, welche Auswirkungen eine Zerlegung Deutschlands hätte. Es würden die gleichen Problematiken auftreten.

Fusionieren?! Gerade diese zu erwartenden Wettkämpfe, die Konkurrenz der Bereiche untereinander, ist doch der Grund dafür, warum ich Deutschland teilen will. Wieso sollte man offensichtlich gut funktionierende Konkurrenz zwischen Staatsgebieten von der die Bürger stark profitieren abschaffen wollen?

Nochmal zur Erinnerung:
Teilung in kleine Bereiche, zwischen denen hohe Mobilität herrscht, ist ein brauchbarer Weg, direkte Konkurrenz zwischen Regierungen zu schaffen. Es ist aber nicht der einzige Weg.
Das beschreibt einen sehr interessanten Ansatz, der ebenfalls (und sogar noch besser!) Konkurrenz zwischen verschiedenen Regierungen in einem Land schafft.

Die ganze Idee hinter dem Ansatz ist ja gerade, dass durch diese Konkurrenz die Politik gezwungen wird, effizient zu arbeiten und damit alle Bürger profitieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

WUUUSH

Guest
Wofür gibt es Europa, wenn wir auch lauter lustige Länder haben können? Die dann schön im Wettkampf miteinander stehen? Fällt was auf? Solche Gedankenexperimente sind Zeitverschwendung.
 
Oben