Witze über Minderheiten

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solange du die Forenetikette einhältst, willst du mich mit deinen Magistern totnerven oder was?

Oder was meinst du? Ich hab dich schon mit Forenlink gedisst, dass du Erdogan in den Arsch kriechst und (indirekt) den IS unterstützt, in dem du den Status Quo befürwortet hattest, als sie gerade sehr gut im Saft standen, aber dann nach NATO Intervention schriest, weil Syrien die letzte Islamistenburg bombardiert hatte.

Ansonst schrieb ich möglichst wenig Tabus, mal sehen wo du deine nicht unterdrückte "Anstandsgrenze" siehst.
 
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Aber wenn ticor auf der Bühne steht und sagt: "deutsche haben keinen Humor" kann ich da eher drüber lachen als über "Stirling hat keinen Humor". Denn ich weiß doch selbst: nur weil deutsche keinen Humor haben, heißt das nicht, dass das auch auf mich zutrifft. Gruppe != Individuum und so.
Was man witziger findet hängt für mich letztlich vom Witz ab, kann da kein Pauschalurteil treffen. Aber, um es im Licht des OP zu betrachten, kann ich ja ne Aussage darüber machen, was ich gut/schlecht/erstrebenswert finde. Dazu kann ich dann sagen, dass ich mit "Person X hat keinen Humor" besser zurechtkäme. Das was dir Erleichterung verschafft ist genau das, was mich ungemein triggert. "Deutsche haben keinen Humor" ist in dieser allgemeingültigen Aussage schlicht Schwachsinn und Diskriminierung. Jetzt noch nicht die schlimmste, aber da gibt es ja kein Ende (Franzosen sind faul, Polen klauen Autos, usw).
Und zu deinem Beispiel: Wenn auf der Bühne Witze über eine mit Namen genannte Person gemacht werden, dann muss diese Person ja schon dem Publikum bekannt sein und ist damit Person öffentlichen Interesses. Da kann ich aber viel eher einschätzen, was der Comedian da gerade von sich gibt. Einfach nur zu sagen "Stirling hat keinen Humor." ist nicht witzig. Aber das zu verbinden mit einer Geschichte, in der er dich kennengelernt und dabei festgestellt hast, dass du einen herrlich lustigen Witz nicht witzig fandest, dann kann das schon lustig sein.

Inkludierend, dass man Minderheiten nicht als andere Gruppen sieht, dass sie keinen Sonderstatus brauchen, dass sie Mitmenschen und genauso Teil der Gesellschaft sind wie "(Bio-)Deutsche", und dann sollte man über sie und mit ihnen genauso lachen können wie über alle anderen. Migrationshintergrund bedeutet nicht mental langsam oder sonstwas, dass sie Hilfe bräuchten bzw. systematischer Diskriminierung wehrlos ausgesetzt sind. Selbst der allwissende Gustavo bestätigt, dass es hierzulande keinen solchen strukturellen Rassismus gäbe wie in den Staaten.
Ich verstehe nicht genau, was dich so an Gustavo triggert, aber scheint ja ein emotionales Thema für dich zu sein. Gleichberechtigung, da sind wir wohl alle mit dabei, ist nur die Frage wie man das definiert. Ich stimme da ehrlich gesagt Gustavos Einschätzung zu: Es ist in der Aussage ein Unterschied, ob man einer Gruppe, zu der man selbst gehört, Zuschreibungen gibt, oder einer fremden Gruppe. Selbst wenn es in beiden Fällen mit humoristischer Absicht erfolgt; ich persönlich finde Selbstironie einfach deutlich witziger als Sprüche über andere zu klopfen. Mag auch reine Geschmackssache sein.
Ich bin generell eher gegen die Form von Witzen gegen Gruppen, mache da aber auch keine Unterschiede in den Gruppen. Und wie gesagt mit dem Hauptgrund, dass das einfach nicht witzig ist. Witze a la "der typische Deutsche..." finde ich dabei genauso unlustig. Aber wie du schon sagst, das sind wohl auch einfach unterschiedliche Lebensauffassungen, die wir vertreten.

Ansonsten wo du von eigenen Erfahrungen und gesellschaftlichen Zusammenhängen schreibst, wenn ich jetzt von Idioten mit Migrationshintergrund rassistisch beleidigt worden bin, und das ist deutlich öfter passiert als von "(Bio-)Deutschen", dürfte ich dann erst über sie Witze machen?
Meine persönliche Meinung: In persönlichen Erfahrungen darf man alles ausleben. Wenn es um Witze geht, dann hängt das an der Stelle halt nur von 2 Dingen ab: 1. Kriegst du aus der Erfahrung eine Geschichte erzählt, die wirklich witzig ist? 2. Kriegst du die Geschichte so erzählt, ohne über die Gruppe der Menschen mit Migrationshintergrund zu generalisieren? (aka der arabische Flüchtling hat mich beleidigt!). Dann go for it, natürlich!

Und ja, ich finde, man sollte möglichst wenig Tabus haben. Wie würdest du den Humor von den guten Simpsons-Staffeln oder South Park z.B. bewerten? Z.B. die klassische Folge, als Apu sich aufgrund möglicher Deportation mit Einbürgerung und seiner nationalen Identität auseinandersetzt. Wären die ganzen Klischees und Inderwitze da fehl am Platz?
Ich würde sagen es gibt gute und schlechte Tabus und würde das in deiner Form nicht so unterschreiben. Ich würde es z.B. als Tabu bezeichnen, dass man in Deutschland mit rechtsradikalen Parolen in der Öffentlichkeit nicht hausieren geht und würde unsere Gesellschaft nicht als besser betrachten, wenn es dieses Tabu nicht gäbe. An die Simpsons-Folge kann ich mich nicht erinnern, aber Southpark war z.B. auch nie so mein Ding. Klar, einiges ist sehr witzig aber anderes ist mir einfach zu platt. Letztlich ist Humor ja auch ne echt individuelle Sache.
 
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solange du die Forenetikette einhältst, willst du mich mit deinen Magistern totnerven oder was?

Oder was meinst du? Ich hab dich schon mit Forenlink gedisst, dass du Erdogan in den Arsch kriechst und (indirekt) den IS unterstützt, in dem du den Status Quo befürwortet hattest, als sie gerade sehr gut im Saft standen, aber dann nach NATO Intervention schriest, weil Syrien die letzte Islamistenburg bombardiert hatte.

Ansonst schrieb ich möglichst wenig Tabus, mal sehen wo du deine nicht unterdrückte "Anstandsgrenze" siehst.

Ist das ein ausdrückliches "Ja, kAiN! Du darfst mich hart anpacken! Und ich habe kein Problem mit Ethnowitzen mir gegenüber! Ich bitte Dich ausdrücklich darum!"?

Wenn Du das bestätigst, bitte im Wortlaut, kommt es in meine Sig und der Spaß kann beginnen.
 
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Was man witziger findet hängt für mich letztlich vom Witz ab, kann da kein Pauschalurteil treffen. Aber, um es im Licht des OP zu betrachten, kann ich ja ne Aussage darüber machen, was ich gut/schlecht/erstrebenswert finde. Dazu kann ich dann sagen, dass ich mit "Person X hat keinen Humor" besser zurechtkäme. Das was dir Erleichterung verschafft ist genau das, was mich ungemein triggert. "Deutsche haben keinen Humor" ist in dieser allgemeingültigen Aussage schlicht Schwachsinn und Diskriminierung. Jetzt noch nicht die schlimmste, aber da gibt es ja kein Ende (Franzosen sind faul, Polen klauen Autos, usw).
Und zu deinem Beispiel: Wenn auf der Bühne Witze über eine mit Namen genannte Person gemacht werden, dann muss diese Person ja schon dem Publikum bekannt sein und ist damit Person öffentlichen Interesses. Da kann ich aber viel eher einschätzen, was der Comedian da gerade von sich gibt. Einfach nur zu sagen "Stirling hat keinen Humor." ist nicht witzig. Aber das zu verbinden mit einer Geschichte, in der er dich kennengelernt und dabei festgestellt hast, dass du einen herrlich lustigen Witz nicht witzig fandest, dann kann das schon lustig sein.


Ich verstehe nicht genau, was dich so an Gustavo triggert, aber scheint ja ein emotionales Thema für dich zu sein. Gleichberechtigung, da sind wir wohl alle mit dabei, ist nur die Frage wie man das definiert. Ich stimme da ehrlich gesagt Gustavos Einschätzung zu: Es ist in der Aussage ein Unterschied, ob man einer Gruppe, zu der man selbst gehört, Zuschreibungen gibt, oder einer fremden Gruppe. Selbst wenn es in beiden Fällen mit humoristischer Absicht erfolgt; ich persönlich finde Selbstironie einfach deutlich witziger als Sprüche über andere zu klopfen. Mag auch reine Geschmackssache sein.
Ich bin generell eher gegen die Form von Witzen gegen Gruppen, mache da aber auch keine Unterschiede in den Gruppen. Und wie gesagt mit dem Hauptgrund, dass das einfach nicht witzig ist. Witze a la "der typische Deutsche..." finde ich dabei genauso unlustig. Aber wie du schon sagst, das sind wohl auch einfach unterschiedliche Lebensauffassungen, die wir vertreten.


Meine persönliche Meinung: In persönlichen Erfahrungen darf man alles ausleben. Wenn es um Witze geht, dann hängt das an der Stelle halt nur von 2 Dingen ab: 1. Kriegst du aus der Erfahrung eine Geschichte erzählt, die wirklich witzig ist? 2. Kriegst du die Geschichte so erzählt, ohne über die Gruppe der Menschen mit Migrationshintergrund zu generalisieren? (aka der arabische Flüchtling hat mich beleidigt!). Dann go for it, natürlich!


Ich würde sagen es gibt gute und schlechte Tabus und würde das in deiner Form nicht so unterschreiben. Ich würde es z.B. als Tabu bezeichnen, dass man in Deutschland mit rechtsradikalen Parolen in der Öffentlichkeit nicht hausieren geht und würde unsere Gesellschaft nicht als besser betrachten, wenn es dieses Tabu nicht gäbe. An die Simpsons-Folge kann ich mich nicht erinnern, aber Southpark war z.B. auch nie so mein Ding. Klar, einiges ist sehr witzig aber anderes ist mir einfach zu platt. Letztlich ist Humor ja auch ne echt individuelle Sache.

gewisse Grenzen und Tabus ja, also wenn es gegen die Menschenwürde geht. Aber wenn man z.B. zeigt, wie lächerlich dum rechtsradikale Parolen sind und nur Schwachmaten wie einige in der AfD darauf abfahren können, warum nicht? Ansonsten hat die AfD berechtigten Grund, über die bigotte Berichterstattung rumzuheulen, bis man über sie auf keine Witze mehr machen darf. Wäre ja diskriminierend, dieser Gruppe an Skinheads bestimmte Attribute zuzuschreiben.

Ansonsten Simpsons die Folge
https://www.youtube.com/watch?v=38UZWDQBeVQ

€: konkretes Beispiel mit rechtsradikalen Schwachsinn persiflieren, der Film Jojo Rabbit, seit kurzem auf VOD Plattformen verfügbar und demnächst auf Blu Ray. Habe im Filmthread den kurz vorgestellt.
 
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Das mit dem Humor war ja nur ein Beispiel. Aber auch über "Deutsche sind Nazis" (natürlich lustiger verpackt, hab jetzt echt kein Bock mir Witze auszudenken) kann ich eher lachen als über "Stirling ist ein Nazi" oder auch ein "Söder ist ein Nazi".
Beleidigung findet für mich einfach auf individueller und nicht Gruppenebene statt. Bei einem Witz über eine Gruppe kann jeder für sich noch rausnehmen, dass man selbst anders und nicht gemeint ist. Vorurteile sind ja quasi per Definition Schwachsinn, deshalb kann ich darüber lachen. Über reale Unzulänglichkeiten macht man imo jedoch keine Witze.


Und noch mal so am Rande: wenn ich Witze über andere Gruppen mache, gerade dann ist es nicht ernst gemeint. Wie auch, über andere Gruppen weiß ich ja zu wenig.
Ich äußere mich aber zB relativ oft negativ über meine Berufsgenossen, und das ist dann ernst gemeint. Weil ich deren Unzulänglichkeiten eben genauer einschätzen kann. Dabei nehme ich mich selbst davon natürlich aus.

Edit: es geht natürlich auch nicht darum, dass man alles witzig finden muss. Natürlich kann man Witze über Türken oder Deutsche komplett unlustig finden. Es geht darum, dass man die Leute, die den Witz machen oder darüber lachen in eine Ecke stellt. Es ist eine Sache eine Sendung scheiße zu finden und nicht zu schauen. Es ist eine andere, die Sendung anderen wegnehmen zu wollen.
 
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Benrath

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Ist das ein ausdrückliches "Ja, kAiN! Du darfst mich hart anpacken! Und ich habe kein Problem mit Ethnowitzen mir gegenüber! Ich bitte Dich ausdrücklich darum!"?

Wenn Du das bestätigst, bitte im Wortlaut, kommt es in meine Sig und der Spaß kann beginnen.

Weniger Meta oder klär das per PN.

An sich ist mir egal was du dort absprichst, weil an die sonstigen Regeln das Umgangs wirst du dich zu halten haben, ob Minderheit oder nicht.
 
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Kaya Yanar und Erkan & Stefan waren vor 10-20 Jahren, willst du ernsthaft leugnen, dass es in den letzten ~5-10 Jahren keinen gesellschaftlichen Shift gab?
Das sind ganz schlechte Beispiele. Yanar und v.a. aber Erkan & Stefan waren peak alman. Mit 14 hab ich die schon auch gefeiert, aber die Begeisterung legte sich dann schnell. Da ist auch nix Subversives in deren Comedy, das ist im Prinzip nur das Bestätigen von Stereotypen. Dann doch lieber Somuncu, wobei mir der in den letzten Jahren zu selbstverliebt wurde. Die Hitleraktion war aber schlicht genial damals.
 
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Buddy Ogüns beliebteste Figur ist ein Asi Türke gespielt von einem "Biodeutschen" (dämliches Wort). Ist noch nicht so lange her :|
 

Deleted_504925

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ist der nicht auch türke? zumindest spricht er türkisch.
 
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Und er hat mehr deutsche als ausländische Klischeefiguren.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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so viel "whitesplaining" von einem "(Bio-)Deutschen" über die Lebenserfahrungen von Menschen mit Migrationshintergrund. Der "Vollblut"-Deutsche Gustavo weiß, wie Minderheiten sich in Deutschland fühlen, wenn Witze über sie gemacht werden. Und so Gruppendenken. Aber wenn jemand auf einmal Migrationshintergrund hat, der kann auf ein mal nicht mehr seine "Gruppe" hassen. Und so.
Siehst du, zu was dieses Gruppendenken, dass Minderheiten anders behandelt werden müssen, zu mehr Rassismus führt?



Was soll ich daran bitte sehen? Deine Einzelmeinung interessiert mich doch nicht mehr als die aller anderen, nur weil du einer sichtbaren Minderheit angehörst. Wenn du jetzt sagst es stört dich nicht, aber ein anderer der genauso aussieht wie du sagt es stört ihn, was soll ich dann daraus lernen? Diese Sachen sind immer gesellschaftliche Aushandlungsprozesse. Was du machst ist reines Schattenboxen. Btw: Wenn ich schon dabei bin dir zu antworten, wie sieht es denn jetzt aus mit einem Beispiel für "gutgemeinte und inkludierende" Witze über Asiaten? Oder irgendeine andere sichtbare Minderheit in Deutschland?
 
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schlaef3r schrieb:
dass Minderheiten anders behandelt werden müssen

Heißt also Normalität ist in Deiner Realität u.a. auf alles und jeden beliebig draufzuhauen, solange es "witzig" ist? Und dieses nicht zu tun demnach abnormal? Klingt nach einem etwas entrückten Menschenbild. Sehe auch nicht warum es "zu mehr Rassismus" führen soll über den Juden keine Finanzwitze, den Schwarzen keine Negerwitze, etc zu erzählen. Finde ich vollkommen abwegig. Das impliziert doch, dass man dann für den eigenen innewohnenden Rassismus kein Ventil mehr habe und sich das somit aufstaute. Das ist dann aber ein Intelligenz, Charakter und Persönlichkeitsproblem - y should I care?
 
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"gutgemeint und inkludierend" trifft vermutlich auf ca. nullkommanull witze zu, die auf kosten von echten menschen gehen, statt sich auf situationen oder goblins zu beziehen.

mal als beispielwitz, den ich seit meiner kindheit kenne: "was kriegt ein pole zum 18. geburtstag? dein auto."

ich muss zugeben, dass ich den scheiß etwas witzig finde, aber nie im leben würde ich diesen witz irgendwo anders als an meinem stammtisch nachn paar bier mit meinen engsten kumpels bringen. es wäre mir hochgradig peinlich vor leuten, die ich nur aus dem beruflichen kontext kenne oder vor komplett fremden leuten so anzukommen.

dann ein witz, den ich ergooglet hab:
A Polish man goes to the eye doctor. The bottom line of the eye chart has the letters:

C Z Y N Q S T A S Z

The Optometrist asks „Can you read this?”

„Read it?”, the Pole replies, „I know the guy!”

wäre der harmlos oder nicht?
 
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Sind beide bisschen lustig und kannst du überall bringen. Wer sich echauffiert hatn stock im arsch oder ist deutscher.
 
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Sind beide bisschen lustig und kannst du überall bringen. Wer sich echauffiert hatn stock im arsch oder ist deutscher.

du würdest vor wildfremden leuten einen witz über klauende polen bringen? stört es dich nicht, als hinterwäldlerischer bauernjunge wahrgenommen zu werden?
 
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Mit Vorurteilen spielen heißt nicht sie zu bedienen. Gibt sehr gute Blondinenwitze, die ich trotz blonder Schwestern feiern kann. Sind beide dr der Medizin. Shiaaaat jetzt wirds kompliziert.
Es sind Witze. Mach dich locker du chefkartoffel

Ps polen klauen viel, sagt man in der grenzregion
 
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Als jemand mit polnischem Migrationshintergrund: Hängt komplett von den Umständen ab. Macht jemand n Witz über klauende Polen, dann gähne ich höchstens mal und würde diese Person als hinterwäldlerischen Bauernjungen, alternativ als humorlos, betrachten. Ist auch unabhängig davon, ob man diese Vorurteile jetzt tatsächlich bedient oder nicht.

Kritikers Post ist übrigens ein tolles Beispiel dafür, warum das in der Regel komplett in die Hose geht: Humor wird oft benutzt, um tatsächliche Vorurteile auszuleben, aber mit dem Nebensatz, dass man die ja nicht selber glaube. Aber dann am Ende noch einen Satz nachschieben, der die Gesinnung zeigt.

@elaida: Den zweiten finde ich tatsächlich witzig. Der bedient ja auch ein Klischee, aber einen Witz über die Sprache zu machen ist da echt nochmal was anderes als über Charaktereigenschaften. Letztlich muss man sich bewusst machen, dass die entsprechenden Minderheiten die offensichtlichen/bekannten Witze schon 1000 Mal gehört haben und man damit nur seine Ignoranz zur Schau stellt.
 
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du würdest vor wildfremden leuten einen witz über klauende polen bringen? stört es dich nicht, als hinterwäldlerischer bauernjunge wahrgenommen zu werden?

Nein, ich würde aber vor "wildfremden" auch keine Witze über AfD oder Genitalien machen. Das sind doch wieder herbei fantasierte Szenarien.
 
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Heißt also Normalität ist in Deiner Realität u.a. auf alles und jeden beliebig draufzuhauen, solange es "witzig" ist? Und dieses nicht zu tun demnach abnormal? Klingt nach einem etwas entrückten Menschenbild. Sehe auch nicht warum es "zu mehr Rassismus" führen soll über den Juden keine Finanzwitze, den Schwarzen keine Negerwitze, etc zu erzählen. Finde ich vollkommen abwegig. Das impliziert doch, dass man dann für den eigenen innewohnenden Rassismus kein Ventil mehr habe und sich das somit aufstaute. Das ist dann aber ein Intelligenz, Charakter und Persönlichkeitsproblem - y should I care?

mit Stock im Arsch durch die Welt laufen vor Angst, irgendwen oder irgendeine Gruppierung verletzen zu können, ist weniger abnormal?

Kennst du überbordernde Höflichkeit? Bemutterung (das, was Gustavo macht)? Positiven Rassismus?
Wenn Menschen sich schon beim Small Talk dafür entschuldigen, dass sie z.B. meinen Nachnamen nicht korrekt aussprechen können, als ob das beleidigend wäre? Als ob jemand oder eine Gruppierung geistig behindert oder Kind ist, das Hilfe und Schutz benötigt. Und der Mist ist genauso verletzend, weil man nicht als gleichwertiger Gesprächspartner sich wahrgenommen fühlt.

Und was ist an der Ethnie oder Herkunft so schlimm oder speziell, als ob man sich dafür schämen müsste, es zu erwähnen? Hört der Gedanke einer bunten Welt auf, wenn es mögliche (negative) Aspekte oder Stereotype geht? Und ja, ich finde, man kann (und muss) andere Kulturen auch von ihren negativen Aspekten beleuchten dürfen, oder dürfte man Fundamentalisten wie Evangelikalen oder Islamisten nicht sagen, dass ihre religiöse Auslebung scheiße ist? Dass die "are you doctor yet"-gute-Noten-oder-Schläge-daheim-Mentalität der Fernostasiaten zwar auch hier bessere Abiturquoten bringt, aber auch mehr Druck und Suizide?
Der Zwang vieler Gruppierungen, ihre Ehre/ihr Gesicht um jeden Preis zu wahren?

€: mit den klauenden Polen, ein Kern hinter den Vorurteilen ist das deutliche Gehaltsgefälle. So wie Schweizer sich über Deutsche lustig machen, dass sie Billiglohnkräfte und Schmarotzer seien. In die gleiche Kerbe schlagen die Witze mit den polnischen Handwerkern oder Saisonarbeitern, die durch ganz Deutschland fahren, nur um sich verglichen mit deutschen Fachkräften einen Hungerlohn zu holen, um ihre Familien daheim zu ernähren.
Einer meiner Kumpel, sein Vater und er haben am "anderen Ende" vom Deutschland gearbeitet, um ihre Familien in Polen zu ernähren.
Hinter den ganzen Witzen und Vorurteilen steckt auch ein trauriger Kern, und mit Humor können viele Probleme und Tragödien besser verarbeiten. Und auch ansprechen.
 
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Wer redet denn von Scham? Ich glaube Du verstehst es so gar nicht und spielst "das Spiel" brav mit, indem Du alles auf die Adressaten münzt. Wenn sich jemand verbittet immer nur auf ein vermeintliches, oftmals herbei fantasiertes Merkmal reduziert zu werden, hat das nichts mit Scham zu tun, sondern damit, dass man sich über die Schamlosigkeit/Pietätlosigkeit des Gegenübers ärgert und keine Lust hat quasi tgl. mit dieser Form der geistigen Behinderungen angenervt zu werden.

Ihr könnt ja euch in eurem Kämmerchen zusammen setzen und euch gegenseitig Witze erzählen - viel Spaß! Du hast es aber zu respektieren, wenn andere diese Grütze eben nicht hören wollen. Was ist daran so schwer?
 
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auf ein Merkmal reduzieren? Ich betrachte Ethnie und Herkunft als ein Merkmal von vielen, während du es und alle möglichen positiven und negativen Aspekte ignorierst. Das ist der Unterschied zwischen unserem Denken.
 
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Hä? Nochmals: wenn jemand da keinen Bock drauf hat, hast Du das zu respektieren! Punkt!
 
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und du sprichst im Namen aller Personen und Gruppen? Und wenn's nur eine Person aus einer Gruppierung stört, gehört's zu respektieren? Willst du alle bemuttern, weil Minoritäten, alle mit ethnischen Hintergrund, Idioten sind, die nicht für sich selbst sprechen können?

Wurdest du mal von einem Vorgesetzten oder Kollegen wie einen Idioten behandelt? Wie hast du dich da gefühlt?
Und nicht wegen einem Fehler auf der Arbeit oder so, sondern weil aufgrund deiner Ethnie du es "halt nicht besser konntest/nichts dafür kannst".
 
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Als jemand mit polnischem Migrationshintergrund: Hängt komplett von den Umständen ab. Macht jemand n Witz über klauende Polen, dann gähne ich höchstens mal und würde diese Person als hinterwäldlerischen Bauernjungen, alternativ als humorlos, betrachten. Ist auch unabhängig davon, ob man diese Vorurteile jetzt tatsächlich bedient oder nicht.

Kritikers Post ist übrigens ein tolles Beispiel dafür, warum das in der Regel komplett in die Hose geht: Humor wird oft benutzt, um tatsächliche Vorurteile auszuleben, aber mit dem Nebensatz, dass man die ja nicht selber glaube. Aber dann am Ende noch einen Satz nachschieben, der die Gesinnung zeigt.

@elaida: Den zweiten finde ich tatsächlich witzig. Der bedient ja auch ein Klischee, aber einen Witz über die Sprache zu machen ist da echt nochmal was anderes als über Charaktereigenschaften. Letztlich muss man sich bewusst machen, dass die entsprechenden Minderheiten die offensichtlichen/bekannten Witze schon 1000 Mal gehört haben und man damit nur seine Ignoranz zur Schau stellt.

Schön, dass dich meine posts verwirrt haben. War absicht. Hab btw auch nen opa aus (ober)schlesien. Dann hab ich auch noch nen Kartoffelwitz gemacht und deutsche pauschal als humorlos diffamiert. Dabei bin ich deutscher. Und jetzt? Seid ihr alle ein bisschen lala im kopf?
 
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Hä? Nochmals: wenn jemand da keinen Bock drauf hat, hast Du das zu respektieren! Punkt!
Achso? Was is denn plötzlich aus
Oder "weil man das wegen den SWJs nicht mehr sagen darf"? Inb4: doch, kann man. Tut man. Strohmann.
geworden? War wohl doch irgendwie kein Strohmann

Ich seh das genau wie schlaef3r, wenn jemand in meiner Gegenwart irgendeinen random Homophobie bullshit von sich gibt, ist das sein Problem und nicht meins. Er ist ja derjenige der grade Angst hat nicht ich. Von sowas lass ich mir doch nicht den Humor verderben.
Ihr verfallt da halt lieber in eine Opfermentalität, während man damit eben auch souverän umgehen kann, setzt natürlich entsprechend Selbstbewusstsein vorraus.
 
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das Problem, wenn nur Minderheiten Witze/Stereotype über ihre eigene Gruppe verbreiten, ist dass das Gruppenidentitätsdenken nur verstärkt wird.
Jede Person mit Migrationshintergrund hat vermutlich irgendwann den Spruch "du kannst nie ein echter Deutscher werden" oder "du bist kein echter [insert Minority here]" von der "eigenen" Minorität gehört, ist das nicht schädigend für jedweden offenen Multikulturalismus und verletzend für die diejenigen, die offener werden wollen?
So verstärkt man super Parallelgesellschaften und Erzkonservatismus.
 
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Letzlich ist es eine Frage dessen was man bereit ist aus Höflichkeit/Nächstenliebe für den Gegenüber zu tun. Im Rahmen unseres Gesellschaftsvertrages darf man im Prinzip (fast) alles sagen. Und das ist auch gut so.

Aber ich bin gelegentlich auch ein Hippie. One World on Nation. Alles was uns voneinander trennt oder Gräben vertieft brauchen wir nicht.
 
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€: mit den klauenden Polen, ein Kern hinter den Vorurteilen ist das deutliche Gehaltsgefälle. So wie Schweizer sich über Deutsche lustig machen, dass sie Billiglohnkräfte und Schmarotzer seien. In die gleiche Kerbe schlagen die Witze mit den polnischen Handwerkern oder Saisonarbeitern, die durch ganz Deutschland fahren, nur um sich verglichen mit deutschen Fachkräften einen Hungerlohn zu holen, um ihre Familien daheim zu ernähren.
Einer meiner Kumpel, sein Vater und er haben am "anderen Ende" vom Deutschland gearbeitet, um ihre Familien in Polen zu ernähren.
Hinter den ganzen Witzen und Vorurteilen steckt auch ein trauriger Kern, und mit Humor können viele Probleme und Tragödien besser verarbeiten. Und auch ansprechen.
Haben meine Eltern und die restliche Verwandtschaft auch gemacht. Aber ein Witz über klauende Polen spricht keine Probleme oder Tragödien an, er stellt Polen nur als krimineller/gieriger als den durchschnittlichen Deutschen dar. Keiner der Witze, die ich in diese Richtung kenne, beschäftigt sich mit sozioökonomischen Hintergründen der Vorurteile. Du überhöhst hier drastisch die "Kraft" dieser Art von Humor. Klar, wenn er gut ist macht er genau das von dir beschriebene; die Krux ist, dass ich wirklich keinen einzigen guten, integrativen Diebeswitz über Polen kenne. Du bist uns da übrigens immer noch Beispiele schuldig für gute Exemplare.

Schön, dass dich meine posts verwirrt haben. War absicht. Hab btw auch nen opa aus (ober)schlesien. Dann hab ich auch noch nen Kartoffelwitz gemacht und deutsche pauschal als humorlos diffamiert. Dabei bin ich deutscher. Und jetzt? Seid ihr alle ein bisschen lala im kopf?
Was jetzt? Du machst schlechte Witze und bedienst deine Vorurteile, das wurde dir entgegnet. Trotzdem darfst du deine Sprüche machen und ich darf entsprechend über dich denken. Und jetzt? Was ist dein Problem?
 
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die Witze stellen Polen auch kreativer und erfindungsreicher als Deutsche da, wenn sie es schaffen, nem fahrenden Auto die Reifen wegzunehmen, während der Deutsche noch mit seiner geliebten überbordernden Bürokratie beschäftigt ist, ob er alle Unterlagen für seinen 2mm tiefer gelegten Wagen hat.

Aber bin selber mehr der Situationskomiker.

Guck dir mal einige South Park Folgen an, wo sie gerade über diese Vorurteile und Stereotype Probleme pointiert ansprechen.
 
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Vlt ist der fehler witze zu politisieren? Den thread kann's wahrscheinlich nur in Deutschland oder us sjw blasen geben
 
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Vielleicht. Vielleicht ist auch der Fehler, unlustige Witzen zu erzählen und zu erwarten, dass die Leute lachen? Vielleicht entwickeln sich die meisten Menschen auch einfach weiter und du bleibst stehen und wünschst dir eine vergangene Welt zurück? Wir werden es wohl nie erfahren.

€:
die Witze stellen Polen auch kreativer und erfindungsreicher als Deutsche da, wenn sie es schaffen, nem fahrenden Auto die Reifen wegzunehmen, während der Deutsche noch mit seiner geliebten überbordernden Bürokratie beschäftigt ist, ob er alle Unterlagen für seinen 2mm tiefer gelegten Wagen hat.
Ist halt schwierig über sowas ohne konkrete Beispiele zu reden. Wenn es ein Witz schafft, das ganze vielschichtiger darzustellen, dann ist es natürlich ne gute Sache.
Mein Argument ist ja nur die ganze Zeit, dass es diese Kombo ziemlich selten gibt. Die Regel sieht eher so aus wie elaidas Beispiel: "Was kriegt ein pole zum 18. Geburtstag? Dein Auto." Und darüber wird der Pole halt nicht mal mehr müde den Mundwinkel verziehen.
 
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so schlechte Witze wie von elaida sind halt schlecht. Die meisten Witze sind schlecht, wenn ich so recht überlege, aber deswegen würde ich nicht Witze darüber allgemein verbieten. Und wer über so schlechte, nur rassistische Witze lacht, der entlarvt sich selbst. Im Prinzip gewinnen da alle wie btah bereits erwähnte. Oder im größeren Kontext, wenn's ein Insidejoke ist und es in der Situation passt, aber wer weiß.
Kann deswegen auch nicht über den meisten Müll von Family Guy lachen, der gefühlt nur aus Schockhumor besteht. Gibt ne ganze South Park Doppelfolge nur darüber.
 
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Vielleicht. Vielleicht ist auch der Fehler, unlustige Witzen zu erzählen und zu erwarten, dass die Leute lachen? Vielleicht entwickeln sich die meisten Menschen auch einfach weiter und du bleibst stehen und wünschst dir eine vergangene Welt zurück? Wir werden es wohl nie erfahren.

€:
Ist halt schwierig über sowas ohne konkrete Beispiele zu reden. Wenn es ein Witz schafft, das ganze vielschichtiger darzustellen, dann ist es natürlich ne gute Sache.
Mein Argument ist ja nur die ganze Zeit, dass es diese Kombo ziemlich selten gibt. Die Regel sieht eher so aus wie elaidas Beispiel: "Was kriegt ein pole zum 18. Geburtstag? Dein Auto." Und darüber wird der Pole halt nicht mal mehr müde den Mundwinkel verziehen.

Es wird doch kein lachen eingefordert, du horst. Aber vlt nicht den job zu verlieren, weil ihr snowflakes getriggert seid
 
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Vielleicht. Vielleicht ist auch der Fehler, unlustige Witzen zu erzählen und zu erwarten, dass die Leute lachen? Vielleicht entwickeln sich die meisten Menschen auch einfach weiter und du bleibst stehen und wünschst dir eine vergangene Welt zurück? Wir werden es wohl nie erfahren.

Hier möchte ich noch mal einhaken: natürlich kann nicht erwartet werden, dass über unlustige Witze gelacht wird. Nicht einmal, dass über lustige Witze gelacht wird. Es geht darum, dass immer öfter jenen, die den Witz lustig finden, Druck gemacht wird, nicht darüber zu lachen (ich meine damit niemand hier persönlich). Humor ist in höchstem Maße individuell und irrational.
Es ist eine Sache etwas nicht zu mögen. Eine andere, es jenen, die es mögen, madig zu machen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Hier treffen halt zwei Wahrnehmungswelten aufeinander, Schlaefer und btah mit der mE wesentlich erwachseneren Einstellungen keine Ficks darauf zu geben, wer irgendwas sagt und die SJW Fraktion, die allen möglichen Spinnern safe spaces geben will, weil sie von Worten verletzt werden. Von Worten wildfremder Leute.Aber das Thema hatten wir hier ja schon bei der Umgangston Diskussion. Hier gibt es echt Leute, die das persönlich stört, wenn man sich negativ über irgendwelche Gruppen äußert, zu denen sie nicht mal gehören. Ich denke mal, das muss man so hinnehmen, egal für wie vollkommen verrückt und abwägig ich das halte.
 

Gelöschtes Mitglied 683837

Guest
Es wird doch kein lachen eingefordert, du horst. Aber vlt nicht den job zu verlieren, weil ihr snowflakes getriggert seid

Wenn du in deinem Job schlechte Witze auf Kosten anderer loslässt, dann hast du einfach keine Ahnung wie man sich halbwegs professionell gibt. Das hat nichts mit getriggerten Snowflakes zu tun.
Was du privat mit deinen imaginären Freunden machst, ist dann dein Bier. Was du privat gegenüber völlig Fremden loslässt, ist auch dein Bier. In dem Fall solltest du halt mit dem Echo leben können.
 
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"auf kosten"
Es gibs keine kosten, nur getriggert flakes.

Wird mal wieder zeit fürn krieg. Ihr seit mental weicher als ne thai Muschi nachm bbc gangbang
 
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Es wird doch kein lachen eingefordert, du horst. Aber vlt nicht den job zu verlieren, weil ihr snowflakes getriggert seid
Wenn sowas jetzt noch wirklich in Deutschland passieren würde, dann würde ich da auch tatsächlich ein Problem sehen. Aber nur weil du dir solche Probleme in deiner Bubble einbildest, oder zuviel auf amerikanischem Twitter unterwegs bist, solltest du deine gefühlten Probleme schon nochmal reflektieren und gucken, was in der Realität passiert. Du weißt schon: das, was du von den "Snowflakes" erwartest.
Btw. wieso wird sich von deiner Seite in diesen Fällen eigentlich mehr über die Beschwerdeführer beschwert, als über die Unternehmen, die diese Menschen dann tatsächlich entlassen? Diese Menschen verhalten sich für euch moralisch falsch, verstehe ich. Umgekehrt ist es aber genauso und jede Seite schreibt der anderen vor, wie sie sich zu verhalten hat ("lass die Witze!" vs "lass das maßregeln über Witze!").

Um mal auf Kritiker, Stirling und Heator gleichzeitig zu antworten, da ihr irgendwie alle den gleichen Punkt vertretet: Ihr messt mit zweierlei Maß. Aus meiner Sicht bin ich zwischen euch der libertärste: Jeder, der will, darf den Witz machen, den er machen möchte. Sollte der Witz im aktuellen Zeitgeist nicht mehr so gut ankommen, so kann es passieren, dass Menschen das doof finden. Diese Menschen haben das Recht auf diese Meinung. Diese Menschen haben sogar das Recht darauf, dies in der Gesellschaft kundzutun. Moralisch finde ich das Verhalten dieser Menschen, die dann nicht aufhören können, übrigens genauso verwerflich. Aber es ist nunmal ihr gutes Recht, genauso wie das Recht, den Witz zu erzählen.
Es kann dann auch passieren, dass in unserer kapitalistischen Gesellschaft dein Arbeitgeber den Wendehals macht und dich vor den Zug wirft um sein Image aufzupolieren. Das ist dann aber Schuld des Unternehmens, nicht der Protestierenden. Ich mein wie stellt ihr euch das sonst vor, Meinungsäußerung über Twitter ist nicht mehr erlaubt, wenn Herr heator das für vollkommen verrückt und abwägig hält? Kommt mir nicht sehr fair vor.
Ihr wollt letztlich einen safe space für den Witzeerzähler, nicht ich einen safe space für den, über den der Witz gemacht wird. So kommt es mir zumindest vor.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Ihr wollt letztlich einen safe space für den Witzeerzähler, nicht ich einen safe space für den, über den der Witz gemacht wird. So kommt es mir zumindest vor.

Also wenn man es zusammenfasst will ich eigentlich nur, dass alle die Fresse halten, sich um ihren Scheiss kümmern und konsumieren, damit wir schön reich bleiben :deliver:

Im Übrigen sehe ich absolut den Punkt, dass z.B. solche Witze wie sie der eine Typ im Auto (hier verlinkt) erzählt, vollkommen anders wirken, wenn sie so n Klaus mit Bierbauch in seiner Stammkneipe erzählt. Völlig nachvollziehbar. Aber da hört auch schon das Verständnis auf, dann erzählt Klaus halt Witze und dann hat er meinetwegen Vorurteile, vielleicht ist Klaus sogar ein Rassist. Warum sollte mich das jucken? Dann ignoriere ich Klaus halt und fertig.

@gefeuert werden
Wir sind hier ja zum Glück in Deutschland und ganz so einfach wird man für einen Witz nicht gefeuert. Da muss schon einiges an Begründungsaufwand betrieben werden um jemanden für einen "Polen klauen Autos" Witz zu feuern (und selbst mit viel Begründungsaufwand wird man vor dem Arbeitsgericht vermutlich verlieren und darf auch noch alles bezahlen). Da muss schon ein bisschen mehr passieren - was natürlich nicht unmöglich ist, wenn kA n Pfleger in einem Krankenhaus ständig muslimische Patienten beleidigt, wird man den schon rausschmeissen können. Aber es braucht deutlich mehr als einen unglücklichen Witz. Wie gesagt, einer von Milliarden gründen, warum man froh sein kann, nicht in den USA zu leben.
 
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