Wie könnte der Staat sparen?

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Aktuell hört man ja immer viel von "fiesen" Sparprogrammen die einige Ländern ihren Bürgern jetzt aufbürden müssen, weil sie einfach über ihre Verhältnisse gelebt haben. Deutschland kriegt das zwar von niemandem aufgezwungen, aber schaden würde es ja nicht...daher dachte ich mir mal, starten wir doch eine Diskussionsrunde, was man in Deutschland so abschaffen könnte, weil es nicht (mehr) zeitgemäßig/nötig ist.

Also mir fallen spontan 2 Punkte ein ->
1. Steuervorteile für Ehepaare...sprich das (meistens) Hausfrau in die fiese Steuerklasse kommt, damit der Mann weniger zahlen muss. Früher mag ja mal Heirat auf Familienplanung hingedeutet haben, aber das ist ja nunmal lange vorbei. Ergo brauchen so einen Vorteil einfach nur noch Eltern, aber eben keine kinderlosen Ehepaare. Als netten Nebeneffekt, hätte man dadurch auch noch nach 10 Jahren sogar mal für etwas Gleichberechtigung zur eingetragenen Partnerschaft gesorgt.
2. Steuervorteile wenn man ein Haus baut...klar früher musste Wohnraum geschaffen werden...aber nun schrumpft unsere Bevölkerung und es stehen eh genug Bauten leer. Das müsste man natürlich schrittweise auslaufen lassen, denn es wär ja recht fies, wenn man ein Haus sich auf der Basis finanziert hat und nun dumm dasteht mit den restlichen Raten.

Wo würdet ihr noch den Rotstift ansetzen, wenn ihr zu entscheiden hättet? ^^
 

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- Raus aus der EU
- diverse Subventionen (Braunkohle) ersatzlos streichen
- Pendlerpauschale reduzieren bzw. an ein tägliches km-Limit koppeln
 
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Du verwechselst hier sparen mit Steuererhöhungen. Mehr Steuern eintreiben hat ja wohl mal gar nichts mit Geld sparen zu tun.

Sparen ist ganz einfach: Der größte Posten ist unser Rentensystem. Das muss einfach auf ein kapitalgedecktes Rentensystem umgestellt werden, in dem jeder Bürger eine Versicherungspflicht (ähnlich der KFZ-Versicherung) hat. Die staatlichen Pflichtversicherungen werden abgeschafft, das bisher eingezahlte lässt man einfach auslaufen (das wird lange dauern aber früher oder später sterben die Renter ja weg).
Der nächste große Posten wäre das Sozialsystem. Hier wurde mit der Einführung von Hartz4 ja schon viel richtig gemacht.
Militär - auch hier lässt sich viel sparen. Einfach die Bundeswehr abschaffen. Wir brauchen keine Verteidigungsarmee, da wir von Freunden umgeben sind. Und wir sollten keine Angriffsarmee haben, weil dumme idiotische Politiker diese sonst womöglich noch einsetzen. Ein paar kleine (günstige!) SEK-Truppen können wir ja für eventuelle Notfälle behalten.

Sämtliche Subventionen sollten abgeschafft werden. Egal ob Kohle, Bauern oder Griechenland. Ist recht selbstverständlich, eine Erklärung kann ich mir wohl sparen.

Dazu kann man die Steuerfinanzierung von so ziemlich allen direkten Dienstleistungen komplett abstellen. Polizei, Feuerwehr, dieser ganze Kram. Anstatt das über die Staatskasse zu regeln sollten die entsprechenden Behörden einfach eine direkte Mitgliedsgebührt erheben können. Der Vorteil dabei ist, dass diese dann auch direkt zweckgebunen ist, d.h. die Gebühr, die wir für die Polizei zahlen, kommt tatsächlich bei der Polizei an.

Geht man diese Schritte konsequent weiter dann können wir irgendwann auch eine komplett privat (kapitalgedeckte) Renten- und Arbeitslosenversicherung ganz ohne staatliche Eingriffe haben. Bildungsgebühren können erhoben werden, die direkt (ohne jemals in der Staatskasse zu landen) an die Schulen und Universitäten gehen. Der restliche "Rumpfstaat" dürfte dann sogar recht problemlos über Spenden finanzierbar sein, so dass wir die gesamte Steuerungerechtigkeit vollständig los sind.
 
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Du verwechselst hier sparen mit Steuererhöhungen. Mehr Steuern eintreiben hat ja wohl mal gar nichts mit Geld sparen zu tun.
Naja Steuererhöhung im klassischen Sinne sind ja durchaus was anderes als Steuersubventionen abschaffen...natürlich hast du recht das Steuersubventionen auch keine Ausgaben im klassischen Sinne sind. Aber wenn man den Steuersatz erhöht, betrifft das halt "alle" (zumindest zB des entsprechenden Gehaltsniveaus), wenn man Subventionen abschafft eben nur einen Teil davon

Deine Forderungen überraschen wahrscheinlich niemand :hammer: .. btw SEK gehört eher zur Polizei als zum Militär ;)
 

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Militär - auch hier lässt sich viel sparen. Einfach die Bundeswehr abschaffen. Wir brauchen keine Verteidigungsarmee, da wir von Freunden umgeben sind. Und wir sollten keine Angriffsarmee haben, weil dumme idiotische Politiker diese sonst womöglich noch einsetzen. Ein paar kleine (günstige!) SEK-Truppen können wir ja für eventuelle Notfälle behalten.

Die "Freunde" werden sich bedanken. Deutschland schafft seine Armee ab und lässt die anderen weiter zahlen. :rofl2:
 

jysk

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Bundeshaushalt für 2012 (Soll). Defizit schwankt so zwischen sind 80 (2010) Milliarden bis 50 Milliarden (2011) (80.000 Millionen nach der Grafik).
 
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das war jetzt etwas allgemein gehalten jysk ;)
 

Tür

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Die Punkte die der TE anspricht sind doch schon mal vernüftige Punkte.
Aber letztendlich ist nur Sparen kein Allheilmittel. Aus den Schulden rauszukommen ist nicht nur ein Ausgaben-, sondern eben auch ein Einnahmenproblem.
Man kann das Problem nicht beheben wenn man nur an einer der möglichen Stellschrauben dreht.

Und @Volti: Alle Subventionen abzuschaffen ist natürlich Unsinn, denn Subventionen können ein sehr hilfreiches Mittel der Steuerung des Marktes sein. Natürlich muss Jede immer wieder regelmäßig auf Kosten/Nutzen überprüft werden, und im Zweifel auch wieder abgeschafft oder aufgestockt werden. Aber ganz ohne nimmt sich der Staat ein wichtiges Werkzeug.
Und ich habe im Hinterkopf dass Braunkohle, im Gegensatz zur Steinkohle, auch ohne Subventionen profitabel läuft. Im Gegenteil, Braunkohletagebauten dürfen z.B. keinen Kies, den sie ja während des Prozesses eh mit ausbuddeln, verkaufen, da das die lokalen "Klein"Kiesgruben kaputt machen würden.
 
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steht die frage im Raum, ob der Staat derzeit sparen müssen oder sollte. die Finanzkrise ist meiner Meinung nach auch nicht dadurch entstanden, dass Staaten zu viele Schulden angehäuft hätten.
 
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TMC|Eisen

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Du verwechselst hier sparen mit Steuererhöhungen. Mehr Steuern eintreiben hat ja wohl mal gar nichts mit Geld sparen zu tun.

Sparen ist ganz einfach: Der größte Posten ist unser Rentensystem. Das muss einfach auf ein kapitalgedecktes Rentensystem umgestellt werden, in dem jeder Bürger eine Versicherungspflicht (ähnlich der KFZ-Versicherung) hat. Die staatlichen Pflichtversicherungen werden abgeschafft, das bisher eingezahlte lässt man einfach auslaufen (das wird lange dauern aber früher oder später sterben die Renter ja weg).
Der nächste große Posten wäre das Sozialsystem. Hier wurde mit der Einführung von Hartz4 ja schon viel richtig gemacht.
Militär - auch hier lässt sich viel sparen. Einfach die Bundeswehr abschaffen. Wir brauchen keine Verteidigungsarmee, da wir von Freunden umgeben sind. Und wir sollten keine Angriffsarmee haben, weil dumme idiotische Politiker diese sonst womöglich noch einsetzen. Ein paar kleine (günstige!) SEK-Truppen können wir ja für eventuelle Notfälle behalten.

Sämtliche Subventionen sollten abgeschafft werden. Egal ob Kohle, Bauern oder Griechenland. Ist recht selbstverständlich, eine Erklärung kann ich mir wohl sparen.

Dazu kann man die Steuerfinanzierung von so ziemlich allen direkten Dienstleistungen komplett abstellen. Polizei, Feuerwehr, dieser ganze Kram. Anstatt das über die Staatskasse zu regeln sollten die entsprechenden Behörden einfach eine direkte Mitgliedsgebührt erheben können. Der Vorteil dabei ist, dass diese dann auch direkt zweckgebunen ist, d.h. die Gebühr, die wir für die Polizei zahlen, kommt tatsächlich bei der Polizei an.

Geht man diese Schritte konsequent weiter dann können wir irgendwann auch eine komplett privat (kapitalgedeckte) Renten- und Arbeitslosenversicherung ganz ohne staatliche Eingriffe haben. Bildungsgebühren können erhoben werden, die direkt (ohne jemals in der Staatskasse zu landen) an die Schulen und Universitäten gehen. Der restliche "Rumpfstaat" dürfte dann sogar recht problemlos über Spenden finanzierbar sein, so dass wir die gesamte Steuerungerechtigkeit vollständig los sind.

Wieder einmal ganz großes Kino. Eine kapitalgedeckte Rentenversicherung mit Vorbild KFZ-Versicherung? Das bisher eingezahlte lässt man einfach auslaufen?
Das ist eine grandiose Idee, vor allem der Vergleich mit der KFZ Versicherung , die lediglich eine verschuldensunabhängige Gefährdungshaftung regelt.

Bundeswehr komplett abschaffen! Unsere Nachbarn werden unseren Anteil sicher gerne übernehmen, wo es ihnen gerade so gut geht. Bundeswehr abspecken schon eher...

Subventionen streichen, da bin ich (wohl das erste mal) deiner Meinung. Wobei man bedenken muss, dass es nützliche Subventionen gab (wie z.B. die Kurzarbeit).

Aber richtig amüsant wird es dann bei der Idee, Polizei und Feuerwehr über Gebühren zu finanzieren. Mal abgesehen davon, dass dies verfassungsrechtlich unzulässig wäre , vgl. das "Primat des Steuerstaates" (Art. 105 ff. GG). Aber das könnte man bei Bedarf mit einer entsprechenden Mehrheit ändern. Weg vom Steuerstaat hin zum Gebührenstaat, das wird tatsächlich in der Wissenschaft diskutiert. Allerdings will dort kein Mensch Polizei und Feuerwehren über Gebühren finanzieren, was sich erschließt, wenn man etwas darüber nachdenkt. Ist dir nur ansatzweise bewusst, was für einen bürokratischen Aufwand das bedeutet? Unabhängigkeit von den Gerechtigkeitserwägungen, die du anscheinend grundsätzlich nicht anstellst. Der Rumpfstaat wird dann über Spenden finanziert, soso... ich gehe einmal davon aus, dass Hartz4 dann auch über Spenden finanziert wird. Naja, bei deiner Genialität ist es wirklich verwunderlich, warum Experten in aller Welt die Steuer als das wichtigste und effektivste Instrument zur Staatsfinanzierung ansehen... du solltest wirklich endlich einmal die Welt verändern, MV!

Und wieder einmal empfehle ich dir ein Lehrbuch: http://www.amazon.de/Steuerrecht-Di...=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1313340950&sr=1-1

Lies die ersten 70 Seiten und vllt. geht dir dann ein Licht auf!
 
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steht die frage im Raum, ob wir derzeit Steuern sparen müssen oder sollten. die Finanzkrise ist meiner Meinung nach auch nicht dadurch entstanden, dass Staaten zu viele Schulden angehäuft hätten.
naja aber was spricht dagegen keine Schulden mehr zu machen? Ist ja nicht als wenn Schulden was positives wären...ist natürlich wie krass man die Einschnitte macht...ob man "nur" bisherige Subventionen überprüft, ob die noch den gleichen Sinn erfüllen, weswegen sie eingeführt wurde oder ob man halt anfängt Steuern zu erhöhen bzw Hatz4/Renten etc kürzt ;)
 
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-Studiengebühren
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-Rentenversicherung privatisieren
 

TMC|Eisen

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MV, bist du geistig in irgendeiner Weise limitiert? Du sollst das Buch lesen, weil in diesem Buch genau diese Fragen auf wissenschaftliche Weise diskutiert werden. Steuern, Abgaben, Sonderabgaben mit und ohne Lenkungszwecke, Gebühren, Beiträge, all das wird dargestellt, Vor- und Nachteile eruiert. Das hat NICHTS! mit Ist- oder Sollzustand zu tun. Dein Geschwätz ist populistischer Nonsense ohne Fundament. Oder ist für dich "Sollzustand" das, was du ohne irgendwelche Argumente in deinem Nerdkopf zusammenschusterst, ohne dich ein einziges mal mit den Argumenten von Wissenschaftlern auseinander gesetzt zu haben? Es gibt sehr gute Gründe, die gegen einen Gebührenstaat sprechen. Dein peinlicher Verweis auf Ist- und Sollzustand offenbart nur deine Unwissenheit. Ich habe schon mit einigen Leuten diskutiert, die den Gebührenstaat als überlegene Variante recht nachvollziehbar vertreten haben, je nach Gewichtung der Schwerpunkte. Dich kann man aber einfach nicht ernst nehmen. Setze dich ein einziges mal mit der Materie auseinander, dann ändert sich das ja vielleicht eines Tages :-)
 
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Und wieder mal versteht ein Jurist den Unterschied zwischen dem Ist- und Sollzustand nicht.
Wie das Steuerrecht momentan aussieht ist doch vollkommen irrelevant dafür, wie man Steuern bestmöglich erheben und ausgeben sollte.
Dann lies halt ein Einführungswerk zum thema Finanzwissenschaft. Da steht im Grunde genommen ähnlicher Shit drin, nur eben auf VWL- anstatt auf Jura-Art.

Allein schon die Tatsache dass wir ein recht komplexes Steuerrecht haben ist ausreichend dafür dass man es nicht einfach so ändern kann. Da hängt eine riesige Folge von Sekundärbedingungen dran – die auch wieder Geld kosten.

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen nie wieder mit Menschen die nicht mindestens Verwaltung oder VWL oder etwas anderes Relevantes studiert haben (alternativ Berufserfahrung) über solche Themen zu reden. Es führt doch meistens zum diskussionstechnischen Deadlock aus Mangel an Kompetenz. Ausnahmen gibt's sind aber leider nicht so häufig.

@morph: Raus aus der EU ist ne prima Idee. Wirklich. :rolleyes:
 

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Dann haut doch mal die tollen Vorteile der EU raus. Schengener Abkommen? Dass Waren zollfrei in andere EU-Staaten befördert werden können? Einheitliche Währung? Oder dass Deutschland ordentlich zahlt und (übertrieben) nichts dafür bekommt? Oder dass wir eine zweite fette und träge Regierung bezahlen?
 
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is halt schon alles andere als trivial die fragestellung.
man müsste an stellen streichen, die nur so lose mit der übrigen wirtschaft verknüpft sind, dass hierein fließendes geld einfach im nichts versinkt. außerdem muss man langfristige nur sekundär monetäre effekte mit einbeziehen.
ein beispiel was das verdeutlicht wären z.b. gehälter die vom staat gezahlt werden (beamte, öffentlicher dienst). wenn man hier ansetzt kann man das aufgebaute vermögen von privater hand in staatliche hand bringen, blöderweise hat man bei gehältern auf h4 niveau wahrscheinlich nur noch trottel in den ämtern sitzen (:deliver:).

man muss sich bei der diskussion einfach klar machen, dass schulden niemals alleine stehen. jeden euro den jemand ausgibt, bekommt ein anderer. wenn man also fragt, wie man den schuldenstand senken kann, ist das die gleiche fragestellung als wenn man den vermögensstand der gegenseite verringen wollen würde.
also wenn ich den rotstift ansetzen könnte, würde ich an den stellen anfangen wo die bisherigen ausgaben zu einer mehrung des privatvermögens führen und ich nur unwesentliche negative effekte in der zukunft zu erwarten habe.
mir fallen da an erster stelle zuschüsse für private vereine (kirche) und die öffentlich rechtlichen ein.

meiner meinung nach ist die schuldenkrise nämlich kein ausgabeproblem, sondern ein einnahmeproblem. wenn man erwartet, dass es den menschen immer besser geht und ein immer währender vermögensaufbau (in geld) vonstatten geht, dann brauch man jemanden der dafür zahlt.
 
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- Steuerrecht vereinfachen --> spart viele Beamte und vernichtet Schlupflöcher für die eher wohlhabenen Personen (Kirchhoff lässt Grüßen)

- Mindestlohn + mehr Geld für Bildung ausgeben. Klingt vielleicht Paradox, aber durch mehr Bildung wird sich in einigen Jahrzehnten viel Geld sparen lassen.
Am meisten spart der Staat, wenn mehr Menschen arbeiten und damit weniger auf Geld vom Staat angewiesen sind. Dabei hilft ganz klar Bildung. Durch Mindestlohn stellt man vielleicht dann sicher, dass diejenigen die Arbeiten auch keine Stütze vom Staat mehr brauchen. Könnte man vielleicht noch mit "Kindergartenpflicht für Kinder die zu schlecht deutsch können" ergänzen, das dürfte die Bildungschancen später noch verbessern.

edit: Danke an Valhalla:- Gelder für die Kirche streichen!
 
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blöderweise hat man bei gehältern auf h4 niveau wahrscheinlich nur noch trottel in den ämtern sitzen (:deliver:).
leider ist das ja jetzt teils schon so, weil die da Leute aus Arbeitsmaßnahmen zur Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen hinsetzen an manchen Stellen (zB Infoschalter/Telefon im Arbeitsamt :deliver:)

mir fallen da an erster stelle zuschüsse für private vereine (kirche) und die öffentlich rechtlichen ein.
stimmt die Kirche ganz vergessen...hab mal gelesen, dass wir seit mindestens dem 2. WK (ich glaub sogar es war der 1.) irgendwelche Abschlagszahlungen an die Kirche zahlen, für irgendwas was der Kirche mal enteignet wurde...eigentlich ist da auch wohl längst abgegolten, nur traut sich halt keiner mit der Kirche was auszuhandeln...theoretisch laufen die Verträge (und damit die Zahlungen) wohl auf ewig weiter
 
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Dann haut doch mal die tollen Vorteile der EU raus. Schengener Abkommen? Dass Waren zollfrei in andere EU-Staaten befördert werden können? Einheitliche Währung? Oder dass Deutschland ordentlich zahlt und (übertrieben) nichts dafür bekommt? Oder dass wir eine zweite fette und träge Regierung bezahlen?
[_] Ich habe Lust auf dem Niveau zu diskutieren.
[x] Du reduzierst die EU auf wirtschaftliche Vorteile.



€: Die Sache mit der Kirche ist auch nicht so einfach wie es schön wäre wenn es so wäre wie es dargestellt wird. Die Kirchensubventionen finanzieren zu einem guten Teil auch die Diakonischen Werke etc. mit (afaik). D.h. Kürzungen wirken sich wieder stark im Sozialbereich aus. Und solange der Großteil der Bevölkerung in Deutschland irgendwie christlich oder zumindest christlich geprägt ist, sehe ich da nicht das allergrößte Problem wenn Dienstleistungen im Sozialwesen von kirchlichen Trägern erbracht werden; auch wenn ich selbst nicht religiös bin.

Vereinfachung und Streamlining des Steuerrechts und das Stopfen von Schlupflöchern, eine harte Verfolgung von Steuerstraftaten ist imho ein erster grds. konsensfähiger Schritt. Verbesserungen im Verwaltungswesen, am besten über die EU-Ebene, sind ein weiterer sinnvoller und ideologisch vergleichsweise ungefährlicher Hebel. Ihr werdet lachen, aber Stoiber macht da in Brüssel einen guten Job als Bürokratieabschaffer. Leider gibt es schon bei solch unverdächtigen Dingen harte Kämpfe um das für und wider (die auch innerhalb Deutschlands geführt werden).
 
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Achja noch was vergessen...wir sollten endlich mal 1 Hauptstadt haben...sprich mal langsam die letzten Zelte in Bonn abbrechen, dass das '90 nicht von jetzt auf gleich ging, ok...aber nach 20 Jahren? srsly?
 

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Imo würde es völlig reichen wenn der Staat anfangen würde zumindest teilweise wie ein Unternehmen zu denken. Es fehlt dem Staatshaushalt an vielen stellen einfach an effizienz. Die Wirkung einer Maßnahme wird nicht daran gemessen was sie eigentlich bringt, sondern daran wieviel Geld man reingesteckt hat.

Länder/Kommunen die versuchen zu sparen bekommen zukünftig weniger Geld wenn sie es brauchen -> sparen wird unmöglich und man zwingt sie förmlich Geld zu verschwenden.

Außerdem, auch wenns nur Peanuts sind, könnte man mal drüber nachdenken ob man wirklich einen so riesigen Staatsapparat braucht. Muss der Bundestag unbedingt 6xx Abgeordnete haben? Und die Länder? Kommunen?

Ansonsten müsste man vorallem die Verteilung überdenken. Es müsste im Bildungssektor einiges überarbeitet werden. Außerdem brauchen wir mehr Plätze zur Kinderbetreuung damit die Mütter auch weiterhin uneingeschränkt ihrer Arbeit nachgehen können und sich nicht zwischen Arbeit und Familie unterscheiden müssen.
 
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Länder/Kommunen die versuchen zu sparen bekommen zukünftig weniger Geld wenn sie es brauchen -> sparen wird unmöglich und man zwingt sie förmlich Geld zu verschwenden.
Das ist ein wirklich sinnvoller Punkt. Aber auch wieder nicht einfach zu lösen. Du kannst davon ausgehen dass es dazu schon eine ausladende Debatte in Fachkreisen gibt.

Die Sache mit der Größe des Bundestages sehe ich nicht grundsätzlich so. Aus der Theorie heraus hat jeder von denen potentiell mehr als genug zu tun. Man sitzt ja typischerweise in X Ausschüssen und muss sich ständig in X Sachen weiterbilden, koordinieren etc. Aber es klafft eben bei "manchen" Abgeordneten durchaus auch ein kleiner Spalt zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Lösung: Extrem schwer.
 

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Tjo es wird immer viel debattiert, aber selten wird gehandelt. Und nur weil ein Problem schwierig zu lösen ist sollte man ihm nicht ständig aus dem Weg gehen. Das ist sowieso ein grundsätzliches Problem der Politik. Die wirklich wichtigen und großen Probleme sind alle nicht einfach zu lösen. Also schiebt man sie vor sich her und rennt sehenden Auges ins Verderben. Und währenddessen schiebt man die Schuld auf andere oder lenkt von den Problemen ab und macht weiter wie bisher nach dem Motto: Wird schon irgendwie gut gehen. Diese leichtfertige AWG Denkweise ist die Hauptursache für viele unserer aktuellen Probleme inklusive der Euro Krise. Ist ja nicht so das die jetztigen Probleme überraschend und unverhersehbar waren. Man wusste das seit der Gründung aber hat halt drauf geschissen in der Hoffnung das es nie zum schlimmsten kommt.
 
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TMC|Eisen

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Was auch zur Kostensenkung beitragen würde:

- Abschaffung der Stadtstaaten und Auflösung des Saarlandes und Eingliederung in die angrenzenden Bundesländer
- Bildung als ausschließliche Bundeskompetenz normieren
- Höhere Vertragsstrafen bei Nichteinhaltung vereinbarter Kosten bei Großbauprojekten
- Ausmerzen der Steuerschlupflöcher wie z.B. § 82f EStDV
- Einstellung der Entwicklungshilfe an Länder wie China!
 
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Sehr schweres Thema vorallem weil viele Sachen in der Realpolitik nicht durchgehen werden.

Angenommen jemand wäre im guten Sinne ein Alleinherrscher (Was trotzdem dumm wäre, Macht korumpiert). Man sollte den Staat wie ein Unternehmen leiten und Sachen nach Effektivität prüfen. Geld hat Deutschland genug. Problem ist die Verteilung.

Dann müsste man nach positiven Effekten Aussschau halten die Nachhaltig sind. Kurzfristig kann man einzelne Instrumente anwenden um die langfristigen durchzukriegen

Langfristig:

Kindergarten ausbauen, Ganztagsschulen, mehr Lehrer... Bildungspolitik radikal ändern. Spart langfristig eine Menge an Geld. Vorallem da man viele Kinder ihrem schlechten Umfeld entziehen kann.

Steuersystem radikal reformieren. Deutschland hat das komplizierteste Steuersystem der Welt mit gewaltigen Verwaltungsaparat.

Bundesländer "abschaffen". Jeder werkelt für sich rum blabla (kommt mir nicht mit Gleichschaltung)

Ach gibt so viele Punkte die vielleicht gut wären für Deutschland. Die kommen aber nie durch weil wiegesagt, Realpolitik. Im Endeffekt hat niemand wirklich so die Grundkompetenzen um sagen zu können "das wäre gut für Deutschland".
 
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Wo würdet ihr noch den Rotstift ansetzen, wenn ihr zu entscheiden hättet? ^^

Unser Staat ist derart komplex das ich eher das Gegenteil machen würde.

Bei bestimmten Dingen wie Rente/Hartz4 und Bildung auf keinen Fall und dafür dürfen alle Sachen die nicht der Grundsicherung entsprechen gekürtzt werden.

Ein generelles Sparprogramm von ~10% Staatsausgaben + mässige Erhöhung der Steuern reicht schon damit wir in die schwarzen Zahlen kommen. Das Problem daran ist das dann auch der Schuldenabbau beginnen muss anstatt wieder Geld für neue Projekte auszugeben (was Politiker zu gern machen).

Wir haben kein Problem damit unseren Haushalt zu finanzieren, wir haben ein Problem mit der Ausuferung des Haushaltes. Es kommen jedes Jahr neue Ausgaben hinzu die grade populär sind. Wir bräuchten mal 1-2 Legislaturperioden ne strenge Haushaltsdisziplin und wir wären ne Menge Schulden los.
 
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Ein generelles Sparprogramm von ~10% Staatsausgaben + mässige Erhöhung der Steuern reicht schon damit wir in die schwarzen Zahlen kommen. Das Problem daran ist das dann auch der Schuldenabbau beginnen muss anstatt wieder Geld für neue Projekte auszugeben (was Politiker zu gern machen).

Wir haben kein Problem damit unseren Haushalt zu finanzieren, wir haben ein Problem mit der Ausuferung des Haushaltes. Es kommen jedes Jahr neue Ausgaben hinzu die grade populär sind. Wir bräuchten mal 1-2 Legislaturperioden ne strenge Haushaltsdisziplin und wir wären ne Menge Schulden los.

Genau das ist der Punkt. Je mehr Geld der Staat einnimmt, desto mehr gibt er aus. Für nächstes Jahr wurden die geschätzten Steuereinnahmen um glaube ich 84 Milliarden Euro erhöht, weil sich die deutsche Wirtschaft schneller als gedacht erholt. Obwohl das Geld noch gar nicht da ist, fordern alle Ministerien bereits, dass sie dann noch das, dies und jenes haben wollen.
Wenn man den Haushalt auf diesjährigem Niveau halten würde (sprich exakt die gleiche Summe) könnte man bereits nächstes Jahr 84 Milliarden Euro Schulden abbauen. Und man könnte jedes Jahr mehr abbauen, solange die Wirtschaft wächst. Dann käme man sogar ohne Steuererhöhung aus. Die Schulden betragen im Moment rund 2000 Milliarden Euro, bei wachsenden Einnahmen und gleich bleibenden Ausgaben wären wir in spätestens 15 Jahren schuldenfrei (133 Milliarden pro Jahr sind nicht unrealistisch).

Bezüglich EU:
Deutschland ist als Exportland einer der großen wirtschaftlichen Gewinner der EU. Auch wenn der Staat viel zahlt, soviel Geld wie durch die Mehrexporte (im Vergleich zu der Menge, die es mit Zöllen und Co gäbe) in die Wirtschaft fließt gleicht das mehr als aus.
Und die Währungsunion ist auch ein Vorteil für Deutschland. Würden wir die D-Mark wieder einführen, würde ihr Wert sehr schnell steigen, da es Deutschland im Vergleich zu vielen anderen Ländern trotz Krise sehr gut geht. Experten schätzen den Wertanstieg der D-Mark auf ca. 50% innerhalb weniger Jahre, was den Export um rund 20% reduzieren würde. Das wäre eine einzige Katastrophe.
 
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Der größte Teil der Ausgaben des Staates ist - völlig zu recht - Arbeit und Soziales. Dort zu sparen ist aber völliger Unfug.
Den Rotstift ansetzen kann man nur da, wo man auch aus gibt. Das wäre aber zu Kosten der 80% der Bevölkerung, die sich 20% des "Vermögens" in Deutschland teilen müssen. Nicht gerecht.

Ich verstehe wirklich nicht, wieso "Steuern erhöhen" keine Sparmaßnahme sein soll. Steuergeschenke stehen alle paar Jahre wieder an, de facto werden aber Geschenke gemacht auf Pump.
Eine entsprechende Umverteilung der Steuerlast, höhere Besteuerung von Großeinkommen und Großkapital würde die Einnahmen des Staates drastisch erhöhen ohne den Sozialstaat zu gefährden.
Wenn der Bürger sich dann auch dessen bewusst ist, dass Geschenke auf Pump der Wirtschaft/den Banken zu viel Macht über die Politik gibt und sie erstmal nicht mehr fordert, wird der Schuldenabbau gelingen ohne dass es zu fatalen Folgen kommt.

In 20 Jahren könnte man das erledigen.
 
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Wtf? Inwiefern soll der Staat denn Geld sparen, wenn man Glückspiel/Drogen erlaubt? Oder redet ihr jetzt von ein bissl popligen Steuern dadurch? *lol*
 

YesNoCancel

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stimmt, tabak- und alkoholsteuer sind völlig zu vernachlässigen.
 
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stimmt, tabak- und alkoholsteuer sind völlig zu vernachlässigen.
Naja man es bringt ja nur was, wenn man dadurch mehr Steuern generiert...wenn man Drogen legalisieren würde, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Leute, die bisher die Finger von Alkohol/Zigaretten lassen, auf einmal alle munter Drogen konsumieren...sondern es ist wahrscheinlicher das vor allem die Steuern durch Zigaretten (und auch ein wenig durch Alkohol) nachlassen, weil die Leute dann halt kiffen statt zu rauchen
 

TMC|Eisen

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Glücksspiel ist ja bereits in Grenzen erlaubt. Die Besteuerung von Gewinnen aus Glücksspiel wäre dagegen ein Eigentor. Würde man Gewinne aus Lotto usw. steuerbar machen, müsste man im Gegenzug die Ausgaben für Glücksspiel als Aufwendungen absetzbar machen. Das würde der Staatskasse nur schaden. Wie mein Steuerrechtsprofessor (Kirchhof) sagte: "Die Einkommensteuer ist keine Einbahnstraße". Die Besteuerung von Lotto- und Glückspielgewinnen ist daher keine gute Idee. Außerdem hätte man dogmatisch Probleme, sie zu rechtfertigen, da laut Markteinkommenstheorie nur solche Einkünfte steuerbar sind, die am Markt erzielt wurden. Allerdings ist diese Theorie insoweit inkonsequent, indem sie Einkünfte aus verbotener Drogenverkäufe auch der Steuerpflicht unterwirft und sogar durch das Steuergeheimnis schützt. Dem Staat ist es in erster Linie egal, wo das Geld herkam (es gibt ein paar Ausnahmen wie Mord usw.). Auch hier gilt der unter Steuerrechtlern verbreitete Terminus: "In dubio pro fisco" (=im Zweifel für die Staatskasse) :-D

Ganz anders stellt es sich dagegen im Fall der Legalisierung weicher Drogen dar. Ein staatliches Monopol würde der Staatskasse viel Geld bringen. Außerdem würde der Schwarzmarkt eliminiert. Es hat sich inzwischen auch erwiesen, dass die drastische Erhöhung der Tabaksteuer keinen positiven Effekt hat. Die Steuereinnahmen sind gesunken, der angeblich reduzierte Konsum wurde durch Schwarzmarkt-Kippen vollständig ersetzt. Das ist immer diese Krux mit gut gemeint und gut gemacht....

Was mich seit Jahren beschäftigt ist die Vermögenssteuer. Jeder Steuerrechtler weiß, dass diese Steuer verfassungsrechtlich sehr problematisch ist, vor allem aus Gründen der Praktikabilität. Deshalb wurde sie vom BVerfG kassiert. Dennoch wäre es mMn in Ordnung, die wirklich großen Vermögensanhäufungen abzuschöpfen. In Deutschland gibt es über 100 Milliardäre, die trotz Besteuerung von Kapital- und Zinserträgen ihren Reichtum ohne große Probleme mehren. An dieses Kapital müsste man ran... wer mir eine zulässige und gerechte Konzeption einer Vermögenssteuer vorlegen kann, dem zolle ich höchsten Respekt :-)
 

Entelechy

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Entelechys-Tea-Party Stehersparvorschläge:

- Polizei abschaffen: Jeder bekommt die Möglichkeit für 300€ im Monat ein Abo zu einen privaten Sicherheitsdienst zu bestellen. Wer sich dies nicht leisten kann, kann sich mit anderen zusammenschließen und selbst für die Sicherheit sorgen. Waffen werden erlaubt, so dass sich jeder selbst verteidigen kann. Einzig Atombomben sollten eine Genehmigung erfordern.

- Finanzierung für Gerichte abschaffen: Gerichte werden zu 50% von reichen Sponsoren getragen und zu 50% von den Verlierern eines Prozesses. Dies erlaubt beispielsweise ein sehr effektives Co-Branding. So bekommen Firmen durch Gerichtsprozesse kostenlose Werbung. Zum Beispiel im Fall Kachelmann: Statt Landgericht Mannheim, würde es SAP Gericht Mannheim heißen. Staatsanwälte werden natürlich mitabgeschafft. Wer zu seinem Recht kommen will, muss selbst klagen. Wenn man bereits tot ist, darf ein Angehöriger klagen. Wenn es keine Angehörigen gibt, dann kann kein Prozess stattfinden.

Feuerwehr privatisieren: Funktioniert ähnlich wie die jahrelang sehr erfolgreiche Krankenversicherung in den USA. Man sollte sich versichern um im Schadensfall die private Feuerwehr rufen zu können. Falls man nicht bezahlt hat, sorgt die Feuerwehr dafür, dass die Schäden nicht auf andere Häuser übergreifen und stellt einem das dann in Rechnung. Das eigene Haus wird aber auf jeden Fall nicht gerettet.

Dies fördert zudem einen verantwortungsvolleren Umgang mit Feuergefahren. Ihr glaubt nicht wie schnell alle Leute aufhören Kerzen zu benutzen, in Wohnungen zu rauchen, beim Kochen fernzusehen oder alle elektrischen Leitungen veralten zu lassen. Eins der wichtigsten Prinzipien der VWL ist es Anreize zu setzen. Diese Änderung maximiert diese Anreize und sorgt so für mehr gesellschaftlichen Wohlstand.

Rentenversicherung aufheben: Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Es sollte absolut möglich sein für die eigene Rente vorzusorgen. Man muss nur die Disziplin aufbringen einige hundert € im Monat zu sparen. Wer dies nicht schafft, weil er unfähig und oder arm ist (Armtut deutet auch auf Unfähigkeit hin), muss eben bis er stirbt an der Supermarktkasse eintüten. Zudem hilft uns diese Reform dabei den demografischen Wandel abzufedern. Mit dieser Reform gibt es kein "Free-Rider" Problem mehr, da Menschen nicht auf Kosten des Staates in Frührente gehen können und daher bis mindestens 70 weiterarbeiten.
 
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