Was meint ihr zu diesem Urteil?

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Ich weiss das ist etwas veraltet...
aber es ändert für mich irgendwie wenig. Da in diesem Unterforum anscheinend laufend solche Dinge debattiert werden, und es mich wirklich interessieren würde, welches "Urteil" die breite Masse fällen würde, taue ich es nochmal auf, auch wenn es so sicher wie das Amen in der Kirche zu nichts führt. Aber das ist ja bei vielen Themen in diesem Unterforum so. Dennoch scheint es ja ein allgemeiner Redebedarf über sowas zu geben, und ich muss zugeben, das mich dieser Bedarf gerade erfüllt.

Folgenedes "Event":
http://nachrichten.t-online.de/streitfall-wegen-notwehr-in-haft/id_20462362/index

Meine Meinung : Opfer der ersten Aggression gehört freigesprochen, Schwurgericht gehört wegen Inkompetenz des Amtes enthoben.

Eigentlich bin ich der Ansicht, das diese Richter öffentlich exekutiert gehören.
Da ich mir aber denken kann, was passiert wenn ich das schreibe, lasse ich es mal bei "des Amtes enthoben".

Wie zur Hölle kann man jemanden bestrafen, der ganz klar erwiesen unverschuldet angegriffen wird - und sich darauf hin wehrt. Wenn die Wehr im töten eines Angreifers besteht, was spricht dagegen?

Wenn ich angegriffen werde, denke ich doch nicht lange nach. Ich denke: Flucht möglich? Wenn nein, dann all in. Ich riskiere doch nicht das ich nachher blutend und sterbend auf der Strasse liege.

Ich habe Abitur, und bin Student. Ich stamme aus gutem Hause, und wurde meines Wissens nach vernünftig erzogen. Fakt ist, das ich bestimmt eine sehr extreme Haltung zu diesem Vorfall habe.

Also interessieren mich zwei Dinge.

1) Was ist eure Meinung dazu?
2) Wieso wird meine Meinung im Vergleich zu den meisten Meinungen so extrem ausfallen?

Let it begin
 
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shaoling

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Die Seite, die Sie aufgerufen haben, existiert nicht.
 
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au mann, ich versuche den Grund zu finden.
und du kannst du sagen^^


Edit : Link funktioniert nun
 
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Clawg

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1) Ist halt deutsche Mentalität gepaart mit christlichem Weltbild. 'Täter sind eigentlich Opfer' usw.
2) Persönlichkeit, gute Bücher gelesen, gute Erziehung
 
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krass... mit sowas habe ich eigentlich ned gerechnet. Was soll ich sagen, ich habe mich auf einen bitterbösen Sturm von Flames eingestellt.

Es beruhigt mich, das ich nicht ganz alleine mit meiner Ansicht zu sein scheine.

thx für die Antwort.
 
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Ja ist halt krass in Deutschland. Ich mach selber seit vielen Jahren Kampfsport und hab deswegen einige solcher Faelle in meinem Umkreis mitgekriegt, u.a. auch einen Fall wo ein Vergewaltiger erfolgreich den Typen verklagt hat, der ihm 2 Rippen gebrochen hat um die Vergewaltigung zu verhindern. Die deutsche Rechtsprechung ist in der Hinsicht absolut willkuerlich und unberechenbar. Es gibt Faelle, in denen Leute halb tot getreten werden und es gibt ne Bewaehrungsstrafe, es gibt aber auch Faelle wo einer ne Ohrfeige gibt, der andere faellt doof und ist tot, und das ist dann eben Totschlag. Meiner Meinung nach liegts einfach daran, dass die allermeisten Richter von der Materie einfach mal absolut keine Ahnung haben. Das Signal das dadurch geschickt wird ist natuerlich fatal. Einerseits labern wir ueber mangelnde Zivilcourage, andererseits werden Leute willkuerlich teils fuer Jahre eingeknastet, weil sie eben NICHT nur zukucken wollten.

Alles in hohem Masse abgefuckt wenn Ihr mich fragt.

e: von den Faellen die ich mitgekriegt habe, hast Du vor Gericht schon verkackt wenn Du nur sagst dass Du Kampfsport machst. Da biste gleich in einer bestimmten Schublade und bist praktisch am Arsch.
 
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Da hat der Täter wohl keinen strafmildernden Imigrationshintergrund gehabt.
 
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jysk

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Der Punkt ist wohl Verhältnismäßigkeit. Der Serbe hat ausgeholt und er sticht ihn sofort tödlich ab. Notwehr ist hier natürlich angebracht, aber nicht wenn ihm ihm mildere Mittel zur Verfügung stehen. Da er dem Serben offenbar körperlich stark überlegen war, kann man das sofortige Abstechen dessen offenbar nicht als Notwehr auslegen. Und dann wird eben versuchter Totschlag daraus.

Ob man das jetzt gut findet und eine 4-jährige Gefängnisstrafe angemessen war, ist wieder eine andere Sache.
 
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naja manchmal kann man ueber die justiz echt nur den kopf schuetteln, werde auch extrem wuetend bei sowas
gibt aber noch ganz andere kaliber von justizirrtuemern, zum bsp die geschichte von nem vater der angeblich seine tocher vergewaltigt haben soll und im nachhinein kam raus, dass sie alles nur erfunden hatte etc
dabei hat ihr jeder geglaub etc
ich schau ma, dass ich den link nochmal finde
 

Clawg

Guest
krass... mit sowas habe ich eigentlich ned gerechnet. Was soll ich sagen, ich habe mich auf einen bitterbösen Sturm von Flames eingestellt.

Es beruhigt mich, das ich nicht ganz alleine mit meiner Ansicht zu sein scheine.

thx für die Antwort.

Naja, ich stehe jetzt nicht unbedingt vertretend für den Durchschnitt der Meinung hier im Forum ;)

Problem sind weniger die Richter als die gängige Praxis und der Gesetzgeber.
Aber man vergleiche nur mal die liberalen USA ('open-carry' von Schusswaffen) mit Deutschland.
 
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@ jysk

Welches mildere Maß würdest du wählen, wenn du von mehreren bedroht wirst, und du nicht weisst, ob die dir nur die Augen blau hauen wollen, oder dir den Schädel eintreten, wenn du am Boden liegst?

Würde mir sowas passieren, und hätte ich ein Messer, und wäre eine Flucht nicht angebracht (Freund von mir liegt am Boden), würde ich sofort zu einer tödlichen Attakke ausholen. Lieber die - als ich. So sehe ich das.
 
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Denn Sven G. hatte nicht etwa die Polizei informiert oder Hilfe geholt - was möglicherweise sogar als strafbefreiender Rücktritt von der Tat gewertet worden wäre - sondern flüchtete in seine Wohnung. Dort fand die Polizei am Tag nach der blutigen Auseinandersetzung am U-Bahnhof ein Butterfly-Messer, dessen Besitz strafbar ist.

Das spricht auch jeden Fall schon mal nicht für ihn.

Und auch Sven G. sagte vor Gericht, er fühle sich "nicht als Täter, sondern als Opfer"

Wenn man dann noch mit so einer Einstellung in die Verhandlung startet.....

Ich will damit nicht sagen das ich das Urteil angemessen Finde. Grade weil er ja nun eingesehen zu haben scheint das die Rollenverteilung da nicht so einfach ist, aber ich denke keine Strafe wäre da auf jeden das Falsche Signal gewesen. So wie ich das, als absoluter Laien der dazu noch sehr mangelhaft informiert ist, überblicke hättens da aber auch 2,X Jahre auf Bewährung getan.
Ich mein es ist ja nun nicht so das er für irgend wen ne Gefahr darstellen würde oder so.
 
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Grade weil er ja nun eingesehen zu haben scheint das die Rollenverteilung da nicht so einfach ist, aber ich denke keine Strafe wäre da auf jeden das Falsche Signal gewesen. So wie ich das, als absoluter Laien der dazu noch sehr mangelhaft informiert ist, überblicke hättens da aber auch 2,X Jahre auf Bewährung getan.
Ich mein es ist ja nun nicht so das er für irgend wen ne Gefahr darstellen würde oder so.

er hat dem typen immerhin 12500 euro gezahlt. das war sicherlich auch nicht ganz schmerzfrei.
ich denke man kann eine panikreaktion in so einer situation aber gut nachvollziehen.
dass er dann selbst nicht die polizei ruft nachdem er den typen abgestochen hat sondern wegrennt, sieht natürlich dumm aus, aber wen wundert das bei 1,8 promille..
 
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Also damit, das wir alle Laien sind, und das die Informationen spärlich sind, hast du recht.

Mit dem rest stimme ich überhaupt nicht ein. Sicher, sie Polizei zu rufen wäre angebracht gewesen, aber ausschließlich des Protokolls wegen. Die Typen haben es schlicht nicht anders verdient, das ist der Punkt. Und so geht es weiter. Wieso soll er sich nicht als Opfer fühlen, er ist es, der initiativ angegriffen wurde. In was für einer verkorksten Welt leben wir nur?

Und was bitte soll das, "er hätte NUR 2 Jahre Knast bekommen sollen.... Entweder er wird bestraft, weil er was "böses" getan hat, oder er wird freigesprochen, weil er nix "böses" getan hat.

Du scheinst den Eindruck zu haben, wenn ich dich richtig verstanden habe, das er für niemanden eine Gefahr darstellt - wenn man ihn nicht bedroht. Ist die Löwin ein Monster wenn sie ihre Junge verteidigt? Und jetzt komm bloss nicht damit "Wir sind aber Menschen...."

Ich denke das jeder, der so in deine Richtung schreibt, noch niemals auch nur ansatzweise in einer ähnlichen Situation war.

Es ist aber dennoch interessant, wie krass die Meinungen zu sowas auseinander gehen.

@ clawg Es mag sein das deine Ansicht nicht dem Forendurchschnitt entspricht, allerdings wirkt die bloße Erwähnung dieser tatsache auf mich so, als ob du dich nicht wenig reflektieren würdest. Meiner Ansicht nach hebt das die Qualität deiner Meinung nur.


Zusatz: Entschuldigt meine Unwissenheit, aber wie macht man das , das man jemanden zitiert?
 

jysk

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@ jysk

Welches mildere Maß würdest du wählen, wenn du von mehreren bedroht wirst, und du nicht weisst, ob die dir nur die Augen blau hauen wollen, oder dir den Schädel eintreten, wenn du am Boden liegst?

Würde mir sowas passieren, und hätte ich ein Messer, und wäre eine Flucht nicht angebracht (Freund von mir liegt am Boden), würde ich sofort zu einer tödlichen Attakke ausholen. Lieber die - als ich. So sehe ich das.

Wenn mich, als 1,85m großer und 95 kg schwerer also recht stattlicher Kerl, so ein 1,65m großer besoffener "Milchbubi" "bedrohen" würde, dann stehen mir sicherlich sehr viele Möglichkeiten offen, als ihn direkt tödlich abzustechen. Dazu braucht man nicht viel Fantasie.

Du stellst dir das wohl als Kampf um Leben und Tod vor, dort hat aber ein besoffener 1,65m großer pubertärer Zwerg rumgepöbelt und wurde dann abgestochen. Natürlich bin ich aber auch der Meinung das eine 4-jährige Gefängisstrafe überzogen ist, aber gleichzeitig ist es _imo_ (und offenbar nach Meinung der Gerichte) offensichtlich dass das sofortige Abstechen des Serbens eben im krassen Missverhältnis zur Situation stand.

Davon das von den anderen dort irgendeine Bedrohung ausging steht dort nichts.
 
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Eigentlich bin ich der Ansicht, das diese Richter öffentlich exekutiert gehören.
Da ich mir aber denken kann, was passiert wenn ich das schreibe, lasse ich es mal bei "des Amtes enthoben".

Und damit hast du dein Recht auf Meinung verloren.
Das dann auch noch ausgerechnet WeltfremdClawg dir Recht gibt sollte dir eigentlich ein Zeichen sein.
Aber vielleicht kommt gleich noch Rya um die Ecke gesteppt und berichtet von seinem Neckmesser und wie er auch immer voll Angst vor kleinen Aggroausländern hat und ihr könnte ne fröhliche Party feiern.
 

Entelechy

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ich hätte so nen wichser auch abgestochen. sollen sie sich ficken, wenn sie als gruppe jemanden anders angreifen.

Würde bei sowas auch immer egal welche Größe ordentlich mit ner Waffe zuschlagen. Wenn der andere nicht halb tot aufm boden liegt, kassierst am ende du.
 
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Wie beim letzten Topic zu dem Thema schon geschrieben:

Ich finde, hier hat das deutsche Recht einfach einen systematischen Fehler.
Wer in eine Notwehrsituation gerät ist daran prinzipiell nach Definition ja unschuldig. Er ist gezwungen, sich zu verteidigen.
In einer solchen adrenalingeladenen Situation ist es für das betroffene Individuum, welches wie gesagt unschuldig in diese Situation gezwungen wurde, ziemlich unmöglich, Mittel abzuwägen und das "harmloseste" auszuwählen. Das geht einfach praktisch nicht und selbst wenn es gehen würde könnte ein Richter im Nachhinein immernoch nicht genau wissen was passiert wäre wenn die Person in Notwehr anders gehandelt hätte.

Das Notwehrrecht sollte massiv ausgeweitet werden, so dass eine Angemessenheit der Mittel eben nicht mehr nötig ist. Damit ist es dann auch vollkommen unmöglich, jemanden zu verklagen, der in Notwehr gehandelt hat. Sobald die Notwehr festgestellt wurde sollte das Opfer (derjenige, der sich in der Not eben wehren musste) immer vollkommen straffrei sein, egal welcher Mittel er sich bedient hat.
 
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mhh jetzt weiss ich noch immer ned wie ich gescheit zitiere... egal, dann eben so.

@jysk : war dort nicht von 5v1 die Rede? ich les es grad nochmal durch

@xfreeder : Wieso habe ich deswegen mein Recht auf Meinung verloren? Weil dir meine Aussage zu extrem ist? Das allein kann es ja ned sein. Wieso ist Clawg weltfremd? Weil er anderer Meinung ist als du? Ein bisschen mehr Substanz in deiner Aussage würde dem Wert eben jener nicht schlecht tun, finde ich.
 
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Der pöbler war ja nicht allein, wer weiß ob seine freunde nicht auch eingreifen und man dann totgeprügelt wird und das eigene messer reingerammt bekommt. Schade dass der kack Stressmacher nicht abgekratzt ist. Wie ich so leute auf den Tod hasse. Andere Leute wollen einfach nur feiern gehen, spaß haben und am schluss endet alles im schlimmsten fall in einer tragödie und das nur weil ein paar spacken meinen den ghettomacker spielen zu müssen....
Hätte wohl das selbe getan, mit dem unterschied dass ich never ever in den Knast gegangen wäre, egal was passiert wäre. Trage auch ein Taschenmesser mit mir, etwa 6cm lang, genug für den schlimmsten fall. Und nein ich bin ebenfalls in meinem leben noch nie negativ aufgefallen. Aber in so ner Situation fehlt mir die komplette toleranz dem angreifer/pöbler/whatever gegenüber, ganz gleich wieviel alkohol oder andere drogen im spiel sind.
 
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Generell schwant mir das ganz ganz böse Gefühl, das manche hier dein Eindruck haben, das so "kleine" Gangster ja eigentlich garnix wirklich böses wollen, und man sie nur missversteht. Scheint auch der Eindruck diverser Richter zu sein.

Die Konsequenz davon ist absolut fatal. Man traut dem gesprochenem Recht nicht mehr, Selbstjustiz wird attraktiver. Sehr sehr bitter. Naja - wie so zimlich alles wird sich das früher oder eben später selbst regulieren.

Erst gehen alle vors Gericht, dann merken viele das Gesetzt entspricht nicht mehr der Vorstellung von "Gerecht", dann "richten alle" selber, und dann gibts wieder Gerichte, weil vielen die Selbstjustiz zu brutal ist. Ich denke es ist eine Frage der Zeit, und ein Kreislauf. Sicher ist - wir werden es nie erfahren, weil so lange leben wir ned. Im Endeffekt bleibt nur, das man so handeln sollte wie man es für richtig hält. Und wenn dieser Fall sich so zugetragen haben sollte, hat dieser Sven sich genau richtig verhalten - lieber der Angreifer - als er selber. Jeder Richter der ihn dafür bestrafen will trägt imho dazu bei, das dem Gesetz keiner mehr vertraut, und eben immer weniger jenes in Anspruch nehmen. Gut so. Doch ned so doof die Menschheit.
 

shaoling

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Der Punkt ist wohl Verhältnismäßigkeit. Der Serbe hat ausgeholt und er sticht ihn sofort tödlich ab. Notwehr ist hier natürlich angebracht, aber nicht wenn ihm ihm mildere Mittel zur Verfügung stehen. Da er dem Serben offenbar körperlich stark überlegen war, kann man das sofortige Abstechen dessen offenbar nicht als Notwehr auslegen. Und dann wird eben versuchter Totschlag daraus.
Naja, diese empirische Einschätzung ist spekulativ.
Ein pummliger Informatik-Nerd gewinnt nicht zwangsläufig gegen einen geübten(?) Straßenschläger im Zweikampf, nur weil er mehr Kampfgewicht auf die Waage bringt. In so einer Situationen zählt vor allem, wer zuerst hemmungslos zuschlägt.
Aus dem warmen Ledersessel sagt sich leicht, man hätte sich anders wehren können. Wer grundlos angegriffen wird, ist jedenfalls nicht in der Pflicht, sich einem Zweikampf zu stellen, um das herauszufinden.

Ich finde das Urteil streitbar.
Man muss dem Angeklagten zielgerichtetes Handeln und eine Tötungsabsicht nachweisen. Beides scheint mir in der gegebenen Situation äußerst fragwürdig. Das Räsonnement des Richters, er habe überlegt gehandelt, weil er in seine Wohnung flüchtete, statt die Polizei zu rufen, ist lachhaft.
Ich finde nicht mal ausgeschlossen, dass man hier von Notwehr sprechen kann, denn wer weiß, was erforderlich war, um den Angriff zu beenden? Selbst wenn man sich darauf festlegt, dass andere Mittel zur Verfügung standen, könnte er die Notwehrgrenze "aus Verwirrung, Furcht oder Schrecken" überschritten haben. Das scheint mir mit seiner nachträglichen Flucht auch konsistent.
Im Zweifel für den Angeklagten?

Das Notwehrrecht sollte massiv ausgeweitet werden, so dass eine Angemessenheit der Mittel eben nicht mehr nötig ist. Damit ist es dann auch vollkommen unmöglich, jemanden zu verklagen, der in Notwehr gehandelt hat. Sobald die Notwehr festgestellt wurde sollte das Opfer (derjenige, der sich in der Not eben wehren musste) immer vollkommen straffrei sein, egal welcher Mittel er sich bedient hat.
Das gefällt mir nicht. Wenn ein paar Rotzbengel aus dem Obstgarten stehlen, darf die Schrotflinte kein legitimes Mittel sein.
Unser Notwehrstrafrecht ist gut und braucht nicht geändert werden. Denn es gestattet das Erforderliche zu tun, um einen Angriff zu beenden - ohne Abwägung der Verhältnismäßigkeit. Und es gewährt einem sogar Straffreiheit, wenn man aus Verwirrung oder Angst die objektive Grenze des Notwehrrechts überschritten hat.
Mehr bleibt nicht zu wünschen. Wenn es in diesem Fall ein Problem gibt, dann weil das Recht falsch ausgelegt wird.
 
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jysk

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mhh jetzt weiss ich noch immer ned wie ich gescheit zitiere... egal, dann eben so.

@jysk : war dort nicht von 5v1 die Rede? ich les es grad nochmal durch

@xfreeder : Wieso habe ich deswegen mein Recht auf Meinung verloren? Weil dir meine Aussage zu extrem ist? Das allein kann es ja ned sein. Wieso ist Clawg weltfremd? Weil er anderer Meinung ist als du? Ein bisschen mehr Substanz in deiner Aussage würde dem Wert eben jener nicht schlecht tun, finde ich.

Nein, nur dieser Sergim hat etwas gemacht, er hat erst den Freund geschlagen und sich dann dem Deutschen zu gewendet, der es aber nicht soweit kommen läßt. Wie gesagt, Notwehr ja, den anderen aber gleich umzubringen (was hier ja knapp abgewendet worden ist), wenn offenkundig mildere Mittel zur Verfügung stehen ist eben ein zu krasses Mißverhältnis nach geltender Rechtssprechung.

Naja, diese empirische Einschätzung ist spekulativ.
Ein pummliger Informatik-Nerd gewinnt nicht zwangsläufig gegen einen geübten(?) Straßenschläger im Zweikampf, nur weil er mehr Kampfgewicht auf die Waage bringt. In so einer Situationen zählt vor allem, wer zuerst hemmungslos zuschlägt.
Aus dem warmen Ledersessel sagt sich leicht, man hätte sich anders wehren können. Wer grundlos angegriffen wird, ist jedenfalls nicht in der Pflicht, sich einem Zweikampf zu stellen, um das herauszufinden.

Das war auch nicht meine Aussage. Und dieser Sven war sicherlich kein pummeliger Informatik-Nerd. Es geht sowieso nur um eine rechtliche Betrachtung der Sache die sicherlich korrekt ist. Und gegen die Gefängnisstrafe habe ich mich ja auch ausgesprochen. Das natürlich manche hier wieder irgendwelche Richter aufhängen wollen und andere damit prahlen wie sie hemmungslos jeden abstechen würden der vor ihnen mit der Faust wedelt ist klar, sowas polarisiert halt.
 
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shaoling

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Ich bin mir nicht sicher, ob die rechtliche Beurteilung glasklar ist.
Einer Meinung bin ich mit dir, dass eine Bewährungsstrafe hier adäquat erscheint, eine Gefängnisstrafe nicht. Das hätte auch im Ermessensspielraum gelegen, denn der beginnt für Totschlag in einem minderschweren Fall bei einem Jahr.
Warum nicht zwei Jahre auf Bewährung? Das ist immernoch soviel, dass damit ein Vergewaltiger nach Hause gehen kann. Und solchen Vergleichen müssen sich die Rechtsgelehrten stellen, wenn sie ein Recht sprechen wollen, das die Leute anerkennen.
 
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jysk

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Ich war nicht derjenige der die Bewährungsstrafe vorgeschlagen hat, ich habe mich überhaupt nicht festgelegt. Aber wenn ich das müsste dann auch maximal Bewährung oder weniger hier festlegen.

Rechtlich gesehen scheint es klar, weil nämlich, laut dieser Quelle, auch der BGH, der die Entscheidung bezüglich der Strafhöhe aufgehoben hat, klargestellt hat, dass das Maß für Notwehr überschritten war und es unter "versuchter Totschlag" fällt. Das Problem ist anscheinend viel mehr die Strafhöhe.
 
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Wir haben das Bild gewaltgereiter Migranten im Kopf, aber wenn jemand in einer Kneipenschlägerei ein Messer zückt, muss er auch mit einer satten Strafe rechnen.

Diesen Fall sehe ich allerdings schon etwas anders, denn die Justiz sollte aufhören, diese "jungen, gewaltbereiten Migranten" wie Halbaffen zu bemuttern, sondern endlich ernst zu nehmen. Den jungen Serben sollte klar sein, dass nach den schweren Fällen in München (U-Bahn-Schläger) die Deutschen etwas sensibel auf Migrantengewalt reagieren, da sie nicht wissen, ob sie zu Tode geschlagen werden oder sich in einer "normalen Schlägerei" befinden. Hinzu kommt, dass Sven G. und sein Kumpel offenbar nicht an einem Streit interessiert waren, und massiv angegrifen wurden (mit Fausthieb zu Boden geschlagen). Außerdem sind die Täter bereits als randalierer der Polizei einschlägig bekannt, während Sven G. (31 Jahre!) offenbar noch keinen Polizeieintrag hat.

Diese Umstände sprechen eine deutliche Sprache, und ich sehe keinen Grund, warum von Sven G. eine Gfahr für die Gesellschaft ausgehen sollte (offenbar hat er in Konflikten davor nie sein Messer benutzt); ganz anders sieht der Sachverhalt bei den jungen Sebren aus. Unser Gericht verwechselt Schuld mit Überlegenheit.

Was mich ankotzt ist, dass diese neuen U-Bahn-Schläger jetzt wahrscheinlich mit "2 Jahren" davonkommen (und die Presse uns das noch als "hartes Gerechtes Urteil" verkauft):

http://www.bild.de/BILD/news/2011/02/16/maler-ins-koma-gepruegelt/lichtenberg-u-bahn-opfer-ringt-mit-dem-tod-schlaeger-gestehen.html
 
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naja das es nen haufen trottelrichter gibt, die der meinung sind man würde jeden immer im fairen 1on1 faustkampf problemlos niederringen ist ja leider nichts neues :(
 
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Ich fürchte sogar fast, dass der weltfremde Richter tatsächlich meint, die Situation ist mit Bauarbeiter Manfred vergleichbar, der Gunnar eine runterhaut, weil dieser behauptet hat, Köln macht die schwulen Schalker mit 5:0 fertig.
 
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Auch wenn ich selbst an "Täter sind auch nur Opfer" glaube, denke ich trotzdem, dass Notwehr nie bestraft werden sollte, egal wie sie ausfällt. Aber man muss dann auch genau definieren, ab wann Notwehr gilt. Wenn ich jemandem mein Weltbild mit Worten aufzwingen will und er mich dann ersticht und meint es war Notwehr, weil er sonst gestorben wäre, hätte er mich noch eine Minute länger zuhören müssen, fänd ich das nicht so toll, wenn er gar nicht bestraft würde. Sogesehen wäre es nicht sehr schlau die "Verhältnismäßigkeit" ganz zu entfernen.
 
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Naja, mit einem "Neckknife" rumzulaufen und es bei einer Keilerei dem anderen anscheinend doch recht gezielt in den Hals zu hauen spricht nich unbedingt dafür, dass dieser Typ verschreckt war und nicht wusste was er tut. Spricht imho eher für ein hohes Maß an Frust, Gewaltbereitschaft und übertriebener Angst. Leute die mit Messer rumrennen sind imho ganz große Vollspacken, gerade wenn man wirklich nicht so eine vollhohle Tröte ist sondern Student.

Der Artikel sagt halt sehr wenig über die Umstände aus, wie es genau zum Streit gekommen ist, ob Sven G. mit provoziert hat etc. Bei betrunkenen Schlägereien kann man das halt oft im Nachhinein auch nicht mehr so genau feststellen.
Trotzdem ist die Strafe natürlich vollkommen überzogen, für viele deutlich schlimmere Gewalttaten gab es für junge Täter mit schlechterer Sozialprognose schon weitaus harmlosere Strafen.
 
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Das Urteil ist ein Skandal, ich habe mich aber schon bei der Urteilsverkündung vor 2 Jahren darüber aufgeregt.
Hoffentlich kommt der Beschuldigte jetzt frei, wenigstens auf Bewährung. Es bringt doch gar nichts den armen Kerl einzusperren.

Außerdem ist es schade, dass der Angreifer überlebt hat. Er hätte den Tod verdient gehabt.
 
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ohne jetzt alles hier an Beiträgen gelesen zu haben.

Der Kerl wird von einer Gruppe angegriffen. Die Gruppe schafft es nicht den Aggressor in Zaum zu halten. Daher macht Sie sich mitschuldig und muss genauso als angreifende Masse gewertet werden.
Die Angegriffene Gruppe liegt zum Teil schon am Boden.

-Der Student kann nicht fliehen ohne seinen Kumpel zurücklassen zu müssen. Also bleibt er. Was in meinen Augen schon Hilfeleistung ist.
Dann kommt die aggessive Gruppe auf Ihn zu. Da heißt ganz schnell körperliche Überlegenheit zu demonstrieren, was bringt Ihm ein Warnstich, nach dem dann der Angreifer nur noch in Adrenalin badet. Wenn es erst soweit ist, ist es zu spät.
Und die Argumentation, das Messer wäre nicht abschreckend genug kann ich gut nachvollziehen (lol Umhänge Messerchen). Was wenn er damit droht und jeder aus der angreifenden Gruppe zieht auch nen Messer?

Insofern, selten so ein behindertes Urteil gelesen.
Da, so wie ich das rauslese, der Herr Mergim S. ja überhaupt nichts aufgebrummt bekommt dafür das die erste Attacke auf den Freund ging.

Was natürlich falsch war, war nicht Polizei und Rettung zu alarmieren. Dafür wurde er zu recht bestraft.
In meinen Augen würde ein gerechtes Urteil in etwa wie folgt aussehen:

Student: 1/2 Jahr auf Bewährung wegen genanntem Fehlverhalten
Mergim & Gruppe : Arbeit in sozialem Projekt

ebenso denke ich wäre ein moderiertes Täter - Opfer Gespräch nicht verkehrt gewesen.

Zum Punkt mit der Schadensersatz kann ich mich grad nicht mit mir einigen. auf jeden fall wäre niederer 4-stelliger Bereich ausreichend. -Lol Profifußballerkarriere ^^

Generell finde ich wurde überhaupt nicht berücksichtigt, dass sich der Student die Situation in keinster Weise ausgesucht hat. Ergo damit auch zum ersten Mal konfrontiert war und Todesangst hatte.

& Notwehr: Wieso muss das von dieses Juristenpfuzzis so kaputtgetreten werden.
Die wenigsten Normalbürger sind ausgebildete Nahkampfexperten. Die wehren sich. Dabei haben die wenigsten die Option " Den Gegner erst mal rankommen lassen, und sehen was er drauf hat" da gehts um alles oder nichts. Daher finde ich das lächerlich von Verhältnissmässigkeiten zu reden. Dies sollte man die Aggessoren fragen, z.B.:" war es verhältnissmässig ihr Opfer gleich mit einem Faustschlag darauf hinzuweisen das er nicht neben Ihnen stehen soll :Ugly: ? "
Das Opfer hat diese Wahl nicht, daher darf es sich wehren. -Mit allen Mitteln.

Wenn diese Linie klar und straight auch von Seiten der Justiz durchgesetzt werden würde, würde es sich so mancher Täter wohl besser überlegen ob er jetzt zwingend Stress braucht. & Andere Passanten würden auch eher mit eingreifen, anstatt sich überlegen zu müssen: Oh Gott hoffentlich krieg ich nicht einen dämlichen Richter....

Und ja ich habe auch immer ein Messer dabei. -Nur würde ich mit dieser Klinge nicht auf den Hals losgehen weil ich schon wüßte was bei raus kommt...
Unterkörper wäre wohl das am ehsten harmloseste, bin aber auch kein Mediziner, nur potentielles Opfer. Daher woher soll ichs Wissen?

Aber gut zu wissen wie beknackt die Juztiz hier in meinem Wohnort ist.

Da isses das Baby:

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Entelechy

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Das Urteil ist ein Skandal, ich habe mich aber schon bei der Urteilsverkündung vor 2 Jahren darüber aufgeregt.
Hoffentlich kommt der Beschuldigte jetzt frei, wenigstens auf Bewährung. Es bringt doch gar nichts den armen Kerl einzusperren.

Außerdem ist es schade, dass der Angreifer überlebt hat. Er hätte den Tod verdient gehabt.

Das ist schon ne Weile her, Sven G ist mittlerweile nach 20 Monaten Haft frei:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,660228,00.html
 
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Win-Win Situation für den Serben

Hat sich der kleine Imigrant mal 12000 Euro Schmerzensgeld abkassiert. Das entspricht vielleicht so 2,5 Jahre Hartz 4 xD
 
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ich bin da auch definitiv Mackiavellis Meinung, es kann einfach nicht sein, dass ich mich in unserem Land nicht wehren darf.

Okay, in den Hals mit nem Messer ist sicherlich heftig aber wenn ich grundlos Menschen attackiere brauch ich mich nicht wundern, dass einer mal richtig "ausrastet".
Ich würde solchen Idioten auch keine Träne nachweinen.

Ich hab auch vom letzten Wochenende ein Beispiel ausm Bekanntenkreis, ein Kumpel war mit nem anderen Bekannten zusammen feiern, irgendwann sind sie raus aus dem Schuppen und wollten nach Hause. Sie haben an nichts böses gedacht, aufeinmal wurden einem von Beiden von hinten einfach die Beine weggezogen und sein Kopf gegen eine Hauswand geschlagen, neben welcher er lief. Er war logischerweise erstmal benommen und in der Zeit haben die Angreifer zu 3. meinen Kumpel niedergeschlagen und auf ihn eingetreten als er am Boden lag.

Ergebnis: Jochbeinbruch, Kieferbruch und Nasenbruch. Der andere hat eine Prellung und Gehirnerschütterung.

Die Angreifer haben sie in ihrem Leben vorher noch nie gesehen und es gab auch keinen Wortwechsel oder so. Einfach ganz stumpf mit Überraschungseffekt angegriffen.


Gott sei Dank, haben die Türsteher der Disco das mitbekommen und haben die Kerle festgehalten bis die Polizei kam.


Und wenn man dann von solchen Fällen hört und in den Medien sowieso alles voll mit Gewaltverbrechen ist wundert sich noch einer, dass man als Opfer lieber All in geht und mit voller Kraft und allen verfügbaren Mitteln kämpft?
 
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10.11.2001
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Generell denke ich ebenfalls, dass unsere Gesetze für Notwehr/Notstand ausreichend sind.
Dass man nicht auf nen 5-jähriges Kind, das nen Apfel klaut, mit der Schrotflinte losgeht, sollte eigentlich der gesunde Menschenverstand ermöglichen.
Bei Gewaltverbrechen denke ich aber auch, dass im Zweifel jedes Mittel recht sein sollte, um dieses abzuwehren und abzumindern.
Wenn der Angreifer dabei schwer verletzt wird, hat er eben Pech gehabt, das ist natürliche Auslese.

Was ich an diesem Urteil bedenklich finde, ist der Umstand, dass anscheinend die Notwehrsituation anerkannt wurde, nur die Wahl der Verteidigung nicht. Ok, über den illegalen Waffenbesitz kann man reden, aber imo ist die angewendete Härte nicht unverhältnismäßig, besonders wenn man die 4:1 Überlegenheit miteinbezieht.

Die Richter müssen mal aufhören, ständig nur den Täter zu bedauern, weil er ja Immigrationhintergrund oder ne schwere Kindheit hatte. Auch muss man natürlich sehen, wie er unter seiner Schuhgröße, Haarfarbe und Mundgeruch zu leiden hatte.
Dieses "Gutmenschentum" kotzt mich manchmal echt an. Niemand macht sich die Mühe, die Gefühle und eventuelle Folgen der Opfer zu berücksichtigen. Es scheint der Glaube vorzuherrschen, mit dem Urteil für den Täter wäre der Fall auch für das Opfer abgeschlossen.
Die bestehenden Gesetze sind imo gar nicht so schlecht, sie müssen nur vernünftig angewendet werden.
 
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aus dem artikel schrieb:
Und auch Sven G. sagte vor Gericht, er fühle sich "nicht als Täter, sondern als Opfer" - eine Aussage, die den Vorsitzenden Richter Manfred Götzl sichtlich empörte

Das ist was mich am meisten ankotzt. Opfer ist, wer attakiert wird. Basta! Er konnte sich dieser Situation nicht entziehen ohne seinen Freund am Boden dieser Gruppe zu überlassen! :doh::rage:

Was denkt sich dieser Spackenrichter ???
Sven hat absolut Recht! Er war das Opfer fertig! Ein Opfer das sich massivst gewehrt hat. Und das ist bei Notwehr sein absolut gutes Recht !
 
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