Volkszählung 2011 (Zensus du Hurensohn)

Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
Als verordnetes Zwangsverfahren ist der Zensus einfach ungerecht, daran gibt es absolut gar nichts zu rütteln. Es ist eine Verletzung der Privatsphäre. Nun könntest du argumentieren, dass dieses Unrecht zwar an sich doof ist, aber in Kauf genommen werden muss, weil der Nutzen so riesig groß ist dass er das Unrecht wieder aufwiegt. Aber das scheint nun wirklich nichtmal im Ansatz der Fall zu sein. Das bischen Planungssicherheit das man gewinnt (vor allem, da man die gleichen Daten auch über eine entsprechend groß angelegte freiwillige Umfrage hätte gewinnen können) steht einfach in keinem Verhältnis zu der Vergewaltigung der Privatsphäre eines ganzen Volkes.
Der Absatz ist einfach so ein krasser Widerspruch an sich, wenn das was mein beim Zensus angibt achso übermäßig schrecklich privat ist...warum sollte dann wohl irgendjemand freiwillig diese Daten abgeben :fein:
 

jysk

Starcraft2-Forum
Mitglied seit
02.01.2005
Beiträge
1.472
Reaktionen
0
Kindergarten fällt auch nicht unter Schulpflicht, ne?

Und wieviele Leute wo wohnen, weiss man ja zum grossen Teil jetzt schon. Oder hat jeder zweite Haushalt irgendwelche Illegalen und verstecke Kinder? Und die gehn dann auch schön brav zum Deutschen Hausarzt?

Und wieso muss so eine Erhebung personalisiert sein, wenn man doch schlussendlich nur über Zahlen Bescheid wissen will?

Hier noch etwas mehr Kritik:
http://wiki.vorratsdatenspeicherung.de/Volkszaehlung/Kritik_an_der_Volkszaehlung

Nein eben nicht. Kinder werden, bevor sie keinen Ausweis beantragen logischerweise erstmal nicht im E-Meldeamt registriert. Dann kommen natürlich noch die 7 Millionen Ausländer dazu, die auch nicht registriert sind.

Natürlich könnte man ausrasten und alle Register von Meldeämtern, Finanzamt, Krankenkassen, KFZ-Zulassungen, Schulen, Ärzteverzeichnissen, Arbeitsamt, Sozialkassen, Polizeimeldestellen und dem Ordnungsamt zusammenführen, aber _das_ wäre tatsächlich wirklich gegen so ziemlich alle Datenschutzgrundlagen und wäre auch ein Milliardenaufwand die Daten aufzustückeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
21.01.2004
Beiträge
2.082
Reaktionen
0
Der Absatz ist einfach so ein krasser Widerspruch an sich, wenn das was mein beim Zensus angibt achso übermäßig schrecklich privat ist...warum sollte dann wohl irgendjemand freiwillig diese Daten abgeben :fein:
Deiner aber auch. Deine Aussage impliziert das vertrauensvolle Daten erhoben werden und dies nur per Zwang erfolgen kann.
Auf einer freiwilligen Basis fühlt sich niemand verletzt. Oder gibt es statistischen Zusammenhang zwsichen frewillig und zwang?
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
Ich hab nie behauptet, dass die Daten vetrauensvoll wären...
Das ist aus der Feder von MV ^^

achja und zum Thema Bedarf von Kindergärten/Grundschulen anhand von Geburtenstatistiken von Kranhäusern erstellen...in irgendwelchen Nestern mit ein paar Tausend Einwohnern gibt es keine Krankenhäuser und die Kinder werden in der nächstgrößeren Stadt geboren...viel Spaß wenn du da jetzt alle Kindergärten/Grundschulen hinlegst...aber in MV-Land ist ja bestimmt schon der Teleporter für Kinder erfunden :deliver:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
07.03.2005
Beiträge
2.035
Reaktionen
228
Dieser Brief kommt nicht mal per Einschreiben, ich hab einen schon am Anfang des Jahres im Muell versenkt.
Aber statt Geld zu verdienen, produktiv zu sein und ohne Beweiskraft zugestellte Briefe im Papierkorb zu entsorgen, muss MV hier wieder nonsense schreiben.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
achja und zum Thema Bedarf von Kindergärten/Grundschulen anhand von Geburtenstatistiken von Kranhäusern erstellen...in irgendwelchen Nestern mit ein paar Tausend Einwohnern gibt es keine Krankenhäuser und die Kinder werden in der nächstgrößeren Stadt geboren...viel Spaß wenn du da jetzt alle Kindergärten/Grundschulen hinlegst...aber in MV-Land ist ja bestimmt schon der Teleporter für Kinder erfunden :deliver:

Du verwechselst da was. Ich habe die ganze Zeit argumentiert, dass die erhobenen Daten zur vernünftigen Planung eben nicht nötig sind.

was genau wird denn so vergewaltigt, um deine Kosten/Nutzen idee aufzubringen? Wenn wir d´accord gehen, dass es ein Eingriff in die Privatssphäre wäre und durch eine positive Kosten/Nutzen Rechnung gerechtferigt wäre

Nein, da gehen wir nicht d'accord. Meiner Meinung nach ist eine Verletzung der Grundrechte niemals gerechtfertigt, egal wie eine eventuelle Kosten/Nutzen-Rechnung ausgeht. Was ich geschrieben habe ist, dass es meiner Meinung nach wenigstens eine nachvollziehbare Position ist, wenn jemand eine solche Kosten/Nutzen-Betrachtung aufstellen will. Ich habe niemals geschrieben, dass ich diese Position teile oder dass ich dem zustimmen würde. Das tue ich nämlich nicht. Es gibt hier halt nur 3 Möglichkeiten:
1. Man respektiert die Rechte des Individuums und damit ist der Zensus immer verwerflich. Das ist meine Meinung.
2. Man will "Deutschland optimieren", d.h. man definiert ein "höheres" Ideal auf welches man hinarbeitet, stellt dabei Kosten/Nutzen-Überlegungen auf und verletzt Grundrechte, wenn es einem sinnvoll erscheint. Diese Position lehne ich grundsätzlich ab (die Gründe aufzuzählen gehört hier nicht hin, einfach die Suchfunktion nutzen und die schon oft genug geführten Liberalismusdebatten durchlesen) aber ich erkenne dennoch die Logik in der Methodik.
3. Der Staat darf machen was er will, Grundrechte einschränken wie er lustig ist und sowieso ist doch jeder dem das nicht gefällt ein Krimineller! Was Volksvertreter entscheiden ist immer toll weil sie sind ja gewählt und die Mehrheit hat sowieso Vorrang vor individuellen Rechten, die Mehrheit hat immer Recht! So, ich muss jetzt weg, auf dem Dorfplatz wird gerade eine Hexe verbrannt - ganz legitim nach Mehrheitsentscheid!

Der Absatz ist einfach so ein krasser Widerspruch an sich, wenn das was mein beim Zensus angibt achso übermäßig schrecklich privat ist...warum sollte dann wohl irgendjemand freiwillig diese Daten abgeben :fein:

Uhm ... nein? Ich habe nie etwas gegen den Inhalt des Zensus gesagt, nur gegen die Methodik. Das ist ein himmelweiter Unterschied.
Wenn der Staat freundlich zu mir gekommen wäre, nach den Daten fragt und dabei glaubhaft machen kann, dass die Daten vollständig und sicher anonymisiert werden, dann würde ich daran wohl sogar freiwillig teilnehmen. Eine bessere Datengrundlage ist natürlich nett. Ich bezweifle, dass sie absolut nötig ist aber es schadet auch nicht und ich bin prinzipiell ein netter Mensch, wenn mich jemand nett nach Hilfe fragt dann helfe ich gerne.
Wenn aber der gleiche Staat mich plötzlich ohne nett zu fragen mit Bußgeldern zwingen will und einfach so in meine Privatsphäre eindringt dann kann dieser Staat sicher sein, dass keine einzige meiner Angaben auf diesem Wisch der Wahrheit entsprechen wird.
Es geht nicht um die Daten selbst, es geht ums Prinzip: Niemand hat das Recht, Informationen von mir zu erpressen. Selbst wenn ich diese Informationen eigentlich aus freien Stücken preisgeben würde, sobald jemand versucht sie zu erzwingen kriegt er meinen Mittelfinger. Wie gesagt, es ist die Methodik des Zensus die kriminell ist (und für die unsere Politiker eigentlich hinter Gitter wandern sollten .. wie für so viele andere Gesetze, die die Grundrechte von 80 Millionen Menschen verletzen).
 
Mitglied seit
21.01.2009
Beiträge
667
Reaktionen
0
Ich vermute mal, dass eine freiwillige Teilnahme das Ergebnis doch stark verfälschen würde. Was sagen die Sowis?
 
Mitglied seit
05.08.2010
Beiträge
1.055
Reaktionen
0
Ach ja. Wie lächerlich sich manche in sowas rein steigern können.
Wovor sie eigentlich Angst haben wissen sie wohl letztendlich selber nicht so genau. Hauptsache man kann sich mal wieder aufregen und über die da oben meckern.
Vorallem scheint ja auch jeder genau über seine Rechte bescheid zu wissen.
Pflichten sind dagegen eher lässtig und gehören abgeschafft.

:thx:
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Ich vermute mal, dass eine freiwillige Teilnahme das Ergebnis doch stark verfälschen würde. Was sagen die Sowis?

Und falsche Angaben verfälschen das Ergebnis nicht?
"Hey, die schicken mir so einen frechen Fragebogen und drohen mir auch noch mit Bußgeld, wenn ich den nicht ausfülle! Die können mich mal, da schreibe ich einfach irgendeinen Scheiß rein!" ist ja wohl die natürlichste und naheliegendste Reaktion auf den Zensus, oder?

Wenn man Verweigerungen zulässt dann kann man wenigstens die dadurch entstandene Verzerrung herausrechnen und doch noch nahe an die echten Zahlen kommen. Falsche Angaben dagegen wirst du viel schwerer wieder los, die bleiben dann wohl die nächsten 30 Jahre in den Datensätzen.
 
Mitglied seit
21.01.2009
Beiträge
667
Reaktionen
0
Ich bezweifle mal, dass es viele Hardcore Liberale wie dich gibt. Und einzelne falsche Datensätze (im Promillebereich? Prozentbereich?) wirken sich sicherlich weniger fatal aus, als strukurelle Fehler.
 

Clawg

Guest
@Megavolt: Ist ein Zensus für dich kategorisch ausgeschlossen oder kritisierst du lediglich den Umfang des Zensus? Wenn man mal die ganze Sache bzgl. Steuern, Kindergärten, Ärzte usw. ignoriert, wie bewertest du die (quasi zwangsweise) Anmeldung beim Einwohnermeldeamt? Währst du auch gegen den Zensus wenn lediglich die Daten des Einwohnermeldeamts zentral gesammelt werden?
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.677
Reaktionen
727
müssen wir wieder dahin abdriften?

können wir dieses schwachsinnige gelaber von wegen Zensus ist immer kriminell nicht unterlassen, war ja klar, dass du einfach generell dagegen bist, da ist jede Diskussion unnütz.

@ die Gegner der Sache, die nicht MV sind.

Was wird denn nun so furchbares (, dass nicht eventuell schon woanders vorleigt oder sonst auch angegeben werden muss,) gefragt?

Aus dem Aspekt sollte ihr fast dafür sein, weil die Alternative einer Syncroniserung der bisherigen Datenbanken doch viel schlimmer wäre.


und weil ichs gerade echt nich abkann was MV verzapft. Wenn du nur freiwillige Angaben akzeptierst und Zwang in keiner Weise zulässt, kannst du vollerhebungen bzw Stichproben in der Grösse total knicken. Nicht mal wegen deinem Gedanken, sondern weil die Leute viel zu faul sind, dann müsste der "Lohn" so unglaublich hoch sein, damit du wirklich die 10% erreichst. Und dann kanns immer noch zu Verzerrungen führen, weil dann quasi die Teilnahme davon abhängt, was du kriegst. Es ist an sich zu blöd darüber zu reden, afaik hast du doch sogar nen mathematischen Hintergrund. Ernsthaft zu glauben man könnte allein durch freiwillige Angabe diese Menge representativer Daten erheben....

Bist du btw eigentlich der Meinung dass die Daten generell unnütz wären, wenns sie magisch einfach so gäbe?
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Ernsthaft zu glauben man könnte allein durch freiwillige Angabe diese Menge representativer Daten erheben....

Bist du btw eigentlich der Meinung dass die Daten generell unnütz wären, wenns sie magisch einfach so gäbe?

Wenn man die Aktion entsprechend anlegt sollte es doch kein Problem sein, eine Beteiligung von 10% zu erreichen. Man kann den Zensus doch exakt so einführen wie es jetzt auch geschieht - nur eben ohne Strafe, wenn der Fragebogen nicht beantwortet wird. Als Gegenleistung für die Mithilfe kann jeder Befragte ja auch z.B. 50€ als Steuergutschrift bekommen.

Wenn es sie "einfach so gäbe" dann wären die Daten sicherlich für vieles nützlich. Das ist ja gerade das Problem: Man kann sie zur Planung von Kindergärten einsetzen. Man könnte sie auch zur Unterdrückung bestimmter Völkerungsgruppen nutzen, falls jemals eine Diktatur auf deutschem Boden errichtet wird (das hielten Menschen vor 80 Jahren auch mal für unmöglich ...). Oder viel realistischer: Sie könnten durch Datendiebstahl (wir wissen ja alle, wie sorgfältig die Behörden mit unseren Daten umgehen) bei Unternehmen landen und dafür sorgen, dass wir mit Werbemüll bombadiert werden.
Wie schon gesagt würde ich dennoch wohl freiwillig mitmachen, wenn ich freundlich gefragt werden würde. Entsprechend kann ich die Aktion ja nicht ganz sinnlos finden ;) Was mich stört ist (wie schon geschrieben) die Tatsache, dass es unter Zwang durchgesetzt wird.

@Megavolt: Ist ein Zensus für dich kategorisch ausgeschlossen oder kritisierst du lediglich den Umfang des Zensus? Wenn man mal die ganze Sache bzgl. Steuern, Kindergärten, Ärzte usw. ignoriert, wie bewertest du die (quasi zwangsweise) Anmeldung beim Einwohnermeldeamt? Währst du auch gegen den Zensus wenn lediglich die Daten des Einwohnermeldeamts zentral gesammelt werden?

Jeder Zwang (d.h. Drohung mit physischer Gewalt seitens des Staates) ist für mich kategorisch ausgeschlossen. Ich kritisiere jegliche unter Zwang durchgeführte Befragung, egal welchen Umfang sie hat.
Gleichermaßen finde ich die erzwungene Anmeldung beim Einwohnermeldeamt verwerflich. Wer sich nicht melden will sollte prinzipiell das Recht dazu haben. Natürlich hat der Staat dann im Gegenzug das Recht, dieser Person jegliche staatlichen Leistungen (also z.B. auch die Nutzung öffentlicher Straßen) zu verweigern. Dass jede Person, die in der Öffentlichkeit angetroffen wird, gemeldet sein muss sehe ich deshalb nicht als Problem.
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
dann können wir ja statt dem Bußgeld, bei Nicht-Teilnahme am Zensus, den Leuten einfach die Rente streichen oder so :rolleyes:

manchmal bin ich echt erstaunt über den Mikrokosmos den sich einige erschaffen :D
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
dann können wir ja statt dem Bußgeld, bei Nicht-Teilnahme am Zensus, den Leuten einfach die Rente streichen oder so :rolleyes:

manchmal bin ich echt erstaunt über den Mikrokosmos den sich einige erschaffen :D

Wenn du gleichzeitig die Steuern streichst und die Renten für diejenigen, die bereits eingezahlt haben, weiterzahlst dann hätte ich damit kein Problem ;)

Aber das liberale Utopia ist für den Zensus doch sowieso irrelevant.
Der Punkt ist: Sollten unsere Politiker die Macht haben, die Bevölkerung gegen ihren Willen nackt ausziehen zu dürfen? Selbst wenn man nicht so liberal ist wie ich muss man diese Frage doch noch lange nicht mit ja beantworten. Mit sehr gutem Grund gab es MASSIVE Proteste vor der letzten Volkszählung und all diese Bedenken, die damals zu einem Aufschrei geführt haben, sind heute noch aktuell. Es ist sehr schade, dass die Menschen wohl einfach abgestumpft sind und sich langsam an dieses Maß der Überwachung, der Vergewaltigung der Privatsphäre, gewöhnen. Das lässt nichts gutes hoffen bzgl. des Widerstands gegen Internetzensur.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
04.08.2010
Beiträge
377
Reaktionen
0
Gott, kann irgendein Mod diese Matschbirne aus der Diskussion entfernen? Das wird langsam wirklich peinlich.
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
mag ja sein, aber Benrath hat doch ganz gezielt gefragt, was denn so fieses gefragt wird -_-
 
Mitglied seit
16.03.2003
Beiträge
2.897
Reaktionen
0
Ort
Oz
Also hier im Vereinigten Königreich war der Zensus auch recht umfangreich, hab aber bei keiner Frage meine Privatsphäre als verletzt empfunden. Nur die Fragen nach der eigenen 'Rasse' waren ziemlich behindert (Sind Sie britische Rasse oder eine andere europäische Rasse usw. )
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.677
Reaktionen
727
also lässt sich zusammenfasend sagen, es gibt nur die Metakritik und eigentlich keine einzige Frage ist wirklich so furchbar, dass man sagen könnte, der Staat zieht seine Bürger nackt aus. (lol)

und doch @ MV
Arbeite mal für nen Markforschungsinstitut und erzähl ihnen 10% Erhebungsrate der Befragungsgruppe ist kein Problem, man muss den Leuten nur genug Anreize setzen. Das ist total realitätsfremd. für 50€ Steuergutschrift, füllt niemand nen 2h Fragebogen aus. Da ist ja der freiwillige unendgetliche Ansatz vielversprechender.

allen Ernstes ist das der erste fett geschriebene Kritikpunkt

"Der Buerger kann nicht oder nur schwer pruefen, wer fuer die Stichprobe oder als Volkszaehler ausgewaehlt wurde. Ferner sind die Frageboegen sowie die Identifikation der Volkszaehler schlecht kommuniziert. So koennen sich Betrueger als Volkszaehler ausgeben und Zugang zu Wohnungen erlangen sowie sensible Daten sammeln. Die Ueberpruefung der Richtigkeit der Identitaet, Legitimation etcpp. wird allein dem Buerger ueberlassen. Da die Stichprobe sich (bei nicht Wohneigentumbesitzern und Sonderbereichen) auf 10% beschraenkt, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass ein von einem Betrueger Befragter spaeter noch einmal von einem "richtigen" Volkszaehler befragt wird um den Betrug festzustellen. Das ist ein gefaehrliches Leck! "
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
17.01.2011
Beiträge
1.821
Reaktionen
0
und doch @ MV
Arbeite mal für nen Markforschungsinstitut und erzähl ihnen 10% Erhebungsrate der Befragungsgruppe ist kein Problem, man muss den Leuten nur genug Anreize setzen. Das ist total realitätsfremd. für 50€ Steuergutschrift, füllt niemand nen 2h Fragebogen aus. Da ist ja der freiwillige unendgetliche Ansatz vielversprechender.
Total realitätsfremd ist hier deine Einschätzung, 25 Euro pro Stunde ist durchaus viel Geld, da ja keine weitern Abgaben anfallen. Wobei 2h zum Ausfüllen schon reichlich lange angenommen ist .Nur um das mal einordnen zu können, ClawG hat hier ja irgendwo sein Gehalt gespostet. Er kommt wohl nicht auf 25 Euro Netto/Stunde ;) .
 
Zuletzt bearbeitet:

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.677
Reaktionen
727
Haste schon mal nen Praktikum bei Infas oder so gemacht?

ey ich bin ja der Ökonom, aber, dass Leute so eindimensinal denken "yeah 25€/h", würde ich nicht mal ansatzweise vertreten.
 
Mitglied seit
27.12.2006
Beiträge
21
Reaktionen
0
Interessanter Thread.

Finde es aber bemerkenswert, dass viele sich nicht wirklich mit dem Zensus2011 beschäftigen und sich ersteinmal nur dumm aufregen.

5 Minuten surfen hab ich gebraucht, um die Gesetzesstelle zu finden, in der beschrieben steht, wie die Daten anonymisiert werden.

Da is die Steuererklärung ein härterer Eingriff in die Privatssphäre.


Gebt ruhig falsche Daten an. Lässt sich ja nicht überprüfen das Ganze... Wie soll man auf so Aussagen anders reagieren als mit Bußgeld? Wer falsche angaben macht, hat es nicht anders verdient. Genau wie bei der Steuererklärung. Wo es auch noch strafbar ist. OMG!

Da weiß facebook mehr über euch :D
 
Mitglied seit
17.01.2011
Beiträge
1.821
Reaktionen
0
ey ich bin ja der Ökonom, aber, dass Leute so eindimensinal denken "yeah 25€/h", würde ich nicht mal ansatzweise vertreten.

Das war auch nicht die Frage, du hast behauptet es gäbe mehr Leute die sagen "yeah 0€/h" also "yeah25€/h" , da es sich nicht lohn "yeah 25€" zu sagen.
Das Problem an den 25€/h ist ja nicht die fehlende Motivation, viel mehr werden auch durch 25€ nicht grundsätzliche Bedenken gegenüber dem Zensus ausgeräumt.
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.677
Reaktionen
727
Was genau meinst du jetzt?

Viele Leute fangen vielleicht eher an darüber nachzudenken oder es zu hinterfragen, denen es sonst egal ist. Weil, wenn es dafür Geld gibt, kommt das Stichwort auf: "da muss doch ein Haken dran sein"
Gerade beim Zensus könnte der Gedanke aufkommen, der Staat will mich für die Infos bestechen.

Es ist letzendlich auch egal, keiner von uns kann genau sagen was passieren würde, aber deine unglaubilchen Bedenken würde wir eh nicht durch Geld lösen.

Ich kanns nur aus Erfahrunge sagen, ( ich hab nämlich mal nen Prakikum bei infas gemacht) dass Geld nicht zwingend der optimalste Anreiz ist, wie man denkt. Wahrscheinlich sogar ein bisschen Lafferkurven mäßig.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Das ist doch nichtmal annähernd mit einem Marktforschungsinstitut zu vergleichen. Selbstverständlich haben die Probleme, 10% Beteiligung zu erreichen. Es sind ja auch nervige Idioten.

Der Staat schafft es aber recht regelmäßig, bei so einer komischen Aktion die man "Wahl" nennt Beteiligungen von über 50% zu erreichen und das sogar ohne eine Belohnung.
Wenn man den Zensus ganz genau so wie jetzt aufrollt, als große staatliche Aktion, und das dem Bürger auch entsprechend vermittelt, dann wird es eine WEIT höhere freiwillige Beteiligung als 10% geben - vollkommen ohne Androhung einer Strafe. Aus den erhobenen Daten lässt sich dann auch vollkommen problemlos eine eventuelle Verzerrung durch Ablehnung der Umfrage herausrechnen. Die 50€ Steuergutschrift waren natürlich nicht als Stundenlohn gemeint sondern nur als Aufwandsentschädigung. Immerhin verlangt der Staat von mir, dass ich meine Zeit für ihn opfere, da ist eine Entschädigung ja wohl angebracht (aber ich würde auch eine Entschädigung für jeden Bürger, der zur Polizei / vor Gericht auftauchen muss und für jeden Bürger, der von einer Polizeikontrolle angehalten wird, gesetzlich festschreiben ... das würde jedenfalls dämliche/unnötige Kontrollen minimieren wenn die Polizei jedem unschuldigen Autofahrer, dem sie 10 Minuten seiner Lebenszeit verschwendet haben, 5€ als Entschädigung in die Hand drücken müsste und so etwas wie Massengentests würden die Polizei Millionen kosten, d.h. die Diskussion darum würde nicht ständig aufkommen).

allen Ernstes ist das der erste fett geschriebene Kritikpunkt"

Ziemlich alle auf der Seite angeführten Kritikpunkte sind sehr valide. Keiner ist ein Weltuntergang, aber allesamt sind negativ.
Gerade bei so Dingen wie Religionszugehörigkeit (frag mal die Juden so um 1930 was sie davon hielten), die Befragung der Nachbarn falls der zu Befragende nicht anzutreffen ist (hallo Stasi!), fehlender Anonymisierung (Speicherung der Hilfsmerkmale für 4 Jahre) und der Angreifbarkeit der staatlichen IT-Infrastruktur (mal ernsthaft, glaubt hier irgendjemand dass die Daten lange sicher in staatlicher Hand bleiben? Bei all den Sicherheitslücken und all den privaten Daten, die "versehentlich" durch Beamtenunfähigkeit mal eben im Internet veröffentlicht wurden) muss einem doch übel werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.677
Reaktionen
727
Das ist doch nichtmal annähernd mit einem Marktforschungsinstitut zu vergleichen. Selbstverständlich haben die Probleme, 10% Beteiligung zu erreichen. Es sind ja auch nervige Idioten.
Generell führen sie auch mal gerne Studien von staatlicher Seite durch.

der Rest ist mir zu blöd. Das is fernab von jeder Realität und dümmere Vergleiche bzw Annahmen gehen kaum.
 
Mitglied seit
14.08.2010
Beiträge
320
Reaktionen
0
lol wie sich manche in die Hose machen weil der Staat jetzt weis wie viel lausige Kröten ihr auf dem Bankkonto habt.
Manche denken wohl immer dass sie im Mittelpunkt stehen und jeder sie ausspionieren will.
 
Mitglied seit
27.12.2006
Beiträge
21
Reaktionen
0
...für jeden Bürger, der von einer Polizeikontrolle angehalten wird, gesetzlich festschreiben ... das würde jedenfalls dämliche/unnötige Kontrollen minimieren wenn die Polizei jedem unschuldigen Autofahrer, dem sie 10 Minuten seiner Lebenszeit verschwendet haben, 5€ als Entschädigung in die Hand drücken müsste und so etwas wie Massengentests würden die Polizei Millionen kosten, d.h. die Diskussion darum würde nicht ständig aufkommen).

Lol, genau. Und am besten muss die Polizei noch um Erlaubnis bitten, wenn Sie einen kontrolieren will. Am besten auch beim Zoll. Wenn Sie dann nix finden, will ich natürlich für meine kostbare Zeit die ich verschwendet habe, entschädigt werden. Genau...

Ich will auch für die Zeit meiner Steuererklärung und aller Behördengänge entschädigt werden. WIe kann der Staat das nur von mir armen Bürger verlangen...


Ziemlich alle auf der Seite angeführten Kritikpunkte sind sehr valide. Keiner ist ein Weltuntergang, aber allesamt sind negativ.
Gerade bei so Dingen wie Religionszugehörigkeit (frag mal die Juden so um 1930 was sie davon hielten), die Befragung der Nachbarn falls der zu Befragende nicht anzutreffen ist (hallo Stasi!), fehlender Anonymisierung (Speicherung der Hilfsmerkmale für 4 Jahre) und der Angreifbarkeit der staatlichen IT-Infrastruktur (mal ernsthaft, glaubt hier irgendjemand dass die Daten lange sicher in staatlicher Hand bleiben? Bei all den Sicherheitslücken und all den privaten Daten, die "versehentlich" durch Beamtenunfähigkeit mal eben im Internet veröffentlicht wurden) muss einem doch übel werden.
Nur das die Frage der Relegionszugehörigkeit freiwillig ist im Fragebogen und das auch eindeutig da steht. Fehlende Anonymisierung ist nicht vorhanden, und eindeutig beschrieben.

Und die Fragen sind schon sehr harmlos. Da geben die meisten auf Facebook und Twitter mehr Daten an. Die meisten Daten hat der Staat doch eigentlich eh schon.
Wenn man Falschangaben macht, ist man selbst schuld. Hoffentlich sind sie so schlau stichprobenartig das mal mit den Daten aus Steuererklärung und Einwohnermeldeamt abzugeleichen. Man merkt denke ich dann schnell, wer es nicht ganz ernst nimmt.
 
Mitglied seit
17.05.2006
Beiträge
11.492
Reaktionen
0
Mitglied seit
20.08.2002
Beiträge
4.808
Reaktionen
0
was haben die kirchensteuern damit zu tun?

und wenn die atheisten nicht wissen, ob sie
[ ]Sonstige Religion, Glaubensrichtung oder Weltanschauung
oder
[ ]Keiner Religion, Glaubensrichtung oder Weltanschauung
ankreuzen sollen, dann ist das wohl nicht das problem vom zensus. evtl hätten sie ein
[ ]ich weiß nicht
hinzufügen sollen ....
 
Mitglied seit
17.01.2011
Beiträge
1.821
Reaktionen
0
Der Artikel vom Spiegel ist bescheuert. Es ist traurig, wie dem Author offensichtlich der Unterschied zwischen UND und ODER nicht bekannt ist.

Sonstige Religion, Glaubensrichtung oder Weltanschauung
Passt doch perfekt zum Atheismus.

Wenn der Author des Artikels hier schreibt:
Denn Atheisten stehen beim Zensus vor einem Dilemma: Entweder sie erklären sich fälschlich und gegen ihre Überzeugung zu Anhängern "sonstiger Religionen", oder aber sie behaupten, dass sie "keiner Weltanschauung" folgen.
dann zeigt das nur eines, der Author ist ein Honk.

Man kann dem Zensus natürlich vorwerfen, dass er keine Atheisten erfasst die Kirchensteuer zahlen, aber das ist das Problem der Atheisten sich nicht entscheiden zu können. Abgesehen davon ist das ein Problem des deutschen Systems. Wer katholisch sein will, der muss auch Kirchensteuer zahlen. Bescheuerter zusammenhang, ist aber so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Lol, genau. Und am besten muss die Polizei noch um Erlaubnis bitten, wenn Sie einen kontrolieren will. Am besten auch beim Zoll. Wenn Sie dann nix finden, will ich natürlich für meine kostbare Zeit die ich verschwendet habe, entschädigt werden. Genau...

Ich will auch für die Zeit meiner Steuererklärung und aller Behördengänge entschädigt werden. WIe kann der Staat das nur von mir armen Bürger verlangen...

Ja, genau! Wieso sollte der Staat denn Bürger einfach so ohne Entschädigung zur Arbeit zwingen dürfen? Wenn der Staat etwas von mir will dann muss er mich auch für den Aufwand kompenseren.
Denk doch einfach mal darüber nach, wie extrem effizient das den Staat machen würde: Momentan arbeiten Behörden sehr ineffizient, verschwenden Steuergelder und schikanieren Bürger mit wahnsinnig viel unnötigem Papierkram. Wenn jeder Behördengang eines Bürgers den Staat Geld kosten würde dann würde er diese auf ein Minimum reduzieren und im eigenen Interesse die Interaktion zwischen Staat und Bürger so effizient wie nur irgendwie möglich gestalten. Beamten müssten sich darum kümmern, Bürger so wenig wie möglich zu belästigen. Sie müssten eventuell sogar mal anfangen zu arbeiten :ugly: Das wäre doch toll, oder?

Und die Fragen sind schon sehr harmlos. Da geben die meisten auf Facebook und Twitter mehr Daten an. Die meisten Daten hat der Staat doch eigentlich eh schon.

Sind die Leute hier echt zu doof das endlich mal zu raffen? Wie oft muss das denn noch geschrieben werden?!
Daten bei Twitter und Facebook sind FREIWILLIG, da kann jeder Mensch selbst entscheiden was er angeben will. Freiwilligkeit ist doch gerade das, was ich fordere.
Der Zensus dagegen ist ERZWUNGEN. Zwischen einem Zwang und einer freiwilligen Angabe von Daten besteht ein fundamentaler Unterschied. Bei dieser Diskussion überhaupt Twitter und Facebook zu erwähnen zeigt, dass du wirklich keine Ahnung hast worum es geht.
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
Wenn jeder Behördengang eines Bürgers den Staat Geld kosten würde dann würde er diese auf ein Minimum reduzieren und im eigenen Interesse die Interaktion zwischen Staat und Bürger so effizient wie nur irgendwie möglich gestalten. Beamten müssten sich darum kümmern, Bürger so wenig wie möglich zu belästigen. Sie müssten eventuell sogar mal anfangen zu arbeiten :ugly: Das wäre doch toll, oder?
oder man erhöht einfach irgendwelche Steuern um den gleichen Betrag :p

@spiegel-Artikel, da war der Schreiberling wirklich nen ziemlicher Failbob...da würd ich mich ja eher fragen ob es vom Islam nur 3 "Richtungen" gibt...aber davon habsch kein Plan ^^
 
Mitglied seit
27.12.2006
Beiträge
21
Reaktionen
0
Ja, genau! Wieso sollte der Staat denn Bürger einfach so ohne Entschädigung zur Arbeit zwingen dürfen? Wenn der Staat etwas von mir will dann muss er mich auch für den Aufwand kompenseren.
Denk doch einfach mal darüber nach, wie extrem effizient das den Staat machen würde: Momentan arbeiten Behörden sehr ineffizient, verschwenden Steuergelder und schikanieren Bürger mit wahnsinnig viel unnötigem Papierkram. Wenn jeder Behördengang eines Bürgers den Staat Geld kosten würde dann würde er diese auf ein Minimum reduzieren und im eigenen Interesse die Interaktion zwischen Staat und Bürger so effizient wie nur irgendwie möglich gestalten. Beamten müssten sich darum kümmern, Bürger so wenig wie möglich zu belästigen. Sie müssten eventuell sogar mal anfangen zu arbeiten :ugly: Das wäre doch toll, oder?

Behördengänge des Bürgers, kosten dem Staat schon jetzt Unsummen. Die Behörden arbeiten nicht umsonst. Nagut, umsonst teilweise vielleicht schon, aber nicht kostenlos :D

Es ist aber eine irrsinnige Vorstellung, dass man die Bürger dafür nochmal entlohnen soll.

Sind die Leute hier echt zu doof das endlich mal zu raffen? Wie oft muss das denn noch geschrieben werden?!
Daten bei Twitter und Facebook sind FREIWILLIG, da kann jeder Mensch selbst entscheiden was er angeben will. Freiwilligkeit ist doch gerade das, was ich fordere.
Der Zensus dagegen ist ERZWUNGEN. Zwischen einem Zwang und einer freiwilligen Angabe von Daten besteht ein fundamentaler Unterschied. Bei dieser Diskussion überhaupt Twitter und Facebook zu erwähnen zeigt, dass du wirklich keine Ahnung hast worum es geht.

Provokant könnte man sagen, dass du auch freiwillig in Deutschland lebst...



OMG, in der Einkommensteuererklärung muss man auch die Religion angeben... Ist auch teilw. verpflichtend und man wird dazu gezwungen. Böser Staat. Gegen die Infos in der Einkommensteuererklärung sind die Fragen im Zensus harmlos. Viele sind da schon beantwortet.
 
Zuletzt bearbeitet:

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.677
Reaktionen
727
Geh einfach nicht drauf ein, bitte -_-
 
Oben