US-Wahlen

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studieren => viel Kohle verdienen => "jemand der meine Steuern senken will? klar gogo" ^^

Das war ja eben das, worauf ich hinauswollte; hab deswegen ja auch die Elite-Unis erwähnt, die erstmal ein gewisses Einkommen voraussetzen um überhaupt angenommen zu werden, die einem dann aber auch (bei erfolgreichem Abschluss) (vermutlich) eine hohe Jobgarantie beschert.

Allerdings wundert es mich dennoch, da es ja nicht nur Elite-Unis in den USA geben wird und ich bei denen eben eher die linksgerichteten Demokraten erwartet hätte (was durch Logins Link wiederum realistisch erscheint).
 
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Na ja, überrascht haben mich eigtl. nun eher, dass Katholiken ein wenig mehr für Obama waren

sollte eigentlich weniger überraschen wenn man bedenkt, das die Katholiken dort drüben die Mormonen nur ein wenig mehr als eine kuriose Sekte betrachten


"Es ist die Zeit von konservativen Werten, welche nun mit Romney starten wird. Das liegt daran, dass konservative Familien im Durchschnitt mehr und intensiver arbeiten, um ihren Wohlstand zu mehren und den Besitz zu wahren. Letztendlich möchte jeder irgendwann konservativ werden oder ist es schon. Die ganze liberale Politik ist nur eine Modeerscheinung. Im Kern ist jeder Mensch konservativ. Deshalb wird auch Romney der neue Präsident der USA werden."

Speiglekmomenrta pls

erzähl uns mehr

Nrygx.jpg
 
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Ich glaube, ich sollte mal anfangen, mich mit Religionen in Ländern außerhalb von Europa zu beschäftigen. :8[:

Aber trotz dessen hätte ich bei den Katholiken eher republikanische Werte erwartet (zudem war es beim Spiegel-Wahlbeteiligungs-Bild extra erwähnt, weshalb ich davon ausging, dass es eine relevante Gruppe sein wird)
 
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wie du nun siehst geht es für viele Mmit Romney eben nicht
 
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Wenn man ehrlich ist, spielt es eigentlich keine Rolle mit welchem Präsidenten die USA untergehen.
 
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Gottseidank hat Obama gewonnen und nicht dieser freak von Romney^^
 
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Danke dafür, pure gold :klatsch:.

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Patty loves Mitt: sue I agree; one reason I'm so upset is that is is as if God is rewarding the attack and blame and sleezy politics of this souless empty man; and Mitt is so full of goodness and true selfless service and people rejected the GOOD; I just don't understand why God wants us to go to financial ruin; how do we stop it?


DER TEUFEL HAT IHN GESCHICKT!
 
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Ich glaube, ich sollte mal anfangen, mich mit Religionen in Ländern außerhalb von Europa zu beschäftigen. :8[:

Aber trotz dessen hätte ich bei den Katholiken eher republikanische Werte erwartet (zudem war es beim Spiegel-Wahlbeteiligungs-Bild extra erwähnt, weshalb ich davon ausging, dass es eine relevante Gruppe sein wird)

Haben sie auch. Wie oben gesagt, hat Romney bei den Latinos, die halt den Großteil der Katholiken stellen (man muss dabei bedenken, dass es in den USA weitaus mehr Protestanten als katholiken gibt, ca doppelt so viele) richtig versagt hat. Das ist insofern bedenklich, dass die eigentlich eher Pro-Republikaner einzuordnen sind (dank Werten wie Familie etc) und in der Vergangenheit auch häufig Republikaner gewählt haben. Bush konnte zB auf ne ziemlich stabile Mehrheit unter denen setzen. Es kommt nur bei den eher armen Teilen der Bevölkerung nicht so toll an, was die Republikaner für Aussichten gegeben haben

Mich würde aber mal sehr interessieren, wie die Republikaner weiter verfahren. Die Tea Party begehrt ja jetzt shcon auf, die Frage ist dann halt, ob es einen weiteren deutlichen Rechtsruck gibt und was der für Auswirkungen hat. Die Folgen waren ja bei den Senatswahlen schon absehbar, wo die Republikaner mehrere Senatsposten in eigentlich klar Pro-Republikaner-Staaten nicht gewonnen haben, weil die Kandidaten einfach zu extrem waren. Missouri mit Todd Akin wäre da zB ein solcher Staat
 
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Wie ichs gewusst hab :wee:

Anyways, leider bleibt es nur eine Wahl, die sich für das geringere Übel entschieden hat. Wobei ich sagen muss, dass Obama irgendwie auch schwer einzuschätzen ist.
 
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Wenn ich den Thread hier lesen scheint es mir offensichtlich, dass man sich in Europa immer noch für die USA interessiert als wäre diese das Zentrum der Welt. Dabei stellt die USA weniger als 3% der Weltbevölkerung.

Ob sich hier einige bzgl Europa auch so gut auskennen wie sie es mit Republikanern und Demokraten in der USA tun?
 

YesNoCancel

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Ahja. Da haben ja die Norweger richtig verschissen, deren Anteil an der Weltbevölkerung ist homoöpathisch.
 
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Wenn ich den Thread hier lesen scheint es mir offensichtlich, dass man sich in Europa immer noch für die USA interessiert als wäre diese das Zentrum der Welt. Dabei stellt die USA weniger als 3% der Weltbevölkerung.
Und du kennst dich also mit Politik in Indien aus? :rolleyes:
 
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Das war auch irgendwie eher ein trotziger Anti-Amerika Post. Im Grundsatz schon richtig dass ne ausschließliche Zentrierung auf Amerika Quatsch ist, aber sie bleiben nun erstmal der Global Player Nr. 1. Und da ist dann auch Aufmerksamkeit gerechtfertigt. Dass man diese genauso den BRIC/SEA Staaten oder Europa als Gesamtheit zukommen lassen sollte möchte ich nicht abstreiten, aber Amerikas Rolle ist und bleibt vorerst wichtig und entscheidend in der Welt.

Ob man jetzt auch die Parteikonstellationen im Kosovo oder Katalonien wissen muss - schön wärs -, aber DAS ist ja dann wirklich ja ein eher regionales Thema mit keinen exorbitanten Einfluss.

btw die indische Politik ist und wird ein Clusterfuck bleiben. Da willst du dich lieber gar nicht drüber informieren.
 
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Haben sie auch. Wie oben gesagt, hat Romney bei den Latinos, die halt den Großteil der Katholiken stellen (man muss dabei bedenken, dass es in den USA weitaus mehr Protestanten als katholiken gibt, ca doppelt so viele) richtig versagt hat. Das ist insofern bedenklich, dass die eigentlich eher Pro-Republikaner einzuordnen sind (dank Werten wie Familie etc) und in der Vergangenheit auch häufig Republikaner gewählt haben. Bush konnte zB auf ne ziemlich stabile Mehrheit unter denen setzen. Es kommt nur bei den eher armen Teilen der Bevölkerung nicht so toll an, was die Republikaner für Aussichten gegeben haben

Okay, vielen Dank!
 
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Haben sie auch. Wie oben gesagt, hat Romney bei den Latinos, die halt den Großteil der Katholiken stellen (man muss dabei bedenken, dass es in den USA weitaus mehr Protestanten als katholiken gibt, ca doppelt so viele) richtig versagt hat. Das ist insofern bedenklich, dass die eigentlich eher Pro-Republikaner einzuordnen sind (dank Werten wie Familie etc) und in der Vergangenheit auch häufig Republikaner gewählt haben. Bush konnte zB auf ne ziemlich stabile Mehrheit unter denen setzen. Es kommt nur bei den eher armen Teilen der Bevölkerung nicht so toll an, was die Republikaner für Aussichten gegeben haben

Mich würde aber mal sehr interessieren, wie die Republikaner weiter verfahren. Die Tea Party begehrt ja jetzt shcon auf, die Frage ist dann halt, ob es einen weiteren deutlichen Rechtsruck gibt und was der für Auswirkungen hat. Die Folgen waren ja bei den Senatswahlen schon absehbar, wo die Republikaner mehrere Senatsposten in eigentlich klar Pro-Republikaner-Staaten nicht gewonnen haben, weil die Kandidaten einfach zu extrem waren. Missouri mit Todd Akin wäre da zB ein solcher Staat

unterhaltsam, ich habe quasi genau den gleichen post 1 oder 2 seiten vorher verfasst, ich nglaube, dass bei den reps der schweinezyklus einsetzen wird und sie sich eher zur mitte bewegen werden. es ist halt auch schwer eine art parteiorientiertes politbarometer für dioe usa zu erstellen, weil einafch ziemlich viel von den kandidaten selbst abhängt.


Es langweilt halt dass sich immer so viel um die USA dreht, is wie mit dem FC Bayern.
aka. "schenkt mir beachtung!"
 
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, weil einafch ziemlich viel von den kandidaten selbst abhängt.

Das gilt aber eher für die Individualwahlen (also Senat und Repräsentantenhaus) und weniger für die Präsidentschaftswahlen (deswegen haben die Rep letztere ja auch recht deutlich gewonnen). Natürlich gibt es auch da deutliche Einflüsse durch die Region, aber halt weitaus weniger als bei den Wahlmännern (man sieht ja, dass es in den meisten Staaten nichtmal knapp ist und auch neuere Entwicklungen, zB in Virginia, ziemlich vorhersehbar sind).

In den "richtigen" Swing States (also insbesondere Ohio und Florida) machen natürlich Nuancen den Sieg aus. Interessant hier ist dann natürlich auch wie die Entwicklung dort mit dem "ethnischen Wandel" fortschreitet, wie du ja bereits geschrieben hast.
 
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unterhaltsam, ich habe quasi genau den gleichen post 1 oder 2 seiten vorher verfasst, ich nglaube, dass bei den reps der schweinezyklus einsetzen wird und sie sich eher zur mitte bewegen werden. es ist halt auch schwer eine art parteiorientiertes politbarometer für dioe usa zu erstellen, weil einafch ziemlich viel von den kandidaten selbst abhängt.

ja, nein, eher wird man sich einreden das Romney nicht konservativ genug war und man gewonnen hätte, wäre dies der Fall
man sollte nicht vergessen das Romney mal Governeur von Massachusetts war und das ist einer der gemäßigten Staaten, damit er aber überhaupt eine Chance als Kandidat (und während des Wahlkampfes) in seiner eigenen Partei hatte, mußte er auch Positionen der extremen Rechten und religiösen Spinnern vertreten, die er selber nicht immer so teilte, was ihn dann als einen "flipper" erscheinen lies wenn er irgendwelchen stupiden Müll sagen mußte und dann einige Tage danach wieder Abstand davon nahm
wenn man dann noch auf zwei Drittel der Minderheiten und ca die Hälfte der Frauen im Land scheißt darf man sich über das Ergebnis nicht wundern


was im übrigen auch erwähnenswert ist: 4 der Richter des obersten Gerichtshofes (Supreme Court) sind mittlerweile über 70, drei sind über 75, Ginsburg/Seyer werden sehr bald schon in Rente gehen und Kennedy war schon öfters eine "swing vote"
die meisten von diesen noch von den Republikanern ins Amt gewählten Richtern wird sicher nicht noch bis sie 80 sind weitermachen, was bedeuted das bald sicher mehr demokratische Richter an den obersten Gerichtshof kommen, da man die Vorraussetzungen dafür hat (demokratischer Präsident und die Mehrheit im Senat)
selbst wenn also die Republikaner in 4 Jahren gewinnen sollten, hätten sie es dann mit einem demokratischen obersten Gerichtshof zu tun so wie es seit Bush derzeit umgekehrt der Fall ist
 
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Weiß auch nicht wie der Wandel in der GOP von Statten gehen soll. Die Evangelikalen also gerade die die für das sozial extrem konservativ religiöse und für viele dann auch unwählbare Porgramm stimmen, machen inzwischen fast die Hälfte des Elektorats bei den Vorwahlen aus und sind auch die entscheidende Basis. Die Tea Party, auch eine Gruppe mit extremer Mobilisierungsfähigkeit wirft Romney ja gerade vor, dass er zu soft war. So wie ich das sehe, müssen die erst richtig auf die Schnauze fallen mit ihrer Sache, bevor sie es aufgeben. Da kannst du noch so viel Rationalität mit demographischer Wandel oder notwendige Änderungen hervorbringen, das wird diese Gruppen kaum beeinflussen.
 

Tür

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was im übrigen auch erwähnenswert ist: 4 der Richter des obersten Gerichtshofes (Supreme Court) sind mittlerweile über 70, drei sind über 75, Ginsburg/Seyer werden sehr bald schon in Rente gehen und Kennedy war schon öfters eine "swing vote"
die meisten von diesen noch von den Republikanern ins Amt gewählten Richtern wird sicher nicht noch bis sie 80 sind weitermachen, was bedeuted das bald sicher mehr demokratische Richter an den obersten Gerichtshof kommen, da man die Vorraussetzungen dafür hat (demokratischer Präsident und die Mehrheit im Senat)
selbst wenn also die Republikaner in 4 Jahren gewinnen sollten, hätten sie es dann mit einem demokratischen obersten Gerichtshof zu tun so wie es seit Bush derzeit umgekehrt der Fall ist

naja, das Haus muss die Richter noch bestätigen, rechne mal nicht mit zu krassen Leuten.
 
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Ähm wieso Tür? Nur der Senat muss den Richter bestätigen und da sehe ich kein großes Problem? Das Haus hat Impeachment-Rechte, aber keine zur Einstellung.
 

Tür

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Das kommt davon wenn man ausm Gedächnis schreibt, sorry.
Ja, der Senat muss die bestätigen, und obwohl die Demokraten da ne Mehrheit haben wirds schwierig für Obama, weil es genug Blue Dog Demokraten gibt die alles weiter links als leicht rechts blockieren werden. Und es ist nach wie vor wahrscheinlich dass die Republikaner weiter fillibustern wie die Weltmeister.

e: ist natürlich trotzdem um Welten besser als das was uns Romney beschert hätte, Roe vs. Wade hat z.b. nur eine Stimme Vorsprung im SCOTUS.
 
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Ja dass es nicht einfach wird ist klar.

Mit Filibustern hast du auch recht, aber es wäre der erste Vorfall seit 1968 (der auch streitbar ist ob er ein Filibuster war, aber das geht zu sehr in die Nuancen der amerikanischen Politik) in dem ein SC Kandidat gefilibustert würde, keine Ahnung ob die Republikaner diese Hürde nehmen wollen.

Aber sogar schon ein leicht rechts oder sogar in der Mitte stehender SC Judge wäre je nachdem wer von den Konservativen ausscheidet schon ein richtig großer Linksruck.

Und zum Thema Blue Dogs:

- die sind auch wieder nur im Repräsentantenhaus
- zweitens seit den 2010ern Midterms mit massiven Verlusten abgestraft
- und drittens obendrauf haben sie auch bei den 2012er Primaries nicht gerade gut abgeschnitten.

Man darf nicht vergessen, dass auch die Demokraten in vielen Staaten nach links (natürlich andere Maßstäbe von Links und Rechts als bei uns) gerückt sind - äquivalent zu den Tea Party Rechten, wenn auch nicht so extrem - und dass es wirklich Moderate auf beiden Seiten immer weniger gibt.

Der Senat hat ja den Democratic Caucus of the United States Senate und bei der geringeren Anzahl von Leuten ist es auch einfacher da mit Hilfe des Whip "Ordnung" reinzubringen. Wenn man allgemein schaut werden auch immer mehr Entscheidungen an den Parteigrenzen getroffen, also was man bei uns eher mit Parteidisziplin bezeichnen würde, die es ja in Amerika "offiziell" nicht gibt.
 
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ja, nein, eher wird man sich einreden das Romney nicht konservativ genug war und man gewonnen hätte, wäre dies der Fall
man sollte nicht vergessen das Romney mal Governeur von Massachusetts war und das ist einer der gemäßigten Staaten, damit er aber überhaupt eine Chance als Kandidat (und während des Wahlkampfes) in seiner eigenen Partei hatte, mußte er auch Positionen der extremen Rechten und religiösen Spinnern vertreten, die er selber nicht immer so teilte, was ihn dann als einen "flipper" erscheinen lies wenn er irgendwelchen stupiden Müll sagen mußte und dann einige Tage danach wieder Abstand davon nahm
wenn man dann noch auf zwei Drittel der Minderheiten und ca die Hälfte der Frauen im Land scheißt darf man sich über das Ergebnis nicht wundern

ich hab die nachwehen der wahl nur noch so halb verfolgt, aber soweit ich das beurteilen kann, richtet sich die erste kritik v.a. an die erzkonservativen und an das versagen die latinos zu mobilisieren.
 
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Also das Stimmbild ist mannigfaltig, was du beschreibst sind die Reaktionen der eher Moderaten in der GOP (O'Reilly - dass ich den Mann mal als Moderaten bezeichnen würde...). Die Erzkonservativen (Evangelikale + Tea Party) die wie ich schon geschrieben hab die Kernwählerschaft der GOP sind, kreiden ja Mitt Romney geradezu an, dass er nicht hart genug war.

Dass man Latinos, Asian Americans und Schwarzen mehr Beachtung schenken muss um nicht in die Versenkung zu gehen ist langfristig klar. Aber überzeug erstmal die Stammwähler der GOP davon. Das wird meiner Meinung nach schwierig. Solange sie mit ihrer Anti-Taktik nicht wirklich auf die Nase fallen (die Wahl war ja Romneys Schuld) seh ich keine große Chance für einen Kurswechsel in der Partei, vor allem weil sich keine Führerfigur im Moment in den Vordergrund spielt. Der einzige, den ich im Moment sehe, der diese Probleme glaubhaft angehen könnte und ne interessante Führerfigur wäre ist Marco Rubio.

Aber die GOP hat so oder so in Zukunft einen schwierigen Weg vor sich. Gefangen zwischen Stammwählerschaft und den demographischen Realitäten.
 
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realistisch betrachtet war er aber der einzige kandidat der eine chance ggn. obama hatte und das nur weil er moderat war...

naja, mal sehen, wie es sich entwickelt.
 
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Puh das ist jetzt schwer zu sagen und halt hindsight Modus - vor allem weil das entscheidende Rennen ja erst ab Ende der Primaries beginnt. Aber die anderen Kandidaten der GOP, die ansatzweise hätten vernünftige Gegner sein können, haben sich alle mit grandiosen Schmierenkömodien disqualifiziert (Perry, Cain). Also alles nur eine theoretische Debatte. Romney war der einzige Kandidat der möglich war, auch wenn die Partei ihn nie wirklich (lieb)haben wollte. Und wenn man den Popular Vote ansieht hat ja eigentlich auch nicht so viel gefehlt.
 
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Schon interessant, wie schnell hier einige die jüngste Vergangenheit, sagen wir mal, verdrängen.

Die Tea-Party hat vor 2 Jahren große Erfolge erzielt, sowohl im Senat wie auch im House. Aber 2 Jahre später soll das alles auf einmal nicht mehr gelten?
Wir leben in einer schnelllebigen Zeit aber man sollte nun wirklich nicht übertreiben.

Zum einen muss sich die Partei zumindest gegenüber den Latinos öffenen, das ist schon richtig. Aber das ist auch möglich ohne die Teaparty zu sehr vor den Kopf zu stoßen.
Zum anderen, und das ist wichtiger braucht die Teaparty vor allem eines um erfolgreich zu bleiben.
Fähige Politiker.
Daran wiederum mangelt es und genau deswegen werden sie letztendlich auch scheitern.

Denn eines ist klar, Romney hätte vieleicht mit moderateren Republikanern gewonnen, aber genauso sicher hätte sich die Teaparty durchgesetzt wenn anstelle von Romney ein echter Persönlichkeit am Start gewesen wäre.

Selbiges sagen doch auch die Wahlergebnisse aus. Die Demokraten haben den Wahlkampf rund um den Senat und den Präsidenten gewonnen, also eher Personenwahlen.
Das House dagegen konnten die Republikaner verteidigen.

Auch wenn ich von der Teaparty nichts halte, das Potential zum Erfolg rein von der Ideologie her ist durchaus vorhanden.
 
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Man kann aber auch das Präsens verdrängen. Nicht nur, dass nur 4 von 16 TP Kandidaten Senatssitze gewonnen haben, auch 10 Congressmen der Tea Party Leute im HR sind abgewählt worden.

Die Tea Party fährt neben ihrer ökonomischen Ideologie - die, was man durchaus auch mal positiv feststellen muss, ja sogar eine willkommen Diskussions- und Wahlalternative zum sonstigen Mainstream darstellt !!! - einen Kurs mit dem man langfristig halt nicht gewinnen kann. Dieses wir gehen keine Kompromisse ein, wir sind gegen Einwanderung (hallo Latinos), Pro-Life (hallo Frauen), gegen Schwulenehen und noch weitere Späße bei social issues geht halt am Elektorat langfristig vorbei.

Die unfähigen Politiker sind da nur die Spitze des Eisbergs, die sogar für Republikaner normal sichere Sitze zerschießen können. Die Tea Party muss sich wirklich bei den sozialen Fragen zumindest etwas umorientieren oder irgendwo kompromissbereiter werden, sonst wird es langfristig nichts.

Dass die Tea Party trotzdem vorerst weiterhin Macht hat, vor allem mit ihren hohen Mobilisierungpotential in den Vorwahlen ist unbestritten. Auch ist eigentlich alles was die tea party wünscht auch auf dem republikanischen Ticket droben. Doch wie lange sich diese Strömung so stark hält, dass halte ich für zweifelhaft. Die Demographie ändert sich ja nicht in 4 Jahren oder 10. Aber in 20 - 30 - 40 und für diesen Zeitraum sind ja die Aussagen der notwendigen Änderungen gedacht, wird eine Umorientierung notwendig. Es wird halt nur immer schwieriger mit einer Faktion zorniger weißer alter Männer (die das Hauptkostitutiv der Tea party sind) zu gewinnen.

Aber so oder so hat die tea party einen größeren Feind bzw. Freund, der hier noch nicht angesprochen wurde. Falls die Wirtschaft wieder anspringt, wird die tea party viel von ihrem appeal verlieren (man bedenke dass sie ja eine Protestbewegung, die im Zuge der Finanzkrise entstanden ist, war).
 
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Man kann aber auch das Präsens verdrängen. Nicht nur, dass nur 4 von 16 TP Kandidaten Senatssitze gewonnen haben, auch 10 Congressmen der Tea Party Leute im HR sind abgewählt worden.
So zu argumentieren hat schon etwas geradezu komisches, denn man muss sich schon die Ausgangsbasis vor Augen führen. Im Falle des Houses war das der rießige Erfolg 2010. Ja, einige Congressmen der Tea Party sind abgewählt worden aber die Messlatte die du da anlegst ist auch verammt hoch. Es mag also kein sehr gutes Ergebnis mehr sein, aber es ist mit Sicherheit noch ein gutes Ergebnis und was es bestimmt nicht ist, ist eine Niederlage.
Was den Senat angeht so war der großteil der Sitze um die es ging sowieso in demokratischer Hand, d.h. zu behaupten es hätten sich nur 4 von 16 durchgesetzt ist irreführend. Richtiger wäre es zu betrachten wo wer gewonnen oder verloren hat und auch warum. Abgesehen davon habe ich doch selbst geschrieben: Im Senat haben die Republikaner zweifelsohne verloren.

Dieses wir gehen keine Kompromisse ein, wir sind gegen Einwanderung (hallo Latinos), Pro-Life (hallo Frauen), gegen Schwulenehen und noch weitere Späße bei social issues geht halt am Elektorat langfristig vorbei.
...
Es wird halt nur immer schwieriger mit einer Faktion zorniger weißer alter Männer (die das Hauptkostitutiv der Tea party sind) zu gewinnen
Gegenüber den Latinos müssen sie sich öffnen oder zumindest die Rethorik besser unter Kontrolle bringen. Es hilft nicht wenn man von elektritschen Zäunen und ähnlichen redet, die sowieso nie gebaut werden.
Deine Einschätzungen mit den Frauen teile ich nicht, denn hier haben wenige, dumme Politiker die Stimmung massiv negativ beeinflusst, nicht so sehr aber Romney oder andere Spitzenkandidaten.
Ausserdem stimmt deine Aussage bezüglich der zornigen alten Männer nicht, die Frauen wählen zumeist nicht recht viel anderes.
62% der weißen Männer haben republikanisch gewählt, soweit nicht überraschened, aber eben auch 56% der weißen Frauen.

Aber so oder so hat die tea party einen größeren Feind bzw. Freund, der hier noch nicht angesprochen wurde. Falls die Wirtschaft wieder anspringt, wird die tea party viel von ihrem appeal verlieren (man bedenke dass sie ja eine Protestbewegung, die im Zuge der Finanzkrise entstanden ist, war).
Ja und Nein, meiner Meinung nach ist der größte Feind der Teaparty die Teaparty selbst und zwar dann wenn sie wirklich an die Macht kommen sollte.
Weswegen es ja auch am besten gewesen wäre wenn Romney gewonnen hätte, aber ihr wolltet ja nicht hören ;) .
Jetzt muss man eben mit den Konsequenzen leben und diese sind nun einmal für die nähere Zukunft unschön. Denn wie du selbst schreibst hat die Teaparty kein Interesse an einer sich bessernded wirschaftlichen Lage und deswegen wird es auch zu keinen vernünftigen Kompromissen kommen. Ob es uns nun gefällt oder nicht, die Teaparty kann durchaus beeinflussen ob und wie stark die Wirtschaft anspringt.
 
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