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US President 2024

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Ich mein ich wusste, dass die USA ein Problem mit religiösen Fanatikern haben, auch in höchsten Positionen. Aber das Ausmaß und die Radikalität mit der es in die dunkle Vergangenheit geht, war mir nicht bewusst :eek3:

 
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Ja, white christian nationalism dick am rise. Wobei das die Brockschmidt vor ka, 5 Jahren oder so auch in ihrem Buch hierzulande thematisiert hat.

Guck Dir zB auch Kirk und TPUSA unter folgendem Aspekt an:
und mit welchen Figuren das alles verbunden ist.

Ist ein ziemlicher Kaninchenbau, das Ganze.
 
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Trump will Truppen in der nächsten blauen Stadt, weil diese von "Antifa-Terroristen belagert" wird. Artikel erwähnt auch, dass das rechtlich mal wieder fragwürdig ist.

e: in Oregon haben übrigens auch Linke assault weapons. Nicht dass ich ich glaube, dass Leute abdrehen, nur weil mal wieder Soldaten zur show vor ICE Gebäuden stehen. Na mal gucken, was für Befehle die Truppen kriegen.
 
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Gustavo

Doppelspitze 2019
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Ja, white christian nationalism dick am rise. Wobei das die Brockschmidt vor ka, 5 Jahren oder so auch in ihrem Buch hierzulande thematisiert hat.

Dieser Fokus auf "christian nationalism" als Triebfeder der radikalen Rechten in den USA hat mich ehrlich gesagt noch nie sonderlich überzeugt. Ich glaube eher das Gegenteil ist der Fall: Es ist nicht die Religion, die die Politik treibt, sondern umgekehrt. Was man bei "Religion" in den USA immer vor Augen haben sollte ist die Tatsache, dass du dort niemals eine Staatskirche hattest wie bei uns in Europa; Religionen waren auch immer in einer Art "Wettbewerb" untereinander, weshalb die religiöse Doktrin der Bewegungen häufig viel beweglicher war als die Doktrin etwa der katholischen Kirche in Deutschland, die mehr oder weniger von oben vorgegeben wird.

Eins meiner absoluten Lieblingsbücher ist "The Evolution of God" von Robert Wright, wo er beschreibt wie das Christentum sich in seiner Entstehungsgeschichte gewandelt hat, weil es als Religion in einer Peripherie eines Weltreiches entstanden ist und nie eine realistische Chance hatte, sich durch Eroberung auszubreiten. Das hat die Art, wie das Christentum gelebt wird, massiv geprägt. Natürlich konnte man, als man erst mal die dominierende Religion war, auch aus dem Christentum eine Menge Unterdrückung rausholen (wie viel christliche Nächstenliebe steckt bspw. in der Inquisition?), aber zentrale Motive waren immer davon geprägt für die breite Masse attraktiv zu sein, weil das Christentum darauf angewiesen war dass es durch friedliche Bekehrung durch das römische Reich transportiert wurde, nicht durch kriegerische Eroberung Roms.

Wenn du dir dagegen die USA ansiehst ist dort das, was "Christentum" ausmacht, häufig so weit ausgedehnt dass es für einen praktizierenden Christen der sich an den Texten der Religion orientiert de facto wenig Sinn ergeben würde. Um es etwas vereinfacht zu sagen: Bei uns ist häufig die Kultur downstream von der Religion, in den USA ist die Religion häufig downstream von der Kultur. Deshalb lässt sich das Christentum auch beliebig weit ausweiten, bis es mit der traditionellen Doktrin der katholischen Kirche nicht mehr viel zu tun hat. "Christentum" ist da nur ein Identitätsmarker (der sich natürlich auch, wie alle Religionen, exzellent zur Distinktion von Gruppen anbietet), aber der autoritäre Charakter der Bewegung stammt aus der Kultur, die schon seit Jahrzehnten immer weiter beschädigt wird. Christentum ist da nur ein Kostüm von vielen.
Auf viele Arten bin ich total fasziniert davon, WIE heuchlerisch das alles ist: Christlicher Nationalismus ergibt als Bewegung ja sogar irgendwo Sinn, auch wenn man dafür die Doktrin massiv verbiegen muss, einfach weil das Christentum mit weitem Abstand die größte Religion in den USA ist. Aber dass die Republikaner nicht aufhören können, andauernd Leute in Positionen zu bringen, die massiv gegen das verstoßen, was sie selbst die ganze Zeit vor sich her tragen, ist schon bemerkenswert: Trump ist kein Christ, ist mit einer bestenfalls semilegalen Einwandererin verheiratet und war gut mit dem bekanntesten Sexualstraftäter der USA befreundet. Was sind die großen Moralpaniken der Republikaner aktuell: Säkularisierung, Einwanderung, Kindesmissbrauch. Trump ist natürlich DIE absolute Apotheose dieser ganzen Geschichte, aber wenn man genauer hinschaut findet man Beispiele dafür die ganze verdammte Zeit, Jon Stewart hat damit schon vor 20 Jahren damit vier Daily Shows pro Woche zur Bush-Regierung gefüllt und auch Romney, was heute ein bisschen vergessen wird, wurde Kandidat nachdem die Republikaner fast vier Jahre lang gegen das Finanzsystem geschossen haben (die "Wall Street", die angeblich die "main street" ausnimmt), obwohl er quasi bis in die Faser genau der Typ Mensch war, gegen den die Republikaner vier Jahre lang Stimmung gemacht hatten, inklusive einer Gesundheitsreform auf bundesstaatlicher Ebene, welche die Vorlage für die Gesundheitsreform unter Obama war, DAS zentrale Oppositionsthema der Jahre 2009 bis 2012.
 
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Die Einberufung der Generäle macht mir jetzt doch ein mulmiges Gefühl, weil Trump und Vance beide meinen "ach da ist nix, da müsst ihr nicht drüber berichten"

e: Gustavo, über Deinen Post muss ich mir erst noch ein paar Gedanken machen.
 
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Die Einberufung der Generäle macht mir jetzt doch ein mulmiges Gefühl, weil Trump und Vance beide meinen "ach da ist nix, da müsst ihr nicht drüber berichten"

e: Gustavo, über Deinen Post muss ich mir erst noch ein paar Gedanken machen.

Please.
 
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Jo habs in Ausschnitten gesehen, war jetzt nicht so dramatisch wie befürchtet, aber wie zu erwarten ziemlich eklig.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Ich bin nicht ganz sicher was genau es ist, aber ich merke bei dieser Shutdown-Geschichte nochmal, dass sich die Kommunikation der Republikanischen Partei nochmal verändert hat in den letzten 20 Jahren. Ich war schon früher fasziniert davon, wie sehr die Kommunikation de facto von Unwahrheiten geprägt war, aber irgendwie ist es heute anders. Wer es nicht mitbekommen hat: Aktuell ist die Linie der Republikanischen Partei, dass die Demokraten den Shutdown provoziert hätten um Geld für Krankenversicherung für illegale Einwanderer rauszuschlagen. Das ist eine Wählertäuschung: Das Geld, das die Demokraten wollen, ginge in ein Programm das illegale Einwanderer explizit ausschließt, d.h. sie können darüber nicht krankenversichert werden.
Die beste Umschreibung, die ich bisher gefunden habe, wäre ungefähr so: Früher haben die Republikaner auch viele Unwahrheiten verbreitet, aber da ging es darum dass Wähler aus unwahren Tatsachen falsche Schlüsse ziehen sollten, damit sie für das politische Angebot der Republikaner empfänglicher werden. Heute ist es eher so dass die Republikaner gar keine Schlussfolgerungen mehr wollen; das, worauf man damals schließen sollte, sind die unwahren Tatsachenbehauptungen von heute.
 

Scorn4

Servitor
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Ich bin nicht ganz sicher was genau es ist, aber ich merke bei dieser Shutdown-Geschichte nochmal, dass sich die Kommunikation der Republikanischen Partei nochmal verändert hat in den letzten 20 Jahren. Ich war schon früher fasziniert davon, wie sehr die Kommunikation de facto von Unwahrheiten geprägt war, aber irgendwie ist es heute anders. Wer es nicht mitbekommen hat: Aktuell ist die Linie der Republikanischen Partei, dass die Demokraten den Shutdown provoziert hätten um Geld für Krankenversicherung für illegale Einwanderer rauszuschlagen. Das ist eine Wählertäuschung: Das Geld, das die Demokraten wollen, ginge in ein Programm das illegale Einwanderer explizit ausschließt, d.h. sie können darüber nicht krankenversichert werden.
Die beste Umschreibung, die ich bisher gefunden habe, wäre ungefähr so: Früher haben die Republikaner auch viele Unwahrheiten verbreitet, aber da ging es darum dass Wähler aus unwahren Tatsachen falsche Schlüsse ziehen sollten, damit sie für das politische Angebot der Republikaner empfänglicher werden. Heute ist es eher so dass die Republikaner gar keine Schlussfolgerungen mehr wollen; das, worauf man damals schließen sollte, sind die unwahren Tatsachenbehauptungen von heute.
warum können die demokraten das nicht aggressiv kommunizieren?
und wie kann das jedes mal aufs neue eine überraschung sein, dass das budget nicht reicht?
 
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warum können die demokraten das nicht aggressiv kommunizieren?
Hier ein guter Artikel dazu: https://www.cnn.com/2025/10/04/politics/health-care-immigrants-government-shutdown

In den Details ists dann halt doch nicht so einfach - je nachdem was man illegals nennt und welche Beträge man anschaut. Das macht die Gegenkommunikation kompliziert und der Vance ist halt auch nen cleverer.

Erstmal behaupten die Reps, dann kommt die Begründung vom Vance und die Gegenargumente dagegen sind komplex. D.h. man muss das aufarbeiten und x-mal kommunizieren, bis dahin sind die Reps und auch die sozialen Medien dann schon wieder weiter.

Schwierige Zeiten kommunikativ. Ich sehe das als primäre Herausforderung unserer Zeit, dass wir Mechanismen bauen können wie wir uns trotz oder mit sozialen Netzwerken als Gesellschaft in den Kernthemen wieder auf gemeinsame Wahrheiten einigen können.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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warum können die demokraten das nicht aggressiv kommunizieren?


Hier hast du ein gutes Beispiel dafür, warum:

Hier ein guter Artikel dazu: https://www.cnn.com/2025/10/04/politics/health-care-immigrants-government-shutdown

In den Details ists dann halt doch nicht so einfach - je nachdem was man illegals nennt und welche Beträge man anschaut. Das macht die Gegenkommunikation kompliziert und der Vance ist halt auch nen cleverer.


Irgendwo ist es sicher menschlich, jedem Mitmenschen einen gewissen Kredit einzuräumen, weil unser Alltag eben daraus besteht dass unsere Mitmenschen nicht einfach irgendeine Scheiße erzählen. Dazu gibt es natürlich noch den Grundimpuls "jemand in einer herausgehobenen Position kann ja nicht einfach irgendwelche Lügen erzählen, wie es ihm passt", was in Deutschland ja auch zutreffend wäre. Aber die Wahrheit ist halt: Im Detail IST es genau so einfach; Vance lügt schlicht dreist. Seine zwei Argumente sind so offensichtlich an den Haaren herbeigezogen, dass man sie mit einem "Faktencheck" seriöser wirken lässt als sie sind:
1. Vance findet, dass viele von denen, die aktuell legalen Schutz haben, seiner Meinung nach keinen haben sollten, womit sie illegal wären. Bisher haben sie den Schutz aber halt. Das ist quasi das Substrat der allermeisten Lügen: "Die Welt ist nicht so wie ich möchte, deshalb behaupte ich halt sie wäre so wie ich sie mir wünsche".
2. Innerhalb des Programms, das für bestimmte finanzschwache Amerikaner eine Krankenversicherung bereitstellt (Medicaid), gibt es ein Programm das für unversicherte Notfälle (!) zahlt. Das zahlt im Zweifelsfall auch für die Notfälle illegaler Einwanderer, das ist aber eben keine Krankenversicherung. Es ist auch kein Programm für Illegale (die ungefähr ein halbes Prozent der Kosten ausmachen), sondern ein Programm für Krankenhäuser, weil diese sich nicht weigern dürfen lebensrettende medizinische Maßnahmen durchzuführen, nur weil jemand nicht krankenversichert ist und nicht auf den Behandlungskosten sitzen bleiben sollen.

Beides sind rechtliche Regelungen, die die Republikaner ändern könnten, wenn sie es denn wollen, #1 wird auch bereits versucht (wodurch diejenigen, die bisher legal im Land sind, die über so ein Programm eine Krankenversicherung haben, diese verlieren würden). Ob sie #2 wirklich ändern wollen erscheint mir höchst fraglich, weil es bei einem medizinischen Notfall schwierig sein dürfte, erst mal den Aufenthaltsstatus zu klären, bevor man lebensrettende Maßnahmen einleitet, selbst wenn sich theoretisch eine politische Mehrheit dafür finden lassen würde, schwerverletzte illegale Migranten einfach sterben zu lassen (was ich auch nicht wirklich glaube). Aber diesen Blödsinn mit "kann man so sehen, kann man aber auch so sehen" zu adeln ist völlig unsinnig: Das sind dreiste Lügen.
 
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Danke für dieAusführung. War von mir auch nicht so gemeint als könnte man das so sehen. Ich halte das auch für de facto dreiste Lügen und ich bin auch überzeugt, dass Vance das weiss und bewusst in Kauf nimmt. Beim Donald bin ich mir da manchmal nicht so sicher, da habe ich oft den Eindruck der glaubt den Driss den er so von sich gibt wirklich.

Ich meinte das nur als Antwort auf Scorn, warum die Demokraten die Lügen nicht aggressiv klarstellen. Das ist halt nicht so einfach, Du brauchst auch viel Text und zahlreiche Elemente davon muss man Dir glauben (was ich tue).
 

haschischtasche

Ährenpenis
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A portrait of President Donald Trump may be featured on a commemorative $1 coin issued by the United States Mint in honor of America’s 250th birthday in 2026, according to first drafts of the images confirmed by the US Treasury.
“No fake news here,” US Treasurer Brandon Beach post on X in response to images of the coin on X. “These first drafts honoring America’s 250th Birthday and @POTUS are real.

lol.jpg

Hmm, ich tippe mal so auf 10-11cm / 4 inches, und ihr so?
 
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Auch gut find ich, wie das Gesetz in der Intention klar sagt, dass es nicht erlaubt ist und sie das ganze Design betont aussenrum gebaut haben.

Als positiven Aspekt kann man sehen: dadurch, dass die Eitelkeit des Präsidenten an oberster Stelle steht, beschäftigt sich die Administration mit Quatsch, anstatt komsequenter Grundsteine für künftige autokratischere Regierungen zu legen.
 

FORYOUITERRA

TROLL
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verstehe nicht, warum ihr das bemängelt. auf der münze ist doch ne haltbarkeit angegeben (1776 - 2026). Ist doch dann sinnvoll trump als letzten präsidenten abzubilden?
finde die münze tatsächlich design technisch gut gelungen - schade, dass nicht das attentatohr mit draufgekommen ist. kann man noch verbesserungsvorschläge kommentieren?
 

Shihatsu

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Naja, wir bemängeln das der Präsident sich nicht an Gesetze hält - lass das getrolle bitte.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Ich meinte das nur als Antwort auf Scorn, warum die Demokraten die Lügen nicht aggressiv klarstellen. Das ist halt nicht so einfach, Du brauchst auch viel Text und zahlreiche Elemente davon muss man Dir glauben (was ich tue).

Damit beschreibst du das Problem an der Politikmethode Trump, die im wesentlichen deckungsgleich mit der Politikmethode des Rechtspopulismus insgesamt ist: Du sagst du musst mir zahlreiche Elemente des Gegenarguments glauben, aber das stimmt eben auch nur dann, wenn du vorher Vance geglaubt hättest. Die meisten Menschen verwenden aber einfach nicht genug ihrer Kognition darauf, sich jetzt haarklein anzuschauen, wem man a priori erst mal vertrauen kann und wem nicht. Auf manche Arten müsste man meinen dass ich (irgendein Typ, der im Internet nicht mal unter Klarnamen postet) viel weniger glaubwürdig sein sollte als der Vizepräsident der Vereinigten Staaten. Die Wahrheit ist zwar das Gegenteil (Vance und ich wissen beide, was die Wahrheit ist, aber nur einer von uns beiden hat einen Anreiz sie zu verschleiern), aber das kann man eben nicht erspüren. Und für die meisten Leute ist es eine riesengroße kognitive Überforderung, wenn sie bei jeder Stimme aus und um den Politikbetrieb erst mal prüfen müssen, wie vertrauenswürdig diese jeweils ist, weshalb sie zu Generalisierungen neigen: Entweder sind Politiker generell glaubwürdig, alle sind unglaubwürdig oder nur diejenigen, die das sagen was man selbst denkt sind glaubwürdig und alle anderen unglaubwürdig. Die USA haben sich in den letzten 60 Jahren vom einen Extrem (viel zu großer Vertrauensvorschuss für Politiker) zum anderen Extrem bewegt (viel zu viele Leute, die glauben Politiker seien generell einfach Lügner) und jetzt haben wir eine Situation, in der ein Gewohnheitslügner wie Trump von einem guten Teil der Bevölkerung gar nicht mehr als das gesehen wird, was er ist. So ergibt Demokratie als Entscheidungsfindungsprozess allerdings auch wenig Sinn, weil wir uns nicht mehr fragen was die Wünsche einer Mehrheit der Bevölkerung unter bestmöglichem Informationsniveau sind. Das Informationsniveau ist wichtig, weil Demokratie als Entscheidungsprozess davon ausgeht, dass nur über tatsächlich mögliche Optionen abgestimmt wird. Immer häufiger sehen wir aber, dass Rechtspopulisten am meisten davon profitieren, wenn die Optionen auch einfach irgendwelche Fabellösungen sein können, die für Leute eingängig klingen, aber entweder das Problem selbst gar nicht oder nur peripher tangieren oder schlicht denklogisch nicht möglich sind.
 
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Man muss die Wahlen natürlich nicht abschaffen, wenn einem das System gehört:


man kann auch mal in diesem Zusammenhang die Frage stellen, woher Leindecker das Geld hat, um eine Firma zu kaufen, die >800millionen an settlement Geldern eingefahren hat, und davor 2020 bereits einen Wert von 225m hatte. Würd mich mal interessieren.
 
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Ich frage mich ernsthaft, ob und wie die Schäden an den Institutionen überhaupt reparabel sind, sollte es 2028 die Wende geben

e: das ist jetzt nicht ausschließlich auf diese CDC Nachricht bezogen (anscheinend wurden "viele" Entlassungen zurückgenommen)
 
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habe schon an mehreren Stellen gelesen und gehört dass das Jahrzehnte dauern dürfte
 
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Naja, ist jetzt nicht so als wären das effizient laufende gut geführte Institutionen gewesen.

Die Aufgaben sind grundsätzlich wichtig, aber gerade auf Bundesebene lm USA ist die Wirksamkeit im Vergleich zu den Kosten sehr fragwürdig.

Das ist bei uns ja auch nicht gross anders. Auf kommunaler und Länderebene passiert vieles was der Bevölkerung zu Gute kommt, aber auf Bundesebene ist das schon sehr viel weniger klar was die grossen Ministerien bewirken. USA ist dann nochmal viel grösser.

Trump macht viel Blödsinn, aber mal die Bundesministerien zu beschneiden umd zu schauen, ob da irgendjemand was vermisst, stellt durchaus auch eine Chance dar.
 
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klar, allerdings dürfte es tatsächlich mit der Zeit immer schwieriger werden. Das Personal, dass die Expertise hat, wird sich bis zum Ende von Trumps Amtszeit lange umorientiert haben. Das sind ja nicht nur alles normale Sachbeabreiter.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Ich frage mich ernsthaft, ob und wie die Schäden an den Institutionen überhaupt reparabel sind, sollte es 2028 die Wende geben

e: das ist jetzt nicht ausschließlich auf diese CDC Nachricht bezogen (anscheinend wurden "viele" Entlassungen zurückgenommen)

Vought hat das neulich sogar explizit im Interview gesagt: Sie zielen darauf, dass ihre Kursveränderungen nicht reversibel sind. Meine Theorie war immer, dass das ist, warum die "unitary executive theory" so große Unterstützung im conservative legal movement genießt: Wenn der Präsident nahezu grenzenlose Macht über die Exekutive hat ist es de facto kaum noch möglich, eine funktionierende Exekutive zu garantieren. Vieles dessen, was eine Bundesbehörde macht, ist relativ spezialisierter Kram, für den es keinen "freien Markt" gibt. Wenn du jungen Leuten nicht garantieren kannst, dass sie einen sicheren Arbeitsplatz beim Staat haben, weil der Präsident sie immer und ohne Angabe von Gründen entlassen kann, gibt es kaum einen Anreiz, sich auf Dinge zu spezialisieren, die nicht von beiden Parteien nachgefragt werden.
Wenn ich mich für Klimawandelfolgen und ihre Abfederung interessieren würde und gerade mit dem College fertig wäre, würde ich mir auch überlegen ob ich aktuell "public health" an einer grad school studieren möchte, weil der Löwenanteil dieser Jobs entweder (a) beim Staat, (b) bei vom Staat beauftragten Subunternehmen, und (c) (in viel kleinerem Maße) in der (universitären) Wissenschaft existiert. Republikaner haben an dem Thema exakt Null Interesse, also kann ich davon ausgehen, dass mein Arbeitsmarkt mindestens die Hälfte der Zeit deutlich schrumpft (ob er dann genauso schnell wieder wächst wenn die Demokraten an der Macht sind ist auch diskutabel). Warum würde sich das jemand antun?


Naja, ist jetzt nicht so als wären das effizient laufende gut geführte Institutionen gewesen.

Jetzt nichts für ungut, aber was weißt du bitte darüber, wie effizient diese Institutionen geführt werden?
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Mal was anderes: https://www.nytimes.com/2025/10/15/upshot/supreme-court-voting-rights-gerrymander.html

Diese Entwicklung finde ich tatsächlich beunruhigender als fast alles andere in diesem Thread, weil es hier um die demokratische Substanz geht. Kurzfassung: In den USA gibt es seit 1965 den Voting Right Act (VRA). Weil Schwarze bei Wahlen bis dahin insbesondere im Süden systematisch benachteiligt wurden hat der Kongress ein Gesetz beschlossen, das den Bundesstaaten bestimmte Fesseln anlegt, was sie dürfen und was sie nicht dürfen. Neben dem offensichtlichsten Fall (Schwarze einfach nicht zur Wahl zuzulassen) wurde damals auch noch an eine andere Ebene gedacht: In vielen südlichen Bundesstaaten waren Schwarze damals (und sind es noch heute) eine große Minderheit, aber eben doch eine Minderheit. Wenn man die Wahlbezirke nur "kreativ" genug zuschneidet konnte man in vielen Südstaaten eine Situation schaffen, in der Schwarze in jedem Wahlbezirk eine Minderheit bleiben und es weiterhin nur weiße Abgeordnete aus diesen Staaten gibt.
Der VRA hat es zur Regel gemacht dass zusammenhängende Communities von Minderheiten nicht einfach so "aufgebrochen" werden konnten, stattdessen musste es jetzt bei einer bestimmten Zahl von Schwarzen im Bundesstaat auch Wahlbezirke geben, die diese Communities repräsentieren (sogenannte "majority-minority districts"). Zu dem Zeitpunkt änderte sich die politische Ausrichtung der Südstaaten (von ehemals zu Demokratisch zu heute Republikanisch), aber wer auch immer die dominierende Partei war hatte damit größtenteils keine Probleme: Wenn ein Staat 1/3 schwarze Einwohner hat dann gibt es halt 1/3 schwarze (demokratische) Kongressabgeordnete von dort; weil die restlichen 2/3 sowieso immer an die Republikaner gehen, weil im Süden weiße Demokraten nur eine Randerscheinung sind, haben sich beide Parteien gut damit eingerichtet.

Jetzt ist es allerdings so dass die Mehrheitsverhältnisse im "modernen" Repräsentantenhaus sehr volatil geworden sind. Ehemals waren die Mehrheitsverhältnisse relativ klar geregelt (die Demokraten waren in der Nachkriegszeit so gut wie immer die Mehrheit), aber seit der weiße Süden fast ausschließlich Republikaner wählt hat sich das Verhältnis gedreht: Mittlerweile ist es fast 50/50. In einem guten Jahr für die Demokraten gewinnen die Demokraten fast immer die Mehrheit im Unterhaus und in einem schlechten Jahr für sie gewinnen die Mehrheit fast immer die Republikaner. Dem liegt der paradoxe Trend zugrunde, dass es immer mehr Wahlbezirke gibt, die immer von derselben Partei gewonnen wird, diese halten sich ungefähr die Waage. Dementsprechend entscheiden immer weniger "swing districts" im Land darüber, wer die Mehrheit im Unterhaus hat (de facto ist eine Minderheit im Unterhaus nahezu ohne jede formale Rechte), was alles ist was bei diesen Wahlen zählt. Tendenziell ziehen diese Wahlbezirke alle in die gleiche Richtung, weshalb die knappe Mehrheit oft wechselt. Seit Clinton hat bis auf Bush II jeder Präsident bei den ersten midterms nach der Wahl seine Mehrheit im Unterhaus verloren: Clinton 1996, Obama 2010, Trump 2018, Biden 2022; nur Bush II hat 2002, noch unter dem Eindruck des 11. September und des kommenden Irak-Kriegs, gewonnen, sie dann aber bei seinen zweiten Zwischenwahlen 2006 verloren; die Präsidenten die zwei Amtszeiten hatten haben es alle nicht geschafft bei den zweiten Zwischenwahlen ihre Mehrheit zurückzugewinnen.

Die Wahlbezirke in den USA sind sowieso schon absurd zugeschnitten, je nachdem welche Partei auf Bundesstaatenebene regiert und sich dadurch einen Vorteil sichern kann. Die besten Schätzungen gehen ungefähr davon aus, dass das den Republikanern einen Sitzvorteil von 6-8 Sitzen pro Wahl in den 2020ern gibt, d.h. die Demokraten müssen leicht besser abschneiden als landesweit 50/50 um eine Mehrheit zu gewinnen. Das ist insbesondere in einer Zwischenwahl mit einem unpopulären Präsidenten nicht wahnsinnig schwierig. Weil es aber eben nur so wenige Wahlbezirke gibt die überhaupt kompetitiv sind würde schon eine leichte Verschiebung dazu führen dass eine Partei einen enormen Vorteil dadurch erhält. Die neue Idee der Republikaner: Der VRA könnte ja verfassungswidrig sein, weil er quasi ein Ablaufdatum hat. Selbst wenn man zugesteht dass der Kongress einstmals das Recht hatte, Bundesstaaten dazu zu zwingen Minderheiten zu berücksichtigen, könnte dieses Recht mittlerweile erloschen sein, weil es ja "eigentlich" gar keine Diskriminierung gegen Minderheiten ist sondern Diskriminierung gegen eine Partei (die zufällig weit überproportional von Minderheiten gewählt wird).

Dagegen wurde also geklagt und der Supreme Court (6 zu 3 mit Republikanern besetzt) scheint gewillt zu sein den VRA zu kippen, was den Republikanern (je nachdem wie schnell es geht) schon bei den Zwischenwahlen im nächsten Jahr eine zweistellige Zahl an zusätzlichen Sitzen garantieren könnte: Wo jetzt noch jeder Staat im Süden mindestens einen Wahlbezirk hat in dem Schwarze die Mehrheit stellen könnte es in einem hypothetischen Szenario, in dem man schwarze Communities auseinander dividieren kann wie man will nur noch in Georgia, Texas, North Carolina und Florida Wahlbezirke geben, die von Demokraten gewonnen werden können. Damit wäre es auf einmal so dass den Demokraten landesweit nicht mehr 51% der Stimmen reichen würden, um eine Mehrheit zu bekommen, sondern es auf einmal vielleicht 53% sein müssten. Das klingt zwar nicht nach einem großen Unterschied, es ist aber in einem Land wie den USA in dem sich so gut wie jede Wahl knapp um 50/50 bewegt enorm (Trump redet die ganze Zeit so als hätte er einen Erdrutschsieg erreicht, de facto hat er aber 50,76% der Stimmen erhalten, die an eine der beiden großen Parteien gingen). Es wäre durchaus nicht ausgeschlossen, dass die Demokraten nochmal anziehen bis November 2026 oder die Trump-Regierung weiter vollkommen überzieht, dann wäre auch ein solcher Sieg möglich, aber ohne ihn ist es mehr als unwahrscheinlich dass die Demokraten 2026 Unter- oder Oberhaus gewinnen werden. Dann könnte Trump zwei weitere Jahre ohne jede Kontrolle auf föderaler Ebene durchregieren, weil die Republikanische Partei ihn garantiert nicht stoppen wird. Ich glaube zwar weiterhin nicht dass die Wahlen im Jahr 2028 unfair werden in dem Sinn, dass sie gefälscht werden oder Leute großflächig am Wählen gehindert werden, aber zwei weitere Jahre Mehrheit für Trump können dem Land noch jede Menge Schaden zufügen und es steht auch völlig in den Sternen was es langfristig für die Demokraten bedeuten würde, wenn sie bei fast jeder Wahl im Unterhaus in der Minderheit wären, weil dann ihre Gestaltungsmacht sehr gering wäre, selbst wenn sie wieder den Präsidenten stellen.
 
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@Gustavo

danke für den Link zum Artikel und die Ausführungen. eine Frage dazu: warum können die Demokraten nicht gleichermassen zurückschlagen und in allen ihren Staaten ähnlich gerrymandern, so dass sich das wieder die Waage hält?

Ich meine vor einiger Zeit hat Gavin Newsom angekündigt, dass wenn die Reps in Texas weiter gerrymandern, sorgt er dafür, dass es in Kalifornien auch keinen republikanischen Sitz mehr hat. Der Artikel schreibt, dass es in Dem Staaten öfter State Laws gibt, die das verhindern, aber können die Dems diese nicht einfach auf State Level in ihren Staaten wieder ändern?
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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@Gustavo

danke für den Link zum Artikel und die Ausführungen. eine Frage dazu: warum können die Demokraten nicht gleichermassen zurückschlagen und in allen ihren Staaten ähnlich gerrymandern, so dass sich das wieder die Waage hält?

Ich meine vor einiger Zeit hat Gavin Newsom angekündigt, dass wenn die Reps in Texas weiter gerrymandern, sorgt er dafür, dass es in Kalifornien auch keinen republikanischen Sitz mehr hat. Der Artikel schreibt, dass es in Dem Staaten öfter State Laws gibt, die das verhindern, aber können die Dems diese nicht einfach auf State Level in ihren Staaten wieder ändern?

Daran gibt es mehrere Probleme. Aufsteigend nach Schwierigkeit:
- Wie du selbst sagst: In den 2010er-Jahren war "independent redistricting" eine beliebte "good governance"-Forderung der Demokraten; unter anderem Obamas ehemaliger Justizminister Eric Holder hat sich stark dafür eingesetzt. Das Problem daran, sie zu beschließen, war allerdings dass die Hürden hoch sind: Weil die Legislatur ja normalerweise selbst die Zuschnitte der Karten bestimmt braucht es mehr als ein einfaches Gesetz um unabhängige Wahlkreiszuschnitte zu sichern denn ein normales Gesetz könnte die Legislatur ja einfach wieder aushebeln. Ein paar Staaten haben das über Referenden verankert (Kalifornien z.B.) aber in den allermeisten hat sich gar nichts getan. Es stimmt allerdings, dass insbesondere Kalifornien das Referendum jetzt durch ein neues Referendum im November wieder aufheben will.
- "Gerrymandering" ist am effektivsten in großen Staaten, wo die Wähler ungefähr 50/50 verteilt sind. Ein Staat der nur einen Sitz hat kann man gar nicht gerrymandern und in einem Staat mit zwei Sitzen könnte man maximal einen Sitz durch gerrymandering gewinnen. Das Problem der Demokraten ist ein Doppeltes
(1) Die Demokraten sind überproportional stark in Staaten, die sich für Gerrymandering nicht anbieten (bspw. in New England, das auch durch die Bank demokratisch ist). Wie oben geschrieben haben die Republikaner noch eine Reserve, die man gerrymandern kann, indem sie auch noch die bisher geschützten minority-majority districts aufbrechen können.
(2) Viele der besten Staaten für Gerrymandering, also Staaten mittlerer Größe die ungefähr 50/50 sind (North Carolina, Wisconsin, in geringerem Maße Ohio und Florida), haben entweder einen leichten republikanischen Überhang, also eher 55/45 (Ohio und Florida) oder sind zufällig schon auf Bundesstaatenebene so hart gegerrymandert dass die Demokraten de facto nie auf eine Mehrheit in der bundesstaatlichen Legislative kommen können (Wisconsin und North Carolina).
- Das Grundproblem der Demokraten wird immer sein, dass ihre Wähler geografisch einfach viel stärker konzentriert sind. Es gibt auch ohne majority-minority districts noch gewisse Regeln die man beachten muss (zum Beispiel darf es keine Exklaven geben, die Wahlbezirke müssen zusammenhängend sein) und die machen es einfacher, eine kleine Fläche mit vielen Menschen zu gerrymandern als eine große Fläche mit vielen Menschen. Solange die Demokraten die Städte haushoch gewinnen und das Land haushoch verlieren haben sie immer einen inhärenten Nachteil, der sich nur schwer ausgleichen lässt

Es gibt bestimmte Dinge die man tun kann (in Wisconsin kann bspw. der staatliche Supreme Court neue Zuschnitte für die staatlichen Wahlen anordnen, weil die aktuellen gegen die Verfassung verstoßen), man kann wie Kalifornien einmal getätigte Reformen zurücknehmen und das Spiel der Republikaner mitspielen, aber ausgleichen kann man den Nachteil dadurch nicht. Solange schon leichte Vorteile reichen um den Republikanern zu garantieren dass sie kompetitiv bleiben kann die Partei sich natürlich immer weiter in eine durchgeknallte Richtung entwickeln. Man kann natürlich sagen die Amerikaner sind selbst schuld dass die Republikaner immer weiter abdrehen können und dann immer noch vielleicht 48% der Stimmen bekommen was reicht um in einem unfairen System eine Mehrheit zu behalten, aber das ist natürlich für halbwegs normale Menschen kein echter Trost. Mit Trump sehen wir ja mittlerweile sehr direkt, wie sehr die Tatsache dass die Partei durchgedreht ist sich mittlerweile auf die ganze Welt durchschlägt, wobei man natürlich durchaus argumentieren kann dass schon Bushs Irakkrieg 2003 enorme Auswirkungen auf uns hatte. Aber es ist halt nochmal was anderes wenn die Trump-Regierung kommt und sagt wir müssen jetzt bitte alle mehr Geld für Medikamente an amerikanische Pharmafirmen zahlen sonst Zölle.
 
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