• Liebe User, bitte beachtet folgendes Thema: Was im Forum passiert, bleibt im Forum! Danke!
  • Hallo Gemeinde! Das Problem leidet zurzeit unter technischen Problemen. Wir sind da dran, aber das Zeitkontingent ist begrenzt. In der Zwischenzeit dürfte den meisten aufgefallen sein, dass das Erstellen von Posts funktioniert, auch wenn das Forum erstmal eine Fehlermeldung wirft. Um unseren Löschaufwand zu minimieren, bitten wir euch darum, nicht mehrmals auf 'Post Reply' zu klicken, da das zur Mehrfachposts führt. Grußworte.

US President 2024

Mitglied seit
15.09.2000
Beiträge
1.691
Reaktionen
385
Dieser GOP-Grift in der NASA ist schon lange passiert. In den 50ern und 60ern hat die NASA noch selbst Dinge gemacht und nur spezifisch eingekauft, aber Post-Apollo wurde weitestgehend umgestellt, eigenes Personal abgebaut und die NASA hat primär spezifiziert und Aufträge an diverse Contractors vergeben. Die meisten davon nah am Militär und viele Entscheidungen politisch motiviert. Die Verträge waren in der Regel Cost-Plus ausgestaltet. D.h. NASA bestimmt was gebaut wird und der Contractor verrechnet Kosten + 7%.

Dann ist genau das passiert was Du beschreibst, nämlich es wurde erst immer teurer (Shuttle) und irgendwann hat dann praktisch gar nichts mehr funktioniert und das NASA Budget ist einfach versickert. Das ging dann solange bis die NASA nach dem gescheiterten Shuttle Programm voller Schande ihre bemannten Flüge zur ISS bei den Russen buchen musste.

Ab Mitte der 2000er hat NASA dann erst langsam und dann immer mehr angefangen Fixed-Price Contracts zu vergeben. D.h. sie sagen einfach entwickelt uns was das Leute zur ISS und wieder runter bringt, sagt uns wie viel das an Entwicklung und nachher pro Flug kostet und dann nehmen sie den billigsten oder die zwei billigsten. Nur Bedürfnisse seitens NASA, Tech gehört dem Lieferant, der dieses auch weitervermarkten darf. Ausbezahlt wird nur nach erfolgreichen Milestones.

Das hat dann viel viel besser funktioniert, vor allem da ein Lieferant (SpaceX) sehr viel günstigere Angebote abgab als vorher bei Cost-Plus der Fall war und diese (wenn auch teilweise verzögert) zu den vereinbarten Preisen geliefert hat. Deshalb kann USA wieder Leute zur ISS hoch- und runter fliegen und hat auch Russland und China wieder überholt.

Zurück zu Isaacman. Heutzutage vergibt NASA so oder so 80% ihres Budgets an Contractors und intern machen sie fast nur noch Procurement und Oversight. Die Frage ist nur an welche Missionen sie priorisieren und an wen sie das Geld verteilen. Die drei Optionen sind Old Space (Military Defence Contractors, zum Beispiel Boeing, ULA, Northrop Grumman, etc.), SpaceX oder eher neue Unternehmen wie Rocket Lab oder Blue Origin (und noch zahllose kleine). Richtige Strategie wäre Old Space zu cutten bei SpaceX bestehend günstig Leistungen einzukaufen und bei den Startups Entwicklungsprogramme mit Fixpreis Milestone Programmen zu fördern, um irgendwann eine Alternative zu SpaceX in Aussicht zu haben.

Warum denke ich, wie auch die gesamte Space Community, dass Isaacman perfekt gewesen wäre:
1. Jared ist absoluter Space Enthusiast. Er hat mit einem guten Teil seines Vermögen (mehrere hundert Millionen aus ca. 1 Milliarde) bei SpaceX 4 Forschungsmissionen eingekauft. Die Missionen haben ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis und sind sinnvoll designed. Zwei haben erfolgreich stattgefunden, zwei stehen noch aus.
2. Jared ist selbst Experte. Er ist bei den beiden bisherigen Missionen mitgeflogen.
3. Jared hat nichts mit dem GOP-Industrial-Military Komplex zu tun.
4. Jared ist grundsätzlich überparteilich. Historisch mehr an Demokraten gespendet, unpolitisch, primär am Weltraum selbst interessiert. Seine Nominierung bekam sogar auch einiges an Unterstützung von den Dems.
5. Jared ist nach allem was ich je gehört habe ein guter Typ. Seine Interviews klingen sehr vernünftig. Es gibt eine Deklaration von 28 Astronauten, die im All waren (das ist die grosse Mehrheit der lebenden), die ihn öffentlich unterstützen, dass er perfekt für den Job wäre: https://spacenews.com/former-nasa-a...cman-as-administrator/?utm_source=chatgpt.com. Ich hab jetzt auch ehrlich gesagt noch keine kritische Stimme über ihn gehört, die sich direkt auf ihn bezog und ihn nicht einfach nur auf

Das einzige negative ist die Nähe zu Elon, die natürlich zu einem Interessenskonflikt führt. Diese entstand dadurch, dass er bei SpaceX seine 4 Forschungsflüge gebucht hat. Da muss man aber auch irgendwo realistisch sein. Aktuell ist SpaceX mit Falcon 9 und Falcon Heavy leider der einzige kompetitive Anbieter. Alle anderen sind sehr viel teurer oder weniger zuverlässig oder können die Anforderungen (noch) nicht erfüllen.

Meine Sorge ist natürlich, dass jetzt jemand ausm Defense-Industrial-Komplex kommt und dann wird wieder politisch einfach in Old Space gefunneled und alles versickert.
 

Scorn4

Servitor
Mitglied seit
13.02.2003
Beiträge
5.738
Reaktionen
839
Ort
Münster
Meine Sorge ist natürlich, dass jetzt jemand ausm Defense-Industrial-Komplex kommt und dann wird wieder politisch einfach in Old Space gefunneled und alles versickert.
Ich befürchte eher, dass ein 21jähriger Praktikant auf den leeren Stuhl befördert wird.
Soltle man annehmen, dass das bei sowas wichtigem weie der NASA nicht passiert.
Dieser Heinz hier wurde aber dem Anti-Terror-Team vom Center for Prevention Programs and Partnerships vorgesetzt:
1744322426650.jpg

Thomas C. Fugate

edith: Der Einführungssatz auf Wiki eskaliert extrem.
1. Thomas C. Fugate III (eine 3 hinter dem Namen)
2. born 2002 or 2003 (unklar, wieviel zu jung der überhaupt ist)
3. is a former grocery worker (tolle Erfahrung)
4. chosen by Donald Trump (omg war ja klar)
5. to head the Center for Prevention Programs and Partnerships at the United States Department of Homeland Security (AHHH WTF FUCK FUCK FUCK)
 
Mitglied seit
26.12.2004
Beiträge
2.224
Reaktionen
152
Was, wenn trump und Musk nur wrestling trash talk drama ist, um wieder die Märkte zu manipulieren? So offen korrupt wie die sind, kann man es nicht ausschließen
 
Mitglied seit
10.05.2001
Beiträge
14.403
Reaktionen
3.060

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
6.822
Reaktionen
2.565
Mitglied seit
26.12.2004
Beiträge
2.224
Reaktionen
152

Scorn4

Servitor
Mitglied seit
13.02.2003
Beiträge
5.738
Reaktionen
839
Ort
Münster
Schonmal jemandem aufgefallen, dass Reporter in der angeblich so gewalttäigen Menge sicher sind, aber von Polizisten, die für Sicherheit sorgen sollen, angegriffen werden?
 
Mitglied seit
15.09.2000
Beiträge
1.691
Reaktionen
385
1749557495331.png
1749557540122.png


1749557618792.png

Polizei geht sicher hart rein, aber sollten Eurer Meinung nach Demonstranten einfach so Autos anzünden dürfen?
 

Scorn4

Servitor
Mitglied seit
13.02.2003
Beiträge
5.738
Reaktionen
839
Ort
Münster
Willst du jetzt alle Demonstranten da für die ~5 verbrannten Autos gerade stehen lassen?
Dein Artikel sagt es aber richtig:
"Tear gas and rubber bullets have been used by police, while projectiles have been thrown back by protestors"
Die Polizei hat die Gewalt entfesselt, "die", sprich: "manche" Demonstraten haben zurückgeworfen.
Trotzdem falsch ist "as demonstrations turned violent". Hört sich dann so an, als wäre das von allein passiert und die gewalt wäre nicht von der Polizei ausgegangen.
Und wie gesagt: die Presse weiß intuitiv, dass die Demonstraten ungefährlich sind, während die Gefahr von der Polizei ausgeht. Jeder Berichterstatter vor Ort verhält sich automatisch so. Berichtet wird dann aber anders.
 
Mitglied seit
09.02.2021
Beiträge
2.913
Reaktionen
2.600
Was mich ja mehr irritiert sind überall die mexikanischen Fahnen, die man überall auch bei reddit sieht.
 

FORYOUITERRA

TROLL
Mitglied seit
22.07.2002
Beiträge
7.912
Reaktionen
941
Willst du jetzt alle Demonstranten da für die ~5 verbrannten Autos gerade stehen lassen?
Dein Artikel sagt es aber richtig:
"Tear gas and rubber bullets have been used by police, while projectiles have been thrown back by protestors"
Die Polizei hat die Gewalt entfesselt, "die", sprich: "manche" Demonstraten haben zurückgeworfen.
Trotzdem falsch ist "as demonstrations turned violent". Hört sich dann so an, als wäre das von allein passiert und die gewalt wäre nicht von der Polizei ausgegangen.
Und wie gesagt: die Presse weiß intuitiv, dass die Demonstraten ungefährlich sind, während die Gefahr von der Polizei ausgeht. Jeder Berichterstatter vor Ort verhält sich automatisch so. Berichtet wird dann aber anders.
Die Demokraten sehen das offensichtlich anders:
 
Mitglied seit
15.09.2000
Beiträge
1.691
Reaktionen
385
Willst du jetzt alle Demonstranten da für die ~5 verbrannten Autos gerade stehen lassen?

Willst Du sagen, dass das klar geht, weil sie nur 5 Autos verbrannt haben und dass man das halt akzeptieren muss? Genauso wie die mexikanischen Flaggen? Am Ende vom Tag sprechen wir hier über illegal eingewanderte, die sich überhaupt nicht mit den USA identifizieren, von denen viele nicht einmal englisch sprechen und die auch keinerlei Anspruchsgrundlage für Asyl gehabt hätten. Sollten diese alle ein automatisches Bleiberecht erhalten, solange sie einfach nur lange genug unentdeckt bleiben? Welches andere Land dieser Welt würde das denn so handhaben?
 

haschischtasche

Ährenpenis
Mitglied seit
28.09.2002
Beiträge
33.349
Reaktionen
7.058
Naja, vielleicht bin ich einfach zu woke oder so, aber auch wenn da fünfhundert Autos abgefackelt werden würden während nackte ledliglich mit Mexikoflaggentangas bekleidete Männer La-Cucaracha-singend durch die Straße tanzen und Tränengaskanister zurück in Richtung der Polizisten treten, halte ich das für keinen vernünftigen Grund da mit Staatsauftrag unbewaffneten in Deckung kauernden Frauen mit gummierten Stahlkugelgeschossen aus nächster Nähe in den Schädel zu schießen.
Halte ich gar für eine alberne Äquivalenz. Aber wie gesagt, vermutlich einfach zu woke. 🤷‍♀️
 

FORYOUITERRA

TROLL
Mitglied seit
22.07.2002
Beiträge
7.912
Reaktionen
941
bei so sachen wünschte ich mir heator wieder her, der klarstellen würde, wofür die exekutive des staates GEWALTMONOPOL hat und nicht die "ach so friedfertigen" demonstranten.
wenn die demonstranten hier es für nötig halten steine auf autos zu schmeißen, autos anzuzünden und durch die läden zu plündern wegen der anwendung eines gesetzes dann bin ich froh, dass es eine partei in den usa gibt, die hier für recht und ordnung steht und auch danach handelt.
 

Scorn4

Servitor
Mitglied seit
13.02.2003
Beiträge
5.738
Reaktionen
839
Ort
Münster
Willst Du sagen, dass das klar geht, weil sie nur 5 Autos verbrannt haben und dass man das halt akzeptieren muss
Nein.
Ich sage, dass es nicht klar geht, die ganze Demonstration wegen Einzelner zu verteufeln.
Genauso wie die mexikanischen Flaggen?
Ja, die gehen klar. Wieso auch nicht?
Am Ende vom Tag sprechen wir hier über illegal eingewanderte, die sich überhaupt nicht mit den USA identifizieren, von denen viele nicht einmal englisch sprechen und die auch keinerlei Anspruchsgrundlage für Asyl gehabt hätten.
Nein.
Wir sprechen hier über die Bürger der Stadt Los Angeles.
bei so sachen wünschte ich mir heator wieder her, der klarstellen würde, wofür die exekutive des staates GEWALTMONOPOL hat und nicht die "ach so friedfertigen" demonstranten.
Ich stelle das Gewaltmonopol gar nicht infrage. Als ich das Thema Gewalt angesprochen habe, habe ich gezeigt, in deiner Quelle, dass die Demonstration friedlich war, ohne Gewalt und angezündete Autos. Bis der Staat von seinem Gewaltmonopol unklugen Gebrauch macht. Wie sowas auf Menschenmassen wirkt, unterscheidet sich nicht zwischen heute und Menschenmasen vor 1000 Jahren und Menschenmassen in 1000 Jahren. Gemessen an solchen Maßstäben hält sich die gewalt in Los Angeles in Maßen. Von Demonstrantenseite, natürlich.

Das sehen u.A. auch die Bürgermeisterin von Los Angeles und der Gouverneur von Kalifornien so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben