grade deshalb lohnt doch die Diskussion weil links nicht sofort eindeutig definierbar ist (oder zumindest jeder eine ander Auffassung von dem Begriff hat). Außerdem sind Meinungen der Gesellschaft über den Begriff "links" durchaus interessant.
Original geschrieben von HowHigh
"Links" heißt für mich Gerechtigkeit, Wohlstand und gleiche Chancen für alle, und das ist sehr gut mit Demokratie vereinbar.
Wohl eher eine subjektive Meinung ohne Sinn in diesem Topic.Original geschrieben von SchweigenDilemma
Deine Definition scheint nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein.
Original geschrieben von SchweigenDilemma
Wenn man das so vereinfacht, dann gibt es natürlich nicht viel zu diskutieren. Aber wer sagt denn das unbedingte Gleichheit Gerechtigkeiit bedeutet?
Oder: Eine "gesteuerte Wirtschaft kann nicht so leistungsfähig sein, wie eine freie Marktwirtschaft - das bedeutet weniger Wohlstand.
Deine Definition scheint nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein.
Original geschrieben von SchweigenDilemma
Gibt es in Deutschland 100 000 Hungertote?
Hilft es den Hungernden in Afrika, wenn wir hier ineffizienter wirtschaften?
Was du schreibst klingt ziemlich populistisch.
Original geschrieben von LastMAnGaming
bzw. beim Wegfall des unsinnigen Protektionismus der westlichen Staaten (EU-Agrarsubventionen)
Original geschrieben von LastMAnGaming
lol wie kann man eine freie marktwirtschaft objektiv gerecht finden? hallo 100.000 hungertote jeden tag, dass ist so als würde man 30 auschwitzs parallel laufen lassen.
subjektiv bringt sie natürlich enorme vorteile für die westliche welt, deshalb ist sie leider auch (noch) mehrheitsfähig in der hiesigen bevölkerung.
Original geschrieben von jack.daniels
Ich persönlich bin ja ein großer Fan von John Rawls, der ja bekanntlich geschrieben hat, dass Ungleichheit nur dann akzeptabel ist, wenn es dem am schlechtesten gestellten immer noch besser geht als ohne die Ungleichheit.
Und wenn es die westliche Welt einfach gar nicht gäbe würden in Afrika trotzdem 100.000 Menschen sterben. Da hat die freie Marktwirtschaft einfach absolut nichts mit zu tun. Ganz im Gegenteil, ohne den Markt wären es wahrscheinlich noch viel mehr.
Aber man kann doch durchaus der Meinung sein, dass Gleichheit höher wiegt als Wohlstand. Zumal diese Gleichheit dann oft auch mit Gerechtigkeit verbunden wird. Dass du anderer Meinung bist hast du nun schon mehrfach dargelegt, aber im Endeffekt basiert das auf ganz persönlicher Auffassung von Gerechtigkeit und Werteeinstufung. Jemand mit anderer Einschätzung kommt eben auch zu einer anderen Meinung. Und solange diese grundlegenden Unterschiede bestehen, kann durch Argumentation auch kein Konsens gefunden werden.Original geschrieben von MegaVolt
So sieht es nämlich aus. Der freie Markt schafft Ungleichheit, ja. Aber er schafft Wohlstand und Effizienz. Deshalb geht es langfristig selbst den schwächsten Marktteilnehmern wesentlich besser als ohne einen freien Markt.
Original geschrieben von NacktNasenWombi
Warum das? Es gibt auf der Erde genug Nahrung um alle Menschen zu versorgen. Warum kommt es nicht da an?
Achja, und warum zerstört die freie Marktwirtschaft die aufkeimende (Nahrungsmittel)Industrie in Afrika, sodass dort garkeine Selbstversorgung entstehen kann?
Die freie Marktschaft schafft Klassen, bei denen die unteren den Reichtum der oberen bezahlen müssen. Genau das sehen wir in dieser Situation
Original geschrieben von voelkerballtier
Aber man kann doch durchaus der Meinung sein, dass Gleichheit höher wiegt als Wohlstand. Zumal diese Gleichheit dann oft auch mit Gerechtigkeit verbunden wird. Dass du anderer Meinung bist hast du nun schon mehrfach dargelegt, aber im Endeffekt basiert das auf ganz persönlicher Auffassung von Gerechtigkeit und Werteeinstufung. Jemand mit anderer Einschätzung kommt eben auch zu einer anderen Meinung. Und solange diese grundlegenden Unterschiede bestehen, kann durch Argumentation auch kein Konsens gefunden werden.
Original geschrieben von Tür
es geht um CHANCENgleichheit.
Original geschrieben von MegaVolt
Um Chancengleichheit geht es im Liberalismus. Im Kommunismus geht es um tatsächliche Gleichheit. Deshalb ist linke Politik auch immer eine Neid-Politik. Und dieser Neid schimmert bei fast allen Aussagen der Linkspartei durch, egal ob Reichensteuer und Manager-Boni.
Das soll jetzt nicht heißen, dass alle linken gleich Kommunisten sind. Aber die Mehrheit von ihnen hält den Kommunismus eben für ein "erstrebenswertes Ideal". Und wer eine vom Neid dominierte Gesellschaft für erstrebenswert hält der kann selbst eben nur eine vom Neid dominierte Politik vertreten.
Original geschrieben von jack.daniels
Ja klar, wer ein derartig monetarisiertes und degeneriertes Weltbild hat, kann natürlich nur in Kategorien wie "Neid" denken. Der Begriff der sich mir allerdings aufdrängt, wenn wir in Betracht ziehen, dass die oberen 10% etwa die Hälfte des gesamtwirtschaftlichen Vermögens besitzen, ist eher "Ungerechtigkeit". Und da braucht man auch gar nicht großartig differenzieren oder mit irgendwelcher pseudo-liberalen Sophistik kommen, jedem, dem das nicht offensichtlich sofort klar ist, ist offensichtlich ins Hirn geschissen worden. Aber, wie gesagt, wessen Denken sich lediglich zwischen den Polen Haben und Nicht-Haben bewegt, der wird das dann "Neid" nennen. Ich finde diese Anschauung einfach nur erbärmlich, Pseudo-Psychologisierung der billigsten Art.
wie ich schon mehrmals sagte ist dieser thread kompletter schwachsinn weil die definition für "links" viel zu schwammig ist und der begriff "links" für das was du anscheinend meinst viel zu weit greift.Original geschrieben von MegaVolt
Um Chancengleichheit geht es im Liberalismus. Im Kommunismus geht es um tatsächliche Gleichheit. Deshalb ist linke Politik auch immer eine Neid-Politik. Und dieser Neid schimmert bei fast allen Aussagen der Linkspartei durch, egal ob Reichensteuer und Manager-Boni.
Das soll jetzt nicht heißen, dass alle linken gleich Kommunisten sind. Aber die Mehrheit von ihnen hält den Kommunismus eben für ein "erstrebenswertes Ideal". Und wer eine vom Neid dominierte Gesellschaft für erstrebenswert hält der kann selbst eben nur eine vom Neid dominierte Politik vertreten.
oder es schreibt einfach keiner mehr rein, dann versinkt der thread und alle sind happyOriginal geschrieben von Tür
ich würde die mods bitten diesen thread zu schließen. er führt wegen der ungenauen fragestellung zu keiner vernünftigen diskussion, weil jeder was anderes reininterpretiert. das heißt nicht dass ich die diskussion in anderem rahmen nicht führen würde. aber das hier führt zu nichts.
Original geschrieben von MegaVolt
Da hat wohl jemand offensichtlich Angst, zu doof zu sein um sich in diese 10% hochzuarbeiten. Du bist also neidisch auf den Erfolg anderer und willst sie deshalb berauben.
Genau das habe ich doch schon gesagt ...
Original geschrieben von MegaVolt
Da hat wohl jemand offensichtlich Angst, zu doof zu sein um sich in diese 10% hochzuarbeiten. Du bist also neidisch auf den Erfolg anderer und willst sie deshalb berauben.
Genau das habe ich doch schon gesagt ...
Und jetzt fang nicht mit "och das ist aber ungerecht!" an. Du kannst frei arbeiten. Du hast freie Bildung. Du kannst alles erreichen was du willst. Es liegt einfach bei dir und ob irgendjemand anderes viel oder wenig hat ist für dich einfach komplett irrelevant. Du hast als Bürger dieses Landes einfach ein geiles Leben und alle Möglichkeiten, es liegt alleine bei dir sie zu nutzen.
Aber es ist natürlich viel einfacher, auf "die bösen reichen da oben" zu schimpfen als selbst etwas zu leisten. Neid eben. [/B]
Ja, wer reiche Eltern hat der hat es einfacher. Aber auch für Menschen ohne reiche Eltern ist es nicht unmöglich. Sie müssen härter arbeiten weil sie nichts geschenkt kriegen, das stimmt. Aber es ist wie gesagt möglich, es braucht nur Fließ und Intelligenz. Und genau so sollte es doch sein!Original geschrieben von NacktNasenWombi
Ich kann frei arbeiten: Es geht nicht um frei, sondern gleich: Wenn papa dicke Firma hat, kann jemand sehr anders arbeiten. Wenn ich im Ghetto wohne und dadurch im Lebenslauf die Rüttlischule stehen hab, hab ich dann die Freiheit zu arbeiten wie ich will? Wer gibt mir die Möglichkeit auch ne Firma zu erben?
Wer gibt mir die Freiheit die beste Bildung zu bekommen, die gut Asche kostet wenn ich hochbegabt bin aber mein Eltern nicht das Geld für ein Privatinternat? Bin ich dann frei das Privatinternat zu besuchen? nö...
Studiengebühren in Deutschland existieren nicht überall und sind minimal und können dazu problemlos durch staatliche Hilfen gezahlt werden. Privatschulen braucht kein Mensch und wer Nachhilfe braucht gehört definitiv nicht zu den oberen 10%.Freie Bildung: Studiengebühren? Privatschulen? Nachhilfe? Was is daran frei?
Den Umgang mit der 3ten Welt finde ich auch schlecht. Aber das hat nichts mit einem freien Markt zu tun! Zölle und Marktbeschränkungen schaden der 3ten Welt, ein freier Markt würde helfen.als Bürger dieses Landes: Selbst wenn, dann bereichern wir uns auf Kosten der 3. Welt, auch toll. Dann haben wir keine Klassen auf deutschen Niveau sondern auf Weltniveau.. verschiebt das Problem doch nur
Natürlich hilft dein Umfeld. Es ist doch kaum eine ungerechtere Gesellschaft vorstellbar als eine, in der erfolgreiche Eltern ihren Kindern nicht mehr helfen dürfen!es liegt an mir: Es liegt an meinem sozialen, wirtschaftlichen Umfeld in das ich reingeboren bin in Kombination mit meinen Engagement und meinen Anlagen - ja, aber beides is gleich wichtig.. mindestens.
Die Zahl Menschen, denen mal eben "ein paar Millionen" vererbt werden, ist extrem gering. Wegen den paar Einzelfällen willst du die Freiheit von allen Bürgern beschneiden? Neid, Neid und noch mehr Neid! Gönne es doch diesen paar glücklichen Erben. Versteuert werden die Millionengeschenke schon hoch genug, der Staat hat da schon seine Finger drin.Original geschrieben von jack.daniels
Ok, hast also nix verstanden. Dann also noch mal etwas ausführlicher. Damit Dein Argument funktionieren kann, musst Du zwangsläufig von einer spezifischen Verbindung von Wirtschaft und Moral ausgehen, in dem Sinne, dass Marktergebnisse als "gerecht" angesehen werden. Ich halte das aus zwei Gründen für problematisch. Erstens muss dann vorausgesetzt werden, dass die Struktur unserer Wirtschaft "gerecht" ist, weil aus ungerechtem logischerweise nichts gerechtes folgen kann. Und dann kuck Dir mal an, wie unsere Wirtschaft funktioniert. Ich werde Dir mal ein paar Beispiele nennen. Erstens. In keinem anderen Land, ist der Zugang zu höherer Bildung mehr von der sozialen Herkunft abhängig als in Deutschland. Gerecht? In keinem anderen Land ist der Zugang zur so genannten "Elite" mehr vom persönliche Habitus abhängig als in Deutschland. Auch gerecht? Schließlich: ob Du zu den oberen 10% gehörst, hat u.U. auch damit zu tun, dass Dir Papi ein paar Millionen vererbt hast, die Du dann in einen Investmendfond steckst, der dann von Unternehmen sagen wir mal 15% Rendite fordert. Auf der anderen Seite muss ein Malocher, der 40 Jahre lang 10 Stunden am Tag auf dem Bau arbeitet im Vergleich dazu von einem Hungerlohn leben. Aber das ist sicher auch gerecht.
Zweitens. Du überlässt das Feld der Moral anonymen und hinter dem Rücken der Produzenten sich herstellenden Marktgesetzen. Der Markt wird somit zur universellen Entschuldigung für eine Gesellschaft, die nicht in der Lage ist, aus sich selbst heraus eine Moral zu entwickeln. Somit wird die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft zu einem fremdgesteuerten Prozess in dem das, was als moralisch gut, und das, was als moralisch schlecht gilt, von der Bewegung von Kapital abhängig wird. Soweit erstmal.
Original geschrieben von MegaVolt
Ja, wer reiche Eltern hat der hat es einfacher. Aber auch für Menschen ohne reiche Eltern ist es nicht unmöglich. Sie müssen härter arbeiten weil sie nichts geschenkt kriegen, das stimmt. Aber es ist wie gesagt möglich, es braucht nur Fließ und Intelligenz. Und genau so sollte es doch sein!
Wieso sollte es so sein? Wäre es nicht besser, wenn alle unabhängig von der elterlichen finanziellen Situation die gleichen Möglichkeiten hätten und es die "Reichen" nicht einfacher hätten und nicht trotz weniger Fleiß und Intelligenz weiter kämen als monetär benachteiligte?Original geschrieben von MegaVolt
Ja, wer reiche Eltern hat der hat es einfacher. Aber auch für Menschen ohne reiche Eltern ist es nicht unmöglich. Sie müssen härter arbeiten weil sie nichts geschenkt kriegen, das stimmt. Aber es ist wie gesagt möglich, es braucht nur Fließ und Intelligenz. Und genau so sollte es doch sein!
Original geschrieben von Tür
natürlich ist es nicht unmöglich. es ist aber doch nicht wünschenswert so, oder?
es sollte jedoch nicht vom elternhaus abhängen. das ist doch auch nicht wirtschaftlich. es sollte die ressource mensch optimal gefördert werden. wenn wir als gesellschaft es aber einigen schlauen schwerer machen und dafür einigen dummen einfacher schwächen wir doch die gesellschaft insgesamt.
Natürlich hilft dein Umfeld. Es ist doch kaum eine ungerechtere Gesellschaft vorstellbar als eine, in der erfolgreiche Eltern ihren Kindern nicht mehr helfen dürfen!
Alles was ich mache kann ich tun, vollkommen unabhängig ob es reiche Kids gibt oder nicht. Ich habe keinen merklichen Nachteil dadurch.
Ja, wer reiche Eltern hat der hat es einfacher. Aber auch für Menschen ohne reiche Eltern ist es nicht unmöglich. Sie müssen härter arbeiten weil sie nichts geschenkt kriegen, das stimmt. Aber es ist wie gesagt möglich, es braucht nur Fließ und Intelligenz. Und genau so sollte es doch sein!
Original geschrieben von voelkerballtier
Wieso sollte es so sein? Wäre es nicht besser, wenn alle unabhängig von der elterlichen finanziellen Situation die gleichen Möglichkeiten hätten und es die "Reichen" nicht einfacher hätten und nicht trotz weniger Fleiß und Intelligenz weiter kämen als monetär benachteiligte?
wenn wir als gesellschaft es aber einigen schlauen schwerer machen und dafür einigen dummen einfacher schwächen wir doch die gesellschaft insgesamt.
wer sagt denn sowas? ganz im gegenteil ist linke denke doch diese förderung allen menschen zu ermöglichen, unabhängig vom geldbeutel der eltern.Original geschrieben von Scarab
Und inwiefern hilft es deswegen reichen Eltern zu verbieten ihre Kinder zu fördern? Da hat Megavolt doch Recht: das ist purer Neid und absolut verachtenswert.
die statistik will ich sehen.Original geschrieben von Scarab
Schon etwas billig hier die Kinder von reichen Eltern mal eben pauschal als dumm und faul hinzustellen. Statistisch gesehen sind einflußreiche und wohlhabende Menschen wohl intelligenter als die ärmeren Bevölkerungsschichten. Und da Intelligenz vererbbar ist, wird es doch auch eher so sein, daß es schlauen Menschen dadurch leichter gemacht wird als dümmeren. Ausnahmen bestätigen die Regel
und die studierendenquote von arbeiterkindern erklärst du dann mit deren dummheit oder was?Original geschrieben von Scarab
Und davon abgesehen steht in diesem Land doch jedem das Bildungssystem offen, es gibt Bafög usw und damit herrscht ja wohl Chancengleichheit genug. Jeder kann in diesem Land etwas aus sich machen, wenn er den Willen und das Potential dazu hat.
und wenn die eltern nicht genug fördern muss eben der staat einspringen.Original geschrieben von Scarab
Viel entscheidender als das Geld der Eltern ist doch eh die intellektuelle Stimulation der Kinder. Und daß die bei reichen Eltern häufig besser ist, liegt halt daran, daß diese meist auch selbst klüger sind. Aber das kann man ja wohl niemandem vorwerfen ausser den Eltern der ärmeren Schichten selbst, wenn diese lieber den ganzen Tag vorm Fernseher hängen und sich Big Brother reinziehen oder in der Kneipe abhängen, anstatt sich um ihre Kinder zu kümmern.