Insgesamt würde Ich bei Transformers: Age of Extinction sagen, das es ein Film ist der sich in vielerlei Hinsicht von den ersten 3 Transformersfilmen unterscheidet. Natürlich ist er immernoch ein Actionfilm, aber ein Actionfilm einer anderen Art.
Die Cinematography spricht eine andere Sprache, der Aufbau des Scripts und das Pacing im Generellen sind sehr verschieden von den anderen Filmen, die Regie setzt sich einen neuen Fokus, die Action nimmt teils einen neuen Platz in dem Film ein und die Musik spielt eine ganz andere Rolle als in den anderen Filmen.
Michael Bay hat sich anscheinend, wie man aus den Trailern auch schon gut erahnen konnte, versucht sich mit diesem Film in gewisser Hinsicht neu zu erfinden. Hab da generell nichts gegen, niemand braucht einen weiteren Transformersfilm, der "genauso" ist wie die ersten 3.
Das der Film was anders machen will merkt man schon sofort im Intro: Das typische Intro mit Optimus Primes Monolog gefolgt von transformierenden Text lässt dieser Film hinter sich, stattdessen gibt es eine stillere, subtilere Titelsequenz, welche ohne großen Aufbau versucht, den Zuschauern eine ganz andere Atmosphäre nahezulegen.
Die Intros in den Transformersfilmen waren schon immer ein Highlight für mich, und das Intro hier ist auch keine Außnahme. Eine brilliante Eröffnungseinstellung unterlegt mit subtilerer Musik vermittelt eine weitaus mystischere, düstere Atmosphäre die wirklich Lust auf mehr macht. Brilliant.
Ich werd hier natürlich nicht auf die ganze Geschichte eingehen, warum sollte Ich auch, generell lässt sich aber sagen, dass das Script sich diesmal stark von den anderen 3 Filmen unterscheidet. Es wird sich zum absoluten Großteil von den Comedysequenzen verabschiedet und im ganzen Film gibt es nur eine einzige Sequenz, die nur für Comedy da ist. Der Film hat zwar ein oder zwei Momente welche auch etwas ablern sind, aber zumindest werden hier dann auch die Charaktere ausgebaut (wie z.b in Bumblebee´s kleiner Szene im KSI Gebäude).
Generell legt das Script vielmehr Wert auf Charaktere und Charakterentwicklung. Jeder der wichtigen Charaktere, sei es Transformer oder Mensch, hat eine gut zu greifende und einzigartige Personalität und wenn es Charakterentwicklung gibt es die auch garnichtmal so schlecht umgesetzt. Was sehr toll ist, das in diesem Film jeder der Transformer wirklich als Charakter, und nicht nur als CGI Showoff, behandelt wird - erstmals in den Transformers Filmen gibt es in AOE eine sehr große Anzahl von Szenen, wo die Transformer ihre Personalität durchscheinen lassen, sei es durch Dialoge untereinander, oder auch durch Actionsequenzen.
Vorallem finde Ich großartig, was sie aus Optimus Prime gemacht haben und wie sie seinen Charakter in diesem Film ausgebaut haben - für mich das perfekte Followup von seinem Charakter aus Dark of the Moon. Diesmal sehen wir hier einen Optimus Prime, der weitaus verzweifelter und bitterer ist - denn die Menschen, für die er alles, sogar seinen eigenen Planeten geopfert hat, haben nun die Dreistigkeit sich selbst zum Feind zu machen und der Film zeigt auch genug Szenen, wo sie diese Thematik ordendlich behandeln. WIR SIND NICHT EURE TECHNOLOGIE. Great stuff.
Ein weiterer großartiger Charakter ist natürlich Lockdown - einer der besten in allen 4 Transformersfilmen. Ordendlich viel Personalität, generell ein sehr interessanter Charakter, was Motivation und Einstellung angeht, untermahlt von einer makellosen Inszenierung und schön vielen Szenen, wo man sieht, wie Badass dieser Charakter ist. Ein durch und durch gelungener Charakter und in gewisser Weiße wohl der beste Transformersvillian bisher. Ich finde, AOE anzuschauen lohnt sich alleine schon für Lockdown.
Transformers: Age of Extinction ist von seinem Pacing und Ablauf der Geschichte, sowie Darstellungen der Thematiken weitaus weniger speziell als die anderen 3 Filme. In der ersten Trilogy wurden alle drei der oben genannten Aspekte sehr unorthodox behandelt, was manche Leute als negativ Empfinden, Ich empfand dies aber immer als eine der größten Stärken dieser Filme. Ich bin aber dennoch froh, das AOE hier einen anderen, etwas normaleren Weg geht, man sollte nicht 4 mal hintereinander das selbe Rezept nutzen. Charakterentwicklung hab Ich ja schon erwähnt, aber vorallem schleicht sich AOE auch an ein paar klassische Beispiele von Symbolismus heran (z.b das Loch in Galvatrons Körper, oder die Parallelen zwischen den Protagonisten Cade und Optimus sowie den Villians Lockdown und Attinger) - ganz cool und auch ziemlich clever.
Was Schauspieler angeht muss Ich hier nicht viel sagen, jeder der Schauspieler legt eine gute Performance hin, die den Script gut dient, aber nichts spektakuläres.
Was Pacing angeht, bin Ich froh, das Ich das "Review" hier schreibe, nachdem Ich den Film schon 4 mal gesehen hab, denn mein Blick auf den Spannungsgrad des Filmes hat sich im Laufe der erweiterten Viewings stark verändert. Der Film ist lang. Sehr sehr lang. Und auch wenn Ich einer der Leute bin, der sagt "ein Film muss die Länge haben, die der künstlerischen Vision des Films am besten entspricht", egal ob das 90 Minuten oder 4 Stunden sind, muss Ich sagen, dass man aus AOE definitiv 15 - 30 Minuten hätte rausschneiden können. Denn schon beim ersten mal Anschauen (! Und Ich bin Crainy, ok?!) habe Ich mich bei manchen Szenen im Film gelangweilt, vorallem, weil ein paar der Actionszenen zwischen den Menschen einfach zu Lang gehalten waren (und nichtmal sonderlich gut gemacht waren, aber dazu später mehr) - aber es gibt auch eine Reihe von anderen Sachen, die den Film in die Länge gezogen haben (die Hälfte der Szenen in der Scheune hätte man raushauen können, imo).
Daher hatte Ich meine Zweifel nach dem ersten mal Anschauen, ob ich AOE wirklich als guten Film bezeichnen kann, wenn er diese Längen hat. Beim erweiterten Ansehen habe Ich dann aber festgestellt, das die Längen den Film nicht so stark herunterziehen, wie es mir beim ersten Anschauen aufgeschlagen ist. Die Szenen nerven zwar, gehen aber dann doch relativ schnell vorbei. Und bei allen 4 mal ansehen (innerhalb von 3 Wochen) hat der Film es jedesmal geschafft, Spannung aufzubauen und mich emotional in die Handlung des Films hineinzuziehen, trotz der Längen, was schonmal ordendlich für die Qualität des Filmes spricht. Revenge of the Fallen, hatte dies, z.b nicht geschafft.
Und auch wenn Ich generell sagen muss, das meinesachtens das Konzept von dem Plot von AOE nicht so interessant ist, wie die Ideen hinter den Plots der ersten 3 Filme, muss Ich sagen, das AOE dennoch die Grundidee sehr gut umgesetzt hat und diesen potenziell überflüssigen Plot mit ordendlich viel Punch versehen hat.
Eine weitere Sache, die mich beim erstenmal extrem irrittiert hat, und beim zweiten und vorallem dritten mal anschauen viel besser aufgenommen hab, ist das Ende. Erstmal: Total gerushed, dies ist ein sehr kurzes Ende zu einem sehr langen Film gewesen. "Ich sprenge jetzt Lockdowns Granate" (Granate hatte Ich beim erstmal anschauen garnicht verstanden, also nochmal extra Verwirrung) - BOOM alle Prototypen tot. Warte, Optimus kann fliegen? Seitwann das denn? Und jetzt fliegt er, 5 Minuten nachdem Lockdown gekillt wurde, sofort ins Universum? Mit den Jetpackboots die er eigendlich garnicht haben dürfte? Mhkay.
Der Punkt ist, es ist viel zu abrupt. Aber, wenn man das Ende dann kommen sieht, muss man feststellen, das es, abgesehen davon das es alles zu schnell geht, dennoch ein ziemlich gutes Ende ist. Optimus Primes Monolog schließt den Film sehr gut ab (besser als bei Dark of the Moon) und AOE ist der erste Transformersfilm, der einen klaren Cliffhanger hat - ein weiterer Punkt, wo AOE in eine ganz andere Richtung als die ersten 3 Filme geht.
Dieser Punkt weitet sich auch auf die Dinobots aus: Zwar fand Ich, das die Dinobots generell ziemlich gut in diesem Film gehandhabt wurden, doch Ich finde, man hätte ihnen nur noch ein kleines bisschen mehr Buildup geben können - nur ein zwei Sätze mehr in Lockdowns Schiff hätten das ganze nochmal besser gemacht. So fande Ich, das auch die Dinobots beim ersten mal anschauen viel zu schnell aufgetaucht sind, auch wenn sie natürlich vorher schon ein paar mal angesprochen wurden. Beim zweiten mal anschauen hingegen Verflog dieser negative Punkt fast komplett, wenn man weiß was kommt, und nicht von ihrem Auftauchen überrascht ist, bemerkt man, das die Szenen mit den Dinobots sogar richtig gut gepaced sind.
Und mir ist durchaus klar, das die oben genannten Sachen starke Schwächen im Script aufweißen, ohne Zweifel. Ich denke allerdings, es ist auch etwas sehr positives, wenn diese Schwächen nach dem ersten mal Anschauen den Film nicht weiter belasten - während bei einem Film wie Revenge of the Fallen die Schwächen den Film immer weiter herunterziehen und jedes neue Anschauen die Schwächen nur noch mehr hervorhebt, ist das bei diesen Film genau andersrum.
Leider gibt es natürlich wieder Unstimmigkeiten im Plot und auch ein paar Sachen, die man als kleinere Plotholes bezeichnen könnte, aber ingesammt nichts, was den Film sonderlich viel schadet.
So, genug zum Plot, Pacing, und Charaktere. Wie siehts mit der Cinematography aus? Für mich eine der wichtigsten Merkmale eines Transformersfilms. Wie am Anfang schon erwähnt, hat AOE eine andere Cinematography, als die ersten Drei. Michael Bays ikonischer Cinematographystil, welcher von hektischen, aber langen Kamerafahrten bestimmt wird, welche absolute Aufmerksamkeit von dem Zuschauern verlangen, was auch durchaus seinen künsterlischeren Wert hat, ist in AOE nur selten zu finden.
Stattdessen, wie auch schon oben erwähnt, ist die Cinematography, vorallem was die Action angeht, weitaus "gezähmter". Wäre dies der zweite Transformersfilm, wäre dies ein riesiger negativer Aspekt für mich - vieleicht würde Ich den Film dann schon Aufgrund von diesem Aspekt nichtmehr sosehr mögen. Aber das hier ist der vierte Transformersfilm, und eine neue Vision musste her. Vondaher fand Ich diese "neue" Art von Cinematography für einen Transformersfilm sehr erfrischend.
Die Einstellungen sind langsamer und einfacher zu Folgen und es gibt gewisse Einstellungen die kaum Bewegung haben und generell spricht die Cinematography eine andere Sprache: Passend zu dem neuen Fokus auf Charakterentwicklung hebt die Cinematography die Charaktere vielmehr in den Vordergrund - und dies nichtnur bei den Actionszenen. Es gibt vielmehr Close Ups und Einstellungen, die sich auf die Gesichter und Emotionen der Transformer fokusieren. Hier und da gibt es immernoch Einstellungen, die stark an das erinnern, was Michael Bay in den ersten 3 Filmen kreeiert hat, und es gibt immernoch sehr viele lange Kamerafahrten und viel Dynamik, aber der Zuschauer wird weitaus mehr an der Hand geführt.
Ein weiteres gutes Beispiel, für wie anders die Cinematography ist, was Ich auch sofort bei dem ersten Teaser Trailer von AOE bemerkt habe, ist das es nun, (vorallem sehr wichtige) Einstellungen gibt, die wenig, oder nur langsame Bewegung aufweißen und von einer frontalen Perspektive aus geframed sind, wobei die gesammte Einstellung fast perfekt symmetrisch ist. Derartige Einstellungen gab es kein einziges Mal in der ersten Trilogy und sie sind quasi das Markenzeichen von AOE.
Die ikonischste Einstellung von AOE ist ein perfektes Beispiel dafür: Lockdown der vor seinem Schiff die Straße heruntergeht, nachdem er Optimus abgeknallt hat. Um noch ein paar weitere zu nennen: Bumblebee, der von der Brücke hängend Raketen richtung Kamera schießt; Lochdowns Schiff, welches seine Triebwerke startet um loszufliegen; als die Menschen da in das Glasshaus im Endkampf rennen; Ratchets Kopf, der von den Wissenschaftlern geschmolzen wird und als Galvatron das erstmal rausgelassen wird und bedrohlich den Highway herunterrast. Sicherlich gibts noch ein paar andere, die mir grade nicht einfallen.
Unterm Strich ist die Cinematography anders als in den ersten drei Transformersfilmen, aber trotzdem gut und definitiv besser, als das was andere Blockbuster zu bieten haben - abgesehen von ein paar Szenen, aber dazu gleich mehr.
Wie jeder Transformersfilm hat AOE natürlich auch eine massive Anzahl von Action, allerdings nimmt sogar dieser Aspekt des Filmes einen anderen Stellenwert ein als in den ersten 3. Eine der ausschlagebensten Merkmale der Action in AOE ist nämlich, das fast jede Actionszene auch dazu dient, den Zuschauern die Charaktere näher zu bringen oder sogar einen Charakter zu entwickeln. In sogut wie jeder Actionszene kriegen die Zuschauer einen neuen Eindruck über einen Menschen oder Transformer oder lernen etwas neues über sie. Teils ist die Action sogar sehr nah an die Charaktere gebunden, wie zum Beispiel die Autobots, die das KSI Gebäude stürmen, oder Optimus Prime, der sich selbst unter Beweiß stellt, als er die Dinobots zähmt. Ein super Beispiel hierfür ist auch Galvatron, wessen Eigenschaften den Zuschauern komplett in seiner ersten Actionszene vermittelt werden. Derartige charaktergetriebene Actionszenen gab es in den anderen drei Filmen in dieser Form nicht.
Dies hat den Nachteil, das die Szenen oft nicht ganz so bombastisch sind, wie wir es aus den ersten drei Filmen gewohnt sind, allerdings lädt es die Szenen dafür emotional weitaus mehr auf. Bei dem Angriff der Autobots auf das KSI Gebäude spührt man quasi ihren Hass und bei der Stampede der Dinobots wird das heroische Gefühl der Rettung und Selbstüberwindung so super herübergebracht.
Generell ist die ganze Szene, in welcher Optimus die Dinobots zähmt, gefolgt von der Rampage durch die Prototypreihen, ein absoluter Geniestreich. Die Szene ist so emotional aufgeladen und alle 4 mal als Ich den Film gesehen habe, waren die gesammten Zuschauer bei der gesammten Szene mucksmäuschen Still, sogar die größten Laberköpfe. Die Cinematography in dieser Szene ist auch wieder absolut großartig, typisch Michael Bay. Defintiv wohl die beste Szene im Film, zumindest für mich.
Außerdem ist die Szene auch ein gutes Beispiel für einen weiteren Aspekt, bei der die Action in eine neue Richtung geht: Sie ist leiser gehalten. Die Dinobot Rampage ist hier natürlich ein extremes Beispiel, die gesammte Szene wird von einem "relativ" subtilen Score getragen, während der Sound der Schlacht selbst eigendlich total in den Hintergrund fällt und sehr leise und dumpf gehalten ist.
Generell kam es mir bei AOE aber so vor, das der Film es mochte, etwas leiser zu sein, als seine Vorgänger. Der Soundscape ist nichtmehr so super massiv und schwer, wie es bei den ersten 3 Filmen der Fall war und es gibt mehrere Szenen, wo die Sounds der Action durch garnichtmal so epische, sondern eher charakterbezogenenen Musik ausgeblendet werden.
ALLERDINGS
hat AOE zum ersten mal in den TF Filmen auch viele Szenen, wo es Mensch gegen Mensch heißt. Und diese Szenen sind mit die größten Schwächen des Films - sie sind zu lang gehalten und vorallen nichtmal sonderlich gut gemacht (dare I say it?). Die Cinematography in diesen Szenen ist leider sogar ziemlich schlecht. Diese Szenen sind mit einer der größten Gründe für die Längen in dem Film. Es wäre nicht so schlimm, wenn diese menschbasierenden Actionszenen zumindest ordendlich umgesetzt wurden und sich nicht so lange hinziehen, aber nein, absolute Langeweile, was AOE ingesammt schon ziemlich schadet.
Unterm Strich würde Ich sagen das die Action in AOE am "unspektakulärsten" ist als in den anderen drei Filmen, aber keineswegs schlecht, sondern mit einem anderen Ziel im Kopf. Zudem ist AOE, mit seiner Menschenaction der erste Transformersfilm, wo Ich sagen würde, das er auch einfach ein paar schlechte Actionszenen hat.
Musik! Musik war immer ein großer Teil was die Transformersfilme ausgemacht hat, also ändert AOE hier auch alles. Hier war es wieder ein Fall, wo mir der Aspekt besser beim zweiten Mal anschauen gefallen hat als beim ersten mal. Denn die Musik nimmt einen komplett anderen Platz in AOE ein als in den anderen drei Filmen. Die Musik in AOE ist weitaus weniger ikonisch als die aus den ersten drei Filmen und bestimmt den Film auchnicht so stark - stattdessen, wie schon viele der anderen Aspekte, wird die Musik in diesem Film eher genutzt, um die Charaktere an sich besser herauszuheben und auf eine etwas subtilere Art Atmosphäre aufzubauen. Lockdowns Theme ist hierfür ein großartiges Beispiel. Sein Musikthema fängt diesen Charakter perfekt ein und unterlegt seine Szenen mit einer exellenten Atmosphäre.
Es gibt natürlich nach wie vor Momente, wo epische Musik die Szene übernimmt, allerdings sind diese Kompositionen weitaus weniger Erinnerungswürdig, als die aus den ersten drei, wobei Ich glaube, das dies zumindest zum Teil gewollt ist, denn die Zuschauer sollten sich bei diesem Film weniger auf die Musik konzentrieren. Immernoch gut und stimmig, nur weniger Einprägsam.
Zudem nutzt AOE seinen Titelsong diesmal ausgiebig und setzt ihn als ein super Stilelement ein. Der Song bezieht sich vorallem auch auf das, was in dem Film passiert, und der Song verleiht vielen Szenen eine super Atmosphäre und bindet quasi den ganzen Film zusammen. AOE kommt mir ein bischen vor wie ein epischer Roadtrip Film, oder generell mehr als ein "Erlebniss" als ein Film, und das liegt an vielerlei Dingen, vorallem auch an der Länge, aber Ich finde die Einbindung von diesem Song bringt dieses Gefühl auch sehr gut rüber. Dabei mag Ich den Song eigendlich garnichtmal so wirklich, aber im Kontext des Filmes ist er perfekt.
Arrival To Earth kurz bei der Dinobot Szene nochmal zu hören, war auch sehr nett und ein nette kleine Verbeugung vor dem ersten Transformersfilm.
Zudem muss Ich ein Shoutout zu einer ganz bestimmten Szene geben: Die gesammten Szenen in Lockdowns Raumschiff waren der absolute Oberhammer. Eine großartige Atmosphäre wurde in diesen Szenen rübergebracht, zusammen mit einer absolut faszinierenden und interessanten visuellen Qualität. Diese Szenen waren quasi HR Giger (einer meiner größten Inspirationen, R.I.P) meets Transformers und stellen für mich jedesmal eines der Highlights des Films da. Die Cinematography in diesen Szenen setzt das großartige Design auch perfekt in Szene. Einfach großartig. Sowas alleine hebt AOE für mich schon über das Level von anderen Action-Blockbustern.
Noch ein Wort zu der Qualität der Computeranimation: Ich fand, die CGI in diesem Film lag unter dem Level, was es in den ersten drei Transformersfilmen zu sehen gab. Ich meine, die CGI war immernoch sehr gut, aber das selbe Level von Perfektion wie in den ersten drei, VORALLEM dem ersten Transformers, wurde nicht erreicht. Es gab auch Szenen, die einfach nur billig aussahen und Ich fande es kam rüber, das die Produktion Budgetprobleme von dieser Seite aus hatte.
Eine weitere Sache, die Ich einfach nochmal in den Raum werfen möchte, ist, das Ich es sehr mag, das der Film, wie auch die anderen Transformersfilme, keine Kompromisse macht. Ich empfinde es fast immer als etwas negatives in vielen Blockbustern, das sie sich sträuben, in irgendeiner Form kontrovers zu sein oder dunklere Themen zu behandeln (looking at you, Marvel). Wie die anderen Transformersfilmen scheißt AOE aber wieder auf sowas, es werden Köpfe abgerissen, Menschen gegrillt und Optimus Prime tötet zum ersten mal einen Menschen (ein großartig umgesetzer Moment und ein Thema, was perfekt in dem Film behandelt wird). Die generelle Message von Dark of the Moon, "Gewalt ist leider manchmal die Lösung", fand Ich sehr realistisch und dieser Film baut darauf gut auf.
Kk, Fazit. (Uff wtf)
Insgesamt finde Ich, das Transformers: Age of Extinction das uninteressanteste Grundkonzept für einen Plot, die ingesammt schwächste Action, die unbedeutenste Musik und die schwächste Computeranimation aus allen vier Transformersfilmen hat. Dies ist aber in Ordnung, da AOE eine ganz andere Art von Actionfilm ist: AOE legt seinen Fokus auf mehreren Ebenen auf gute Charakterentwicklung und emotionale Investition, plus eine nette Priese Symbolik. AOE hat ein ziemlich starkes Script und der Film schafft es wirklich, viel Spannung aufzubauen. Leider hat AOE allerdings auch seine Schwächen (No Surprise here), vorallem Längen, welche den Film definitiv herunterziehen, und ein schlecht abgehandeltes Ende.
Age of Extinction ist auch der erste Transformersfilm, welchen man wirklich auf ein noch besseres Level von Film einfach durch das herausschneiden von existierenden Szenen heben könnte.
Außerdem ist Age of Extinction ein Film, der beim mehrfachen Ansehen definitiv an Qualität gewinnt - nichtnur nehmen die Schwächen mit erweiterten Anschauen ab, sondern der gesammte Film ist auch einfach viel zu lang, um ihn mit nur einem Viewing wirklich greifen zu können. Wenn du ihn dir also nur einmal angeschaut hast und eher mittelmäßig, aber unterhaltend fandest, empfehle Ich, den Film nochmal im Kino anzuschauen, warscheinlich wirst du positiv überrascht sein.