Also mal abgesehen davon, dass Meinungen halt auseinandergehen koennen und es mir im Prinzip egal wie andere das Spiel fanden, solange ich Spaß habe, will ich mal trotzdem auf die Punkte eingehen
naja für nen open world rpg brauch es aber auch interessante npcs und die gab es bei morrowind einfach nicht.
Es gab imho schon ein paar relativ abgedrehte Charaktere (der verrueckte Argonier, die Handelskrabbe, die Kunstorks, etc) - diese sind dann aber im Meer der anderen, "langweiligen" NPCs untergegangen; wenn man sie denn ueberhaupt gefunden hat. Aber dennoch: gerade in Morrowind waren einzelne Charaktere eben nicht so unterhaltsam wie das große Ganze. Ich meine, die Gruppenidentitaeten haben derart viel Tiefe und Unterhaltungswert, dass ich mich nie gelangweilt habe. Haus Telvanni mit den krass egozentrischen, verqueren Zauberern, die sich vollkommen nach außen abschoten und die nichts anderes zu tun haben als ihre eigenen Fuehrungspersoenlichkeiten zu killen. Mir faellt nun kein herausragender Telvanni-Charakter ein, aber die Gruppe selbst ist einfach interessant. Das Gleiche gilt fuer die anderen Haeuser, Gilden, (Vampir-)Clans, Imperiale Organe, etc. Keine der Gruppierungen (außer der Magiergilde, zugegeben) ist schlicht "da" und vergibt einfach Quests, sondern hat eine eigene, interessante Identitaet und verschiedene Agenden die es zu erforschen gilt.
grau in grau einheitsbrei, auch grafisch hat mir das nicht zugesagt und fands daher einfach langweilig.
Grafik ist halt Geschmackssache. Ich fands damals nett und mit Mods ist es heute noch ansehnlich.
dazu das schlechte skillsystem das zum stupiden grinden einläd.
Ich empfinde das TES Skillsystem bis heute als ziemlich gut, wenn auch missbrauchbar. Außerdem: wo bitte musste man in Morrowind grinden? Hab ich nie gemacht und sehe auch ueberhaupt keine Notwendigkeit darin.
talking about steilvorlage: insgesamt finde ich es höchst .. gut, wenn bei spielen die spielregeln erklärt werden. z.b. bei starcraft weiß man wieviel schaden man verursacht, was upgrade x und y bewirken. bei dem bethesda-kram hat man nur nichtssagende stats. nwn bspw. hat dagegen ein genau dokumentiertes regelwerk.
Ich fand es auch sehr gut in NWN wirklich alles offengelegt zu bekommen - sowohl per Konsole im Spiel als auch mit dem bekannten D&D-Regelwerk, mit dem man sich ueber alles informieren konnte. Morrowind nun aber mit dem D&D-Regelwerk zu vergleichen ist aber irgendwie nicht fair
Zudem sind die Regeln doch ziemlich klar? Mich hat damals an Sacred gestoert, dass mir teilweise Werte angezeigt wurden, von denen ich nicht wusste was sie bewirken. In Morrowind ist das aber nicht der Fall, oder uebersehe ich da was?
Jeder Zauberspruch ist klar definiert, es wird angezeigt wieviel Mana er verbraucht, was die Chance fuer ein erfolgreiches Zaubern ist und welcher Schule er angehoert. Welchen Skill er benoetigt und welches Attribut wiederum dem Skill zugute kommt. Das gleiche gilt fuer Waffen. Man kann schon sehr praezise berechnen und Ergebnisse nachvollziehen imho.