Antrax4
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http://www.kath.net/detail.php?id=26984Allah Akbar!", rief der Mörder von Erzbischof Luigi Padovese, nachdem er diesen mindestens acht Mal ins Herz gestochen und ihm den Kopf abgetrennt hatte. Von neuen Details über den Mord berichtet AsiaNews.
Iskenderun (kath.net / AsiaNews)
"Ich habe den großen Satan umgebracht! Allah Akbar!" Mit diesem Ruf beendete Murat Altun sein grausames Tun. Der 26-jährige Türke ermordete am 3. Juni 2010 Erzbischof Luigi Padovese, den Vorsitzenden der Türkischen Bischofskonferenz, für den er als Chauffeur arbeitete. Über die Tat wurden jetzt neue erschreckende Details bekannt, von denen AsiaNews berichtet.
Die Ärzte, die den Leichnam Padoveses untersuchten, berichten, dass er am ganzen Körper Stichwunden hatte; die meisten der Stiche - insgesamt acht - gingen direkt ins Herz. Der Kopf des Erzbischofs war nur mehr durch die Nackenhaut mit dem restlichen Körper verbunden.
Erzbischof Padovese konnte sich nach dem Angriff seines Chauffeurs noch nach draußen retten. Er blutete stark und rief um Hilfe, berichten Zeugen. Sie hörten außerdem noch einen Schrei, jenen von Murat Altun, der auf das Dach des Hauses kletterte und rief: "Ich habe den großen Satan umgebracht! Allah Akbar!"
Dieser Ruf und die Enthauptung des Bischofs - all dies erinnert laut "AsiaNews" an einen Ritualmord. Es lasse an Morde denken, die ultranationalistische Gruppen und islamische Fundamentalisten begingen, die offensichtlich die Christen nicht in der Türkei haben wollen, heißt es in dem Bericht. Murat Altun selber sagte der Polizei laut der türkischen Zeitung "Milliyet" am 4. Juni, seine Tat sei das Ergebnis einer "göttlichen Offenbarung".
Die ersten Statements der türkischen Regierung und des Vatikan müssten demnach revidiert werden, kommentiert der Bericht. Darin sei nämlich betont worden, dass der Mord keine politischen oder religiösen Zusammenhänge habe.
Die Situation der Christen in der Türkei wird immer schlimmer. Die Anschläge häufen sich. Auch Einschüchterungen durch den türkischen Geheimdienst kommen vor. Die Entwiclung in der Türkei ist besorgniserregend.
http://de.wikipedia.org/wiki/Christentum_in_der_T%C3%BCrkeiAnschläge auf Christen (auch auf ausländische) sowie auf christliche Gebäude gibt es in der Türkei nach wie vor.[15] So wurde am 11. März 2006 der Kapuziner Hanri Leylek[16] in Mersin von einem jungen Mann mit einem Messer angegriffen, den kurz danach die Polizei in Gewahrsam nehmen konnte. 2006 wurde der italienische Priester Andrea Santoro während des Gebetes in der Kirche von Trabzon durch einen türkischen Jugendlichen erschossen.[17] Am 18. April 2007 wurden in Malatya drei evangelische Christen wegen ihres Glaubens gefoltert und ermordet. Einer von ihnen war der deutsche Englischlehrer Tilmann Geske.[18] Am 3. Juni 2010 wurde der Vorsitzende der türkischen Bischofskonferenz, Luigi Padovese, trotz Personenschutz erstochen.[19]
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Theologie kann von christlichen Studenten nur noch an islamisch-theologischen Fakultäten studiert werden. Pfarrer müssen sich entweder als Diplomaten ausweisen oder türkische Staatsangehörige sein. Bibeln und andere christliche Literatur dürfen auf den Straßen nicht verteilt werden, christliche Straßenfeste und Prozessionen sind verboten, christlichen Rundfunksendern wird grundsätzlich keine Lizenz erteilt. Somit gibt es eine Benachteiligung von Christen gegenüber Muslimen, die uneingeschränkte Kultusfreiheit genießen.
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