Swiss Life select

TheGreatEisen

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Ich war jung und naiv und brauchte das Geld. Und das war viel Geld. Also *richtig* viel Geld. Da wird man als junger ungefestigter Typ der überall liest, dass sich die "Leistung" eines Menschen an seinem Einkommen bemisst, schnell mal schwach.

Gott sei dank hab ich den Absprung geschafft und mich ehrlicher Arbeit verschrieben. Ja, ist viel mehr Maloche für viel weniger Geld aber man schläft viel besser.


Ich bezweifle schon stark, dass der durchschnittliche Versicherungsmakler "richtig viel Geld" nach Hause bringt. Ich kenne im Bekanntenkreis 2 Leute die sowas machen, und da gibt ihrer Ansicht nach durchaus Unterschiede in der Seriösität. Wenn du bei einer Drückerkolonne gearbeitet hast, die nur darauf aus war, die Kunden wie Weihnachtsgänse auszunehmen, mag der Verdienst vielleicht überdurchschnittlich gewesen sein, moralisch steht das aber mMn ungefähr einer Stufe mit dem "Geschäftsmodell", alte Menschen über Briefkastefirmen mit Pseudogewinnen abzuzocken. Muss jeder mit seinem Gewissen ausmachen, aber diese Pauschalisierungen vom bösen Versicherungsmakler sind völlig daneben.

Dass man überall lesen kann, dass sich die Leistung eines Menschen an seinem Einkommen bemisst, wäre mir auch neu. Im Gegenteil, Banker, Versicherungsmakler, Immobilienmakler und Co hatten auch in den letzten 30 Jahren keinen guten Ruf, wobei jeder Krankenschwester mit Nachdruck versichert wird, wie wichtig ihr Job doch sei (der zweiffellos zu schlecht bezahlt wird).
 

Scorn4

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sowohl die allianz als auch die swiss life sind ordentliche gesellschaften
ich wollte das argument, der name sei schon unseriös, durch den kakao ziehen und nen warcraft-joke mit in den topf werfen.
war wohl nicht offensichtlich genug.
 
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Sorry, mit Computerspielen hat hier keiner was am Hut. Muss man wissen.
 
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sowohl die allianz als auch die swiss life sind ordentliche gesellschaften
ich wollte das argument, der name sei schon unseriös, durch den kakao ziehen und nen warcraft-joke mit in den topf werfen.
war wohl nicht offensichtlich genug.

Den Gag habe ich schon gerafft (und trotz meiner Antiphatie dir gegenüber muss ich zugeben das der echt net so übel war), aber ich erhoffte mir ein paar nette Interna über diesen Münchener Riesen. Den zweiten Teil deiner Ironie habe ich also leider net gerafft. :top2:

Wo wir allerdings bei ordentlichen Gesellschaften sind, wie würdest Du das schaffen der AWD, also dem Vorgänger, einsortieren? Und wieso denkst Du wurde sich zur Umfirmierung entschieden?
 

Scorn4

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warum heißt die citibank jetzt targobank?
der awd war ein strukturvertrieb, der in seinem wirken mehrmals so übel daneben gegriffen hat, dass veränderungen mit radikalen schnitten geschaffen werden mussten. man kann darüber streiten, inwiefern der *neue* vertrieb swiss life select alter wein in neuen schleuchen ist. als *unabhängiger finanzoptimierer* stellen die sich jetzt jedenfalls nicht mehr vor, wo ja swiss life direkt im namen steht.
 
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Hallo zusammen,

ich habe es mal geschafft ins Forum zu kommen und meinen Thread zu überfliegen. Ohne jede einzelne Antwort durchgelesen zu haben und ggf. auf Fragen einzugehen, möchte ich an dieser Stelle mein Beratungsfazit auflisten. Soviel sei verraten, an und für sich habe ich das Gefühl, dass sich mein Kollege bemüht, bzw. so tut als würde er sich bemühen. Er ist im übrigen bei IHK angemeldet, hat also zumindest eine IHK Nummer. Ob das jetzt was gutes oder schlechtes ist, kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls hatte er mich zu Anfangs gefragt, was ich denn bereit wäre am Monatsende abzudrücken; 150€ bis 200€ hielt ich jetzt für vertretbar. Aus dieser Aufgabe hat er mir dann mein Fazit gezogen, hat geschaut welche Versicherungen ich zur Zeit habe und aus einem Fragenkatalog ermittelt welche Risikoklasse ich erfülle und mir danach Produkte vorgestellt, die für mich in Frage kämen - angeblich alles bei gleicher oder besserer Leistung:

- Als AV: Riestern mit 150€ mtl. (Allianz) <- Ist Riestern wirklich Empfehlenswert?!
Fast vergessen zu erwähnen, es käme folgendes dabei raus: Garantierte Rente 211€ und gesamte Rente 905€/888€ wenn alles super duper für die Allianz läuft und in den knapp 40 Beitragsjahren alles tutti wäre.. Tarif: Riesterrente Invest alpha balance / Riesterrente Indexselect.
Die bAV konnte er nicht berücksichtigen, da er noch keine Infos vorliegen hatte, das soll während eines anderen Termins vorgestellt werden, sobald die Daten vorliegen und dann erst wird wieder auf die AV näher eingegangen.
Sein erstes Resümee ist allerdings, dass er aus jetziger Sicht nur Riestern und die priv. AV vorschlagen kann. Hier bleibt auch nicht mehr viel Auswahlmöglichkeit. Näher auf die priv. AV sind wir (noch) nicht eingegangen.
- Hausrat und priv. Haftpflicht umgemünzt in eine andere Versicherungsgesellschaft, um Beiträge zu sparen: ca. 10€ Ersparnis (Alt HUK, neu Gothaer)
- Einkommen abgesichert bis 67 Jahre mit 2000€ für 49€ mtl (Einkommensabsicherungsversicherung ????) <- Bin ich skeptisch. Das soll sowas ähnliches sein wie eine Berufsunfähigkeitsversicherung, welche nur anders abläuft, bzw. andere Berufsunfähigkeitsursachen abdeckt... hab ich um ehrlich zu sein nicht so genau verstanden. Hat mich allerdings auch nicht weiter gejuckt, weil es ja das Internet gibt und eine BU für mich persönlich nach meinem ersten Eindruck sowieso eher in Frage kommt - Bauchgefühl. Ist auf jeden Fall ein Feld, welches ich stärker beleuchten muss. Seine Empfehlung, wenn ich die BU nehme: "die Bayrische" mit knapp 63€
- Krankasse wechseln von: AOK zu HEK (HEK soll die geilste KK z.Z. sein)
Wenn ich gewisse Untersuchungen pro Jahr mache bekomme ich Geld ausgezahlt. Kannte ich so vorher noch gar nicht.
- KFZ wechseln: Von der HUK-Coburg zu Direct Line Basis oder Klassik (HUK 580€ zu 501€ pro Jahr)
- Krad-Versicherung wechseln: Von HUK-Coburg zu HDI (HUK ca 185€ und bei HDI knapp 95€ pro Jahr). Da wäre ich fast vom Stuhl gefallen. Bisher dachte ich immer, dass die HUK so toll und günstig wäre.

Alles in allem zahle ich ca 150 € mehr im Monat und hätte Riestern drin... Hört sich erstmal nicht so verkehrt an. Aber eigentlich will ich nicht Riestern, weil ich bisher nur gelesen habe, dass es sich nicht lohnen würde. Was die AV angeht bin ich genauso schlau wie vorher. Bisherige AV Maßnahme: Taler an die Seite auf das Sparbuch schaffen.

Auf meine Frage hin, ob irgendwelche versteckten Kosten oder sonstige Gebühren auf mich zukommen würden, auch im Fall einer Kündigung oder Aussetzen von Beiträgen, oder oder oder, hat er verneint. Es würden angeblich keine Kosten auf mich zukommen. Er wird nach Laufzeit bezahlt, würde also bei jeder Versicherung die ich abschließen würde das selbe kriegen, demnach könne ich die Günstigste von allen ausgerchneten nehmen.

Auf jeden Fall hat er Anreize geschaffen, die ich näher untersuchen werde (ihr dürft mir dabei helfen :p).
 
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FORYOUITERRA

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ist das mit dem riestern wirklich so übel?
150 eur/monat auf 40 jahre macht 72000 eur einzahlung.
angenommen du lebst dann noch 30 jahre weiter, dann könntest du dir dir 72000 selbst zu 200 eur ausschütten. da würde mich das garantierte minimum von 211 eur mal überhaupt nicht locken. der maximal betrag ist mir hingegen bei sowas (versicherung!) zu risikobehaftet um mich deran zu ergötzen. die anlageform lässt mich mal total kalt.
 
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ist das mit dem riestern wirklich so übel?
150 eur/monat auf 40 jahre macht 72000 eur einzahlung.
angenommen du lebst dann noch 30 jahre weiter, dann könntest du dir dir 72000 selbst zu 200 eur ausschütten. da würde mich das garantierte minimum von 211 eur mal überhaupt nicht locken. der maximal betrag ist mir hingegen bei sowas (versicherung!) zu risikobehaftet um mich deran zu ergötzen. die anlageform lässt mich mal total kalt.

Ich habe keine Ahnung, ob es wirklich so übel ist. Ich persönlich rechne immer mit dem Minimum und da muss es einfach bessere Produkte geben! Ich rechne sicherlich nicht mit einem Plus von knapp 700€/mtl....
 

Scorn4

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Er ist im übrigen bei IHK angemeldet, hat also zumindest eine IHK Nummer. Ob das jetzt was gutes oder schlechtes ist, kann ich nicht beurteilen.
Standard. Dazu ist er verpflichtet. Immerhin hält er sich an Vorschriften und unterliegt Bafin-Aufsicht.

Jedenfalls hatte er mich zu Anfangs gefragt, was ich denn bereit wäre am Monatsende abzudrücken; 150€ bis 200€ hielt ich jetzt für vertretbar.
Fragt sich, wofür genau. Sprich ihn mal auf Geldanlage an für kurz-/mittelfristigen Konsum. Müsste der können.

Aus dieser Aufgabe hat er mir dann mein Fazit gezogen, hat geschaut welche Versicherungen ich zur Zeit habe und aus einem Fragenkatalog ermittelt welche Risikoklasse ich erfülle und mir danach Produkte vorgestellt, die für mich in Frage kämen - angeblich alles bei gleicher oder besserer Leistung:

- Als AV: Riestern mit 150€ mtl. (Allianz) <- Ist Riestern wirklich Empfehlenswert?!
Fast vergessen zu erwähnen, es käme folgendes dabei raus: Garantierte Rente 211€ und gesamte Rente 905€/888€ wenn alles super duper für die Allianz läuft und in den knapp 40 Beitragsjahren alles tutti wäre.. Tarif: Riesterrente Invest alpha balance / Riesterrente Indexselect.
Ein Hybrid-Riester. An sich eine solide Empfehlung. Wenn dir die Mindestgarantie wichtig ist, bist du da an der falschen Stelle. Das Konzept ist eine Kombination aus minimaler konservativen Anlage und fondsgebundenen Anlagen. Daher die Diskrepanz zwischen Garantie und Erwartung.
Riestern sich lohnt sich auf jeden Fall, falls du förderfähig bist. Neben der Zulage selbst kommt die Steuerförderung dir besonders zu Gute.
Die bAV konnte er nicht berücksichtigen, da er noch keine Infos vorliegen hatte, das soll während eines anderen Termins vorgestellt werden, sobald die Daten vorliegen und dann erst wird wieder auf die AV näher eingegangen.
Sein erstes Resümee ist allerdings, dass er aus jetziger Sicht nur Riestern und die priv. AV vorschlagen kann. Hier bleibt auch nicht mehr viel Auswahlmöglichkeit. Näher auf die priv. AV sind wir (noch) nicht eingegangen.
Soweit nachvollziehbar, da mit 150€ Riesterbeitrag dein Budget ausgeschöpft ist.

- Hausrat und priv. Haftpflicht umgemünzt in eine andere Versicherungsgesellschaft, um Beiträge zu sparen: ca. 10€ Ersparnis (Alt HUK, neu Gothaer)
Achte bei der Haftpflicht auf mind. 10 Mio Leistung

- Einkommen abgesichert bis 67 Jahre mit 2000€ für 49€ mtl (Einkommensabsicherungsversicherung ????) <- Bin ich skeptisch. Das soll sowas ähnliches sein wie eine Berufsunfähigkeitsversicherung, welche nur anders abläuft, bzw. andere Berufsunfähigkeitsursachen abdeckt... hab ich um ehrlich zu sein nicht so genau verstanden. Hat mich allerdings auch nicht weiter gejuckt, weil es ja das Internet gibt und eine BU für mich persönlich nach meinem ersten Eindruck sowieso eher in Frage kommt - Bauchgefühl. Ist auf jeden Fall ein Feld, welches ich stärker beleuchten muss. Seine Empfehlung, wenn ich die BU nehme: "die Bayrische" mit knapp 63€
Wenn du im Internet nach Wichtigkeit der BU-Absicherung suchst, geh zu Leuten, die eine Aussage treffen können (Internetforen also eher nicht, haha). Jeder Verbraucherschützer sagt, BU braucht man dringend. Hör auf die.
Was dein Berater dir genau vermitteln möchte, ist aber entscheidend. Wenn du nicht raffst, was das ist und wie genau, geh damit zur Verbraucherzentrale oder sags ihm und lass es dir nochmal genau erklären. Denn irgendwie irgendetwas machen ist nicht Sinn der Sache.
- Krankasse wechseln von: AOK zu HEK (HEK soll die geilste KK z.Z. sein)
Wenn ich gewisse Untersuchungen pro Jahr mache bekomme ich Geld ausgezahlt. Kannte ich so vorher noch gar nicht.
Zum Jahreswechsel wurde die Beitrgspolitik der Kassen gelockert. Leistungsunterschiede gibt es kaum. Die meisten bieten ein Bonusprogramm an (das kann unterschiedlich komplex sein), fast alle erheben Zusatzbeiträge in unterschiedlicher Höhe.
http://www.krankenkassen.de/gesetzliche-krankenkassen/krankenkasse-beitrag/kein-zusatzbeitrag/
Kurze Recherche ergibt: BKK Groz-Beckert, AOK Plus und AOK Sachsen-Anhlt Innungskassen haben den günstigsten Beitrag. Jetzt frag mich nicht noch nach deren Bonusprogrammen, das war mir jetzt zu aufwändig.
Alles in allem zahle ich ca 150 € mehr im Monat und hätte Riestern drin... Hört sich erstmal nicht so verkehrt an. Aber eigentlich will ich nicht Riestern, weil ich bisher nur gelesen habe, dass es sich nicht lohnen würde. Was die AV angeht bin ich genauso schlau wie vorher. Bisherige AV Maßnahme: Taler an die Seite auf das Sparbuch schaffen.
siehe oben. Grundsätzlich: du zahlst 150€, bekommst eine steuerrückerstattung und zulagen. Das macht von heute zum jahresende eine Rendite im deutlich zweistelligen Bereich. Das Thema wurde woanders schon totdiskutiert.

Auf meine Frage hin, ob irgendwelche versteckten Kosten oder sonstige Gebühren auf mich zukommen würden, auch im Fall einer Kündigung oder Aussetzen von Beiträgen, oder oder oder, hat er verneint. Es würden angeblich keine Kosten auf mich zukommen. Er wird nach Laufzeit bezahlt, würde also bei jeder Versicherung die ich abschließen würde das selbe kriegen, demnach könne ich die Günstigste von allen ausgerchneten nehmen.
Das ist eine verkäuferische Darstellung der Wirklichkeit. Natürlich bekommt er eine Provision, die natürlich auch ausgewisen ist. Die Berechnungswerte sind kostenbereinigt, also das, was nach allen Kosten auf deinem Konto landet.

Auf jeden Fall hat er Anreize geschaffen, die ich näher untersuchen werde (ihr dürft mir dabei helfen :p).
Sprich ihn auf kurz- und mittelfristige Geldanlagekonzepte an. Lass dich nicht mit Altersvorsorge zupacken, d.h. spare kurz-, mittel- und langfristig genauso viel, wie von deinem monatlichen Budget in Altersvorsorge geht. Das schließt dein Sparbuch, deine Notreserve, deinen Jahresurlaub, deinen Sparplan für z.b. Haus und dein Spielgeld mit ein.
 
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Hast du Frau und Kinder oder warum willst du eine Berufsunfähigkeitsversicherung?
Meiner Meinung nach ist das die unsinnigste Versicherung für alleinstehende Menschen und entspringt nur dem deutschen Sicherheitwahn.
 

parats'

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Lol Verbraucherschützer :rofl2:
Wir hatten das BU-Thema schon einmal. Wenn Du deine Familie gegen deinen 300k Kredit am Leben halt willst, wenn du mal stribst - okay.

In fast jedem anderen Fall ist eine BU unnötig. Jeder muss sich sein eignes Risiko mal vor Augen halten ab wann die BU zahlt und inwieweit Du Berufsunfähig sein musst.
Wenn Du mir jetzt mit Burnout kommst, kannst Du dich gleich gehackt legen.
 

TheGreatEisen

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Ka wo das Problem ist, die Mitgliedschaft im Versorgungswerk der Rechtsanwälte beinhaltet neben der Befreiung von der gesetzlichen Rentenversicherung stets auch eine BU (ohne Ausschlüsse)... :deliver:
 

Scorn4

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Ich verstehe jetzt den Lacher nicht.
Die Verbraucherzentrale sagt: wichtig für alle
Der Verbraucherschutz sagt: neben der privaten Haftpflichtversicherung die wichtigste Versicherung
Geld und Verbraucher sagt: Die Berufsunfähigkeitsversicherung gehört zu den wichtigsten Versicherungen

Alle Pressestimmen, die mir zu dem Thema bekannt sind, gehen in die gleiche Richtung. Du hast für deine Meinung genau 2 Argumente: deine pauschale Skepsis und "lol". Zeig mir eine seriöse Fachmeinung, die hinter deiner Aussage steht.

Ka wo das Problem ist, die Mitgliedschaft im Versorgungswerk der Rechtsanwälte beinhaltet neben der Befreiung von der gesetzlichen Rentenversicherung stets auch eine BU (ohne Ausschlüsse)... :deliver:

Zu welchem Grad muss man da berufsunfähig sein, damit eine Leistung fließt?
 
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Lol Verbraucherschützer :rofl2:
Wir hatten das BU-Thema schon einmal. Wenn Du deine Familie gegen deinen 300k Kredit am Leben halt willst, wenn du mal stribst - okay.

In fast jedem anderen Fall ist eine BU unnötig. Jeder muss sich sein eignes Risiko mal vor Augen halten ab wann die BU zahlt und inwieweit Du Berufsunfähig sein musst.
Wenn Du mir jetzt mit Burnout kommst, kannst Du dich gleich gehackt legen.

Sehe ich auch so.

Und auch hier gilt:
Du schließt eine Wette auf etwas ab, was in 25-40 Jahren passieren könnte. Du weißt nicht ob es eintritt, Du weißt nicht ob es zum Eintrittszeitpunkt überhaupt noch etwas bringt. Ja, Du weißt nicht mal ob Du es wirklich bekommst, wenn es denn dann eintreten sollte. Denn auch hier gibt es ja etliche Horrorszenarien. Angefangen von Leistungsausschluss wegen Falschangaben (sagt sich im Nachhinein dann so leicht "selbst schuld" oftmals füllt das ja der "Verkäufer" aus. Der hat oftmals auch keinen rechten Plan aber belangen kann man ihn dann nur noch schwer). Oder aber die Versicherung stellt sich quer und spielt auf Zeit und Prozess (auch hier gibt es ja schon etliche Berichte und Dokumentationen).
Alles in allem selbst wenn auf dem Papier so eine Versicherung Sinn machen könnte zu viele Unsicherheiten als das man sowas empfehlen könnte.

TL;DR: Die Leute, die von den Versicherungen eine bezahlbare BU bekommen werden wahrscheinlich keine brauchen.
 

Scorn4

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Dass man sich als Laie die Sachlage so zurecht reden kann, wie man es gern hätte, möchte ich gar nicht bestreiten. Das ist ganz einfach. Worauf es aber ankommt: nicht ein seriöser Fachmann schließt sich eurer Meinung an.
Die Gegenprobe bestätigt das. Einfach mal "Berufsunfähigkeit unnötig" googlen.
 

parats'

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Alle Menschen dir keinen direkten Bezug zu den Versicherungen haben sind vorerst erst mal nur Laien. Nötiges wissen sollte man sich natürlich selbst aneignen und nicht blind auf einen Versicherungsmenschen vertrauen (Hallo Provision). Dennoch ist die Sachlage hier von Person zu Person unterschiedlich. Diese Ganze Panikmache ist so dermaßen typisch für Deutschland.
 
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Ist doch lächerlich jetzt zu versuchen mit dem Ausdruck "Laie" meine Argumente wegzufegen. Das einzige Argument, dass diese Experten haben ist: "Absichern! Wenn was passiert bist Du am Arsch."

Und ich habe eben zu bedenken gegeben das man bei einer Absicherung mit so langer Laufzeit und quasi nahezu unbegrenztem Vertrauensvorschuss eben dann trotzdem am Arsch sein kann, wenn was passiert.
Nur hat man dann zusätzlich noch mehr Geld ausgegeben.

Ist in meinen Augen ein valides Argument und mit "Laie" nicht so einfach wegzuwischen.
 
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Ist doch lächerlich jetzt zu versuchen mit dem Ausdruck "Laie" meine Argumente wegzufegen. Das einzige Argument, dass diese Experten haben ist: "Absichern! Wenn was passiert bist Du am Arsch."

erinnert mich ein bisschen daran, wenn man "abgemahnt" wurde und nen juristen fragt, ob man anwaltlichen beistand braucht, die antwort lautet natürlich "wenn die dich vor gericht zerren (aka "wenn was passiert"), bist du ohne anwalt am arsch, also lieber sicher gehen" und das ist in dem fall auch nicht unbedingt sinnvoll, von daher würde ich mich da elbollo durchaus anschließen.
 

Scorn4

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Ist doch lächerlich jetzt zu versuchen mit dem Ausdruck "Laie" meine Argumente wegzufegen. Das einzige Argument, dass diese Experten haben ist: "Absichern! Wenn was passiert bist Du am Arsch."

J A !
Wenn etwas passiert, bist du am Arsch.

Du würdest das gleiche Argument nicht gegen eine Privathaftpflichtversicherung führen. [meine Unterstellung]
Das ist für dich nicht das Gleiche, weil es diese für einen vergleichsweise niedrigen Beitrag zu haben ist. [meine Unterstellung]
Grund dafür ist, dass schwerwiegende Schäden bei einer BU wahrscheinlicher sind als bei der Privathaftpflicht. Weil Komplettausfälle von Arbeitnehmern auch im Schreibtischjobbereich Alltag sind.
 
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J A !
Wenn etwas passiert, bist du am Arsch.

Du würdest das gleiche Argument nicht gegen eine Privathaftpflichtversicherung führen. [meine Unterstellung]
Das ist für dich nicht das Gleiche, weil es diese für einen vergleichsweise niedrigen Beitrag zu haben ist. [meine Unterstellung]
Grund dafür ist, dass schwerwiegende Schäden bei einer BU wahrscheinlicher sind als bei der Privathaftpflicht. Weil Komplettausfälle von Arbeitnehmern auch im Schreibtischjobbereich Alltag sind.

Richtig, ich habe nichts gegen eine Privathaftpflicht. Aber nicht wegen der Summe, sondern weil ich hier (hoffentlich) eine Leistung bekomme, wofür ich bezahle.

Ich zahle einen Jahresbeitrag und habe ein Jahr Schutz. Ich investiere nicht 30 Jahre bis ich vielleicht etwas bekomme. Das ist meines Erachtens ein deutlich kleinerer Zeitraum und damit ein vertretbares Risiko für einen Vertragsabschluss. Und wenn mir was nicht passt kann ich problemlos ohne Nachteile den Vertrag nach dem Jahr kündigen und einen anderen abschließen oder es sein lassen. Dadurch entstehen mir keine finanziellen Nachteile.

Aber einen Vertrag für 30, 40-Jahre zu machen, macht eben für mich keinen Sinn, da er einfach zu viele Unsicherheiten birgt. Und das Argument kannst Du nicht einfach wegwischen, auch wenn es Dir gerade die lukrativen Abschlüsse entzieht. Ich würde ja auch keinen Handyvertrag mit 30 jähriger Bindung abschliessen (jo, etwas konstruierter VErgleich ;)).
 
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Ach komm. "Am Arsch" ist man doch auch in den wenigsten Fällen und das auch nur, wenn man wirklich gar nichts anderes machen MÖCHTE. Jeder normale Angestellte kann auch mit schwersten Krankheiten/Behinderungen noch 'nen Bürojob, irgendeine Beratungs/Leitungsfunktion oder irgendeinen Telefonservice machen. Und der Arbeitgeber ist verpflichtet, das genauso oder besser zu bezahlen als den Job den man vorher hatte und den Arbeitsplatz entprechend behindertengerecht auszustatten, das geht bis zu persönlicher Assistenz in Vollzeit. Es gibt Leute die sind vom Hals abwärts gelähmt und machen mit Spracherkennung und 'nem Stift im Mund Computerjobs und verdienen ihr Geld, für alles was sie nicht selbst können haben Sie 'nen Assistenten der sie zum Klo bringt, umzieht, Akten besorgt whatever.

Es ist doch völliger Blödsinn zu behaupten, man stünde nach einem Unfall oder einer schweren Krankheit "vor dem Nichts". Das ist nur so, wenn man keinen Bock hat sich an die neue Situation anzupassen und dem Arbeitgeber eben die Fähigkeiten (und Erfahrungen!) anzubieten die man noch hat. Arbeitnehmer die auf Grund von nachlassener Sehleistung oder zittrigen Händen keine Uhrwerke mehr zusammenschrauben können, können aber immer noch den Nachwuchs ausbilden oder in der Qualitätssicherung arbeiten. Sie mögen es nicht mehr selbst machen können, aber sie können durchaus beurteilen ob andere ihren Job gut machen.

Wer natürlich der Meinung ist, bis an sein Lebensende nur noch genau den Job machen zu wollen den er gerade hat und kein Interesse daran hat im Fall der Fälle sich seiner neuen Lage entprechend zu verändern, jo der sollte tatsächlich 'ne BU abschließen (und die Daumen drücken, dass er im Fall der Fälle auch Geld davon sieht).
 
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Benrath

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Naja das ist jetzt aber ne komische Argumentation, in der Hinsicht zahlst du bei der BUV doch auch jedes Jahr dafür, dass du im Fall der BU abgesichert bist.

Bei der Privathaftplicht ist der Betrag den man pro Jahr zahlt meist so lächerlich, dafür der deckt er gefühlt ein enorm hohes RIsiko ab. Daher macht eigentlich jeder ne Privathaftplicht, weil da echt mega dumme Sachen abgedeckt sind die einem passieren können.

Bei BU war mein Laienverständnis aber auch, dass man teilweise eh vom Sozialnetz abgesichert ist, es fraglich ist ob sie wirklich zahlt und die Prämie im Vergleich zum potenziellen Nutzen sehr hoch ist. Am Ende des Tages muss man einfach gucken, ob sich das für einen lohnt oder man glaubt, dass man es selber absichern kann oder es einem nicht passiert.
 

Scorn4

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Richtig, ich habe nichts gegen eine Privathaftpflicht. Aber nicht wegen der Summe, sondern weil ich hier (hoffentlich) eine Leistung bekomme, wofür ich bezahle.

Du unterstellst, dass die (sagen wir) Allianz dir den Haftpflichtleistung bezahlt aber nicht die BU-Leistung? Warum? Weil du die Haftpflichtleistung schonmal erlebt hast, bzw. kennst aber die BU-Leistung nicht?

Ach komm. "Am Arsch" ist man doch auch in den wenigsten Fällen und das auch nur, wenn man wirklich gar nichts anderes machen MÖCHTE. Jeder normale Angestellte kann auch mit schwersten Krankheiten/Behinderungen noch 'nen Bürojob, irgendeine Beratungs/Leitungsfunktion oder irgendeinen Telefonservice machen. Und der Arbeitgeber ist verpflichtet, das genauso oder besser zu bezahlen als den Job den man vorher hatte und den Arbeitsplatz entprechend behindertengerecht auszustatten, das geht bis zu persönlicher Assistenz in Vollzeit. Es gibt Leute die sind vom Hals abwärts gelähmt und machen mit Spracherkennung und 'nem Stift im Mund Computerjobs und verdienen ihr Geld, für alles was sie nicht selbst können haben Sie 'nen Assistenten der sie zum Klo bringt, umzieht, Akten besorgt whatever.

Es ist doch völliger Blödsinn zu behaupten, man stünde nach einem Unfall oder einer schweren Krankheit "vor dem Nichts". Das ist nur so, wenn man keinen Bock hat sich an die neue Situation anzupassen und dem Arbeitgeber eben die Fähigkeiten (und Erfahrungen!) anzubieten die man noch hat. Arbeitnehmer die auf Grund von nachlassener Sehleistung oder zittrigen Händen keine Uhrwerke mehr zusammenschrauben können, können aber immer noch den Nachwuchs ausbilden oder in der Qualitätssicherung arbeiten. Sie mögen es nicht mehr selbst machen können, aber sie können durchaus beurteilen ob andere ihren Job gut machen.

Wer natürlich der Meinung ist, bis an sein Lebensende nur noch genau den Job machen zu wollen den er gerade hat und kein Interesse daran hat im Fall der Fälle sich seiner neuen Lage entprechend zu verändern, jo der sollte tatsächlich 'ne BU abschließen (und die Daumen drücken, dass er im Fall der Fälle auch Geld davon sieht).

Jeder hier kennt den Lehrer, der zu ordentlichem Unterricht nicht mehr fähig ist; bei dem man sich im Nachhinein fragt, warum der arme Kerl sich das überhaupt noch angetan hat, sich jeden Tag den Schulalltag anzutun. Der Grund dfür liegt darin, dass deren mangelnde Absicherung deren lebensstandard nicht annähernd getragen hätte. Die Absicherung ist dafür da, dass man nicht berufsunfähig arbeiten muss. Was du schreibst, zeugt von mangelnder Einsicht in die Auswirkungen. Wenn du zu weniger als 50% den letzten Job ausüben kannst, steht Jobsuche so oder so nicht mehr auf der Agenda.
 
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Naja das ist jetzt aber ne komische Argumentation, in der Hinsicht zahlst du bei der BUV doch auch jedes Jahr dafür, dass du im Fall der BU abgesichert bist.

Bei der Privathaftplicht ist der Betrag den man pro Jahr zahlt meist so lächerlich, dafür der deckt er gefühlt ein enorm hohes RIsiko ab. Daher macht eigentlich jeder ne Privathaftplicht, weil da echt mega dumme Sachen abgedeckt sind die einem passieren können.

Bei BU war mein Laienverständnis aber auch, dass man teilweise eh vom Sozialnetz abgesichert ist, es fraglich ist ob sie wirklich zahlt und die Prämie im Vergleich zum potenziellen Nutzen sehr hoch ist. Am Ende des Tages muss man einfach gucken, ob sich das für einen lohnt oder man glaubt, dass man es selber absichern kann oder es einem nicht passiert.

Wieso ist das eine komische Argumentation? Ich zahle einen Betrag, um mich für einen klar definierten Zeitraum abzusichern. Danach ist kein Schutz mehr gegeben, ausser man verlängert. Man muss aber nicht verlängern sondern kann ganz normal nach Vertragskündigung eben woanders hingehen ohne das einem irgendein Nachteil entsteht. Ist absolut ok für mich. Ist für beide Seiten fair.

Aber das alles kannst Du bei einer BUV, dem Langläufer der Langläufer, nicht. Wenn Du das abgeschlossen hast ist jegliche Flexibilität verloren. Und das spricht für mich ganz stark gegen so einen Vertrag. Die jahrzehntelange Bindung. Das sind einfach zu viele Unsicherheiten.
  1. Was, wenn es mir mal nicht so gut geht und ich die Raten nicht zahlen kann.
  2. Was, wenn es eine galoppierende Inflation gibt und ich jahrzehntelang in etwas eingezahlt habe was vor 20 Jahren, gerade als man zum Beginn seines Berufslebens viel Geld brauchte (Immobilienerwerb, Fahrzeugkauf, Hochzeit, Familie), noch viel Geld war und nun quasi nix mehr?
  3. Was, wenn ich nach Jahrzehnten entdecke, das die Police falsch ausgefüllt wurde und ich eigentlich gar keinen Schutz verlangen kann?
  4. Was, wenn wenn die Versicherung dann nicht mehr mitspielt (die Auszahlungsquote bei Vertragsabschluss, hat ja nichts mehr mit der Auszahlungsquote zu tun, wenn es für Dich interessant wird) wenn ich sie brauche?
  5. Was, wenn, wie, wo und wieviel???? ;)

Klar, gegen die meisten dieser Fragen haben die Versicherungsverkäufer auch Antworten, sie bedeuten meist vertragliche Zusatzoptionen, die wiederum noch mehr Geld kosten.

Ich muss Dir doch als Ökonom sicher nicht erklären wie stark die Planungsunsicherheit mit Verlängerung des Zeithorizonts ansteigt.
 
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Du unterstellst, dass die (sagen wir) Allianz dir den Haftpflichtleistung bezahlt aber nicht die BU-Leistung? Warum? Weil du die Haftpflichtleistung schonmal erlebt hast, bzw. kennst aber die BU-Leistung nicht?

Ich habe noch keine Haftpflichtleistungen bezogen. Aber sollten mir diese verwehrt bleiben kann ich immerhin den Rechtsweg einschreiten (das ist ja gerade das was einem bei einer BUV meist das Genick bricht wenn man einigen Berichten glauben schenken kann, den Rechtsweg bei einer BU beschreiten zu müssen obwohl man wohl gesundheitliche Probleme hat und wirklich um die Existenz kämpft). Und wenn ich aufs falsche Pferd bei einer Haftpflichversicherung gesetzt oder einen Fehler gemacht habe durch die Wahl falscher Optionen, dann kann ich das leicht ändern.

Warum ignoriert ihr das Zeithorizontargument so vehement? Ich komm mir so langsam echt blöd vor mich hier immer wiederholen zu müssen. :schmoll:
 
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Jeder hier kennt den Lehrer, der zu ordentlichem Unterricht nicht mehr fähig ist; bei dem man sich im Nachhinein fragt, warum der arme Kerl sich das überhaupt noch angetan hat, sich jeden Tag den Schulalltag anzutun. Der Grund dfür liegt darin, dass deren mangelnde Absicherung deren lebensstandard nicht annähernd getragen hätte. Die Absicherung ist dafür da, dass man nicht berufsunfähig arbeiten muss. Was du schreibst, zeugt von mangelnder Einsicht in die Auswirkungen. Wenn du zu weniger als 50% den letzten Job ausüben kannst, steht Jobsuche so oder so nicht mehr auf der Agenda.
Nein, tut mir leid, den kenne ich nicht. Ich glaube auch nicht, dass ihn jemand mit der Waffe am Kopf gezwungen hätte, die letzten 20 Jahre einen Job zu machen mit dem er nicht mehr klar kommt. Was Du beschreibst ist der Inbegriff der Unflexibilität und des Selbstmitleids "hach was soll ich denn anderes machen??? Wovon soll ich denn sonst leben???". Wenn es ihm mit seinem Job so schlecht geht, dann nutze ich verdammt noch mal jedes Fort- und Weiterbildungsangebot aus (allein damit kommste etliche Wochen im Jahr weg von Deinem Arbeitsplatz) und sorge dafür, dass ich schnellstmöglich an einen anderen Arbeitsplatz komme auf dem es mir besser geht. Nur weil einer einmal Mathelehrer ist, muss der nicht bis 65 Mathelehrer bleiben. Schon gar nicht in einem Umfeld mit dem er offensichtlich nicht mehr klar kommt.

Du empfiehlst Du nicht ernshaft, 'ne Versicherung abzuschließen damit man sich auf seinem Posten stoisch kaputtarbeiten kann ohne rechtzeitig was zu ändern und dann frühzeitig in Rente geht? Allein Deine Argumentation ist für mich Grund #1 sowas auf gar keinen Fall abzuschließen.
 
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Benrath

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Klar ist der Abschluss einer BUV "riskanter" oder "unsicherer" wegen des Zeithorizonts etc. Vom Prinzip her ist es genau dasselbe wie deine private Haftplicht. Ok die private Haftplicht kannst du jährlich kündigen.

Beide Produkte sind von natur aus dasselbe. Du zahlst einen Beitrag der dich gegen einen unsicheren/unwahrscheinlichen Zustand absichert.

Ob sich ne BU lohnt ist rein individuell.. in der Hinsicht ist sogar die Private Haftplicht für viele "unsinnig" da du netto mit ziemlicher Sicherheit mehr einzahlst wie du jemals erhalten wirst. Das ist völlig normal, da das der Sinn einer Versicherung ist.

um noch mal tl.dr mir gehts eher darum, dass du so tust als wäre private Haftplich und BUV zwei völlig unterschiedliche Dinge. Es Wette zu nennen ist voll ok, aber dann nenn bitte beides so.
 
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Überraschung, ist beides eine Versicherung.

Ich denke aber, ich habe mehr als hinreichend erläutert wo ich den Unterschied sehe. Sich jetzt daran hochzuziehen, dass ich die Haftpflicht noch nicht ausdrücklich "Wette" (ich habe auch nirgendwo geschrieben das es keine ist) genannt habe, ist ja wohl mehr als klein kariert.

Das muss Dir doch selbst auffallen. Aber damit Du zufrieden bist noch ein allerletztes Mal von mir: Beides ist eine Wette. Bei dem einen ist der Zeithorizont aber so groß, das man hier mit der Zeit locker vergessen kann auf was man gewettet hat.
Besser? :top2:
 

Benrath

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Richtig, ich habe nichts gegen eine Privathaftpflicht. Aber nicht wegen der Summe, sondern weil ich hier (hoffentlich) eine Leistung bekomme, wofür ich bezahle.

Ich zahle einen Jahresbeitrag und habe ein Jahr Schutz. Ich investiere nicht 30 Jahre bis ich vielleicht etwas bekomme. Das ist meines Erachtens ein deutlich kleinerer Zeitraum und damit ein vertretbares Risiko für einen Vertragsabschluss. Und wenn mir was nicht passt kann ich problemlos ohne Nachteile den Vertrag nach dem Jahr kündigen und einen anderen abschließen oder es sein lassen. Dadurch entstehen mir keine finanziellen Nachteile.

Aber einen Vertrag für 30, 40-Jahre zu machen, macht eben für mich keinen Sinn, da er einfach zu viele Unsicherheiten birgt. Und das Argument kannst Du nicht einfach wegwischen, auch wenn es Dir gerade die lukrativen Abschlüsse entzieht. Ich würde ja auch keinen Handyvertrag mit 30 jähriger Bindung abschliessen (jo, etwas konstruierter VErgleich ;)).

ich bezog mich ursprünlich mal darauf. das hörte sich imho anders an (warum muss jetzt nicht nochmal sein). Ist ja top, dass wir alle einer Meinung sind. Horray
 

Scorn4

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Wenn Du das abgeschlossen hast ist jegliche Flexibilität verloren. Und das spricht für mich ganz stark gegen so einen Vertrag. Die jahrzehntelange Bindung. Das sind einfach zu viele Unsicherheiten.
  1. Was, wenn es mir mal nicht so gut geht und ich die Raten nicht zahlen kann.
  2. Was, wenn es eine galoppierende Inflation gibt und ich jahrzehntelang in etwas eingezahlt habe was vor 20 Jahren, gerade als man zum Beginn seines Berufslebens viel Geld brauchte (Immobilienerwerb, Fahrzeugkauf, Hochzeit, Familie), noch viel Geld war und nun quasi nix mehr?
  3. Was, wenn ich nach Jahrzehnten entdecke, das die Police falsch ausgefüllt wurde und ich eigentlich gar keinen Schutz verlangen kann?
  4. Was, wenn wenn die Versicherung dann nicht mehr mitspielt (die Auszahlungsquote bei Vertragsabschluss, hat ja nichts mehr mit der Auszahlungsquote zu tun, wenn es für Dich interessant wird) wenn ich sie brauche?
  5. Was, wenn, wie, wo und wieviel???? ;)

Das sind jetzt nicht gerade schlagende Gründe, die dem Gedanken, sich gegen Berufsunfähigkeit grundsätzlich zu versichern, widersprechen, oder? Du redest über das WIE, nicht das OB.
Alle bis auf Scorn4 :top2:

trollolol

Du empfiehlst Du nicht ernshaft, 'ne Versicherung abzuschließen damit man sich auf seinem Posten stoisch kaputtarbeiten kann ohne rechtzeitig was zu ändern und dann frühzeitig in Rente geht? Allein Deine Argumentation ist für mich Grund #1 sowas auf gar keinen Fall abzuschließen.
Nein. Ich kann mich auch nicht erinnern, das irgendwo geschrieben zu haben. Geht das aus meinem Post so hervor?
Wieso ist das eine komische Argumentation? Ich zahle einen Betrag, um mich für einen klar definierten Zeitraum abzusichern. Danach ist kein Schutz mehr gegeben, ausser man verlängert. Man muss aber nicht verlängern sondern kann ganz normal nach Vertragskündigung eben woanders hingehen ohne das einem irgendein Nachteil entsteht. Ist absolut ok für mich. Ist für beide Seiten fair.

Aber das alles kannst Du bei einer BUV, dem Langläufer der Langläufer, nicht. Wenn Du das abgeschlossen hast ist jegliche Flexibilität verloren. Und das spricht für mich ganz stark gegen so einen Vertrag. Die jahrzehntelange Bindung. Das sind einfach zu viele Unsicherheiten.
[...]

Ich muss Dir doch als Ökonom sicher nicht erklären wie stark die Planungsunsicherheit mit Verlängerung des Zeithorizonts ansteigt.
Grundsätzlich: die Berufsunfähigkeitsversicherung kannst du monatlich kündigen. Spricht ja nichts dagegen.
Natürlich kannst du das Argument bringen, dass du von Anfang an einen höhren Beitrag zahlst, um das Risiko für die gesammte Laufzeit zu decken. Das kann man leicht umgehen, indem man den Versicherungshorizont auf 1 Jahr beschränkt. Das geht. Dann kann man nächstes Jahr gechillt vergleichen und ggf. woanaders neu abschließen. Easy. Dann ist man auch nicht groß gebunden und hat die ganzen Sorgen bzgl. Inflation und Zahlungsprobleme und so.
Machen tut das natürlich keiner. Man möchte nämlich nicht, dss die Versicherer hier flexibel und ungebunden sind. Man möchte nicht, dass das vesicherungsrisiko jedes Jahr neu kalkuliert wird. Deswegen ist die Unflexibilität des Vertrags im Sinne des Versicherten: weil die Vetragsgrundlagen bei Abschluss garantiert für die gesamte Laufzeit gelten.
 
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Das sind jetzt nicht gerade schlagende Gründe, die dem Gedanken, sich gegen Berufsunfähigkeit grundsätzlich zu versichern, widersprechen, oder? Du redest über das WIE, nicht das OB.

Hab ja schon gesagt, da haben die Verkäufer immer eine Lösung für, kostet halt nochmal eine Kleinigkeit extra so ein Airbag und bei Ihrer "Beratung" kann da ja auch gar nix schiefgehen, sie sind ja auch vom Fach und durch das Wochenendeseminar für BU (mit anschliessender Fickerei ;)) perfekt ausgebildet... und dann bitte hier und hier und hier unterschreiben.
Einige Unsicherheiten wirste mit Geld los, andere bleiben. Letztendlich dann zu teuer. Und für mich immer noch zu viel Risiko. Imho immer noch höher als vielleicht zu denen zu gehören, die es dann letztendlich trifft. Da würde mich auch mal sehr interessieren wie die Zahl zustande kommt. Hat da jemand was seriöses (kann mir auch vorstellen das die Versicherungen hier alle Tricks ansetzen um die Zahl so groß wie möglich zu bekommen).

Grundsätzlich: die Berufsunfähigkeitsversicherung kannst du monatlich kündigen. Spricht ja nichts dagegen.
Machen tut das natürlich keiner. Man möchte nämlich nicht, dss die Versicherer hier flexibel und ungebunden sind. Man möchte nicht, dass das vesicherungsrisiko jedes Jahr neu kalkuliert wird. Deswegen ist die Unflexibilität des Vertrags im Sinne des Versicherten: weil die Vetragsgrundlagen bei Abschluss garantiert für die gesamte Laufzeit gelten.

:rofl: ok, Du gewinnst, was das trollen angeht! :D

Jetzt rate mal wer den besseren Schnitt bei so Dingen macht? Otto Normalverbraucher, der mit viel Überzeugungskunst und Kniffen an den Unterschriftstisch geholt wird oder der Konzern mit einem Heer von Versicherungsmathematikern die so konservativ rechnen, dass sie selbst bei der schlechtesten Entwicklung noch Ihren Schnitt machen?

Klar können sich die Versicherer auch verrechnen, bei dem Zeithorizont müssen die ja auch irgendwann Kaffeesatzleserei und Glaskugelwälzerei betreiben und könnten auch falsch liegen, aber ich verwette meinen Arsch, dass gerade deswegen jede Menge Puffer eingerechnet wird. Puffer der ja wieder irgendwo fehlen muss.

Für mich und hoffentlich auch für den TE führt das zur Erkenntnis, dass er sich um seine Mücken besser selbst kümmert. Du hattest ihm ja auch schon erfreulicherweise zu einer Menge an kurz- und mittelfristigen Anleihen geraten, bevor er an die langfristigen denkt. Da war ich etwas stolz auf Dich! :knuddel:
 

Benrath

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Naja zu Scorns Rettung er hat immerhin 3 Artikel von Verbraucherzentralen gepostet. Den einen hab ich mir z.B. angeguckt, da steht auch extra erklärt auf welche Punkte man verzichten sollte und welche Versicherungen zu empfehlen sind bzw als bedenkenfrei angesehen werden.

Das einzige was du und andere bisher bringen ist die generelle Abneigung gegenüber Versicherungen und der Hass auf Scorn weil er in den anderen Threads ein Huso war.
 
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Das einzige was du und andere bisher bringen ist die generelle Abneigung gegenüber Versicherungen und der Hass auf Scorn weil er in den anderen Threads ein Wicht war.

Wie oft denn noch? Willst Du mich eigentlich nicht verstehen??? Ich habe keine Abneigung gegen Versicherungen an sich, nur gegen Versicherungen mit unüberschaubarem Zeithorizont.
Deine Ignoranz nervt mich so langsam.

Und meinen Hass habe ich gerade hier nun wirklich zurückgefahren. Shi is looking at things, you know ;)

Ich hab Scorn sogar gelobt, also mal langsam mit Deinen unhaltbaren Anschuldigungen.
 

Scorn4

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Hab ja schon gesagt, da haben die Verkäufer immer eine Lösung für, kostet halt nochmal eine Kleinigkeit extra so ein Airbag und bei Ihrer "Beratung" kann da ja auch gar nix schiefgehen, sie sind ja auch vom Fach und durch das Wochenendeseminar für BU (mit anschliessender Fickerei ;)) perfekt ausgebildet... und dann bitte hier und hier und hier unterschreiben.
Einige Unsicherheiten wirste mit Geld los, andere bleiben. Letztendlich dann zu teuer. Und für mich immer noch zu viel Risiko. Imho immer noch höher als vielleicht zu denen zu gehören, die es dann letztendlich trifft. Da würde mich auch mal sehr interessieren wie die Zahl zustande kommt. Hat da jemand was seriöses (kann mir auch vorstellen das die Versicherungen hier alle Tricks ansetzen um die Zahl so groß wie möglich zu bekommen).
Hey man das ist echt übel. Ich bemerke, dass du über Modalitäten sprichst, nicht über den Absicherungsgedanken an sich. Und dann kommst du und argumentierst fernab des eigentlichen Themas mit
- der Verkäufer schaut nur auf seine Provision
- Beratung ist fragwürdig
- Fickerei (wörtlich)

Und danach hast du echt die Nerven, mir zu erzählen
:rofl: ok, Du gewinnst, was das trollen angeht! :D
 
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