Strafrecht in Deutschland: quo vadis?

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Wäre also das Mobbingopfer nun selbst Schuld, weil es sich nicht entsprechend stark wehrt?
Ach komm, das ist doch 'ne absichtlich auf eine angreifbare Antwort hinzielende Fangfrage. Leider genauso leicht zu durchschauen wie demontierbar.

Das Opfer ist natürlich nicht "Schuld", da man "schuld" eben nur an Dingen sein kann, die man selbst tut oder trotz verbindlichem Handlungsgebot unterlassen hat. Ein solches Handlungsgebot gibts aber bei der Konfrontation mit Mobbing nicht, es steht jedem frei, einfach alles einzustecken und sich eben nicht zu wehren, ohne dass daraus "Schuld" erwächst.

Das Opfer hat aber sehr wohl in gewissem Maße Einflussmöglichkeiten und für die Resultate der Nutzung oder Nichtnutzung derselben trägt es natürlich ebenso Verantwortung (nicht "Schuld!") wie eben jede Handlung oder Nichthandlung irgendeine Konsequenz hat mit der man dann leben muss. Sich angemessen wehren wäre eine valide Option, die in vielen Fällen zum Erfolg fühlt. Sich nicht wehren ist auch eine Option, die in vielen Fällen zu einem Erfolgsgefühl beim Täter führt, was seine Motivation verstärkt, mit seinem Verhalten fortzufahren. Irgendeine Wahl trifft das Opfer und für genau diese Wahl trägt es selbstverständlich eine Verantwortung, was die Schuld des Täter natürlich nicht schmälert oder gar teilweise auf das Opfer überträgt.

Gibt genügend Straftäter, die sich im nachinein absolut gewünscht hätten, schon früh eine Respektschelle bekommen zu haben.
Gibt sogar welche, die bedanken sich explizit dafür, so hart angefasst worden zu sein, dass sie dadurch die Kurve noch gekriegt haben.

Und es gibt durchaus erfolgreiche Einrichtungen, die Ex-Knackis als Mitarbeiter beschäftigen. Weil die sich keine Scheiße erzählen und verarschen lassen sondern ihre "Schützlinge" richtig hart rannehmen. Aus eigener Erfahrung, hart aber fair. Da zählt nicht wie oft und viel man von seiner schlimmen Kindheit labert und sonstige Entschuldigungen für alles sucht, sondern nur ob man sich an Regeln und Absprachen hält und den Arsch zusammenkneift auch wenns schwer wird. Zero Tolerance. Und das sind Konzepte, die wirklich in der Praxis funktionieren.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Ok hier läuft ja einiges durcheinander.

1. Jeder Strafverteidiger wird dir bestätigen, dass jeder Mensch zum Mörder werden kann. Das hat nichts mit Impulskontrolle, jeder Mensch hat in sich den Kern zur Gewaltanwendung, es hat nur jeder unterschiedliche Hemmschwellen. Spätestens wenn jamand den eigenen Kindern Gewalt antut, hört es bei vielen mit der "Impulskontrolle" auf.

2. Der KZ-Wärter Fall zeigt sehr gut, warum Rache - wir nennen es Vergeltung, weil Rache ein ach so böses Wort ist - immens wichtig ist. Unrecht muss gesühnt werden. Menschen sind keine Utilitarismus-Roboter, Stirling, die gegen ihre "subjektiven Gefühle" Kämpfen müssen. Btw was sind eig dann objektive Gefühle? Und warum sind die einen gut, die anderen schlecht? Natürlich bedeutet Zivilisation in bestimmten Maßen Impulskontrolle, wer aber die Menschliche Natur zu sehr verbiegt, kann das letztlich nur mit Gewalt und Unterdrückung tun - siehe zB die experimente mit dem Kommunismus. Rache ist Bestandteil von Gerechtigkeit und gerade für Angehörige von Opfern wichtig. Ein Rechtssystem, das diesem Bedürfnis keine Rechnung trägt, wird hinweggefegt. Und dann eher von einer Partei ersetzt, die ins andere Extrem übersteuert.

Mit Blutrache hat das im Übrigen nichts zu tun. Im Gegenteil, historisch betrachtet zeigt sich, dass Blutrache sehr früh als Unrecht erkannt worden ist und als sehr gesellschaftsschädigend. Deswegen wurde das Blutracheprinzip bereits im alten Testament durch die zivilisatorische Weiterentwicklung des Auge-um-Auge ersetzt. Während bei der Blutrache eben Rache an der Gesamtblutsverwandschaft genommen werden durfte, sagte man bereits vor zig tausend Jahren, dass das Unrecht ist und lediglich Gleiches mit Gleichem vergolten werden soll. Insofern kann man eher sagen, dass Blutrache eine kulturelle Anomalie war, während das Auge-um-Auge Prinzip einem menschlichen Bedürfnis, das nicht ohne immense Kosten eingeschränkt werden kann, geltung verschafft hat.

3. Strafen haben eben nicht nur einen Zweck. Sie haben eine Vielzahl von Zielen, Abschreckung ebenso wie Sozialisierung, der Sichereheit der Gesellschaft VOR dem Täter oder Vergeltung. Und diesen allen sollen sie gerecht werden. Leider liegt zur Zeit der Fokus zu pauschal auf Resozialisierung. Bei manchen Menschen ist das Risiko für die Gesellschaft viel höher als der mögliche Nutzen, selbst einer erfolgreichen Sozialisierung. Da sollte die Sicherheit der Gesellschaft überwiegen. Meines Erachtens können und sollen echte lebenslange Haftstrafen viel schneller für Gewalttäter verhängt werden, meinetwegen auch längerdauernde Haftstrafen, bis zum Ende der Gefährlichkeit (so ab Einsetzen der körperlichen Gebrechlichkeit). Ich finde es nicht einsehbar, warum Resozialisierungsexperimente zum Risiko der gesetzestreuen Bevölkerung geführt werden sollen - wer soll davon etwas haben, außer, dass man sich auf die Schulter klopfen kann, was für ein toller Humanist man doch ist.
Das ganze natürlich mit Augenmaß und in jedem Einzelfall anders. Pauschales 3 Strikes ist natürlich Blödsinn. Aber wer ständig Menschen ins Krankenhaus prügelt und bei dem auch die Versuche einer Therapie oder Resozialisierung nicht fruchten, sollte mE zum Wohle der Gesellschaft dann recht bald für immer weggesperrt werden. Dann überwiegt das öffentliche Sicherheitsinteresse die subjektiven Rechte des gefährlichen Täters.

I know, ist nicht Mainstream und voll Nasi und so aber weil genau das nicht passiert und das System darauf ausgelegt ist immer und immer wieder gefährliche Individuen wie Wölfe auf die Schafsherde loszulassen, wollte ich nach Ende des Ausbildung auch um keinen Preis etwas mit Strafrecht zu tun haben, sondern in eine Parallelwelt fliehen, wo man von diesem Teil der Gesellschaft verschont wird.
 
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Sorry beste * Behauptung, mögliche Quelle, kann ich nicht finden ...

Also ka wir haben dein Wort oder das Wort von tatsächlichen Juristen die während des Referendariats bei der Polizeit und der Staatsanwaltschaft waren. wem glaube ich da?

Um mal kurz darauf zurückzukommen: Die Infos von heator, szygy und Konsorten sind immens wichtig in der Beurteilung vom Umgang mit Intensivtätern, keine Frage. Keiner kann die Sachverhalte vor Gericht bzw. in der Judikative so gut beschreiben wie die Menschen, die tagtäglich dort arbeiten.
Was ich aber anzweifle ist, diesen Menschen die Entscheidung über die Folgen, die man daraus zieht, alleine zu überlassen. Denn für die Konsequenzen, die man zieht, muss man sich auch die Ursachen für Handlungen angucken, und zwar aus einer gesellschaftlich-pädagogischen Perspektive, und nicht aus einer strafrechtlichen. Wie sagt man so schön: Wenn man den Hammer gelernt hat, sieht man überall Nägel?"
Nicht jedes dieser Probleme lässt sich über eine Regulierung des Strafrechts oder der Gefangenenumstände lösen. Eine Freundin von mir arbeitet in einer Problemschule im offenen Ganztag; da gibt es schon fünfjährige, die Toiletten anzünden oder mit Fahrradketten prügeln, weil sie genug Zeit hatten, sich die scheiße bei Ihren Eltern abzugucken. Gleichzeitig siehst du da 12-jährige, die schon Erwachsener als ich als Abiturient sind, weil sie dazu gezwungen werden.
Diese Intensivtäter fallen nicht vom Himmel und es gäbe schon früh verschiedenste Stellschrauben, aber dafür müsste man ja mal Geld für die Erziehung ausgeben. Und Kinder sind leider keine Wähler.
 
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Dem kann man durchaus zustimmen. Pädagogische und sozialtherapeutische Aspekte sind ja nicht "wirkungslos" sondern haben ganz klar ihre Berechtigung - und funktionieren ja auch bei einem Großteil der Leute. In der Debatte verwischt ein wenig die Tatsache, dass ja nicht jeder Kriminelle ein, wie sagte es einer der Vorredner so schön, "verrohtes Arschloch" ist. Die Anzahl der wirklichen Intensivtäter ist ja eher gering, gemessen an der Masse der Fälle. Diese Ansätze haben aber halt auch Grenzen und leider erlebt man immer wieder, wie versucht wird, sich mit 'ner Nagelfeile an einem Granitblock abzuarbeiten, was unnütz Geld kostet, Zeit von Therapeuten und Pädagogen und wertvolle Therapieplätze verschwendet, die besser für Leute aufgewendet würden, bei denen man wirklich mit diesen Ansätzen noch was erreichen könnte. Das scheint damit zusammenzuhängen, dass als Sozialarbeiter, Pädagogen und Therapeuten eben überwiegend sehr sozial eingestellte Menschen arbeiten die manchmal wirklich erst durch viel bittere Berufserfahrung lernen, dass man eben nicht alle retten kann und die sich enorm schwer damit tun, "aufzugeben" wenn sie mit ihren Methoden nicht weiterkommen. Da wird sich dann für "noch eine Chance" eingesetzt, und noch eine, und noch eine aber am Ende nicht für den Klienten dem das gar nichts hilft, sondern fürs eigene Gewissen - oft unterbewusst. Aus diesem Grund sind gerade in solchen Berufen Fall- und Teamsupervisionen extrem wichtig und sollten eigentlich Pflichtprogramm sein, gibt aber immer noch viele Einrichtungen, denen sowas zu teuer ist.

Gilt selbstverständlich für die Leute, die dann nicht mit der Nagelfeile sondern mit dem Vorschlaghammer arbeiten, genauso. Das zitierte Sprichwort "Für einen Hammer ist jedes Problem ein Nagel" trifft tatsächlich irgendwann zu, wenn man sich niemals möglichst objektiven Input von Dritten holt. Gerade in Vollzugs- und anderen geschlossenen Einrichtungen gibts immer ein Machtgefälle zwischen Klient und Personal, bei dem man sehr vorsichtig sein muss, dass aus "notwendiger Strenge" nicht Missbrauch oder Selbstzweck wird.
 
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Nicht jedes dieser Probleme lässt sich über eine Regulierung des Strafrechts oder der Gefangenenumstände lösen. Eine Freundin von mir arbeitet in einer Problemschule im offenen Ganztag; da gibt es schon fünfjährige, die Toiletten anzünden oder mit Fahrradketten prügeln, weil sie genug Zeit hatten, sich die scheiße bei Ihren Eltern abzugucken. Gleichzeitig siehst du da 12-jährige, die schon Erwachsener als ich als Abiturient sind, weil sie dazu gezwungen werden.
Diese Intensivtäter fallen nicht vom Himmel und es gäbe schon früh verschiedenste Stellschrauben, aber dafür müsste man ja mal Geld für die Erziehung ausgeben. Und Kinder sind leider keine Wähler.
Natürlich wäre Prävention super, aber dafür ist es bei einigen halt auch schon zu spät mittlerweile. Wie man zukünftige Intensivtäter verhindert und wie man mit den vorhandenen umgehen sollte, sind doch 2 komplett verschiedene Themen.
 

parats'

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Ach komm, das ist doch 'ne absichtlich auf eine angreifbare Antwort hinzielende Fangfrage. Leider genauso leicht zu durchschauen wie demontierbar.

In der Tat sollte es keine Fangfrage sein. Ich halte nur diese Art der Argumentation für nicht zielführend. ;)
 
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Dann entschuldige ich mich für die Unterstellung, es las sich wie ein Trollversuch.
 

parats'

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Teilweise ja. Oder anders gesagt bringt es nicht viel, sich darüber aufzuregen, dass die anderen so gemein sind. Das ändert ja nix. Je schneller er sich wehrt, desto besser.

Das selbe kannst du dann aufs Strafrecht beziehen. Sich über die fehlende Moral von manchen Straftätern aufzuregen, bringt rein gar nix. Da hilft nur ne angemessene Schelle.

Deine AW ist ja vollkommen untergegangen durch den page break.

Der Vergleich hinkt halt irgendwie. Das Mobbingopfer such sich seinen Opferstatus eben nicht aus, der Straftäter hingegen hat idR. alles selbst in der Hand (mal von besonderen Umständen abgesehen).

Verstehe mich nicht falsch, ich befürworte eine härtere Hand vom Staat durchaus. Aber überspitzt gesagt, könnte ich deine Mobbingopfer Metapher auch durch eine Vergewaltigung durch Freizügigkeit begründen und genau das hinkt eben gewaltig. ;)
 

TheGreatEisen

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Was in dieser Diskussion schnell vergessen wird ist die Problematik, dass man zwar abstrakt wunderbar über den Nutzen von Strafen diskutieren kann. Dass der Knast aus einem Cannabis Dealer einen heroin-Dealer mache usw. Was der Staat sich aber m.E. Keinesfalls erlauben darf ist der Verlust des Vertrauens der Bürger in seine Handlungsfähigkeit.
 
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Ich weiß ja nicht wo hier jeder lebt & in welche Kreisen, Gegenden und Milieus er unterwegs ist, aber ich persönlich habe ein extrem hohes Sicherheitsgefühl & so gut wie nie Angst oder brenzlige Situationen erlebt.

Also ich bin weit davon entfernt als Bürger die Handlungsfähigkeit des Staats in Frage zu stellen.


Dass unser System trotzdem bei weitem nicht perfekt ist - völlig klar. Ich finde aber, dass man nicht vergessen darf, dass die Thematik der "Bildung/Erziehung/Pädagogik/Therapie/Prävention" (usw..) auch extrem wichtig ist & vielleicht in diesem Bereich viel mehr Potential steckt als in der "einfachen" "Idee" .. einfach.. härter zu Bestrafen.

Wobei ich mich damit natürlich nicht gegen härtere Strafen (bei bestimmten Delikten & bestimmter Frequenz) ausspreche :)
 
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Das Mobbingopfer such sich seinen Opferstatus eben nicht aus, der Straftäter hingegen hat idR. alles selbst in der Hand.

Ich wollte damit nur sagen, dass der Straftäter nur auf Gegenwehr reagieren wird. Von selbst wird er nur schwer aufhören. Er muss sich die Finger verbrennen.

Victim Blaming find ich auch scheiße. Aber beim Thema Prävention muss man natürlich realistisch sein.
 
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Ich weiß ja nicht wo hier jeder lebt & in welche Kreisen, Gegenden und Milieus er unterwegs ist, aber ich persönlich habe ein extrem hohes Sicherheitsgefühl & so gut wie nie Angst oder brenzlige Situationen erlebt.

Also ich bin weit davon entfernt als Bürger die Handlungsfähigkeit des Staats in Frage zu stellen.
Es muss ja nicht immer gleich um "Sicherheit" gehen. Fühl ich mich unsicher, wenn ich weiß das andere Leute locker dieses illegale Cannabis kaufen können? Fühle ich mich unsicher, wenn irgendwelche Supermärkte dauernd beklaut werden? etc pp.
Natürlich hat das für meine persönliches Sicherheitsgefühl keine Bedeutung.
Wobei es sich schon absurd anfühlt, dass mittlerweile schon zig Supermärkte Security haben, in der Bahn gibt es Security, bei Großverantstaltungen Security. Liegt selbstverständlich daran, dass hier alles super ist, muss man wissen.
 
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Sicherheitsgefühl hat halt 0 mit Sicherheitslage zu tun. Gefühl duch Medien, Politik, Nazifreunde in den Keller getrieben. Diese Leute verfolgen eine Agenda. Angst vor den Ausländern machen damit man sie wählt.
Hat nichts mit der Realität zu tun. Rattenfänger und so.
 
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Es muss ja nicht immer gleich um "Sicherheit" gehen. Fühl ich mich unsicher, wenn ich weiß das andere Leute locker dieses illegale Cannabis kaufen können? Fühle ich mich unsicher, wenn irgendwelche Supermärkte dauernd beklaut werden? etc pp.
Natürlich hat das für meine persönliches Sicherheitsgefühl keine Bedeutung.
Wobei es sich schon absurd anfühlt, dass mittlerweile schon zig Supermärkte Security haben, in der Bahn gibt es Security, bei Großverantstaltungen Security. Liegt selbstverständlich daran, dass hier alles super ist, muss man wissen.

Wo lebst du? Also in München & in den kleineren Städen in denen ich unterwegs bin sehe ich eigentlich so gut wie nie Security in Supermärkten? In der Bahn/Öffentlichen auch nicht??

Bei Großveranstaltungen macht es ja mal komplett Sinn - aber was hat das mit der Thematik zu tun? Security gibt es seit Jahrzehnten auf Großveranstaltungen. Das hat sicher eine rechtliche Dimension (bestimmt weil sich der Veranstalter absichern muss falls was passiert). Selbst in meinem Heimatdorf gibt es seit ca. 15 Jahren Securitys beim "Dorffest".. davor waren die "Securities" immer 4-5 Männer aus dem Burschenverein, der dieses Fest veranstaltet hat. Verstehe aber dein Argument dahingehend eh nicht. Kannst es erläutern?

Und wenn jetzt plötzlich an jeder Ecke Polizei mit Schnellfeuerwaffen steht heißt das immer noch nicht, dass alles unsicherer ist; Mehr Kameras heißt auch nicht das alles unsicherer ist.

Studien weißen darauf hin, dass in den letzten 6-7 Jahrzehnten insgesamt das Leben in Deutschland so sicher wie noch nie ist.

Also weiß ich echt nicht so ganz was du willst. Und das hier alles super ist hab ich auch nicht gesagt.

Also gut getrollt so overall.. <3
 
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Studien weißen darauf hin, dass in den letzten 6-7 Jahrzehnten insgesamt das Leben in Deutschland so sicher wie noch nie ist.
Das ist ja ein putziger Zeitraum, das Leben ist also nun sicherer als in Jahrzehnten mit verschiedensten Kriegen? No shit Sherlock.
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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Ich weiß ja nicht wo hier jeder lebt & in welche Kreisen, Gegenden und Milieus er unterwegs ist, aber ich persönlich habe ein extrem hohes Sicherheitsgefühl & so gut wie nie Angst oder brenzlige Situationen erlebt.

Also ich bin weit davon entfernt als Bürger die Handlungsfähigkeit des Staats in Frage zu stellen.


Dass unser System trotzdem bei weitem nicht perfekt ist - völlig klar. Ich finde aber, dass man nicht vergessen darf, dass die Thematik der "Bildung/Erziehung/Pädagogik/Therapie/Prävention" (usw..) auch extrem wichtig ist & vielleicht in diesem Bereich viel mehr Potential steckt als in der "einfachen" "Idee" .. einfach.. härter zu Bestrafen.

Wobei ich mich damit natürlich nicht gegen härtere Strafen (bei bestimmten Delikten & bestimmter Frequenz) ausspreche :)

Du bist halt schon so der richtige Knaller ... xD


:troll:

Nur weil es gerade en Vogue ist damit eine Nazikeule vorzubereiten: Das Sicherheitsgefühl steht hier doch überhaupt nicht zur Debatte, warum bringst du es dann rein? Dir als sozialwissenschaftliche Reinigungskraft an der philosophischen Fakultät sollte doch bewusst sein worum es bei dem Verhältnis Sanktion / Resozialisierung gehen müsste - die gefühlte Sicherheit gehört maximal indirekt dazu. Klasse natürlich auch jeder, der direkt darauf anspringt. ;)

Meine Fresse.
 
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Wo lebst du? Also in München & in den kleineren Städen in denen ich unterwegs bin sehe ich eigentlich so gut wie nie Security in Supermärkten? In der Bahn/Öffentlichen auch nicht??

Schau mal nach Frankfurt und Berlin, fahre dort man mit den S- und U-Bahnen, gehe dort mal in Bahnhofsnähe in einen Supermarkt. München ist halt eine krasse Blase, der Rest des Landes sieht leider vollkommen anders aus.
 
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Schau mal nach Frankfurt und Berlin, fahre dort man mit den S- und U-Bahnen, gehe dort mal in Bahnhofsnähe in einen Supermarkt. München ist halt eine krasse Blase, der Rest des Landes sieht leider vollkommen anders aus.

junge, laber nich immer soviel scheisse! das ist einfach bullshit. ich war in frankfurt überall, in berlin auch, hamburg hab ich zeitweise gelebt. nirgendwo ist mir irgendwas passiert. sag mir bitte no go areas in hamburg.

am ehesten ist das für mich der kiez, weil überall besoffene asis rumpöbeln und grabschen. ihr lebt einfach in irgendeiner komischen blase, du bist ja nicht der einzige. ich kenn zB keine frau, die nur noch mit pfefferspray rausgeht. nur eine frau von einem ehemaligen kollegen, die lebt in nem 500 seelen dorf mit gefühlt 0% "ausländern".
 
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junge, laber nich immer soviel scheisse! das ist einfach bullshit. ich war in frankfurt überall, in berlin auch, hamburg hab ich zeitweise gelebt. nirgendwo ist mir irgendwas passiert. sag mir bitte no go areas in hamburg.

am ehesten ist das für mich der kiez, weil überall besoffene asis rumpöbeln und grabschen. ihr lebt einfach in irgendeiner komischen blase, du bist ja nicht der einzige. ich kenn zB keine frau, die nur noch mit pfefferspray rausgeht. nur eine frau von einem ehemaligen kollegen, die lebt in nem 500 seelen dorf mit gefühlt 0% "ausländern".

hier muss ich MV mal in schutz nehmen. er hat nicht von "no go areas" gesprochen, sondern von security in bahnen und supermärkten und die hat man sowohl in berlin als auch in frankfurt sehr regelmäßig, insbesondere in den abendstunden und in berlin das auch schon locker seit 15 jahren.
 
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hier muss ich MV mal in schutz nehmen. er hat nicht von "no go areas" gesprochen, sondern von security in bahnen und supermärkten und die hat man sowohl in berlin als auch in frankfurt sehr regelmäßig, insbesondere in den abendstunden und in berlin das auch schon locker seit 15 jahren.
er hat in dem zusammenhang auch schon von no go areas gesprochen, aber hier nicht, ne
 
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junge, laber nich immer soviel scheisse! das ist einfach bullshit. ich war in frankfurt überall, in berlin auch, hamburg hab ich zeitweise gelebt. nirgendwo ist mir irgendwas passiert. sag mir bitte no go areas in hamburg.

Ich habe in meinem Beitrag doch sogar die Aussage zu Sicherheitskräften in Bahnen und Supermärkten zitiert. Von no-go areas war an keiner Stelle die Rede du aufmerksamkeitsgestörte Pappnase. Vollkommen offensichtlich bezog ich mich darauf, dass jemand, der in der München-Blase lebt diese vielleicht nicht regelmäßig sieht, aber sie in Frankfurt und Berlin eben absolut an der Tagesordnung sind. Und das finde ich jedenfalls erschreckend, denn das sollte nun wirklich nicht so sein müssen.
 

parats'

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junge, laber nich immer soviel scheisse! das ist einfach bullshit. ich war in frankfurt überall, in berlin auch, hamburg hab ich zeitweise gelebt. nirgendwo ist mir irgendwas passiert. sag mir bitte no go areas in hamburg.

am ehesten ist das für mich der kiez, weil überall besoffene asis rumpöbeln und grabschen. ihr lebt einfach in irgendeiner komischen blase, du bist ja nicht der einzige. ich kenn zB keine frau, die nur noch mit pfefferspray rausgeht. nur eine frau von einem ehemaligen kollegen, die lebt in nem 500 seelen dorf mit gefühlt 0% "ausländern".

Hör mal Freundchen, natürlich gibt es hier keine NoGo Areas, wieso auch? Als junger Mann ist alles relativ entspannt. Es gibt aber die eine oder andere Ecke die von Damen ab einer gewissen Uhrzeit gemieden wird, sofern sie alleine Unterwegs sind. Das hat aber nichts damit zu tun, dass man dort 24/7 Überfallen wird.
Dein Kiez Beispiel ist leider auch nur bedingt geeignet. Gerade Abends sind da sicherlich viele Betrunkene unterwegs aber dafür gibt es auch eine erhöhte Polizeipräsenz samt Bodycams. Die Clubbetreiber haben ebenfalls ein starkes Interesse daran, dass es ruhig bleibt - ansonsten schlecht fürs Geschäft.
 
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...Als junger Mann ist alles relativ entspannt. Es gibt aber die eine oder andere Ecke die von Damen ab einer gewissen Uhrzeit gemieden wird...

Ich würde es mal stark bezweifeln, dass es für Frauen in Deutschland unsicherer ist als für Männer. Keine Lust jetzt Statistiken zu googlen aber ich bin mir extrem sicher, dass die aller aller größte Anzahl an Körperverletzungen (und ähnlichen Delikten) von (oft jungen) Männnern gegenüber Männern verübt wird.

Und da kann mit Sicherheit die Fallzahl der sexuellen Belästigungen und Vergewaltigungen von Männern an Frauen bei weitem nicht mithalten.

Aber klar als junger Mann ist alles easy; als Frau muss man krass Angst haben. So verdreht nehmen manche die Realität schon wahr. Zu geil :)
 

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Es gibt auch für Frauen keine.

wie definierst du denn no go area? ich war bei der stA in der hauptabteilung II, die insbesondere KV und gefährliche KV, so wie vermögensdelikte bis 2000 eus und straßenverkehr bearbeitet. der bereich jungfernstieg ist besonders im sommer als gefahrengebiet bekannt, da kommt es täglich zu raubdelikten, schlägereien und wöchentlich zu messerstechereien. kiez sieht nicht viel besser aus. meine ausbilderin steigt seit jahren schon nachts nicht mehr am jungfernstieg aus bzw begibt sich in diesen bereich. tatverdächtige waren fast ausschließlich jugendliche und junge erwachsene mit migrationshintergrund. im bereich altona gibt es seit jahren auch eine häufung von KV delikten, ebenso um den bahnhofsbereich und besonders im bezirk st. georg.

was MV sagt stimmt auch, kA wo du einkaufen gehst, aber sogar mein bonzenedeka in rotherbaum hat einen security dienst. 2017 hatten wir fast 50% nichtdeutsche tatverdächtige, eine zunahme von über 10% seit 2013.
http://www.hamburg.de/contentblob/1...50f0dfad41cb2df4/data/pks-2017-handout-do.pdf S.8

richtig ist dagegen, dass es einen gesamtrückgang fast aller deliktstypen gibt. das ist auf eine erhöhte polizeipräsenz und höheren fahnungdruck zurückzuführen. dafür finde die o.g. veränderung der täterstruktur und eine konzentration bestimmter delikte in bestimmten gebieten statt.
auf dieser karte sind die schwerpunkte deutlich zu sehen, der bereich st georg und st pauli stechen dabei so wie alt- und neustadt deutlich hervor.

https://www.abendblatt.de/bin/src-205214585.pdf

insbesondere hat sich auch die begehungsstruktur verändert. was früher eine schlägerei war, ist heute oft eine messerstecherei. intern hat die polizei in st georg sogar die soko "messer", die sich besonders mit gefährlicher KV mittels stichwaffe beschäftig. also bisschen differenzieren. insg. ist hamburg im schnitt sicherer geworden, manche bezirke und gruppen (junge männer sind naturgemäß besonders gefährdet, da sie am häufigsten mit den typischen tätern in kontakt kommen) sind dagegen weniger sicher.
 
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Wo lebst du? Also in München & in den kleineren Städen in denen ich unterwegs bin sehe ich eigentlich so gut wie nie Security in Supermärkten? In der Bahn/Öffentlichen auch nicht??

Dann bist du wahrscheinlich nicht abends unterwegs, ich sehe die Jungs hier öfters: U-Bahn-Wache München

Die U-Bahnwache ist ein zentraler Baustein des MVG Sicherheitskonzepts: Bis zu 15 Doppelstreifen sind gleichzeitig im U-Bahnnetz unterwegs.
 

parats'

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Ich würde es mal stark bezweifeln, dass es für Frauen in Deutschland unsicherer ist als für Männer. Keine Lust jetzt Statistiken zu googlen aber ich bin mir extrem sicher, dass die aller aller größte Anzahl an Körperverletzungen (und ähnlichen Delikten) von (oft jungen) Männnern gegenüber Männern verübt wird.

Und da kann mit Sicherheit die Fallzahl der sexuellen Belästigungen und Vergewaltigungen von Männern an Frauen bei weitem nicht mithalten.

Aber klar als junger Mann ist alles easy; als Frau muss man krass Angst haben. So verdreht nehmen manche die Realität schon wahr. Zu geil :)

Gütiger. Subjektives Sicherheitsempfinden != Objektive Statistik.

Du hast halt so gar keine Lesekompetenz, so wirklich gar nicht.
 
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wie definierst du denn no go area? ich war bei der stA in der hauptabteilung II, die insbesondere KV und gefährliche KV, so wie vermögensdelikte bis 2000 eus und straßenverkehr bearbeitet. der bereich jungfernstieg ist besonders im sommer als gefahrengebiet bekannt, da kommt es täglich zu raubdelikten, schlägereien und wöchentlich zu messerstechereien. kiez sieht nicht viel besser aus. meine ausbilderin steigt seit jahren schon nachts nicht mehr am jungfernstieg aus bzw begibt sich in diesen bereich. tatverdächtige waren fast ausschließlich jugendliche und junge erwachsene mit migrationshintergrund. im bereich altona gibt es seit jahren auch eine häufung von KV delikten, ebenso um den bahnhofsbereich und besonders im bezirk st. georg.

was MV sagt stimmt auch, kA wo du einkaufen gehst, aber sogar mein bonzenedeka in rotherbaum hat einen security dienst. 2017 hatten wir fast 50% nichtdeutsche tatverdächtige, eine zunahme von über 10% seit 2013.
http://www.hamburg.de/contentblob/1...50f0dfad41cb2df4/data/pks-2017-handout-do.pdf S.8

richtig ist dagegen, dass es einen gesamtrückgang fast aller deliktstypen gibt. das ist auf eine erhöhte polizeipräsenz und höheren fahnungdruck zurückzuführen. dafür finde die o.g. veränderung der täterstruktur und eine konzentration bestimmter delikte in bestimmten gebieten statt.
auf dieser karte sind die schwerpunkte deutlich zu sehen, der bereich st georg und st pauli stechen dabei so wie alt- und neustadt deutlich hervor.

https://www.abendblatt.de/bin/src-205214585.pdf

insbesondere hat sich auch die begehungsstruktur verändert. was früher eine schlägerei war, ist heute oft eine messerstecherei. intern hat die polizei in st georg sogar die soko "messer", die sich besonders mit gefährlicher KV mittels stichwaffe beschäftig. also bisschen differenzieren. insg. ist hamburg im schnitt sicherer geworden, manche bezirke und gruppen (junge männer sind naturgemäß besonders gefährdet, da sie am häufigsten mit den typischen tätern in kontakt kommen) sind dagegen weniger sicher.
ja, natürlich kann man den claw machen und natürlich scheinen sich unsere definitionen von no go areas zu unterscheiden. fakt ist, hamburg ist so sicher, wie seit jahrzehnten nich mehr, zeigen dir die letzten pks.
vielleicht wird man so ängstlich, wenn man jeden tag nur mit solchen fällen zu tun hat, ich kann es mir nicht erklären. auch in diesen gebieten ist die chance, opfer einer straftat zu werden mmn gering. da das aber alles relativ ist, kommen wir da nicht auf einen nenner.
ich kenne einfach keinen (und ich kenn tatsächlich nicht nur asis in hamburg) der auch nur im ansatz beim jungfernstieg von einer no-go-area sprechen würde. ich beliefer da x restaurants / cafés mit ware, ich hab das einfach noch nie gehört. altona ist gerade bei studenten eine sehr beliebte gegend.
wo wir uns einig sind, ist der kiez. asiges saufprollassiviertel, geht zu recht zu grunde.
 

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Und kein Supermarkt hier bei mir im sozialen Brennpunkt hat einen. Kenne ich nur vom schicken rewe in der teuren Innenstadt direkt an der saufmeile
 

TheGreatEisen

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Hm, bei mir in der Gegend gibt es keine Security in Supermärkten. Was soll das bringen? Schutz gehen Diebstahl?
 
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In meiner Großstadt (220k Einwohner) haben wir nicht einen einzigen Sicherheitsdienst im Supermarkt, auch nicht in den sozial schwächeren Gegenden. Und im Busverkehr sieht man auch niemanden. Saturn am Bahnhof hat aber einen, von Anfang an wg. Diebstahl. Dass Bereiche um ZoBs und Bahnhöfe überwacht werden und stärkere Präsenz von Securities bzw. Polizei aufweisen, weil es dort vermehrt zu Straftaten kommt, ist doch seit Ewigkeiten so. Schon als Kind wurde man von seinen Eltern darauf hingewiesen, dass Bahnhöfe etc. jetzt nicht die sichersten Orte sind.
Meine Mutter ist btw. in den 60er in St. Georg aufgewachsen, hatte schon damals Ecken an denen ihr verboten wurde sich aufzuhalten, da gefährlich.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Hm, bei mir in der Gegend gibt es keine Security in Supermärkten. Was soll das bringen? Schutz gehen Diebstahl?

also kA sogar im beschaulichen göttingen hatten alle supermärkte in der innentadt nen security dienst. da haben halt auch ständig besoffene penner rumgepöbelt oder geklaut - ich glaub die waren eher die zielgruppe als "ausländer". aber die lungern irgendwie bevorzugt vorm supermarkt rum.
 
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Ich hab Securities schon im Dorf Rewe gesehen, während es im Großstadt Supermarkt in der Innenstadt keine gab. Scheint sehr individuell zu sein.
 
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ich kenne es aus berlin auch eher so, dass security gegen die pennerfraktion eingesetzt wird. denke da an ullrich am zoo oder netto turmstraße. da erlebt man gefühlt ständig irgendeine art von alkoholisiertem krawall.
 
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genauso ist das (obv) auch in hamburg. security (übrigens gefühlt 99% migranten). der rewe am schlump hat zB in hh security, weil zu stoßzeiten unfassbar viele "hipster" / studenten / obdachlose suff kaufen wollen, was der relativ kleine laden halt schwer hergibt. hättest du wenigstens soziale brennpunkte genannt wie zb billstedt mümmelmannsberg, da hätte dann allerdings wieder dein geniales supermarkt-security-argument nicht mehr gezogen. das argument als indikator für weltuntergangsszenarien / no-go-areas taugt einfach 0.
altona ist ein bezirk mit 270k einwohnern, das so zu pauschalieren is auch irgendwie nicht schlau. ich kann halt nich nachvollziehen, wie ein mensch, der viel rumkommt (du hast doch gesurft) in usnerem alter schon so angst vor irgendwas haben kann. es gibt stadtteile mit höherer kriminalitätsrate aber - ich weiß ich wiederhole mioch - hh ist eine sehr saubere und sicherer stadt, jungfernstieg ist viel mehr touris gegend als no go area.
 

parats'

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Ich glaube das bestreitet auch keiner. Du kannst nur nicht die Magneten für Menschen einer Stadt wie Hamburg als Grundlage dafür nehmen. Wie ich schon geschrieben habe, gibt es in HH keine NoGo Areas im eigentlichen Sinne. Dennoch wirst auch du nicht abstreiten das bestimmte Flecken eher suboptimal sind. Da du ja gerade so am sozialen Brennpunkt Billstedt bist, ich bin dort aufgewachsen und hatte die 20 Jahre keine Probleme. Dennoch gibt es auch dort um die Bahnhöfe an den Wanderwegen und am Park Richtung Schwimmbad Ecken die ich als heranwachsender gemieden habe, einfach weil schon etwas passiert ist oder einfach weil einem mulmig wurde. Das verfliegt sicherlich mit dem Alter, bei Frauen stelle ich mir das aber nochmal etwas spezieller vor.
 
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Die lieben Damen waren auch in der guten alten Zeit nur sehr ungern allein unterwegs.
 
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jungfernstieg ist viel mehr touris gegend als no go area.

wer jungfernstieg als nogo area bezeichnet braucht auch echt nen harten reality check. als nächstes werden hier Alexanderplatz, Place de la Concorde oder Semperoper als no go areas bezeichnet*, ausser natürlich für die millionen touris die da jährlich durchgeschleift werden.

(*wegen der viel taschendiebe und hütchenspieler, 99% migranten oh noes, lolz)
 
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