öhm wenn du beim gegner schaden angerichtet hast ist dein held genauso stärker geworden. genauso wie der vom gegner wenn du keinen schaden angerichtet hast dafür aber selber einheiten verloren hast. harrass war in wc3 extrem wichtig, weil man eben verhindern musste das der gegner stärker wird. es wurde quasi das ganze game über geharrast, viel viel mehr als bei sc2. dafür gibt es bei wc3 kaum parallele action wie bei sc2 wo man sich über die ganze map ausbreitet und dann an allen fronten gleichzeitig am kämpfen ist. creepen mit einem helden und harras mit dem anderen war schon da das meiste was an gleichzeitiger action passiert is bei wc3
lern lesen man, es ging nicht um harrass sondern darum, das units UNABHÄNGIG von den helden, also ALLEINE, irgendwo dem gegner schaden zugefügt haben.
die einzigen punkte die mir da einfallen sind:
einzelne, eher nicht so wertvolle units (ghoul/footys) die man nicht zwingend bei seiner armee braucht in die gegnerische expansion zu schicken um da ein paar worker zu killen, und zweitens, ein harrass mit airunits.
andere unabhängige unitaktionen gibt es nur in ganz besonderen ausnahmefällen, und sogar drops gibt es zwar, aber nur mit hero.
wenn ich jetzt einfach 2 bären von meiner armee splitte und sie in seiner base droppe, kann er zwar kurzzeitig kein gold sammeln, dafür verliere ich dann eventuell 2 bären die nicht nur für mich, sondern auch für den gegner sehr viel wert sind (mass exp), und der schaden den ich damit im optimalfall anrichten kann sind 350 gold (nämlich wenn der gegner sofort das TP zieht)
damit sind aber meine zwei bären (510 gold) und gegen orc/ud auch mein zeppelin futsch (235 gold afaik)
der fazit den ich vorher schon genannt habe ist halt einfach: helden spielen eine zu große rolle im direkten kampf, was es enorm wichtig macht seine units nicht mehr oder weniger "sinnlos" zu verlieren und dem gegner erfahrungspunkte zu schenken. das führt dazu, das splits, drops und runbys weniger effektiv und sogar kontraproduktiv werden.
dies ist der definitiv schwerwiegendste unterschied zwischen den games, der eben sehr starke auswirkungen auf das gameplay hat.
rein subjektiv kann ich sagen:
SC/BW: sehr schön zum zuschauen, vielleicht deshalb weil ich es selbst nie besonders gut konnte aber trotzdem seit release immer gerne gespielt habe. nachdem ich zu wc3 gewechselt bin, war für mich sc/bw einfach nicht "das ausgelutschte alte game" sondern eher wie ein neues game, bzw wie eine neue coole fernsehserie, da ich ja nurnoch geguckt und nichtmehr gespielt habe.
da ich das game nie auf hohem level beherrscht habe, waren die progames natürlich noch mehr "wow" für mich.
wc3/tft: mein liebstes mutliplayergame. ich mag die helden sehr, obwohl sie mir eine zu große rolle spielen. ich mag auch ganz besonders die "lebendigen" maps mit den creeps, neutralen gebäuden und items. das hat dem spiel sowohl zum zuschauen, aber vorallem auch zum selber spielen ein enorm viel besseres spielgefphl gegeben.
es war einfach "lebendiger".
mir gefiel auch das micro in warcraft ganz gut, da sich hier, anders als in anderen games (zb battleforge) wirklich sehr viele möglichkeiten boten und es eben nicht nur auf "wer ist zwei millisekunden schneller" ankam. die kämpfe in wc3 waren enorm flexibel und dadurch sowohl zum spielen, als auch zum zuschauen meistens sehr angenehm.
der wirklich große kritikpunkt an warcraft 3 ist leider, dass das game nie richtig gebalanced wurde und mit sicherheit auch niemals wird. sc2 ist jetzt schon besser balanced. aber das ist denke ich, nicht schuld des spiels, sondern inkompetenz der entwickler.
sc2/crapnet 0.2: das rassendesign bei diesem game ist SEHR große geschmackssache. ich finde sowohl toss als auch zerg nicht so ansprechend wie bei sc1, und nur die terraner haben es irgendwie geschafft ein wenig von dem alten flair beizubehalten (wenn auch nur ein wenig).
ich stehe sc2 was entwicklung und singleplayer betrifft, extrem kritisch gegenüber und auch am multiplayer habe ich etwas auszusetzen.
es spielt sich ähnlich wie sc1 und das ist auch gut so. durch die vereinfachten macromechanics und viele neue features wie zb 255 units pro steuergruppe sind schon eine gewaltige verbesserung zum vorgänger.
(ich weiß, manche finden, progames sind noch proiger mit den scheiss mechanics, und das stimmt auch. aber meine PERSÖNLICHE meinung ist, das die neuen mechanics dem game gut tun und es von mass-apm zu mehr strategischen und taktischen games bringt)
meine größten kritikpunkte sind folgende:
1. die maps sind immernoch tot. es gibt jetzt watchtower und das freut mich schon sehr, aber mir fehlen wirklich die lebendigeren maps.
in der kampagne gab es die eine map wo die lava stieg. warum gibts nicht ähnliche dinge im multiplayer? einzelne kartenabschnitte werden zeitweise unzugänglich, es gibt (NATÜRLICH viel weniger als in wc3) creeps auf der map wie zumbeispiel einen brutalisken o.ä..
tötet man diese, bringt einem das einen vorteil was auch immer für einer form (zb nen droppod spezialeinheiten, oder alle units erhalten für ne bestimmte zeit nen moralboost und haben den und den bonus, oder was auch immer)
lebendigere maps habe ich mir sehr gewünscht. schade das blizzard dies nicht für wichtig erachtet hat.
zum zuschauen finde ich starcraft 2 immernoch relativ langweilig, da das prolevel noch nicht so dicht besiedelt ist wie bei den älteren blizzard-rts titeln und es daher nur selten zu wirklich spannenden guten games kommt.
diese spannenden guten games sind dann allerdings meistens eine augenweide ; )
was shoutcaster angeht muss ich demjenigen zustimmen, der ihnen empfohlen hat lieber mikado zu casten ;D es gibt atm wirklich wenig gute.
der den ich mir am liebsten reinziehe is atm day9, nicht nur weil er immer viel irrelevantes zeug labert, sondern weil er gut reden kann und viel ahnung vom game hat.
allein dadurch das ich day9's daylies gesehen habe, spielte ich nach 10 1on1's schon auf platin niveau. macro beherrschte ich nur sehr begrenzt, aber ich wusste worauf es ankam, und das wissen sogar die meisten platinspieler heutzutage noch nicht ;/
ich labere schon viel zuviel omg
peace
editPS: ein punkt noch über den hier viele holzliga newbies und 30%-wc3-stats-kids streiten ist der schwierigkeitsgrad der beiden games.
BEIDE spiele sind NICHT leichter zu lernen oder härter zu mastern als das jeweils andere. ein anfänger muss bei beiden games an ähnlich viele dinge denken und ähnlich viele dinge gleichzeitig machen. bei beiden games kosten einen kleine blöde fehler das spiel und bei beiden games sieht man auch bei fortgeschrittenen spielern tonnenweise fehlerchen.
beide games erfordern ähnlichviel gehirnkapazität in fast den selben bereichen und für beide games brauch es zeit, leidenschaft und talent um große skills zu erlangen.
sc/bw ist auf der hardcore apm-lastigen macromechanics auf jedenfall schwerer "to learn" als wc3/sc2, aber zwischen den beiden letztgenannten games gibt es kaum einen unterschied.